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T2

ViaFrancigena - Frankenweg

La Via Francigena, Logo von
                      francigena-international.org

Grosser
                        Sankt Bernhard, Pilgerherberge
Der Grosse St.Bernhard ist der höchsten Punkt der Route,
von wo die Via Francigena die Schweiz verlässt und durch Italien Rom zustrebt.




Via Francigena Canterbury - Rom;  Einführung

Die Via Francigena (ausgesprochen: "Frantschiigschena") führte als zweiter bedeutender Pilgerweg der mittelalterlichen Christenheit (neben dem Jakobsweg) von Canterbury in Südengland über Reims und Lausanne nach Rom. Während Jahrhunderten zogen Gläubige, Kleriker und weltliche Wallfahrer, Würdenträger und Potentaten, Landsknechte und Straßenräuber, Kaufleute und Bettler auf diesem Weg dahin und hinterließen ihre Spuren. Weltberühmte kirchliche Zentren von europaweiter Ausstrahlung entwickelten sich entlang des Weges: die Kathedralen von Canterbury, Reims, Lausanne, Aosta, Vercelli, Lucca und Siena, das Kloster Clairvaux, das Hospiz auf dem Großen Sankt Bernhard - und natürlich auch der Petersdom in Rom.

Der alte Pilgerweg von Canterbury durch Frankreich, die Schweiz und Italien nach Rom wurde im Jahre 1994 vom Europarat zum europäischen Kulturweg erklärt. In der Folge beteiligten sich Kantone, Gemeinden und Fachorganisationen (darunter ViaStoria) an der Ausarbeitung einer schweizerischen Route.

Heute sind Übergang von Frankreich in die Schweiz zwei Routen dokumentiert. Sigeric wurde im Jahr 990 Erzbischof von Canterbury; auf seiner Rückreise schrieb er in seinem Tagebuch alle Stationen auf, in denen er Halt machte. Diese Orte bestimmen noch heute den offiziellen Verlauf der ViaFrancigena, des Pilgerwegs von Canterbury nach Rom - siehe auch die Links am Schluss der Seite.

Ähnlich wie im Mittelalter, um seine Pilgerschaft zu bezeugen, erkennt man den Rom-Pilger daran, dass er den Wimpel oder Aufnäher auf dem Rucksack befestigt oder den kleinen Anhänger mit den St.Petrus Schlüsseln trägt.

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  Erlebnisbericht

Die regionale Fernroute Nr.70 der Schweizer Wanderwege ist in der digitalen Wanderlandkarte eingezeichnet und auf der Strecke mit Markierung ViaFrancigena markiert. Ihr sind wir gefolgt und haben sie folgendermassen aufgeteilt:

ViaFrancigena durch die Schweiz,                                Wanderlandkarte
Webkarte Wanderland Schweiz
mit eingezeichneter ViaFrancigena Nr.70
Rohter-Wanderführer Via Francigena
                              von Lausanne nach Rom
Lausanne - Rom
Wegbeschreibung Etappen
1.Etappe Grand’Borne bei l’Auberson - Ste-Croix - Voie historique - Vuiteboeuf
2.Etappe Vuiteboeuf - Yverdon - Chamblon - Mathod
3.Etappe Mathod - Orbe - Kloster Romainmôtier
4.Etappe Romainmôtier - La Sarraz - Cossonay
5.Etappe Cossonay - Saint-Sulpice - Vidy - Lausanne 
6.Etappe Lausanne - Ouchy - Pully - Lutry - Villette - Cully - Rivaz - St-Saphorin - Corseaux - Vevey
7.Etappe Vevey - La Tour-de-Peilz - Clarens - Montreux - Schloss Chillon - Villeneuve - Roche - Versvey - Yvorne - Aigle
8.Etappe Aigle - Verchiez - Ollon - Antagnes - Massongex - St-Maurice
9.Etappe St-Maurice - Evionnaz - Vernayaz - La Bâtiaz - Martigny
10.Etappe Martigny - Bovernier - Sembrancher - Orsières
11.Etappe Orsières - Dranse - Liddes - Bourg-St-Pierre 
12.Etappe Bourg-St-Pierre - Barrage de Toules - La Pierre - Grosser St.Bernhard (2469m)
13.Etappe Grosser St.Bernhard - St-Rhèmy - Etroubles (I)
14.Etappe Etroubles - Gignod - Aosta (I)

Pilgern auf der Via Francigena, Wimpel "alle
              Wege führen nach Rom"Wegbeschreibung Schweizer Via Francigena Nr.70

Anreise:

Karte SchweizMobilPlus

1. Etappe: Schweizergrenze bei l'Auberson - Ste-Croix - Vuiteboeuf

4h20, aufwärts 220m, abwärts 720m, 13km
Route: La Grand' Borne, Landesgrenze F/CH 1080m - Prise Perrier - Le Carre -
L'Auberson Musée 1100m (40min) - Vers le Bois - oberhalb Col des Etroits 1180m -  Bahnhof Ste-Croix 1066m (1h10) - Le Rocher, parc public (30min) - Voie historique - Château de Ste-Croix 1000m (30min) - Karrengeleise - Vuiteboeuf 599m (1h30min)

Von der Zollstation / ehemaligem Gasthauses La Grand' Borne geht man auf der Strasse 100m zurück Richtung Schweiz (der Pfeil oberhalb des Hauses gilt für eine andere Route), wo wir dem Wegweiser Nr.70 folgen. Der Feldweg biegt ab zu einem Bauernhof, wo wir durch ein Gatter die Viehweide betreten. Der Trampelpfad führt dem Zaun entlang bis zum Brunnen (fälschlicherweise folgte ich dem Zaun bis zum Fahrweg hinter dem Hügel und ging dort nach links - es war übrigens die einzige Unklarheit auf dem ganzen Weg). Richtig ist, beim Brunnen halblinks die Weide zu queren und auf den Durchlass zwischen zwei Waldstreifen zuzugehen. Nach dieser Waldlichtung die Richtung halten; bald trifft man auf den Feldweg zum nahen Weiler Prise Perrier.

Über Feldwege und -strässchen gehts nach L'Auberson, einem langgestreckten Dorf, wo man einkehren, einkaufen und das Museum Baud (mechanische Musikinstrumente) besichtigen kann. Am Dorfausgang führt unsere Route in die Talsenke, von wo ein schöner Wiesenweg dem Hang entlang führt. Durch eine Kuhweide kommen wir am Hof Vers le Bois vorbei. Dort sehen wir rechts in der Wiese einen riesigen Bunker; nach diesem führt unsere Route schräng in den Wald hinauf. Grasiger Waldweg um den Mont des Cerfs herum. Oberhalb Col des Etroits kommen wir aus dem Wald und sehen unter uns Ste-Croix.

Zusammen mit dem Jura-Höhenweg gehen wir durch Wiesen und Quartierstrassen nach Ste-Croix hinunter. Wer in Ste-Croix übernachten oder die Altstadt besichtigen möchte, gelangt über die Treppe ins Zentrum hinauf. Für den Weg zum Bahnhof bleibt man unten; man erreicht ihn in 10 Minuten. Der Spielpark direkt beim Bahnhof Ste-Croix eignet sich für ein gemütliches Picknick.

Der Bahnhofwegweiser zeigt zwei Varianten Richtung "Vuiteboef" an - wir folgen der Via Francigena / Voie historique, die sich bei der Migros vom "Jura-Höhenweg" trennt. Bei der nächsten Kreuzung drehen wir nach rechts, der Hauptstrasse "Lausanne/Yverdon" folgend (Trottoir). Knapp 2km neben Autos zu marschieren ist zwar mühsam, aber auszuhalten. Beim Wegweiser Le Rocher (kleiner Park mit Ruhebänken) beginnt das Wandern wieder nach unserem Gusto und beinahe alles im Wald.

Auf schmalen Wiesen- und Waldwegen, kurz auch auf Seitenstreifen, gehts parallel zur Strasse bis zur Bushaltestelle Le-Château-de-Ste-Croix. Dort sieht man noch sogenannte Toblerone-Panzersperren aus dem 2.Weltkrieg. Nun wandern wir abwärts in einen Buchenwald. Schmale und breite Wege wechseln sich ab (gut auf die Markierung achten!). Bei einem Felsband wird der Pfad ziemlich steil und kurvig; bei Nässe vorsichtig gehen!

Wieder auf breitem Waldweg, gibt es zwei Pfeile nach "Vuiteboeuf"; erlebnisreicher ist unsere "Voie historique"-Route. Sie steigt über steinige Treppenwege steil an, aber nach 5 Minuten sind wir bereits oben. Eine erste Infotafel erzählt Spannendes über diesen historischen Weg und die Salztransporte, Das " weisse Gold" wurde von den Bernern, welche das Salzmonopol hatten, aus Frankreich über Sainte-Croix und Yverdon nach Murten importiert und durch diesen steilen Wald rund 400 Höhenmeter hinunter geschleppt. Riesige Steinplatten wurden gelegt und darin eine Art Geleise gemeisselt. So mussten die schweren Fuhrwerke nur noch gebremst werden, wobei das Karrgeleise immer tiefer eingeschnitten wurde. Bei einer andern Infotafel sieht man eine Kreuzung mit mehreren "Geleisen". Was für eine Schinderei! Unten in Vuiteboeuf wurde gerastet und die Pferde gewechselt.

Unser Weg folgt teils diesen Karrenwegen, teils nimmt er Abkürzungen. Ein paarmal wird auch die Fahrstrasse gekreuzt (Pfeil am Baum beachten!). Am Schluss gehts über ein Quartiersträsschen ins stattliche Dorf Vuiteboeuf hinunter - speziell ist der 3-fache Brunnen. Am Gegenhang sieht man die Kirche Vuiteboeuf; dort hinauf führt der Weg zum Hotel (oder zur Bahnstation Vuiteboeuf, welche fünf Minuten davon entfernt ist).

gewandert: Mai 2015

Hotel-Rest. La Grand'Borne, Landesgrenze F/CH
Grand'Borne an der Grenze CH/F
beim Hof Vers le Bois, im Hintergrund
                  L'Auberson
bei Vers le Bois
Buchenwald bei Château-de-Saint-Croix
Buchenwald bei Ste-Croix
Karrengeleise Salztransport Mittelalter,
                  Vuiteboeuf Jura
tief eingeschnittene Karrengeleise
früheres Gasthof Balance in Vuiteboeuf, hier
                  wurden die Pferde gewechselt
Vuiteboeuf; hier wurden die Pferde gewechselt

Gasthäuser und Links

Karte Schweizmobilplus2. Etappe: Vuiteboeuf - Valeyres-sous-Montagny (bei Yverdon) - Mathod

Anschliessend die Wegbeschreibung, wie sie früher stimmte:

3h50, aufwärts 230m, abwärts 430m, 15km, etwa zur Hälfte Hartbelag

Route: Vuiteboeuf
599m - Refuge des Crêts (30min) - Mornens 538m - Valeyres-sous-Montagny 410m (1h10) - Montagny - Chamblon 520m (50min) - Picknickhütte (40min) - Mathod 445m (40min)

Vom Hotel de l'Ours in Vuiteboeuf gehen wir auf der Fahrstrasse Richtung Yverdon bis zur Kreuzung und drehen dort halblinks zum Chemin de la Cantine, wo wir wieder eingefädelt sind. Am Spielplatz vorbei gehts geradeaus bis zum Wegweiser am Waldrand, wo unsere Route rechts abbiegt. Zunächst noch auf Betonpiste, nach dem Bahnübergang auf Naturbelag wandern wir durch fruchtbares landwirtschaftliches Gebiet. Dann tauchen wir für eine halbe Stunde in den Wald ein, unterbrochen von der Picknickhütte Refuge des Crêts. 10 Minuten später die Abzweigung halblinks nicht verpassen!

