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Gratweg über drei Gipfel der Niesenkette"Ich habe diesen Herbst eine Art Fortsetzung der Wanderung Nr.729 (Höhenweg Frutigen - Reichenbach) gemacht, und zwar mit einem weiss-blau markierten Abschnitt, ein Super-Gratweg über 3 Gipfel der mittleren Niesenkette." |
Diese Wegbeschreibung stammt nicht von der
Wandersite und wird ungeprüft publiziert.
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Das Dorf Wengi liegt zwischen Reichenbach i.K. und Frutigen. Seit die Regionalzüge ab Spiez nur noch bis Reichenbach fahren, wird das Dorf durch den Bus erschlossen. Politisch gehört es zur Gemeinde Reichenbach.
Wir folgen zu Beginn dem Strässchen hinauf nach Scheid, wo rechts die Route nach Reudlen abgeht. Durch den Wald kommen wir nach Winklen, welches bereits zur Gemeinde Frutigen gehört. Den ersten Wegweiser ignorieren wir und gehen ohne Markierung der Strasse durchs Dorf entlang. Wo von links ein Wanderweg heraufkommt, biegen wir rechts in dessen Fortsetzung und gelangen zum Gunggbach. Rechts geht die Route zum Niesen weg, wir folgen dem als Winterwanderweg markierten Pfad geradeaus.
Er biegt später nach links und führt an den Häusern von Gsang in aussichtsreicher Lage nach Süden. Wir folgen dem Fahrweg nun wieder nach unten, bis dieser eine Spitzkehre macht. Hier treffen wir auf den Leimbach, an dessen Ufer von unten her ein Wanderweg aufsteigt und dem wir nun weiter empor folgen. Beim nächsten Wegweiser wird zum ersten Mal unser erstes Ziel, das "Steinschlaghorn" erwähnt. Der Beginn dieser Wanderung ist unkonventionell, meistens starten die Wanderer in Frutigen, aber der Weg via Gsang ist sehr schön angelegt.
In vielen Kehren schraubt sich der gut gekennzeichnete Weg via die Alp Üblenberg und der Hütte in der Tussweid zum Stall im Gunggstand. Der Wald bleibt unter uns und wir erklimmen nun auf schmalem Pfad in unendlich scheinenden Serpentinen den Gipfel des Steinschlaghorns. Die Aussicht in alle Richtungen ist phantastisch mit der ganzen Berner Alpenkette sowie dem östlichen Teil des Thunersees.
Die Fortsetzung der Route zum Tschiparällenhorn und weiter zum Mäggisserhorn führt über eine weiss-blau-weiss markierte Route. Schwierig ist jedoch nur der unmittelbare Gipfelbereich des Tschiparällenhorns, wo einige Seilsicherungen angebracht sind. Der Weg verläuft stets direkt auf oder unmittelbar neben dem Grat. Es sind keine steil abfallenden Teilstücke zu passieren. Das Tschiparällenhorn ist mit 2397 m der höchste Punkt der Wanderung. Nach einem Zwischensattel gibt es den letzten Aufstieg des Tages zum Mäggisserhorn.
Ab hier sind wir wieder auf rot-weiss markiertem Bergweg unterwegs. Wir steigen auf einen Sattel runter. Links erreicht man Frutigen, wir aber wählen den rechts abgehenden Pfad, der durch ein kleines Moorgebiet und an einem Seelein vorbei zum Ober Mechlistall führt. Ab hier leitet uns ein breiter Kiesweg hinunter zum Wegweiser Horn.
Nun ist leider für den noch recht langen Abstieg nach "Oey-Diemtigen" vorwiegend Asphalt angesagt. Der Ausblick ins Diemtigtal sowie rüber zum Stockhorn ist aber die Entschädigung wert. Beim Springenboden findet sich mit dem "Hotel Gsässweid" eine Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit. Wir steigen zum Hasenloch und von dort zum Weiler Bächlen runter. Das letzte Stück ist dann zum Glück ein grasiger Pfad, der uns nach Oey hineinführt. Der Bahnhof heisst Oey-Diemtigen, doch das Dorf Diemtigen liegt ziemlich entfernt weiter südwestlich erhöht über dem Tal. Zusammen mit den weiter hinten im Tal gelegenen Orten bilden sie die Gemeinde Diemtigen.
Rückmeldung:
"Juli 2010: An diesem Wochenende haben wir die Tour "3 Gipfel der Niesenkette" gemacht. Es ist eine tolle Tour (wenn auch die Geschmäcker über den Start in Wengi auseinandergehen mögen). Selbst erfahrene Wanderer, die eher zügig unterwegs sind, sollten 8 Stunden reine Gehzeit als Minimum einplanen, eher eine halbe Stunde mehr. Andreas Krueger".
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