Nr.
253
2-Tageswanderung Region Genf |
Karte - Webcam Genf |
Schwierigkeit: | sportlich, am 2.Tag schwierige Spurensuche |
Einkehrmöglichkeit: | Genf, Aire-la-Ville, Russin, Les Granges, Chouilly, Satigny |
Übernachtung: | La Plaine |
Anreise: | Bahn nach Genf Cornavin (Hauptbahnhof) |
Rückreise: | Evtl. Bus von Choully - "Satigny Gare", Bahn Satigny - Genf- Fahrplan |
Flusswanderungen in Genf: Rhône und Allondon |
Passerelle des Chèvres |
Hinweis: Natürlich kann man die Rhône-Wanderung an vielen Orten beginnen oder beenden - das gut ausgebaute Bus- und Tramnetz sowie im Sommer die Rhône-Schiffe machen das möglich.Vor dem Genfer Bahnhof, auf dem Platz mit den Bus- und Tramabfahrten, gehen wir nach rechts, dem "Boulevard James Eazy" entlang. Nach fünf Minuten, kurz vor der Rhonebrücke, schlendern wir rechts durch den St-Jean-Park und gelangen direkt zum Rhône-Uferweg.
Es empfiehlt sich, an der Sandwich-Bar rechts beim Bahnhofausgang ein Picknick zu kaufen - Einkehrmöglichkeiten gibt es erst in Aire-la-Ville (Sonntags geschlossen).
Bereits 10 Minuten später, nach einem Spielplatz, beginnt der Uferwald und damit ein schöner Naturweg, der immer wieder den Blick aufs Wasser und ans andere Ufer frei lässt. An der Jonction, wo die Arve in die Rhône mündet, führt oben eine Eisenbahnbrücke über den Fluss; auch Flusswanderer dürfen diese Brücke benützen; sie finden auf der andern Seite die gelben Wanderwege.
Variante: Wer den Aufstieg zur Brücke (vor dem Pfeiler) verpasst, kann problemlos auch auf dem rechten Uferweg weiter wandern - bei der flussnahen Picknickanlage den oberen Weg benützen, der parallel zum Uferweg verläuft und kurz vor der nächsten Brücke leicht ansteigt (unten ist wegen der Felsen kein Durchkommen). Auf dem Trottoir über den Pont Putin (Doppelbrücke); unmittelbar nach der Brücke links über Treppen zum Uferweg.Auf der andern Seite der Eisenbahnbrücke gehts in ein paar Kurven hinauf und nach rechts. Bald schon beginnt rechts ein Hangweg im Uferwald, der am Fuss der hohen Pont Putin vorbeiführt. Im abwechslungsreichen Auf und Ab verläuft der Weg bald am Waldrand (Picknicktisch), bald in Ufernähe flussabwärts. Kurz nach der Schiffanlegestelle Onex-Evaux steigt der Weg auf eine Hochebene hinauf.
Variante: Bei der Waldlichtung (Weide) zweigt ein Weg Richtung "Bernex" ab. Wer die grosse Schleife der Rhône umgehen will, kann diesem Weg für ca. 15 Minuten folgen. 200m nach Unterquerung der Autobahn rechts abzweigen; Ersparnis: ca. 30 Minuten.5 Minuten später stehen wir beim Wegweiser Loëx - unser Ziel "La Plaine" ist mit 4 h angegeben! Rechts gehts 400m der Strasse entlang zu den Häusern von Loëx, dann senkt sich der Weg wieder zum Rhôneufer. Wir kommen an der Passerelle de Chêvres vorbei, unterqueren die Autobahn und wandern auf breiten Waldwegen durch die Bois de Chatillon, wo uns der Flussarm zu einem Halbkreis zwingt. Wir gelangen ins offene Feld und sehen rechts ein einsames Haus - dahin gehts entweder dem Waldrand entlang oder auf dem markierten Strässchen, das 200m vorn rechts abzweigt. Ab diesem Haus bis zum Pont de Verbois marschieren wir eine Stunde auf Hartbelag. Zuerst gehts eine Viertelstunde leicht bergab Richtung "Aire-la-Ville" bis zum Kreisel vor dem Pont de Peney.