Nachdem man die Bahnlinie wiederum überquert hat, erreichen wir bald die Waldlichtung Mornens mit dem ausgedehnten Bauerngut. Am gegenüberliegenden Waldrand gut auf die Markierungen achten: Zunächst nach rechts in den Wald hinein, nach rund 100m
achtung unscheinbare  Spitzkehre nach links. Wir queren den Bois de Lily und kommen beim Waldausgang wiederum an die Bahnlinie. Nach deren Überquerung treffen wir auf ein Strässchen, das uns durch landwirtschaftliches Gebiet nach Valeyres-sous-Montagny führt. Wir queren das Dorf und gelangen beim Sportcenter (Einkehrmöglichkeit) zur gleichnamigen Bahnstation hinunter - übrigens ein idealer Ausstiegsort für jene, die in Yverdon übernachten möchten.

Gegenüber der Bahnstation Valeyres-sous-Montagny gehts in den Wald und steil bergauf zur Hochebene von Montagny-près-Yverdon. Die Kapelle ist geschlossen, wie so viele in dieser Region. Wir durchqueren das hübsche Dorf talabwärts (in der Dorfmitte die Richtung halten, Markierung fehlt). Schon von weitem sieht man die riesigen Treibhäuser, die wir links umwandern werden. Am Dorfende queren wir eine Fahrstrasse und wenig später die Hauptstrasse, und schon sind wir wieder auf ruhigem landwirtschaftlichem Gebiet, aber immer noch auf Hartbelag. Beim nächsten Wegweiser werden Leute ohne Französischkenntnisse Mühe haben: "à 55m suivre le chemin à droite", also nächste Abbiegung nach rechts (Bodenmarkierung).

Zwischen Weide und den Gemüsekulturen wandern wir zum Ende der Gewächshäuser, wo ein aprupter Richtungswechsel nach links zu beachten ist. Auf schönem Saumweg gehts aufwärts durch den Wald und Weiden auf die Hochebene von Chamblon; auch hier steht ein Schloss und eine Kapelle. Ausgangs Dorf beginnt ein schönes Wegstück einem Armee-Übungsplatz entlang, der heute als Naturpark mit reicher Flora geschützt ist. Sonniger Weg dem Waldrand entlang, mit Blick über die Orbe-Ebene.

Betonpiste
            mit Natur-MittelstreifenNur allzu rasch - bei einer Picknickhütte - ist dieses Wegstück zu Ende. Zwei Minuten unterhalb auf die Bodenmarkierung achten - unsere Route macht einen Schwenker nach rechts und folgt dann dem neubetonierten Piste in die fruchtbare Talebene - zum Glück gibt es bei den neuen Betonpisten einen naturbelassenen Mittelstreifen! Gut markiert mit Bodenpfeilen erreichen wir das Dorf Mathod. Gegenüber vom Schloss befindet sich das Hotel Le Bras d'Or.
gewandert: Juli 2015

oberhalb Vuiteboeuf
oberhalb Vuiteboeuf
Refuge
                  des Crêts
Refuge des Crêts
10min
                  nach Refuge des Crêts Abzweigung nicht verpassen!
Abzweigung nicht verpassen
Montagny près Yverdon
Montagny
Gewächshäuser und Gemüseplantagen bei Montagny
Gemüseanbau nach Montagny
Waldrandweg Chamblon - Mathod
Waldrandweg nach Chamblon

Gasthäuser und Links

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Klosterkirche RomainmôtierKarte SchweizMobilPlus3. Etappe: Mathod - Orbe - Romainmôtier

4h40, aufwärts 470m, abwärts 250m, 17km
Mathod 445m - Bois de Vuavre 510m - Mosaïques romaines 485m (1h30) - Orbe
Gare 470m (35min) - Orbe-Brücke - Agiez 543m (50min) - Schützenhaus - Bretonnières 681m (1h10) - Romainmôtier 674m (35min) 

Auf der offiziellen Karte führt die Via Francigena rechts aufwärts nach Les Conduits und Rances, um in einem 1-stündigen Umweg wieder zur direkten Wanderroute zu stossen. Das hatte ich übersehen und bin dem direkten Weg gefolgt und beschreibe ihn so.

Bei der Bushaltestelle Mathod Village weist der Weg Richtung "Orbe" nach links, 5 Minuten der Strasse entlang und dann schräg dorfaufwärts. Bei den letzten Häusern auf den Pfeil achten, er führt rechtwinklich aufwärts, an einer Aussichtsbank vorbei. Ab dort Naturbelag; weiter aufwärts, an Magerwiesen vorbei, wo noch jetzt im Herbst Blumen blühen. Oben dreht der Weg nach links und führt mit Blick über das Tal zunächst alles dem Waldrand entlang, dann schwenkt er in den Bois de Vuavre hinein. Bei einer Wegverzweigung treffen wir auf die Via Francigena Nr.70, die von Rances herunterkommt. 

Nun wieder auf der offiziellen Route, wandern wir aus dem Wald hinaus und queren auf dem leicht abwärts führenden Wiesenweg das Feld. Unten treffen wir auf die Betonpiste, der wir nach rechts folgen. Die nächste Stunde bis zur Orbe-Brücke wird leider fast alles auf Hartbelag verlaufen. Zunächst marschieren wir auf der schnurgeraden Strecke bis zum grossen Silo, drehen dort nach links und unterqueren die Hauptstrasse. Weitere Felder werden umwandert, bis wir beim Wegweiser Mosaïques romaines die Autobahn überqueren. Geschichtlich Interessierte werden sich den Besuch des Museums nicht entgehen lassen.

Unsere Route führt nun gut markiert am Campingplatz und Schwimmbad vorbei ins Stadtzentrum von Orbe. Nun sind wir wieder auf der offiziellen VF-70-Route, die in einer Spitzkehre Orbe besucht.

Wer das sehenswerte Altstadt besichtigen möchte, hält die Richtung, die andern folgen nach dem grossen Parkplatz dem Wegweiser halbrechts Richtung Bus- und Bahnstation. Unterhalb einer Treppe sehen wir den Wegweiser Orbe Gare; ihm vorbei wandern wir abwärts zur Orbe-Brücke. Nach der Brücke beim Wegweiser Le Puisoir könnte man anstelle der Strasse rechts dem Orbe-Uferweg zu folgen - er führt in einem 2-minütigen Umweg rechts um die Sportanlage herum und trifft am Waldrand wieder auf die Strassenroute.

In der Waldlichtung des Kraftwerks verlassen wir das Strässchen und steigen auf dem 70er-Wanderweg zum Waldhang hinauf. Schönes Wegstück dem parallel zur Orbe, bis wir bei einem Seitenbach über ein Brücklein mit halbrundem Eisengeländer geführt werden. Nach diesem Brücklein folgen wir dem Wegweiser nach links und dann steil aufwärts Richtung "Agiez".

Nach 10 Minuten sind wir auf der Anhöhe mit breitem Waldweg, der uns Richtung Agiez führt. Oberhalb vom Dorf (Wegweiser Agiez) tauchen wir für ein längeres Stück wieder in den Wald, bis wir ans Schützenhaus kommen; dort halblinks zum Strässchen hinunter. Nun dreht die Route nach links und folgt für 10 Minuten der Fahrstrasse. Während sie zu einer Kurve ausholt,  zweigt unser Wanderweg rechts ab und führt durch ein kleines Wäldchen. Oben die Richtung halten und auf dem Wiesenweg (zweimal einen Viehzaun querend) aufwärts wieder zur Fahrstrasse, auf  welcher wir Dorfzentrum von Bretonnières gelangen.

Am langen Brunnen (mit Waschhaus) vorbei gehts eine Viertelstunde auf Hartbelag durch Wohn- und landwirtschaftliches Gebiet. Blick zurück zum Suchet! Wieder im Wald (Bois de Forel), queren wir ihn, bis wir das Nozon-Tal erblicken. Dem Waldrand entlang gehts abwärts ins Dorfzentrum Romainmôtier, mit Blick auf die historische Klosteranlage. Durch das Tor betreten wir eine andere Welt; dort steht die älteste romanischen Kirche der Schweiz. Henrik hat die Stimmung treffend eingefangen:

"In Romainmôtier und seinen Klosteranlagen tauchten wir ein in die Anfangsgeschichte des Christentums auf schweizerischem Boden (450 n. Chr.). In der vor einigen Jahren renovierten Kirchengängen und Krypten weht ein sehr alter Geist, der einen erfasst: Romainmôtier gilt als Kraftort! Ein Besuch, den ich unbedingt empfehle. Wir setzten uns im Kräuter-Tee-Haus an verwaschene Tische draussen auf altem Pflasterstein, so wie man ihn kaum noch kennt - und liessen unsere Seele sprichwörtlich baumeln."

WeHaus des Priors, in der Klosteranlage Romainmôtierr alte Geschichte liebt, zahlt im Tee-Haus 5 Franken und darf dafür die prächtigen Räume der alten Berner Patrizier besichtigen - spannend auch deren Bibliothek! Ebenso spannend ist die Teeauswahl in der Crêperie. Es lohnt sich auch, die Homepage von Romainmôtier zu konsultieren, oft gibt es Konzerte in der Kirche.
gewandert: September 2015
Le Puisoir am Ufer der Orbe
am Ufer der Orbe
Schützenhaus Nähe Bretonnière
Schützenhaus
Waschhaus in Bretonnières
Waschhaus in Bretonnières
Le Suchet
Blick zum Dent de Vaulion
Klosterstädtchen Romainmôtier
Klosteranlage Romainmôtiier
Klosterhof in Romainmôtier
Klosterhof Romainmôtier

Gasthäuser und Links
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digitale Wanderlandkarte SchweizMobilPlus4. Etappe: Romainmôtier - La Sarraz - Eclépens - Cossonay

5h, aufwärts 330m, abwärts 570m, 19km
Romainmôtier 674m - Condemine - Vy Ferroche 710m - Carrière Jaune 610m (1h) - Refuge (15min) - Hôpital St-Loup - Schwimmbad 543m (40min) - La Sarraz 492m (15min) - Eclépens Dorf 461m (25min) - Refuge du Bouget (55min) - Lussery 494m (20min) - Cossonay Ville 562m (45min) - Cossonay Gare 434m (25min)

Den Hauptwegweiser in Romainmôtier findet man etwas versteckt neben der Crêperie gegenüber vom Kloster; unser nächstes Ziel ist La Sarraz. Der Strasse entlang gehts abwärts zur Nozon-Brücke und am Gegenhang aufwärts. Nach der Haarnadelkurve das mittlere Strässchen Richtung "Envy" nehmen; nach dem Parkplatz zweigt links der Wanderweg ab. Er führt steil aufwärts durch ein Waldstück und trifft oben wieder auf das Strässchen, dem wir nochmals rund 200m folgen. Dann schwenkt unsere Route - immer noch geteert - halblinks ab und führt durch die landwirtschaftliche Ebene von Condemine.

Am Waldrand von Vy Ferroche im Naturschutzgebiet Bellaires. Darin beginnt ein schöner Naturweg, der uns in den dichten Wald führt. geht es ziemlich steil abwärts, vorbei an einer Waldlichtung. Unten, wo der Wald lichter wird, sehen wir rechts eine geschützte Hochebene, die Carrière Jaune; in den Magerwiesen wachsen verschiedene Orchideen-Arten.

In der Picknickhütte Refuge oberhalb Hôpital St-Loupnächsten Waldlichtung gibt es zwei Wege Richtung "La Sarraz"; die Via Francegina, der wir folgen, macht eine Spitzkehre nach links (wir gehen also nicht via Ferreyres). Wir wandern durch den Wald, bis wir nach einer Viertelstunde eine Picknickhütte (Refuge) am Weg finden. Dort drehen wir halblinks und gehen auf etwas ruppigem Weg waldabwärts. In diesem ausgedehnten Wald wurde früher Kalk- und Eisen bearbeitet - die Stellen sind mit Pfeilen markiert. Unten treffen wir auf den "Sentier du patrimoine", der von Croy herkommt. Für eine Viertelstunde folgen wir dem felsigen Tal La Vaux und kommen am Parkplatz des Spitals St-Loup aus dem Wald. Nach dem Parkplatz nehmen wir das Strässchen halbrechts und 5 Minuten später den links abzweigenden Wanderweg durch den Wald. Das Wegstück besticht durch die riesigen Buchsbäume und das viele Moos.Am Waldausgang treffen wir auf das Schwimmbad von La Sarraz (mit lauschigem Gartenrestaurant).

