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zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus |
Rundwanderung am Heinzenberger Grat ob Thusis:
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4h10, aufwärts 670m,
abwärts 670m
Glaspass
1846m - Glaser Grat 2124m - Alp Lüsch 1973m - Pascuminersee - Bischolasee - Bischolapass
1999m (1h50) - Summerbeizli 1999m -
Tguma 2162m (40min) - Bischolapass - Alp Lüsch - Bruchalp 1909m -
Berggasthaus Beverin 1865m - Glaspass 1846m (1h40)
Beim Ausgangspunkt am Glaspass (mit dem Bus erreichbar) bietet
uns der Wanderwegweiser diverse Möglichkeiten an: Von kurzen Wanderungen auf
rot-weissen Wegen bis hin zu anstrengenden blau-weissen Alpinwanderungen. Wir
haben uns bereits im Voraus für das Genusswandern auf dem Heinzenberger Gratweg
entschieden und lassen die aussichtsreichen Holzliegen beim Restaurant Beverin
unbenutzt, 2 ½ h Wanderzeit sollen es sein bis zu unserem Aussichtsberg, dem
Tguma auf 2162 Hm.
Wir nehmen den guten, aber etwas steilen Anstieg zum Glaser
Grat unter die Wanderschuhe und geniessen nach einer knappen Stunde das erste
Mal eine umfassende Rundumaussicht und erste Tiefblicke ins Safiental. Auf dem
Glaser Grat befinden sich einige Sitzplätze und eine Panoramatafel, die uns die zahlreichen
Bergnamen unserer Gipfelschau verrät. Dazu noch eine Informationstafel zum
«Erlebnisweg Glaspass», Routenummer 690 von Schweiz Mobil, auf dem wir uns
befinden.
Der Weg verändert sich nun laufend während der ganzen Wanderung, mal
ist er schmal und gelegentlich leicht geröllig wie hier auf dem Glasergrat, aber
nie ausgesetzt, mal wird er breiter, wird zum Fahrweg, der Alpen miteinander verbindet,
stets aber bleibt er aussichtsreich. Im Abstieg vom Glaser Grat verlassen wir
bei Punkt 1999 den Erlebnisweg Glaspass und wandern weiter auf einem breiteren
Weg, einer unbefestigten Alpstrasse, in leichtem auf und ab zur Alp Lüsch. dort
besteht die Möglichkeit, sich mit Milchprodukten zu versorgen. Hier besteht auch
die Möglichkeit, die Wanderung abzukürzen oder zu verlängern und es gibt
diverse Abstiegsmöglichkeiten in die Dörfer des Heinzenberges.
Uns lockt der
aussichtsreiche Tguma, ab Lüschalp mit einer Stunde Wanderzeit angekündigt, bis
zum Bischolapass sind es 20 Minuten. Rechts unterhalb des Bischolapasses liegt der
Pascuminersee. Er soll ein Meter tief sein, und einige Leute baden darin,
auch als Rastplatz sieht er verlockend aus, denn sein Ufer ist frei zugänglich,
dies ist bei den Seen hier oben die Ausnahme. Anders beim Bischolasee: Aufgrund
von Informationstafeln erfahren wir mehr über die Bedeutung und Entstehung der
beiden Seen. Der Bischolasee gilt wegen seines Schwingrasens als «Hochmoor von
nationaler Bedeutung, für dessen Erhalt der Kanton Graubünden eine besondere
Verantwortung hat», ist da zu lesen. Und weiter: «Weil das Weidevieh die Ufer
schädigte, wurde der See ausgezäunt. Ermöglicht wurde dies durch die
Zusammenarbeit zwischen Amt für Natur und Umwelt Graubünden, Skilifte
Tschappina Heinzenberg AG und Alpgenossenschaft Bischola».
Schön sind sie beide. Und zum Bischolasee und zum ehemaligen Lüschersee (an dem wir auf dem Rückweg vorbeikommen werden) gibt es Sagen, die im Summerbeizli Alp Bischola nachgelesen werden können. Das Summerbeizli liegt an prächtigster Aussichtslage 5min nach dem Bischolapass. Wir lassen uns das gute Essen schmecken.
Nun nehmen wir die letzten steilen 175 Höhenmeter Aufstieg zum Tguma unter die Schuhe, dem mit 2162 Hm höchsten
Punkt unserer Wanderung. Ein Hinweisschild bei einer Abzweigung zur Parteiner
Alp und nach Sarn weist auf die Mutterkuhhaltung hin. Die Alpweiden sind hier
auf unserer Wanderung weitgehend vorbildlich abgetrennt von den Wanderwegen. Der
kleine See beim Aufstieg ist zum grössten Teil eingezäunt zum Schutze der
trittempfindlichen Moorpflanzen, am Rande des Sees wird ein Teil den Kühen zur
Tränke überlassen. Die Kühe laufen sehr vorsichtig da rein, sinken sie doch sofort
ein. Die Vegetation hier im Schlussanstieg zum Tguma fällt durch ihre altrosa
Farbe des dominierenden Erikagebüsches auf, zudem Heidelbeer- und
Wacholderbüsche ringsum. Der Tguma wirkt von der Heinzenberger Seite her wie
ein unspektakulärer Grashügel, zum Safiental hin zeigt er seine schroffen und
steilen Flanken. Tguma bedeute eigentlich: «Rastplatz für das Vieh am Mittag»,
aber wir Wanderer sind am Gipfel unter uns. Was für eine Aussicht ringsum und
was für Tiefblicke: Runter ins Safiental, rüber zum Flimserstein, den
Tschingelhörnern, zum Piz Segnas oder runter ins Domleschg, rüber zur
Stäzerhorn-Piz Scalottas Kette, dahinter das Parpaner Rothorn und andere
imposante Berge oder rüber zum Piz Mitgel. Die Weitsicht ist an diesem Tag so
gut, dass wir nebst grossen Teilen des Parc Ela sogar im Nordosten die
Schesaplana und die Drusenfluh, die Berge des Rätikons ausmachen können. Und
natürlich wandern unsere Blicke immer wieder zum imposanten Piz Beverin und zum
Bruschghorn und dazwischen lässt sich das ganze wilde Anarosa-Gebiet erahnen. Der
Naturpark Beverin und das Safiental haben einiges zu bieten, so viel ist uns spätestens
heute klar geworden.