Tipp: auf der andern Seite der Brücke, bei Peney Dessous, befindet sich eine Haltestelle des Rhôneschiffs; (Reservation 022 732 29 44, Abfahrt nach Genf 15h55)Beim Kreisel drehen wir nach links ins Dorfzentrum von Aire-la-Ville, wo Sonntags sämtliche Restaurants geschlossen sind - wenigstens läuft der Dorfbrunnen! An der Post vorbei zum Dorfrand wo sich verschiedene Möglichkeiten zur Fortsetzung anbieten. Wir folgen dem Wander/Veloweg "Ch.de Crêtes" halbrechts Richtung "Russin" zum Pont de Verbois. Hier wird die Rhône gestaut; die Strasse (mit Trottoir) führt über den Damm. Es lohnt sich, links unter dem Staudamm einen Blick auf die lange Fischtreppe zu werfen. Rechts sehen wir die Endstation für das Rhôneschiff. Kurz nach dem Damm führt links ein schmaler Pfad dem Zaun des Elektrizitätswerks entlang ins Naturschutzgebiet Réserve des Teppes. Bei der Informationstafel gehts links wieder zum Rhôneufer, dem wir bis kurz vor La Plaine folgen; es ist dies wohl der schönste Abschnitt der Wanderung. Picknickplätze und zwei Weiher mit Beobachtungshütten verlocken immer wieder zu Pausen.
Bei der Einmündung des Allondon gehen wir zur Eisenbahnbrücke, worin ein interessanter Weg für die Fussgänger ausgespart ist. Hier geht unsere Tour morgen weiter. Auf der andern Seite der Brücke können wir wieder ans Rhôneufer zurück gehen; schöner Sandstrand! Nebenan befindet sich das Firmengelände der Firmenich, das bis zur nächsten Brücke eingezäunt ist. Dort rechts in 7 Minuten an der Pizzeria vorbei zum Bahnhof La Plaine hinauf.
Variante
b): Aire-la-Ville
- Cartigny - La Plaine
Am Dorfrand von Aire-la-Ville halten uns an die Markierungen "La Plaine via Cartigny". Ein Fahrweg geht südwestlich zu einem Waldrand und stösst später wieder an die Rhône. Nun erreichen wir das Naturschutzgebiet Moulin-de-Vert. Dieses weist ein Netz von diversen Wegen auf, mit denen man interessante Tier- und Pflanzenbeobachtungen vornehmen kann. Es lohnt sich auf jeden Fall, hier eine Extra-Schlaufe einzulegen. Achtung: Man kann nicht direkt der Rhône weiter entlang gehen! Wieder zurück auf der markierten Wanderroute steigen wir auf einem breiten Weg bis ins Dorf Cartigny hinauf. Die Route verläuft durch den stillen Dorfkern mit vielen Brunnen und einer etwas versteckt liegenden Kirche, die keinen grossen Kirchturm aufweist und daher nicht aus dem Dorfbild herausragt. Wir verlassen das Dorf auf einem grasigen Feldweg, ehe ein Naturweg mit Holztreppen in ein Bachtobel absteigt. Und gleich wandern wir auf der anderen Seite ruppig aufwärts, um ins kleine Dorf Avully zu gelangen. Der Schlussabschnitt dauert 15 Min., man steigt von Avully ins Tal der Rhône, überquert diese zum ersten Mal auf dieser Wanderung und findet sich 5 Min. später beim Bahnhof von La Plaine (Gemeinde Dardagny). Eingesandt von M.Trachsel, Mai 2006 - vielen Dank! |
Moulin de Vert |
2. Tag: 3h40, aufwärts 250m,
abwärts 190m
Route: La Plaine 356m -
Eisenbahnbrücke
(10min) - Transformatorenstation (1 h) - Rest.Les Granges
405m (50min)
- Wasserfälle (30min) - Moulin Fabry 422m (20min) - Chouilly
500m
(25min) - Satigny Dorf (15min) - Satigny Bahnstation 412m
(10min)
Hinweis für den ersten Teil: Keine Markierung. Ein Auenwald mit wilder Vegetation, wie er im Süden von Frankreich vorkommt; etwas für Leute, die Natur lieben und gerne im Dickicht der Sträucher ihren Weg suchen.Heute gehen wir auf direktem Weg zur Eisenbahnbrücke zurück. Nach der Brücke, nur wenige Meter dem Weg Richtung Russin, zweigt links unscheinbar und nicht markiert ein schmaler Pfad ab, der in Ufernähe des Allondons durch üppiges Gebüsch talaufwärts führt. Bei Unsicherheiten auf dem breitesten Pfad bleiben - man entfernt sich nie mehr als 200 m vom Ufer weg; bei einer sumpfigen Stelle auf den Uferdamm ausweichen.