Durch Quartierstrassen kommen wir an zwei Kirchen vorbei ins Dorf La Sarraz. Auf der Wanderroute durchquert man das Dorf im unteren Teil; parallel dazu gibt es eine obere Strasse an den Läden vorbei - wer die Kirche oder das Schloss besuchen oder einkehren will, folgt besser der oberen Srasse. Vorne wird die Hauptstrasse gequert und zum Strässchen am sonnigen Gegenhang gewechselt (der Hauptwegweiser La Sarraz befindet sich gegenüber vom Blumenladen, von wo eine Treppe zu diesem Strässchen hinauf führt).

Das Natursträsschen "Chemin des Vignes" von La Sarraz nach Eclépens verläuft entlang einer Trockenmauer zwischen Waldrand und Rebberg; schöner Blick auf die beiden Schlösser. Nach den ersten Häusern von Eclépens (Achtung: es gibt keine Bahnstation im Dorf!) dreht unser Weg rechts durch die Bahnunterführung zur Kirche und links dem Trottoir entlang. Etwa in der Mitte des hübschen Dorfes auf die Pfeile achten: Unsere Route zweigt rechts ab, folgt fünf Minuten der Betonpiste und dreht nach der Brücke nach links.

Für die nächste Stunde folgen wir dem Lauf der Venoge. Die ersten 10 Minuten sind noch betoniert, dann dreht das Strässchen zum Bauernhof hinauf und wir folgen dem (unmarkierten) Wiesenweg dem rechten Ufer entlang. Der fussfreundliche Uferweg ist ein Wandergenuss, und wer eine Pause braucht, kann sich am gedeckten Picknickplatz Refuge du Bouget ausruhen. Dort wechseln wir die Uferseite, bis wir bei Le Moulin die Venoge verlassen und auf dem Wanderweg nach Lussery aufsteigen. Das Dorf verlassen wir sogleich wieder; nach dem Pferdegestüt zweigt bald ein Wiesenweg ab, auf dem wir Richting "Cossonay" wandern - man sieht das Schloss aus dem Wald herausragen. Achtung: Wo sich der Wiesenweg gabelt, den unteren Weg nehmen (Markierung vorhanden). Nach einem Waldstück treffen wir auf die Fahrstrasse durch Cossonay - ihr folgen wir nur wenige Schritte. Die Wanderroute führt beim Doppelbrunnen links durch das hübsche Altstädtchen - vor der Kirche die Pfeile nach links zum Schloss nicht beachten - und treffen wieder auf die Hauptstrasse (Hauptwegweiser Cossonay Ville).

Auf dem Trottoir der "Rte de Lausanne" gehen wir abwärts; nach 300m zweigt links der Wanderweg ab, der uns in sanftem Zickzack durch den Wald nach Cossonay-Gare hinunter führt.
gewandert: September 2015
Naturschutzgebiet Bellaires, im Wald oberhalb
                  Croy
Naturschutzgebiet Bellaires
müde Pilger vor der Kirche in La Sarraz
müde Pilger, Kirche La Sarraz
Rebenweg, La Sarraz
Rebenweg, La Sarraz
Uferweg der Venoge entlang
Uferweg La Venoge
Cossonay-Ville
Cossonay-Ville

Gasthäuser und Links


Wanderlandroute Nr.70 Cossonay5. Etappe: Cossonay - Bussigny - Saint-Sulpice - Lausanne Ouchy

6h20, aufwärts 280m, abwärts 460m, 26 km
Bahnstation Cossonay-Penthalaz 434m - Sportplatz (25min) - Vufflens-La-Ville 475m (1h) - Le Refuge 410m (25min) - Banhstation Bussigny-près-Lausanne 406m (1h) - St-Sulpice (1h30) - Lausanne Ouchy 374m (2h)

Von der Bahnstation Cosssonay-Penthalaz gehen wir über die Brücke und folgen der Strasse Richtung "Lausanne";  nach einem halben Kilometer dreht die Wanderroute rechts ab und führt durch ein ruhiges Quartier und abwärts zum Sportplatz. Nun folgt ein schönes Wegstück - im Uferwald der Venoge entlang. Ruhebank am Waldrand; weiter durch den Wald. Nach einem eingezäunten Kies-Abbaugebiet dreht unser Weg links aufwärts, führt über einen kleinen Waldhügel und mündet am Waldausgang in eine Strasse, der wir nach links folgen. Grabarbeiten deuten auf ein grösseres Projekt hin.

Wir folgen dem Panoramasträsschen nach Vufflens-La-Ville. Schöner Dorfkern mit Kirche und Waschbrunnen. 250m nach der Kirche dreht unsere Route rechts ab. Mit Blick auf die französischen Alpen und den Montblanc queren wir die Hochebene und steigen dann in die bewaldete Talsenke hinunter.

Refuge am Vaube-Bach,
              Vufflens-la-VilleWer mit einer Gruppe unterwegs ist, kann unten dem 2-minütigen Abstecher zum "Refuge" (Picknickhütte) folgen, wo gedeckte Sitzplätze und Grillstellen zur Verfügung stehen.

Die markierte Route führt über den Vaube-Bach und wechselt am Gegenhang auf Naturbelag. Im Wald Grand Sève kreuzen wir den Vita-Parcours und drehen beim Parkplatz am Waldausgang nach rechts, an den Familiengärten vorbei. Beim Abstieg nach Bussigny schöner Blick auf die Alpen! Durch die Quartiere von Bussigny, vorbei am grossen Spielplatz und Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten, erreichen wir die Bahnstation Bussigny-près-Lausanne.

Vor der Bahnunterführung steht der Wegweiser. Nach der Unterführung ("quartier sud") gehts rechts versetzt weiter - gelbe Pfeile "tourisme pédestre". Sie führen unter der Hauptstrasse hindurch, dann kurz parallel dazu zum Uferweg der Venoge hinunter. Diesem Uferweg werden wir mit kurzen Unterbrechungen bis zum Genfersee folgen. Schöne Pfade durch den Uferwald, bis nach einer Viertelstunde bei einem Holzbrücklein unsere Route nach links abzweigt (die Venoge macht hier einen Halbkreis, den wir schneiden).

Unter der Autobahn suchen wir vergeblich nach einer Markierung; richtig ist, nach rechts zu drehen, wo wir bald wieder zum Ufer der Venoge gelangen. Nachdem auch die Bahngleise unterquert sind, gehts weiter auf dem schönen Uferweg. Das Gebiet ist unter Naturschutz, die Venoge fliesst in einem natürlichen, gewundenen Bett, mit kleinen Inseln und Kiesstränden. An besonders schönen Stellen haben sich kleine Seen gebildet. Unser Pfad führt im Uferwald in leichten Auf und Ab ohne grosses Gefälle bachabwärts - teils ist er lehmig und kann bei Nässe rutschig sein.

Bei der roten Brücke von Denges queren wir einen geteerten Waldweg (der Pfeilrichtung folgen, der laubgefüllte Pfad ist kaum zu sehen). Zehn Minuten später kommen wir an einen Wasserfall; die alte Stauwehr ist wohl eher ein Museumsstück. Pfeile zeigen unsere Marschrichtung an; der Weg führt uns an eine Waldlichtung, am Pferdestall Garance vorbei. Nochmals kurz durch den Wald, erreichen wir vorstädtisches Gebiet mit vielen Neubauten (Bushaltestellen "Venoge Nord" und "Sud").

Die Fahrstrassen verlassen wir bereits nach 5 Minuten wieder, nachdem wir beim Chinesischen Restaurant die Unterführung benützt haben. Direkt hinter dem Wegweiser gehts in ein Waldstück hinein (Schnitzelwege). Eine Strasse überqueren wir rechts versetzt und gelangen über eine Brücke wieder ans Ufer der Venoge. Sie verläuft hier in einem Kanal, an dessen Ufer Dutzende von Segel- und Motorschiffen geparkt sind. Der Genfersee ist nun nicht mehr weit. Kurz bevor die Venoge in den See einmündet, überqueren wir sie auf der elegante Bogenbrücke.

Natürlicher Weg dem Seeufer entlang durch Uferwald und Schilf bis zur Kirche von St-Sulpice. Hier treffen wir vielleicht auf Schweizer Jakobspilger, denn ihre Route folgt dem Genferseeufer Richtung Frankreich - rund 1h30 haben wir eine gemeinsame Strecke. Die alte Kirche St-Sulpice ist auch im Winter geöffnet und strahlt Ruhe und Kraft aus.

Schöne Wege direkt am See oder am Strand und kürzere Strecken auf Hartbelag wechseln sich ab, immer mit Blick auf den See (und bei guter Sicht auf die Berge). Was auffällt, sind die vielen jungen Jogger; in der Nähe liegen die Hochschulen und deren Sportanlagen; auch Segel- und Kiteschulen sind hier angesiedelt. Wir schlendern an Parks, Badestränden und Spielplätzen vorbei. Zehn Minuten nach dem Wegweiser Dorigny verlassen wir den Jakobsweg.

Über das Plage de Vidy und diverse Schiffshäfen wandern wir dem Seeufer entlang nach Lausanne Ouchy.

Kathedrale Lausanne,
            mit Pilgerecke vorne rechtsWer einen Pilgerstempel von der Lausanner Kathedrale holen möchte, nimmt am besten die Métro M2 von "Lausanne, Ouchy" zur Station "
Lausanne, Riponne-M. Béjart" (fährt alle 6 Minuten); von dort treppaufwärts zur Kathedrale.
Dezember 2015
Gasthäuser und Links
Vufflens-la-Ville
Vufflens-la-Ville
Bussigny,
                  Sicht auf die Alpen
Bussigny; Sicht auf die Alpen
Uferweg der Venoge entlang
Uferweg der Venoge entlang
Klosterkirche St-Sulpice
Klosterkirche St-Sulpice
Dorigny, Genfersee-Ufer bei Lausanne
am Genfersee bei Lausanne
Kathedrale von Lausanne, Place Riponne
Hintergrund: Kathedrale
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Wanderlandroute Nr.706. Etappe: Lausanne Ouchy - Vevey

5h40, aufwärts 500m, abwärts 480m, 21km
Lausanne Bahnhof / Lausanne Hafen Ouchy 374m - Seepromenade - Pully 376m - Lutry 372m (1h20) - Villette 397m - Cully373m (1h) - Epesses Station 380m (25min) - Rivaz 405m (1h) - St-Saphorin 414m (25min) - Corseaux 438m (1h) - Vevey 387m (30min)

Hinweise: Obwohl beinahe die ganze Strecke Hartbelag aufweist, lässt sie dank grosser landschaftlicher Schönheit diesen Makel vergessen. Im ersten Teil folgt man dem Seeufer, im zweiten Teil wandert man mitten durch die weiten, sonnigen Rebhänge des Lavaux mit fantastischer Sicht auf See und Berge. Kleine hübsche Dörfer und herrschaftliche Rebgüter säumen die Route, die grösstenteils für den allgemeinen Verkehr gesperrt ist.
Das Gebiet ist Teil des UNESCO-Welterbes.
Gewandert: Okt 2004 und Juni 2016
Vom Stadtzentrum Lausanne lässt man sich am besten mit der Métro (z.B. alle 6 Minuten ab Bahnhofplatz) nach Lausanne Ouchy transportieren.

Der ganze Weg ab Lausanne Ouchy verläuft nah am Ufer, ausgenommen zwei Strandbäder, wo die Uferzone nur vor und nach der Badesaison betreten werden darf. Die Strecke ist eine beliebte Freizeitzone mit vielfältigen Spiel- und Sportmöglichkeiten. Schöne Pärke mit Ruhebänken und Blumenrabatte säumen den Weg.