Wir verlassen den Aussichtgipfel Tguma und wandern wieder
zurück zum Bischolapass (Bischola bedeutet «kleiner Trog oder kleine Wanne») und
zur Alp Lüsch. Hier verlassen wir den bisherigen Weg und steigen auf dem Wanderweg
links ungefähr 40 Hm ab, um danach unter dem Skilift durch zu queren. Wir nehmen
also nicht mehr den oberen Weg über den Glaser Grat, sondern entscheiden uns
für den unteren Weg zum Glaspass, steigen aber nicht bis nach Obergmeind ab, weil
dies auch gar nicht nötig ist, sondern nehmen den rot-weiss markierten
Wanderweg über die Bruchalp, bis dieser wiederum in den mit der grünen
Routennummer 690 bezeichneten "Erlebnisweg Glaspass" einmündet. Dort nehmen wir für
einige Meter den Wanderweg, der mit «Glaser Grat» angeschrieben ist. Jetzt sind
wir in der Gegend des ehemaligen Lüschersees. dessen Ende 1910 besiegelt wurde, weil das Seebecken trockengelegt
wurde.Wir verlassen den Aufstiegsweg zum Glaser Grat aber rasch
wieder, indem wir den ziemlich flach verlaufenden Wanderweg links nehmen, und durchqueren
die hübsche, leicht hügelige Hochebene der Bruchalp (Direktverkauf
Milchprodukte während der Alpzeit). Nach einem halben
Kilometer treffen wir wiederum auf den nun von unten kommenden
Erlebnisweg Glaspass Nr.690. Mit unserer Variante haben wir uns rund 60
Hm
Abstieg und 40 Hm Wiederanstieg erspart.
Bei dieser Abzweigung gibt es eine
letzte Möglichkeit, nochmals zum Glasergrat anzusteigen, was wir aber nicht
wollen, es ist immer noch «Genusswandern» angesagt. Wir wandern 10 Minuten auf
dem bequemen und breiten «Erlebnisweg Glaspass», einem Fahrweg mit schönen
Blicken zum Hochbüel und zum Beverin (was «Ochsenberg» bedeutet). Bei einer
nächsten Verzweigung führt der Erlebnisweg Glaspass abwärts, direkt zur
Bushaltestelle und den Autoparkplätzen, wir nehmen den oberen Weg, der uns
ziemlich direkt zum Berggasthaus Beverin führt. Dort steht eine weitere
Informationstafel «Der Glaspass - Das Tor zur Aussenwelt» und beschreibt das
beschwerliche Leben der Walser in früheren Zeiten beispielsweise das des
Pöstlers: «Der Briefträger brachte die Post von Thusis über den Glaspass nach
Safien und zwar am gleichen Tag zu Fuss hin und zurück». Im Vergleich dazu ist
unsere heutige Wanderung am Heinzenberggrat geradezu «ein Spaziergang», ein
wunderschöner dazu.
Wegweiser Glaspass |
Alp Bischola |
Pascuminersee |
Hänge voller Erika |
Tguma, Gipfelkreuz |
Beverin |
5h30, aufwärts 670m,
abwärts 1300m
Glaspass
1846m - Glaser Grat 2124m - Alp Lüsch 1973m - Bischolapass
1999m (1h50) - Summerbeizli - Pascuminersee - Bischolasee - Summerbeizli 1999m - Tguma 2162m (40min) - Präzer Höchi 2120m (1h)
- Präzer Alp 1883m (30min) - Alp Gronda 1883m - Präz 1188m (1h30)
Beim Glaspass (Einkehrmöglichkeit) beginnt der markierte Bergwanderweg dem Alpzaun entlang zum Glasergrat. Nach einem kurzen Abstieg zur Valdiena-Lucka kommen wir über den Viehtriebweg zur Lüschalp.
Ein fast ebener Alpweg leitet uns zum Bischolpass mit dem Bischolsee, evtl. mit Einkehrmöglichkeit im Summerbeizli. Der kurze Aufstieg zum Tguma und der Gratweg über den Heinzenbergergrat bis zur Präzer Höhi sind der schönste Teil dieser Wanderung. Panoramasicht auf die Bündner Berge!Gasthäuser |
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