Nach einer halben Stunde überqueren wir die Strasse La Plaine - Russin und folgen nun dem breiteren Reitweg. Wenig später ignorieren wir den Weg Richtung Ufer - er ist nämlich nicht durchgehend. Unser Reitweg folgt über längere Zeit einem Kanal; nach 25 Minuten, wo er bei einer Holzbarriere einen Knick nach links macht, machen wir einen Schwenker nach rechts, denn wir müssen eine Abbruchstelle umgehen (der Reitweg führt über den Bach zum andern Ufer und der Uferweg ist weiter vorn verschüttet).
Wir gehen also ein paar Schritte nach rechts und dann wieder geradeaus durch hohes Gras. Bald führt der schmale Pfad über Lehmstufen bergauf; oben gehts durch hohes Brennesselgebüsch dicht an der imposanten Abbruchstelle vorbei zu einer Transformatorenstation mit Parkplatz (die Tafel "Weg gesperrt" meint den Uferweg, der weiter vorn wieder verschüttet ist). Wir steigen auf dem Treppenweg zum Weinberg hinauf und folgen oben den Wegspuren zwischen Reben und Waldrand bis zur Waldecke. Dort suchen wir den Weg entlang der mit gelben Plastikbändeln umschnürten Bäume (rechts halten) zurück zum Uferweg.
Nun folgt ein sehr schönes Stück dem Ufer entlang; der Bach ist hier breit, mit vielen bewachsenen Inseln. Der Weg wird deutlicher und führt allmählich zur Strasse bei Les Baillets hinauf. Vor der Brücke könnten wir wieder steil zum Ufer hinuntersteigen - oder auf die andere Seite wechseln, was wir vorziehen, denn dort kommen wir bald an einem Restaurant mit grosser Gartenwirtschaft vorbei. Vorher aber müssen wir entweder direkt nach der Brücke den Steilhang oder den kurzen Umweg über die Strasse benützen. Am Ufer entlang, das hier ebenfalls geschützt ist, wandern wir zum Rest.Les Granges - leider ist es am Montag geschlossen, aber wenigstens steht hier ein Brunnen.
Wiederum wechseln wir die Uferseite, ignorieren aber den Wegweiser, sondern gehen nach der Brücke links direkt zum nahen Campingplatz. Wir durchqueren ihn auf der "Hauptstrasse" und entdecken links den gelben Wegweiser. Ein schmaler Pfad leitet uns zum Ufer, dem wir wiederum folgen. Wo er auf Treppen aufwärts führt, lohnt sich ein Halt auf einem der Ruhebänke: Schöne Wasserfälle! Bei der Einmündung eines Baches folgen wir nicht dem Reitweg, sondern weiterhin dem Uferweg; der Allondon bildet nun die Grenze zu Frankreich. Eine Viertelstunde nach den Wasserfällen macht er eine Spitzkehre - auch dort bleiben wir hart am Ufer. Kurz danach taucht die Brücke nach Frankreich (Zollhäuschen) und das Gebäude Moulin Fabry auf.
Nun folgt eine
"Durststrecke":
Auf der Teerstrasse gehts ins Weinbaudorf Chouilly
hinauf (Weindegustation).
Ab und zu fährt ein Bus nach Satigny. Sonst marschieren wir
der Strasse
entlang ins Dorfzentrum von Satigny (die
Restaurants sind
von 14 - 16 Uhr geschlossen), dort kurz nach rechts und am
Schulhaus und
Centre de Commerce (mit Teestube auf dem Dorfplatz) vorbei
hinunter zur
Bahnstation von Satigny.
Für alle, die gerne einmal auf den Salève wandern würden: Gratis Bergwanderungen auf dem Salève
Jeden Sonntag treffen sich die Liebhaber des Wanderns um 10Uhr an der Endhaltestelle des Bus 8 in Veyrier-Douane, 100 Meter vom Zoll auf schweizer Gebiet, Aufbruch um 10h05.
Ein Verantwortlicher des Genfer Vereins der Freunde des Salève (Association Genevoise des Amis du Salève, AGAS) erwartet Sie dort bei jedem Wetter. Es gibt keine vorherige Anmeldung. (Stand 2012)
- Sentier du Salève, seit 2023 markierte Route Nr.144 auf SchweizMobil
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