Im Hafen von Pully locken verschiedene Strandrestaurants zur Einkehr, und am kleinen Sandstrand kann man gratis ein Seebad nehmen.Nah am Wasser führt der romantische Pfad an Villen und Gärten vorbei nach Lutry. Es lohnt sich, dort durch die Fussgängerzone hinein zu schlendern, nur schon wegen den Puppenstuben im Spielzeugladen! Diverse Quersträsschen führen zur Strandpromenade zurück.

Etwa 1 km nach Lutry endet der schöne Strandweg; über Treppen gehts hinauf zur Hauptstrasse. Nun
folgt eine 10-minütige "Durststrecke" auf dem Trottoir der Hauptstrasse. Bei der Bahnstation Villette führt eine Unterführung und Treppenwege hinauf in die Rebberge. Mit Blick auf See und Berge gehts an den obersten Häusern von Villette vorbei. Aussichtsreiches Betonsträsschen mit Sicht auf See und Berge Richtung "Cully". Nun abwärts ins hübsche Dorf Cully und weiter ans Seeufer. Auf Stein- und Naturwegen wandern wir direkt dem See entlang, an Hafenanlagen und Campingplätzen vorbei bis zur Bahnstation Epesses. Hier geht es über Treppenwege steil hinauf zu den "Terrasses de Lavaux".

Nun beginnt der aussichtsreichste Teil der Wanderung. Das betonierte Strässchen führt im leichten Auf und Ab dem sonnigen Hang entlang, durch die Rebberge von Epesses und Dézalay.
Lehrtafeln erzählen Spannendes über den Wein der Gegend. Über dem Genfersee sind die Savoyer Alpen zu sehen, am Ende des Sees jene des Unterwallis, wohin unsere Reise gehen wird. Wir begegnen einem Deutschen Pilgerpärchen auf dem Weg nach "Rom", das vom Panorama völlig begeistert ist - wir haben ja auch Glück mit dem Wetter. Beim Aussichtspunkt lohnt sich eine Rast.
Wegweiser Rivaz: ViaFrancigena, Alpenpanoraweg,
                    Terrasses de LavauxIm Dörfchen Rivaz teilen sich die Wanderwege - unsere Route führt um den gedeckten Brunnen herum kurz dorfaufwärts, um dann nach rechts wieder in die Weinberge zu leiten. Immer mit Blick auf den Genfersee, wandern wir "St-Saphorin" zu; diese Panoramastrecke wird im Sommer auch von einem Touristenbähnchen befahren. Auf dem Höhenweg kommen wir an verschiedenen Schautafeln zum Thema Reben und Wein vorbei. Sanft führt das Strässchen abwärts ins kleine Dorf St-Saphorin. Vor der Kirche beginnt unser Weg wieder zu steigen - rund 100 Höhenmeter werden es sein. Unterwegs kreuzen wir mehrere Strassen, treffen auf einenschönen Brunnen mit Ruhebank und unterqueren die Bahnlinie.

Oben auf der Panoramaroute
geniessen wir den schönen Ausblick auf den Genfersee und das Bergpanorama. Auf verschlungenen Wegen werden wir durch die Rebgüter gelotst, es gilt, gut auf die gelben Pfeile und Markierungen zu achten. Recht steil senkt sich der Weg nach Corseaux hinunter, unterquert die Standseilbahn und führt am Friedhof vorbei zur Talstation der Standseilbahn Mont-Pélerin am Stadtrand von Vevey. Nach der Bahnunterführung gehts über den Strassenkreisel und rechts hinunter zum Seeufer. Schöne Plätzchen, Blumenrabatte und Ruhebänke säumen den Uferweg von Vevey.
Juni 2016
Gasthäuser und Links:

Kiche von Villette
Villette
Cully, Uferweg
Uferweg bei Cully
ViaFrancigena-Pilger freuen sich an der
                          Aussicht
Pilger über dem Genfersee
Saint-Saphorin
Saint-Saphorin
am Seeufer von Vevey
Seeufer von Vevey



Wanderlandroute Nr.707. Etappe: Vevey - Montreux - Aigle, 7h


a) Vevey - Villeneuve
3h45, aufwärts 90m, abwärts 100m, 14km
Vevey 387m - La Tour-de-Peilz 372m (50min)  - La Becque Busstation (15min) - Clarens Basset 372m (35min) - Montreux 396m (35min) - Château de Chillon (50min) - Villeneuve 372m (40min)

In Vevey starten wir wiederum am Seeufer. An blumengeschmückten Quaianlagen vorbei gelangenwir nach La Tour-de-Peilz. Im Innenhof des Schlosses, das als Spielmuseum eingerichtet wurde, gibt es ein gemütliches Café. An einem reichbestückten Bootshafen vorbei (Badegelegenheit) wandern wir weiter dem Seeufer entlang. Nach einem hübschen Bogenbrücklein endet das schöne Wegstück.

Die Route biegt zur Hauptstrasse hinauf (Busstation "La Tour-de-Peilz, La Becque") und folgt ihr auf dem Trottoir. Eine gute halbe Stunde dauert dieser Trottoirtippel, bis wir nach der Busstation "Clarens, Basset" wieder zum parkartigen Seeufer zurückgehen können. Wir kommen an der hübschen Schiffstation Clarens vorbei und erreichen auf dem blumengeschmückten Uferweg Montreux. Alles ist bereit für's alljährliche Jazzfestival.
Das Tourismusbüro befindet sich direkt neben dem Hafen.

Wir gehen weiter dem Seeufer entlang und geniessen die reich blumengeschmückten Uferwege abseits vom Strassenlärm. Vorbei an der Schiffstation Territet kommen wir zum berühmten Schloss Chillon, das einen Besuch lohnt. Zwischen Bahnlinie und See, vorbei am Seeschwimmbad, gelangen wir nach Villeneuve. Beim Hafen am Ortseingang drehen wir über die Strasse, am hübschen Stadthaus (mit Informationsbüro) vorbei zur Bahnhofunterführung (die Altstadt rechts hätte einen Abstecher verdient).

Auf der andern Seite der Geleise gehen wir zur Querstrasse, drehen rechts zum Kreisel und später den Geleisen entlang. Der Bach Eau Froide, der hier eher ein Rinnsal, wird uns die nächste halbe Stunde begleiten. Die Wohnhäuser werden von Shopping-Centers und Industriebauten abgelöst. Dass Bombardier hier ihre Züge herstellt, wusste ich nicht zuvor. Beim Verkehrslicht nach der Autobahnunterführung gehts links versetzt weiter, dem Bach entlang, der hier renaturiert wurde. Links am Hang des Mont d'Arvel klaffen vom Abbau riesige Felswunden. Beim Armee-Übungsgelände beginnt der halbstündige Naturweg - der ganze Rest bis Aigle verläuft auf Hartbelag!
Juni 2016
Hafen von Vevey, Liegestühle im Sand
Hafen von Vevey
Café und Spielmuseum im Schloss
                          Tour-de-Peilz
Schloss-Café Tour-de-Peilz
schönes
                          Wegstück in La Tour-du-Peilz
La Tour du Peilz
Schiffstation Clarens
Schiffstation Clarens
Montreux
Montreux mit Palmen
Hafen von
                        Villeneuve, Feb.2017
Hafen von Villeneuve
b) Villeneuve - Aigle
3h15, aufwärts 200m, abwärts 170m, 13,5km (davon 11km Hartbelag)
Villeneuve Gare 372m - Roche VD 390m (1h20) - Les Rennauds 433m - Yvorne 458m (1h20) - Vers-Morey - Vers Pousaz 430m - Aigle 413m (35min)

Auf der andern Seite der Bahnunterführung von Villeneuve gehen wir zur Querstrasse, drehen rechts zum Kreisel und später den Geleisen entlang. Der Bach Eau Froide, der hier eher ein Rinnsal, wird uns die nächste halbe Stunde begleiten. Die Wohnhäuser werden von Shopping-Centers und Industriebauten abgelöst. Dass Bombardier hier ihre Züge herstellt, wusste ich nicht zuvor. Schöner Blick auf die Rochers de Naye.

Beim Verkehrslicht nach der Autobahnunterführung gehts links versetzt weiter, dem Bach entlang, der hier renaturiert wurde. Links am Hang des Mont d'Arvel klaffen vom Abbau riesige Felswunden. Beim Armee-Übungsgelände beginnt der halbstündige Naturweg - der ganze Rest bis Aigle verläuft auf Hartbelag! Angenehmer Dammweg dem Bach und Waldhang entlang, auch wenn rechts Kompostier-, Klär- und weitere Industrieanlagen in Kauf zu nehmen sind.

In Roche, gegenüber vom Café La Place, befindet sich ein Kiesplatz unter Kastanienbäumen, welche rundum mit Ruhebänken bestückt sind. Die Via Francigena führt am gedeckten Dorfbrunnen vorbei und kurvt abwärts zur Bahnüberführung. Nun folgt eine Durchhaltestrecke der Bahnlinie entlang. Zwar ist das Strässchen autofrei, oft kann man auf den Wiesenstreifen ausweichen, doch interessant ist die schnurgerade Strecke nicht - auch nicht der Schwenker durch den Weiler Versvey. Schön aber ist der Blick in die Berge, Wald- und Rebhänge.

Bei Les Rennauds verlassen wir die Bahnlinie, kurven hinauf nach Yvorne, wo wir mitten im Weinbaugebiet gelandet sind. Rund 20 Winzer werben um Käufer und öffnen in der Saison ihre Keller. Entsprechend folgt unsere Route dem "Sentier des Vignes". Dazu ist zu sagen, dass für Pilger mit schwerem Rucksack der steile Aufstieg zum Weiler Vers-Morey eine Zumutung ist, zumal es drei weitere Querverbindungen durch die Rebberge gibt (die unterste an der Kirche vorbei). Wir folgten den Pfeilen nach Vers-Morey, von wo ein aussichtsreiches Strässchen an einer Picknickbank vorbei nach Vers Pousaz hinunter führt.

Nach dem Strassenkreisel bleiben wir auf der linken Bachseite, die wir erst bei der alten Bogenbrücke überqueren und dort die Richtung halten. Zwei Minuten später gehts links in die Fussgängerzone von Aigle hinein, die an der Rue de la Gare endet.
Hier entweder rechts zum Bahnhof oder links weiter zur nächsten Etappe.
Februar 2017
Biogasanlage am Bach Eau Froide, Feb.2017
Biogasanlage am Dammweg
Kiesplatz mit
                      Ruhebänken in Roche, Feb.2017
Roche, originelle Ruhebänke
endlos der
                      Bahnlinie entlang, Feb.2017
endlos dem Gleis entlang
im Rebberg hoch
                      über Yvorne, Blick zum Chablais, Feb.2017
im Rebberg über Yvorne
Bogenbrücke
                      Aigle, Feb.2017
Bogenbrücke Aigle

Gasthäuser und Links
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Wanderlandroute Nr.708. Etappe: Aigle - Ollon - St-Maurice

5h50, aufwärts 520m, abwärts 520m, 18km, davon 11km Hartbelag
Aigle 413m - Aigle-le-Cloître - Château (10min) - Bahnstation Verchiez 565m (30min) - Ollon 477m (45min) - Plan Navi 615m (45min) - Antagnes, Le Bouet 565m - Abbaye Salaz - Gryonne-Kanal 468m - Rhoneufer (1h20) - Massongez 399m (40min) - Schloss St-Maurice (45min) - Basilika - Bahnhof St-Maurice 422m (15min)

Im der Fussgängerzone von Aigle folgen wir den Schienen der Diablerets-Bahn dorfauswärts bis zum Place du Marché. Die Strasse rechts versetzt kreuzen und den Pfeilen Richtung "Château/Ollon" folgen. Leicht rechts haltend, Pilgerstempel Ollonerreichen wir den hübschen Winzerdorf Aigle-le-Cloître mit seiner ehemaligen Klosterkirche St-Maurice; sie ist offen und unter Denkmalschutz. Im hübschen Innern liegt ein Pilgerstempel auf. Verwinkelt geht es am den Restaurants vorbei und auf gepflästertem Weg zum Schloss hinauf. Tolle Sicht über die Rebhänge und zu den Bergen des Chablais.

