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Nr. 201
2-Tageswanderung 
Region Engelberg
Wanderland-Karte mit Benediktusweg      -Webcam Engelberg Brunnihütte, Blick auf
                        RosenboldWebcam Engelberg Brunnihütte
Schwierigkeit: sportlich, Trittsicherheit erforderlich
Einkehrmöglichkeit: Engelberg, Brunni-Ristis, Oberrickenbach, Niederrickenbach
Übernachtung: in Oberrickenbach oder Wolfenschiessen
Anreise: Bahn nach Engelberg
Spezialbillette "Benediktusweg" an der Bahnstation Engelberg.
In Engelberg Gratis-Shuttle oder 15 Minuten Fussmarsch vom Bahnhof durch die Einkaufsgasse zur Talstation der Brunnibahn
Fahrt mit der Luftseilbahn hinauf zum Brunni Ristis (Restaurant und Kinderspielplatz).
Rückreise: Seilbahn Niederrickenbach - Bahnstation Rickenbach-Fahrplan

Benediktusweg: Engelberg - Oberrickenbach - Niederrickenbach

Wanderland-Route 569Höhenwanderung auf Bergwegen, markiert mit Nr.569 Wallfahrtskirche Niederrickenbach, Herbst 2016
Niederrickenbach über dem Nebel

1. Tag:
3h40, 360m aufwärts, 1070m abwärts
Route: Brunni-Ristis 1600m - Rosenbold 1863m (1h) - Walenalphütte 1671m (50min) - Schwarzwaldalp 1462m - Eggeligrat 1209m (1h) - Oberrickenbach 894m (50min)

Wanderlandkarte, gezeichnet mit
                    SchweizMobilPlusAb Bahnhof Engelberg nehmen wir entweder den Ortsbus zur Brunnibahn oder wandern zu Fuss durch die schöne Fussgängerzone, an Kloster Engelberg vorbei. Seilbahnfahrt zur Bergstation Ristis (Restaurant, Spielplatz).

Der Benediktusweg führt von der Seilbahnstation Ristis nach links, leicht aufwärts Richtung Hütismatt. Weiter aufwärts zum Aussichtspunkt Rosenbold, wo wir mit dem Walenpfad zusammentreffen, der von der Brunnihütte herkommt. Walenalp-HütteSchöner Blick auf die Engelberger Bergwelt!

Dem Hang entlang zum Steinboden und abwärts zur  Walenalphütte - eine meist unbewartete offene Notunterkunft mit Kochgelegenheit; vielleicht möchten Sie in der romantischen Walenalphütte eine Suppe am Holzherd kochen (mit Obulus in die Kasse)?. Die grosse Schweizer-Familie-Feuerstelle (Holz und Wasser vor Ort vorhanden) und der Ausblick bis weit ins Mittelland laden zum Verweilen ein.

Hier verlassen wir den Waldenpfad. Unsere Route kurvt von der Walenalphütte steil abwärts zur Schwarzwaldalp und quert den Waldhang zum Eggeligrat. Dem steilem Wiesenpfad folgen wir hinunter nach Oberrickenbach.

Varianten zu Beginn:


2. Tag:
3h30, 620m aufwärts, 350m abwärts
Oberrickenbach 894m - Gadmen - Gerenmülli 1153m (50min) - Brändlen 1188m (30min) - Unter Plütschgen 1351m - Mittlist Hütti 1329m (55min) - Alpbodenbrücke 1198m (45min) - Niederrickenbach 1158m (30min)

gezeichnet mit SchweizMobilPlusBei der Kirche Oberrickenbach beginnt unser Aufstieg dem Strässchen entlang - die einzigen 10 Minuten Hartbelag des heutigen Tages. Beim Bänklein an der Scheiterbeige lohnt sich ein Blick zurück; ein Teil der gestrigen Route kann überblickt werden, darüber thronen die zackigen Walenstöcke. Über einen steilen Wiesenweg kürzen wir die nächste Strassenschleife ab, und weglos kann man in der Nachsaison auch die letzte Kurve schneiden. Beim Wegweiser heisst es achtgeben: Es sind zwei Routen nach "Niederrickenbach" angegeben - wir folgen dem kürzeren Benediktusweg.

Beim nahen Bauernhof endet das Strässchen; ein schmaler Wiesenweg führt aufwärts in den Hang, quert ein kleines Tobel und nochmals einen steilen Wiesenhang. Wer wie wir in der Nebensaison wandert und hier auf Schneereste oder Vereisungen stösst, kehrt am besten um; solche Hangwege gibt es noch viele!

Der Weg verläuft mehrheitlich im Wald; dazwischen kommen wir in einer sonnigen Waldlichtung an der Holzhütte Gerenmülli vorbei. Bei Brändlen locken Ruhebänke mit toller Aussicht zur Pause (Seilbahnverbindung nach Wolfenschiessen); ein komfortabler Picknickplatz mit Feuerstelle gibt es fünf Minuten weiter vorn.

Zwischen Brändlen und Mittlist Hütti folgt der ruppigste Teil des Weges; auch er verläuft mehrheitlich im Wald. Schmale, steinige und wurzlige Wege führen dem steilen Hang entlang, kurven kunstvoll um mehrere Tobel, welche bei Trockenheit kein oder nur wenig Wasser führen; einige sind mit Stegen oder Brücken gesichert. Die Alp Plütschgen wird im Sommer bewirtschaftet und liegt auf einer sonnigen Kuppe; über dem Nebel sieht man den Bürgenstock, gegenüber das Stanserhorn und der Ferienort Wirzweli. Wieder im Wald, wird uns bewusst, wie mühsam es ist, den Weg zu unterhalten. Wir queren eine breite Steinrüfe, die wohl von Hochwasser oder Starkregen ausgelöst wurde.

Vom Mittlist Hütti sehen wir auf unser Ziel Niederrickenbach, darüber die Musenalp und das Buochserhorn.

"Maria hat geholfen", Votivtafeln
                Klosterkirche NiederrickenbachDer Abschluss der Wanderung verläuft auf Natursträsschen. Wir drehen in den Schattenhang hinein, wo es im Wald nochmals für 20 Minuten sanft aufwärts geht. Dann aber ist es ein leichtes Auswandern, zuerst im Wald zur Alpbodenbrücke hinunter, am Haldigrat-Sessellift vorbei, dann fast ebenaus nach Niederrickenbach. Auf diesem letzten Stück sind wir an der Sonne und geniessen wandernd die schöne Aussicht. Ruhebänke stehen bereit, eine besonders Sonnige hinter der Klosterkirche. Sie zu besuchen lohnt sich, nur schon wegen der vielen Votivtafeln, welche Wallfahrtspilger als Dank hinterliessen.

Im Restaurant und Pilgerhaus nebenan kann man nicht nur einkehren, sondern auch übernachten. Geradeaus gehts am Benediktinerkloster (mit Klosterlädeli) vorbei zur Seilbahnstation Niederrickenbach Dorf.
Fahrt zur Niederrickenbach Station - die  gleichnamige Bahnhaltestelle erreicht man in zwei Minuten, indem man die Fahrstrasse unterquert
(Halt auf Verlangen).

Blick auf Oberrickenbach und Walenstöcke, 2016
Oberrickenbach und Walenstöcke
Gerenmuelli ob Oberrickenbach, 2016
Gerenmülli
Brändlen: Blick zum Titlis
Brändlen, Blick zum Titlis
Steinrüfe vor
                    Mittl.Hütti, Herbst 2016
Steinrüfe vor Hütti
 Niederrickenbach, Blick zum Stanserhorn
Niederrickenbach, Stanserhorn



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