Bei der Verzweigung, wo rechterhand der "Vin olympique" reift, drehen wir nach rechts, dem Trassee des Diablerets-Bähnchen entlang. Im nahen Wald - noch immer auf Hartbelag - gehts ziemlich steil aufwärts bis zur Bahnkreuzung. Scharf links zweigt Waldweglein ab, das die nächste Kurve abkürzt. Neben der Haltestelle Verchiez kreuzen wir das Bahngeleise erneut und gehen weiter Richtung "Ollon" (halblinks wäre falsch).

Auf schönem Saumweg wandern wir bergauf; bei der Ruhebank haben wir die Höhe erreicht. Nun folgt ein besonders schönes Wegstück dem sonnigen Waldhang entlang, immer wieder mit Blick auf die Rhoneebene und zum Dent du Midi. Dem Pfeil am Baum folgend, gehen wir zum Waldrand hinunter. Hier treffen wir auf den Sentier des Vignes (Weinlehrpfad), der uns längere Zeit begleiten wird. Durch die Rebhänge von Ollon führt ein steiles Strässchen abwärts, zunächst betoniert, dann Naturbelag. Unten im Dorf gehen wir weiter abwärts bis zur Hauptstrasse (Einkehrmöglichkeiten).

Unser nächstes Ziel ist "Antagnes". Wir kreuzen beim Dorfbrunnen von Ollon die Strasse und folgen der "Rue du Château" nach links; Achtung: sie macht nach den ersten Häusern einen kurzen Schwenker abwärts (verblichener Pfeil am Baum) und führt durch den alten Dorfkern zum Waldrand, vorbei am ehemaligen Schloss. Nun rechts um den Hang herum, und schon sind wir wieder mitten im Rebberg. Beim Ruhebänklein gabelt sich der Weg - unsere Route steigt an (Markierung hinter der Informationstafel). Naturweg durch den Rebberg, später durch den Wald.

Wo wir auf eine Fahrstrasse treffen, folgen wir ihr 150m bis zur Kurve. Im Taleinschnitt führt der Waldweg leicht bergauf, dreht dann nach rechts und wird sympathischerweise "Sentier du Pèlerin" (Pilgerweg) genannt. Bald kommen wir in die aussichtsreiche Waldlichtung Plan Navi, wo wir die falsche Abzweigung erwischten. Der Pfeil Nr.70 wurde vermutlich verdreht, er zeigte geradeaus in den Wald, richtig wäre abwärts gewesen. Was uns aber irritierte: der aufwärts zeigende Pfeil hiess "Antagne par le Sentier du Pèlerin".

Richtig wäre, ab Plan Navi waldabwärts Richtung "Antagnes" zu gehen. Bei den ersten Häusern gabelt sich das Strässchen: Halbrechts zur Hauptstrasse hinunter (Antagnes, Le Boët/Le Bouet). Links ist eine Panoramatafel zu sehen, von wo es durch den Rebberg steil abwärts geht. Im Talboden kommt man auf geteerten Strässchen Gryonne-Kanal,
                        Wanderwege links und rechts vom Damman der Abbaye Salaz zum Gryonne-Kanal. In der Abbaye de Salaz erhält man einen Pilgerstempel.

Der tiefe Gryonne-Kanal entwässert den ganzen Berghang und führt durch die Ebene in die Rhone; ihm folgen wir für eine halbe Stunde. Beidseitig ist er bewaldet und mit grasigen Wegen versehen. Je nach Schattenwunsch können wir die Seite wählen, spätestens bei der rostigen Brücke müssen wir auf die markierte linke Uferseite wechseln, denn fünf Minuten später verlassen wir die Gryonne. Die Wanderroute führt halblinks durch den Wald zu einer Pferdeweide. Nun wieder auf Hartbelag, unterqueren wir die Bahnlinie, überqueren die Autobahn und erreichen bald die Rhone.

Auf dem Damm der Rhone treffen wir auf einen geteerter Veloweg; unterhalb des Damms gibt es zunächst einen Pferdetrampelpfad, der sich mit der nötigen Vorsicht auch für Wanderer eignet. Bei der Passerelle de Massongex zeigt der Wegweiser für St-Maurice nach links - die Nr.70 aber führt rechts über die Rhonebrücke, hinter der Kirche kurz flussabwärts und dreht dann rechtwinklig über die Hauptstrasse zur Bahnstation Massongex.

Bis St-Maurice nun alles dem Bahngleis entlang! Dem Teersträsschen kann manchmal auf Naturboden-Seitenstreifen ausgewichen werden. Bereits sehen wir im Horizont den Catogne, der das Rhonetal scheinbar abschneidet; ihn werden wir in den nächsten Tagen links umwandern. Vor uns verengt sich das Tal; steile Waldhänge türmen sich auf, welche früher militärisch genutzt wurden. Nach Unterquerung der Bahnlinie kommen wir an die Hauptstrasse, am Schloss von St-Maurice vorbei. Dort befindet sich der Eingang zur Grotte aux Fées, einer eindrücklichen Felsenhöhle über dem Schloss, die zu besichtigen sich lohnt - aber nicht mit müden Pilgerfüssen...

Eingangs St-Maurice wandern wir halblinks durch die hübsche Altstadt (oder nehmen die Abkürzung dem Trottoir entlang). Rechts sehen wir bald das berühmte Kloster Saint-Maurice.
200m nach dem Kloster befindet sich der Bahnhof St-Maurice.


Besuch der Märtyrerstätte, der Grabstätte und des Museums in St-Maurice (aus dem Pilgerführer des Rhein-Reuss-Rhone-Pilgerwegs):
"Im Städtchen St-Maurice werden wir in der Nähe der Jakobuskapelle und dem Jakobushospiz zur Sigismundskirche geleitet. Sigismund war der Burgunderkönig, der das Kloster im Jahr 515 derart ausbaute und organisierte, dass die Laus Perennis, das ewige Loblied der Chorherren, seither täglich gesprochen und gesungen wird. Mehr als 1500 Jahre! Zum krönenden Abschluss der zweiwöchigen Pilgerreise besuchen wir (unbedingt mit Audio-Guide) die Abteikirche von St. Maurice. Sie wurde mehrmals auf- und umgebaut, was an den überdachten Ausgrabungsstätten sehr anschaulich nachvollzogen werden kann. Auch das Grab von Mauritius ist dort zu sehen. Durch einen Katakombengang gelangen wir ins neu eingerichtete Museum des Abteischatzes. Die Reliquienschreine und die Geschenke, die Päpste, Kaiser und Könige beim Besuch des Grabes des hl. Mauritius mitgebracht haben, sind das Wertvollste, was das Wallis hat.

April 2017
Schloss von Aigle,
                  Rebberg mit Vin Olympique, Foto April 2017
Rebberge + Schloss Aigle
schöner Weg zwischen
                  Verchiez und Ollon
oberhalb Ollon
Ollon: Ruhebänklein beim Rebberg Epesse
Weggabelung nach Ollon
Rhonedamm bei
                  Monthey: Veloweg und Trampelpfad
Rhonedamm und Trampelpfad
Les Palluds, Talenge vor
                St-Maurice
Talenge vor St-Maurice
Klosterkirche
                  Basilika St-Maurice, 2017
Basilika St-Maurice

Gasthäuser und Links

Wanderlandkarte mit eingezeichneter
                      ViaFrancigena9. Etappe: St-Maurice - Martigny

4h20, aufwärts 260m, abwärts 210m, 17km
St-Maurice 422m - Kapelle Vérolliez (20min) - Les Emonets - Les Preises 487m - Evionnaz 469m (1h10) - La Balmaz 449m (40min) - Miéville (Pissevache) - Vernayaz, Trient-Schlucht 457m (50min) - Picknickplatz vor La Bâtiaz 470m (45min) - Martigny Place Centrale 467m (35min)

Wanderung auf dem historischen "Chemin royal" über Evionnaz und Vernayaz, vorbei am "Pissevache"-Wasserfall und an der Trient-Schlucht. 50% Hartbelag.

Gegenüber vom Bahnhof St-Maurice befindet sich das älteste, heute noch aktive Kloster (seit 515), das zu besichtigen sich lohnt. Spannendes über diesen historischen Ort findet man unter https://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Maurice_VS. Für Pilger gibt es spezielle Pilgerunterkünfte.

Parallel zu den Geleisen gehen wir bis zur Bahnüberführung. Auf der Brücke sehen wir gut die steilen Felswände, welche teilweise bewohnt waren und auch als Wasserreservoir dienen. Im Innern der Felsen, hoch über dem Kloster, kann die Grotte aux Fées besichtigt werden. 

Kapelle
                    VérolliezNach der Brücke gehts links aus dem Städtchen hinaus, vorbei an Erddämmen, zur historischen Kapelle von Vérolliez. Hier wurde um das Jahr 300 der Märtyrer Mauritius mit seiner Thebäischen Legion geschlagen. Das nächste Wegstück führt rechts von der Kapelle durch landwirtschaftliches Land und an Trockenmauern vorbei. Eingangs Les Emonets endet der schöne Wiesenweg. Die Fahrstrasse verlassen wir gleich wieder halblinks, und nun gehts zwanzig Minuten immer leicht aufwärts durch die Dorfstrasse - bei Sommerhitze wohl ziemlich mühsam. Unterwegs kommen wir an der Bushhaltestelle "Les Emonnets, d'en haut" vorbei, dort die Richtung halten und nicht rechts zum Kapellenweg abzweigen (Pfeil fehlt). Zuoberst beim Dorfende gehts links versetzt in den Wald hinein, Richtung "Evionnaz".

Wir geniessen die Naturwege, welche uns durch den Bois Noir führen. Rechts über den Felsen sehen wir das Dörflein Mex an der Tour des Dents du Midi, links den Grand Muveran und den Dent de Morcles. Nach dem Wald drehen wir links abwärts zu einem hübschen Weiler, teils mit uralten Steindächern. Beim gedeckten Brunnen (Wegweiser Les Preises) lockt eine Bank zum Ausruhen.

Pilgerstempel in der Kirche von EvionnazKirche Evionnaz Ebenaus gelangen wir nach Evionnaz; neben der schönen Dorfkirche (mit Pilgerstempel) gibt es einen Spiel- und Picknickplatz mit WC; auch Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants findet man im Dorf, das wir nun durchqueren. Wo wir die Fahrstrasse queren, führt ein Teerweglein halbrechts zum Waldrand. Eindrücklich der Blick zum Berg Le Catogne, der das Rhonetal scheinbar abschliesst, und den wir in den nächsten Tagen halb umwandern werden.

Wieder auf Naturwegen, folgen wir dem Waldrand bis La Balmaz. Am Dorfende treffen wir auf viel Verkehr; auf dem Trottoir der Hauptstrasse müssen wir 700m marschieren, bis unsere Route rechts abzweigt und durch den Weiler Miéville führt. Am Ende des Dorfs folgen wir dem Bach Salanfe; der Wasserfall, der aus den Felsen schiessst, nennt man Pissevache. Gemäss Karte könnte man dem Bach folgen und im Waldsaum hinter dem Campingplatz weitergehen. Wir haben das verpasst und gingen zurück zur Strasse, am Restaurant vorbei und nach dem Campingplatz halbrechts zum Waldrand. Ihm folgen wir bis Vernayaz, wo noch Panzerwehren ("Toblerone") aus dem ersten Weltkrieg zu sehen sind.

Wir umwandern das Elektrizitätswerk, wo wir den historischen Weg "Route des Diligences" kreuzen; oben im Steilhang sehen wir die Geleise der Bahn nach Chamonix. Schöner Waldweg ins Zentrum von Vernayaz; in der Nähe der gleichnamigen Bahnstation treffen wir auf den Eingang zur Trient-Schlucht. Wer wilde Fels-Schluchten liebt, sollte sich die Zeit für einen Besuch nehmen.

Die nächsten 400m verlaufen auf dem Trottoir der Hauptstrasse; danach folgt eine erholsame längere Strecke in der Grundwasserschutzzone eines Waldes, mit moosigen Felsen und kühlem Schatten. Bei einer Wegkreuzung am Waldrand auf den Pfeil achten - rechts wieder in den Wald hinein! Die Ebene in diesem Teil des Rhonetals ist bekannt für seine Aprikosenplantagen, die wir streifen. Zwischen den Plantagen und dem Waldhang überrascht uns ein erholsamer Picknickplatz. Auf einer Tafel ist der weitere Verlauf der Via Francigena angegeben - noch sind es viele Wanderwochen bis nach Rom!

gedeckte Drance-Brücke in La Bâtiaz, MartignyEin kurzes Stück verläuft auf Wurzelwegen im Waldsaum, dann erreichen wir die Fahrstrasse, an deren Rand wir nach einem Kilometer die Stadt Martigny erreichen. Im Weiler La Bâtiaz unterhalb des Schlossturms schreiten wir durch die gedeckte Brücke und überqueren wir den Bach La Dranse. Den Pfeilen folgend, schlendern wir in die Altstadt von Martigny.
Okt.2016
Gasthäuser und Links
Bahnhof
                  Martigny
Bahnhof St-Maurice
Cime de
                l'Est, Dent du Midi, Blick vom Foret Noir
Cime de l'Est, Dent du Midi
Panzersperren (Toblerone) von Vernayaz
Panzersperren bei Vernayaz
Pissevache
                  Vernayaz
Pissevache, Evionnaz
Picknickplatz Vernayaz
Picknickplatz Vernayaz
Blick über die Dächer von
                  Martigny, 2017
Martigny


Wanderlandkarte mit Via Francigena10. Etappe: Martigny - Orsieres

6h50, aufwärts 850m, abwärts 420m, 20km
Route: Martigny Place Centrale 467m - Le Bourg - La Croix 499m (50min) - Le Borgeaud - Les Valettes 626m - Bovernier 613m (1h30) -  Bahnstation Sembrancher 717m (1h40) - La Garde (1h10) - oberhalb La Douay 856m (25min) - Torrent des Fornys 960m (50min) - Orsières 888m (25min)

Vom Place Centrale in Martigny spazieren wir durch hübsche Gässchen an der Kirche vorbei zu den Sportanlagen. Weiter durch Quartiersträsschen via Schwimmbad und Museum Gianadda ins hübsche alte Quartier Le Bourg (Fussgängerzone) nach La Croix.

Im Schatten der Bäume befindet sich zwischen der Bus- und Bahnstation La Croix ein Picknickplatz mit Brunnen. Die ViaFrancigena-Nr.70 weist 150m dem Bach entlang und führt dann die Treppen hoch zum Bahngeleise. Bequemer Weg zwischen Waldrand und Bahngeleise, das unterwegs gekreuzt wird. Vita-Parcours-Abzweigungen nicht beachten! 20 Minuten nach La Croix kommen wir zu einem kleinen Naturschutz-Tümpel mit Ruhebänken.

Brückenbogen
                        zwischen La Croix und Le BorgeaudKurzes Stück dem Dranse-Bach entlang. Unter einem Brückenbogen hindurch wird wiederum das Geleise gekreuzt. Nach einem steilen Aufstieg mit oben ein paar Treppen wird unser Weg schmal und führt im Auf und Ab um den steilen Waldhang herum. Unvermittelt sind wir an der Sonnenseite, und der Weg teilt sich. Hier nicht dem Wanderweg aufwärts folgen, sondern schräg abwärts zur Brücke gehen. Für einige Meter ist der Abstieg steil, danach heisst es aufpassen, dass man nicht stolpert, denn der Hang zum Bach hinunter ist stark abfallend; zum Glück sind Haltestangen angebracht. Unten bei der Brücke überqueren wir La Dranse und steigen im Uferwald zur Fahrstrasse hinauf. Bei der nahen Tankstelle (mit Bistro) queren wir rechtwinklig bergauf und kurven zum Spielplatz der Schule von Le Borgeaud (Picknickbänke).

Die nächste halbe Stunde bis Bovernier verläuft auf Hartbelag. Zunächst schlendern wir durch das ruhige Dorf, dann durchqueren wir Les Valettes, vorbei an der kleinen Pizzeria, und gelangen auf der Lokalstrasse zur Bahnstation Bovernier. Vor der Tchyko-Bar drehen wir rechts in den alten Ortsteil mit der Kirche.

Am Dorfausgang von Bovernier gibt es eine Grasspur direkt der Hauptstrasse entlang; angenehmer ist es, zweimal über die unmarkierten parallelen Grashügel zu wandern, sofern der Weg gemäht ist.

Runse
                        Revenna Rossa zwischen Bovernier und
                        SembrancherFelssturzgebiet zwischen Bovernier und
                        Sembrancher, 2016Nach dem grossen Holzerplatz führt der Wanderweg halbrechts in den Wald zum gedeckten Brunnen (kein Trinkwasser, aber Picknickbänke); dort können wir uns nochmals ausruhen, denn nun beginnt ein für Pilgerer etwas anspruchsvoller Weg. Er führt dem Fusse des Bergs Le Catogne entlang, den wir bis Orsières halb umwandern werden. Zunächst müssen wir die Runse "Revenna Rossa"umwandern, die recht tief eingeschnitten ist. Danach führt wer Weg durch ein Felssturzgebiet. Riesige Felsbrocken, Moos und Farne bilden eine Märchenlandschaft. Doch das Übersteigen der Platten und Stufen und das Suchen der Markierungen ist ermüdend, zumal die Route höher als eingezeichnet im Uferhang aufsteigt. Doch der Weg ist gut zu finden, praktisch von jedem markierten Felsen sieht man die nächste Markierung.

Nach 20 Minuten haben wir dieses wilde Wegstück bezwungen und kaum Zeit gehabt, auf den Lärm der Fahrstrasse zu achten, die von Tal her dröhnt. Nun sind wir wieder nahe am Bach, kommen aus dem Wald und steigen auf eine Moräne; sie schützt die Strasse vor Steinlawinen der Monnaie. Wieder im Wald, gehts auf schmalem Hangweg weiter und kommen bald zu den Geleisen hinunter. Parallel dazu führt ein breiter, aussichtsreicher Naturweg durch landwirtschaftliches Gebiet nach Sembrancher. Am Bahnhofgebäude vorbei schlendern wir in den alten Dorfteil, an der Kirche vorbei, die wir links umwandern. Es lohnt sich, in diesem mittelalterlichen Städchen ein wenig herumzuschauen - die Markierungen führen in einem Bogen durchs hübsche Dorf und aufwärts zum Hauptwegweiser.

Unterhalb vom Geleise macht unsere Route einem kleinen Umweg zur Unterführung und quert die Strasse halblinks. Nun sind wir eingefädelt; in einer S-Kurve gehts aufwärts durch den Wald. Oben empfängt uns eine aussichtsreiche landwirtschaftliche Ebene, wo Ricola-Kräuter angebaut werden. Im Weiler La Garde teilt sich der Wanderweg - die Fortsetzung unserer Route finden wir bei der Kapelle. Später im Waldeingang gabelt sich der Weg - der untere ist der Richtige. Später folgen wir dem Pfeil "Route Napoléon";der Weg wird schmal und führt im Auf und Ab durch Wald und Weiden dem Hang entlang. Bei Punkt 856m ist ein 5-minütiger Abstieg zum Hotel in La Douay (an der Fahrstrasse) angegeben, den wir ignorieren.

Wir bleiben eine knappe halbe Stunde auf dem meist bequemen Hangweg. Wo wir auf ein Teersträsschen treffen, sind wir versucht, ihm abwärts zum unteren Dorfeingang von Orsières zu folgen (20min weniger). Doch die Nr.70 weiss einen hübscheren, aber anstrengenderen Weg; weitere 80 Höhenmeter sind zu bewältigen. Im Zickzack führt ein schmaler Pfad waldaufwärts, einem Kreuzweg folgend. Oben Feldwege durch Kräuterfelder und Naturwiesen, mit schönem Blick über Orsières in die Berge.

Nach einer Betonmauer führt unvermutet ein Pfad nochmals rechts bergauf - er führt in einem Bogen zur Brücke Torrent des Fornys, von wo es auf Wiesenspuren bergab geht. Ein Strässchen führt leicht aufwärts dem Hang entlang und abwärts zu den ersten Häusern von Orsières. Wo wir auf die Bahnlinie treffen, folgen wir ihr zur Bahnstation Orsières.

August 2016 + Juli 2017
Die Strecken Martigny-Croix - Le Borgeaud sowie Bovernier - Sembrancher sind weiss-rot-weiss als Bergweg markiert und bei schlechtem Wetter oder Schnee heikel. Ausweichmöglichkeiten: Orsières,
            DorfzentrumGasthäuser und Links
heikle Stelle bei Le Borgeaud
gesicherte Stelle Nähe Bourgeaud
gedeckter Brunnen und Picknickhütte in
                    Bovernier
gedeckter Brunnen und Rastplatz
felsiger Waldweg zwischen Bovernier und
                    Sembrancher
felsiger Waldweg nach Bovernier
Ricola-Kräuterfeld ob Sembrancher
Ricola-Kräuter ob Sembrancher
Kräuterfeld oberhalb Orsières, 2017
Orsières und Le Catogne
Kirche
                    von Orsières
Kirche von Orsières

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Wanderlandkarte 11. Etappe: Orsières - Bourg-St-Pierre

4h30, aufwärts 920m, abwärts 190m, 14,5km
Route: Orsières 888m - Montatuay 1060m (50min) - Fornex 1216m (40min) -  Les Moulins 1128m - Dranse (50min) - Liddes 1353m (20min) - Palasuit 1382m (20min) - Notre Dame de Lorette 1630m - Bourg-St-Pierre 1632m (1h30)

Von Orsières folgt man dem orographisch rechten Ufer der Dranse bis zum grossen Holzerplatz. Dort führt die Via Francigena geradeaus Richtung Wald, die Dranse d'Entremont überquerend. Ab der Wasserleitung kurvt das Natursträsschen sanft waldaufwärts, fast mühelos gewinnen wir an Höhe. Im Weiler Montatuay lohnt sich ein Blick zurück: Mächtig, wie der Catogne über Orsières throhnt! Links davon sieht man die ersten Häuser von Champex-Lac.

In der Haarnadelkurve oberhalb Montatuay ist eine privater gelber Pfeil markiert; diese Abkürzung (racourci) durch den Wald schneidet die Strassenkurve und kann bedenkenlos benützt werden.

Im Weiler Fornex folgt die Via Francigena nicht dem Bourg-St-Pierre-Pfeil (dieser obere Weg ist übrigens auch sehr schön und etwa gleich lang), sondern hält die Richtung. Das Teersträsschen endet kurz nach den letzten Häusern; wo es sich beim Waldeingang gabelt, ist die untere "Gabel" die Richtige. Der Weg wird schmal und führt durch Wald und Wiesen dem Hang entlang und abwärts zur Brücke von Les Moulins.

Was nun folgt, ist Wandergenuss pur. Parallel zur Dranse führt der Wanderweg zwischen Naturwiesen leicht aufwärts, bis er bei einer Wasserfassung scheinbar endet. Etwa 10m davor beginnt ein anstrengendes Zickzackweglein mit teils hohen Treppenstufen, das zum Waldhügel hinauf führt. Oben gehts rechts über den Pont de la Tsi, wo die beiden Wegvarianten wieder zusammentreffen.

Zum Dorf Dranse marschieren wir 400m auf der Lokalstrasse; bei der Brücke links Richtung Hang und die Strasse verlassen. Ein Wiesenweg kurvt aufwärts durch den Wiesenhang und trifft oben wieder auf die Strasse. Ihr folgen wir die letzten 5 Minuten nach Liddes (1,4km Hartbelag bis St-Etienne).

In Liddes queren wir die Hauptstrasse und schlendern nach rechts durch die Gassen. Sie sind flankiert von alten, sonnenverbrannten Holzhäusern, Trinkbrunnen, Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten. Die Kirche befindet sich etwas abseits vom Weg und bietet - wie üblich im Wallis - keine Pilgerstempel an. Beim Blick zurück sieht man nochmals Le Catogne über dem Tal ragen, nach vorn sieht man die ersten Schneeberge. Nach der Kapelle St-Etienne wird die Hauptstrasse schräg gekreuzt; der Wanderpfeil ist erst auf dem Nebensträsschen zu sehen, wo es sich gabelt.

Pilgerarrangement Bivouac Napoléon, August 2016Unsere Route führt nicht zum Stausee hinunter, sondern ebenaus am Weiler Palasuit vorbei. Dort beginnt ein schöner Naturweg zwischen Natursteinmauern durch landwirtschaftliches Weidegebiet. Hier liess Napoleon seine 40'000 Soldaten inspizieren, bevor er sie zum Pass hoch führte. Nach dem Waldstück von Allèves steigt der Weg schräg zur Passstrasse hinauf, die hier in einem Tunnel verläuft. Schliesslich wandern wir auf der grasigen Galerie zur Talstation eines kleinen Skilifts.

Dem Lift entlang wandern wir wiesenaufwärts bis zur Bergstation. Rechterhand befindet sich die hübsche Loreto-Kapelle mit Aussichtsbänklein. Das Kiessträsschen bringt uns abwärts zum Gasthaus Bivouac Napoléon an der Passstrasse, dessen Gartenterrasse entsprechend Anklang findet. Für Pilger beitet man ein Halbpension-Spezialangebot, auch sind sie Vermittler der Pilgerherberge (bei der Dorfkirche von Bourg-St-Pierre).

Wer im Dorf Bourg-St-Pierre übernachtet, folgt dem schmalen Teersträsschen, das die Fahrstrasse unterquert und zehn Minuten später ins ruhige Dorfzentrum führt. Wir waren an einem Samstagabend dort, die Glocken der Kirche haben mit fröhlichen Melodien zum Gottesdienst eingeladen.

August 2016 + Juli 2017
Gasthäuser und Links
Blick auf Orsières, 2017
Le Catogne über Orsières
Wasserfassung
                  an der Dranse
Wasserfassung Dranse
Liddes, Kapelle
Kapelle St-Etienne, Liddes
schöner Wanderweg von Liddes nach
                    Bourg St-Pierre, 2017
Liddes - Bourg St-Pierre
Bourg-Saint-Pierre
Bourg-St-Pierre

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Wanderlandkarte12. Etappe: Bourg-St-Pierre - Hospiz Grosser Sankt Bernhard / Col du Grand-Saint-Bernard

Achtung: Die Fahrstrasse über den Pass, auf die man bei schlechtem Wetter ausweichen kann, ist je nach Wetter von Anfang Oktober bis Ende Mai verkehrsfrei. Wer in der kalten Jahreszeit wandern will, erkundige sich am besten bereits in Orsières im Hospiz, ob der Passübergang möglich ist. Allenfalls kann man Schneeschuhe mieten und die verschneite Strasse hochlaufen.
Bei Lawinengefahr fährt man mit dem Bus Orsières - Bourg-St-Pierre - Aosta durch den Strassentunnel (SBB-Fahrplan).

5h10, aufwärts 1080m, abwärts 245m, 13km
Route: Bourg-St-Pierre 1632m - Barrage de Toules 1730m (1h10) - 1892m (1h10) - La Pierre 2039m (40min) - L'Hospitalet - Pont de Nudry 2189m (1h10) - Combe des Morts - Col du Gd-Saint-Bernard 2469m (1h)

Diese Etappe der Via Francigena hat symbolischen Charakter: Man erreicht das Hospiz vom Grossen St.Bernhard, den höchsten Punkt zwischen Canterbury und Rom und die Grenze Schweiz/Italien.

Wir verlassen Bourg-St-Pierre, das letzte Schweizer Dorf, vor der Brücke nach der Kirche.

Der Weg führt rechts aus dem Dorf hinaus, kurz abwärts und um den Hang herum. Wir folgen dem alten Weg, der in der Morgenfrühe dem schattigen Tal der Dranse folgt. Schon bald ist der Staudamm Barrage de Toules in Sicht; bei der Brücke - wo die Wege wieder zusammentreffen - folgen wir der (in Blickrichtung) rechten Hangseite. Alpenblumen und das Pfeifen der Mulmertiere erfreuen die Wanderer beim Aufstieg. Die obersten Meter verlaufen auf einem Kiessträsschen. Oben gehts dem Seeufer entlang; wir geniessen die schöne Aussicht und streicheln die weidenden Ponies.

Nach dem Lavancher-Brücklein steigt unser Weg steil zu einer verfallenden Alphütte hinauf und verläuft dann gefahrlos und wunderschön oberhalb vom Stausee bis zu dessen Einlauf. Schön ist auch der blumenreiche Pfad dem Leitungsdamm entlang, der zum Wegweiser 1892m am steinernen Stallgebäude führt; hier mündet der Weg von der Haltestelle "Bourg-St-Bernard" her ein (die man in 20min erreichen könnte).

Wir aber bleiben auf der in Sichtrichtung rechten Talseite; der Weg wird nun etwas steiler. Nach einer Natursteinmauer, kurz vor dem Alpgebäude La Pierre, gabeln sich verschiedene Graswege; Achtung, hier den unteren Weg zur Alp
                        nehmen! Achtung - hier nicht bergauf gehen, sondern schräg abwärts zum Wegweiser beim verfallenden Alpgebäude La Pierre. Genau in Pfeilrichtung abwärts, das Alpsträsschen abkürzend.

Kurz danach treffen wir auf den breiten Weg, der uns durch Weiden und Blumenwiesen zum Brücklein führen. Pfeil nach rechts beachten! Parallel zur Passstrasse erreichen wir diese beim kleinen Parkplatz. Wir überqueren die Strasse noch vor der Bushaltesstelle L'Hospitalet und kürzen damit die Strassenkurve ab. Beim Steingebäude, das wir erblicken, handelt es sich um ein Abluftkamin des Strassentunnels.

Links von der Strasse, parallel dazu, aber oberhalb der Felsen, führt der schöne Wanderweg talaufwärts. Beim Pont de Nudry kommen wir der Strasse nochmals nahe, halten aber die Richtung, wo sie rechts abschwenkt. Links vom Bachlauf folgen wir den Bergweg; ein Wasserfall und die grandiose Berglandschaft beflügeln den Aufstieg. Doch es heisst gut auf die Markierungen zu achten. 

Felstreppen
                            beim Combe du Mort,2017Auf dem kleinen Hügel zwischen Strasse und Wanderweg gibt es eine kleine Schutzhütte; links vom Weg steht der Wegweiser:  hier nicht dem Wegpfeil nach "St-Rhemy"  folgen! Geradeaus Richtung "Col du Gd-St-Bernard" sind noch 30min angegeben - etwas optimistisch! Während die Strasse auf der anderen Talseite hinaufkurvt, gehen wir links an den grossen Felsen vorbei. Über geschliffene Felsbrocken und Treppen, die von den Säumern aus dem Felsen herausgehauen wurden, gewinnen an Höhe.

Wir sind jetzt im Einschnitt Combe du Mort. Oben ist bereits das Gebäude des Hospice zu sehen. Ein breiter, aber ruppiger Saumweg führt in der Senke zwischen den Felswänden bergauf, ist aber bis auf die letzten Meter gut angelegt. Wo wir auf die Strasse treffen, sind wir auch schon auf Passhöhe Col du Gd-Saint-Bernard. Links befindet sich das Hospice du St-Bernard, wo die Pilger sehr warmherzig empfangen werden. Die Auberge gegenüber ist ein normales, aber gediegenes Hotel.

September 2016 + Juli 2017

Gasthäuser und Links
Bourg-St-Pierre, vorne Weg zum Col
                                du Gd-Bernard
Bourg-St-Pierre
Staudamm Lac des Toules
Staudamm in Sicht
Lac des Toules oberhalb
                                  Bourd-st-pierre
Lac des Toules
Abzweigungsmöglichkeit zur
                                  Busstation Bourg Saint Bernard
Punkt 1892m
Pont de
                                  Nudry, hier geradeaus und durch das
                                  Tal vorn nach rechts
im Taleinschnitt hinten nach rechts
Das Hospice Grand St-Bernard ist
                                  in Sicht, 2017
Ziel in Sicht
Grosser Sankt Bernhard, Blick auf
                                  die italienische Seite
Col du Gd-St.Bernhard, Italien

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ein stilvoller caffè in
                                          Aosta 
  Italien



Die Via Francigena im italienischen Grenzland, dem Aostatal - und seine Markierungen:

Wegpfeile beim Abstieg ins
                                  Aostatal mit detaillierten Angaben
Im Aostatal ist die Via
                                  Francigena auch Nr. 103
Saint-Oyen, Pilger auf der Via
                                  Francigena
Kleber Via Francigena
Wegweiser Via Francigena, mit
                                  Gastro-Hinweis
Kleber überall - gut zu wissen:
                                  man ist auf dem richtigen Weg

13. Etappe: Grosser Sankt Bernhard - Etroubles - Echevennoz (Italien)

4h50, abwärts 1200m, 15,5km
Route: Grosser St.Bernhard 2469m -
Jupiter-Denkmal (10min) - Kapelle 2203m (30min) - St-Rhèmy 1619m (1h30) - St-Léonard 1519m (30min) - Cerisey - St-Oyen 1373m (50min) - Etroubles 1264m (30min) - Echevennoz 1233m (30min)

Die Via Francigena im Aostatal ist perfekt markiert; trotzem trifft man noch kaum Pilger an - die Route ist einfach wenig bekannt, obwohl sie landschaftlich sehr schön ist und wenig Hartbelag aufweist. Geniesse es al "Bain de Silence" (P.Claudel)!

Via Francigena Nr. 103 und TDC Tour
                                du CombinGrosser Sankt Bernhard, Blick aufUnd trotzdem hat sich ein Mitpilger gleich zu Beginn verlaufen; der Tag hat mit Nebel begonnen. Der Panoramaweg, der bei der Aussichtsterrasse der Auberge beginnt (neben dem Gehege der Bernhardiner-Hunde), führt ebenaus bis oberhalb des Jupiterdenkmals; auf halbem Weg betreten wir italienischen Boden. Das Bild zum Weg habe ich am Vorabend aufgenommen. 


Oberhalb vom italienischen Gasthaus führt der Pfad kurz steil abwärts zum Denkmal und rechts daran vorbei, Markierung Nr.103 (ein Stückweit begleitet uns auch die Route TDC Tour des Combins).
Nach etwa 50m zweigt die Route links ab (der verirrte Pilger lief weiter geradeaus, kam in steiles Gelände und landete auf dem Galeriedach der Strasse). Richtig ist, den Markierungen abwärts zu folgen (zwischen den Felsen schlecht sichtber); danach kurvt der Weg zur Strasse hinunter und kreuzt sie dort.

schöner Saumweg am
                              Grossen St.Bernhard, 2017Ein schöner Saumweg führt schräg abwärts; vor dem Alpgebäude die Richtung halten. Das Gebiet ist wasserreich und moorartig; nach einer Bachüberquerung folgt der Weg der langen Trockenmauer talabwärts, kreuzt die Strasse nochmals, dann ein drittes Mal bei der Kapelle auf 2203m (mit Bar nebenan).

Wegweiser am unteren Dorfende von
                              St-Rhémy, 2017Nun folgt ein traumhafter, grasiger Panoramaweg mit Sicht ins Aostatal; Kühe und Schafe weiden unterwegs. Wo zwei Wege Richtung "St-Rhémy" angegeben sind, ist der untere, kürzere, unsere Route. Nach einem Reservoir (mit Brunnen) überwinden wir den Abstieg in gut angelegten Haarnadelkurven. Bald sind wir im Talgrund, wo wir kurz mit der Passstrasse zusammentreffen. Etwa 200m gehts ihr entlang, dann rechts treppabwärts und weiter zum sehenswerten Weiler St-Rhémy; Einkehrmöglichkeit (Pilgermenü). Am unteren Dorfrand steht der leicht zu übersehende Wegweiser mit Nr.103 am niederen Holzhaus und zeigt nach rechts!

Am Gegenhang wandern wir auf schönem Grasweg talabwärts. Bei der Streusiedlung Bosses gut auf die Pfeile achten! Die Route schlängelt sich zwischen den Steinhäusern durch, unterquert die Passstrasse und führt zur Kapelle Saint Léonard. Dort steht die hübsche Glasskulptur eines Pilgers.

Nun abwärts zum Bach. Im nahen Weiler Cerisey drehen wir nach links in die Ebene und kommen durch landwirtschaftliches Gebiet. Bald beginnt das schöne Wegstück der Suone "ru neuf" entlang Richtung St-Oyen; eine Viertelstunde vor dem Dorf verzweigt sich der Weg (Nr.103 gilt nicht mehr). Neu führt die Via Francigena weiter der Suone entlang bis nach St-Oyen. Beim gedeckten Waschbrunnen unterhalb vom Dorf gehen wir rechts abwärts zum Château Verdun (Pilgerherberge) und dann nach links zur Hauptstrasse, die wir kreuzen. Parallel dazu führt ein Natursträsschen nach Etroubles hinunter. Es ist der erste grössere Ort seit unserem Abstieg, mit Läden und Restaurants.

Wir haben in Echevennoz reserviert und gehen darum weiter. Zuverlässig werden wir durch das Dorf Etroubles geschleust, die Passstrasse unterquerend und über eine gedeckte Brücke. Beim Hotel Beau Séjour drehen wir nach links in den Wald, am Friedhof vorbei. Ein fast ebenes Natursträsschen führt talauswärts; ein riesiges Kiesabbaugebiet zu unserer Linken. Doch Echevennoz liegt etwas abseits und ruhig; das B&B L'Abri lässt keine Wünsche offen; im Restaurant Ostello unterhalb geniessen wir ein gutes Nachtessen.
                                                                                                                                                                                                                                                                  September 2015 + Juli 2017

Gasthäuser und Links

Start im Nebel; der Weg geht
                                  rechs am Jupiterdenkmal vorbei
Jupiter-Denkmal, rechts davon der Weg
Kapelle
                                  und Bar auf 2203m,ital.Seite, 2017
Kapelle auf 2203m
Panoramaweg ins Aostatal, 2017
Panoramaweg ins Aostatal
Suone Ru Neuf vor St-Oyen,
                                  2017
Suone Ru Neuf vor St-Oyen
Etroubles ist erreicht, die Sonne
                                  scheint
Etroubles
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14. Etappe: Echevennoz - Aosta (Italien)

3h50, aufwärts 200m, abwärts 850m, 14km
Route: Echevennoz 1233m - Chez les Blanc - Clusaz - Gignod 1000m (1h50) - Cré - Chez Henry 830m - Savin - Variney - Signayes 680m (1h15) - Aosta 580m (45min)
Gleich neben dem B&B Abri beginnt der schöne Suonenweg, der uns abwechselnd durch den Wald und landwirtschaftliches Gebiet bis oberhalb Gignoz führt. Bei der Grotte bei Clusaz gut auf die Pfeile achten! Wir kommen aus dem Wald und wandern ziemlich steil bergab nach Gignod, wo wir zum ersten Mal Aosta erblicken; dahinter die Berge des Nationalparks Gran Paradiso.

buon viaggio - gute Reise in Savin, 2017In Gignod lohnt sich der Besuch der Kirche (Fresken aus dem 15.Jahrhundert). Auf dem Trottoir der Passstrasse gehen wir bis zur Bar bei der Unterführung zum markanten Turm. Nach der Unterführung strassabwärts bis zum Ortsteil Cré - dort scharf nach links. Auf dem alten Pilgerweg werden wir durch diverse Weiler Chez-Henry, Savin geführt. Unterwegs wünscht den Pilgern ein nettes Kinderplakat "gute Reise". In
Variney kommen wir an die Passstrasse, der wir rund 20min folgen müssen - teils auf separatem Trassee. Einkehrmöglichkeit mit Terrasse und guter Küche (Busstation).

Nach der Kapelle in Signayes führt die Via Francigena halbrechts aufwärts durch die Häuser und vom Fuss des Rebbergs fünf Minuten steil aufwärts zum Aussichtspunkt. Tolle Aussicht auf Aosta! Auf steilem Teersträsschen abwärts, einige Strassen kreuzend. Flankiert von hübschen Pilger-Laternen, erreichen wir den Spital von Aosta. Die Richtung haltend, kommen in die hübsche Altstadt von Aosta mit der lebhaften Fussgängerzone und den vielen Sehenswürdigkeiten.

Nach dem Platz "Croix de Ville" drehen wir nach links zum grossen Ratshaus an der Piazza Chanoux; in der Nähe finden wir auch die Kathedrale. In der Verlängerung der Piazza Chanoux steht der berühmte Torbogen; links davon die Billetkasse für das Amphitheater und die Untergrundgalerien. Nach dem Torbogen gibt es die spannendsten kleinen Läden - durch diese Gasse führt die Via Francigena weiter nach Rom.

Die Stadt Aosta wurde von den Römern gegründet und diente als Festung zur Sicherung der Alpenpässe Grosser und Kleiner-Sankt-Bernard. Trotz verschiedener Plünderungen und Zerstörungen im Verlaufe der Jahrhunderte sind viele Reste der römischen Bauten erhalten geblieben, z.B. Stadtmauer, Stadttore, Triumphbogen sowie das Teatro Romano und das Amphitheater mit seinen Untergrundgalerien.

Nicht beschrieben habe ich die Strecke bis Pavia, wo meine Pilgerfahrt endete. Sie und alle Etappen bis Rom findet man unter:
https://www.viefrancigene.org
September 2015 + Juli 2017
Gasthäuser und Links
Wasserleitung bei Gignoud
Wasserleitung ob Gignod
Blick zum Gran Paradiso
Blick zum Gran Paradiso
Blick auf Aosta
Aosta in Sicht
Ruinen in
                                      Aosta, 2017
Amphitheater in Aosta
Torbogen in Aosta
Torbogen in Aosta

Via Francigena durch die Schweiz - alle Wege führen nach Rom!

Die uralte Pilgerroute Via Francigena wurde neu entdeckt. Adelaide Trezzini von https://francigena-international.org hat sich unermüdlich um die Realisierung bemüht. Anfang 2018 wurde die Route der Via Francigena de Sigeric von der AIVF offiziell anerkannt.

Die verschiedenen Routen zwischen Grenze F/CH und Lausanne

Was zunächst ein wenig verwirrt: Es gibt verschiedene Routen: 
  • a) Die Via Francigena Nr.70 der Schweizer Wanderwege (Grenzübertritt in l'Auberson, weiter nach Lausanne mehr westlich), siehe obiger Erlebnisbericht
  • b) Die Via Francigena de Sigeric der Internationalen Via Francigena Organisation AEVF. Sie ist 20km kürzer und leichter. Sie überwindet den Jura über den Pas de Jougne und quert dann nach Orbe. Ab Orbe führt sie via Goumoens und St-Barthélémy zur Kathedrale von Lausanne.
  • 2021, neu: siehe auch die regionale Route Jougne - Ballaigues - Vallorbe auf SchweizMobil: https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/route-70

Hier die schnelle, unmarkierte Via Francigena de Sigeric zwischen Pontarlier und Lausanne, ausgearbeitet von der Europäischen Via Francigena Organisation AIVF (siehe Karte):

1. Etappe: Pontarlier - Jougne
6h15, aufwärts 420m, abwärts 150m, 22,3 km
Route: Pontarlier - la Cluse - le Frambourg - Montpetot - les Fourgs - Chap.du Tourillot 1160m - 1200m - la Seigne - les Hôpitaux Vieux et Neuf - Jougne
2. Etappe: Jougne - Orbe
5h30, aufwärts 180m, abwärts 710m, 18,8 km

Route: Pontarlier - Jougne 1002m - Ballaigues - Gorges de l'Orbe (oder bei Nässe via Lignerolle) - Les Clées - Montcherand - Orbe
3. Etappe: Orbe - Lausanne
9h15, aufwärts 710m, abwärts 660m, 36 km
Route: Orbe
- Goumoens - St-Barthélémy - Kathedrale von Lausanne

Bücher:

Wanderführer "La Via Francigena de Sigeric, de Pontarlier au Grand-Saint-Bernard" (mit Karten, interessanten historischen und kulturellen Informationen und Unterkunftsmöglichkeiten)
Wanderführer auf Englisch: "The Via Francigena: 1000 km on foot from the Gran San Bernardo to Rome", 2018, ISBN 978-8861894914
Via Francigena
                                        Nr.70 Schweizer Wanderwege
                                        L'Auberson - Lausanne
Via Francigena Nr.70


Via Francigena Pontarlier -                                        Lausanne, schnelle Route,                                        gezeichnet von                                        francigena-international
schnelle, unmarkierte
Via Francigena de Sigeric


Weitere alte Routen:

48 km Konstanz −  St. Gallen
65 km Sankt Gallen − Schaan
66 km Schaan − Chur
70 km Chur − Disentis
65 km Disentis − Lukmanier − Biasca
29 km Biasca - Giubiasco
40 km Giubiasco - Ponte Tresa-CH

Diese Route kommt in Basel in die Schweiz und führt über Delémont - Solothurn - Murten und Payerne nach Vevey, wo sie mit der Hauptroute zusammentrifft:
Via Francigena Basel - Vevey;
                                Bildquelle:
                                www.francigena-international.org
Ungefähre Route ab Basel
km Wanderzeit ca.
Basel - Benken - Flüh - St.Mariastein - Blauen - Laufen 24 7 h
Laufen - Birsuferweg - Delémont
18 4h40
Delémont - Courrendlin - Vellerat - La Combe - Montagne de Moutier - Moutier 19 5h50
Moutier - Gänsbrunnen - Hinter Weissenstein - Verenaschlucht - Solothurn 19 6 h
Solothurn - Aareuferweg Büren - Lyss 28 7 h
Lyss - Aarberg - Kerzers - Murten 22 5h30
Murten - Chandossel - Avenches - Russy - Payerne 24 6 h
Payerne - Lucens - Moudon 23 5h45
Moudon - Oron - Mont Pèlerin - Vevey 29 7h30
Topografischer Führer für die Via Francigena Nikulas von Munkathvera durch die Schweiz von Basel nach Vevey. Der Führer umfasst 17 Blätter mit Kartenausschnitten im Format 1:50.000 mit einer Liste von Unterkunftsmöglichkeiten für Pilger. Erhältlich bei: https://francigena-international.org

 

Wandern ohne Gepäck - Pauschalangebote
Dokumentation: Führer und Pilgerliteratur:
Links
Sicherheits-Logoband
reflektierendes Sicherheitsband
für Arme oder Beine,


Petrus-Schlüssel,
                                    RucksackanhängerWimpel Via
                                                        Francigena
Petrus-Schlüssel + Wimpel

https://www.viefrancigene.org/

Alte Kultur- und Pilgerwege durch die Schweiz
Die Via-Routen von Kulturwege Schweiz


Sind sie diese Trekkingroute gewandert? Dann freuen wir uns über Ihre Rückmeldung und allfällige Korrekturen: info@wandersite.ch.
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