|
zur Detailkarte (gezeichnet mit SchweizMobilPlus) |
Leventina: Sentiero dei monti, Teil 2Hinweise: Parallel zur "Strada alta Leventina" verläuft ein paar hundert Meter höher der "Sentiero dei monti". Highlights: Schöne Wald- und Wiesenwege, teilweise Hochmoor, kaum Hartbelag, grandiose Weitblicke und immer wieder warme Sonnenplätze auch im tiefen Spätherbst. Der Weg wurde gesponsert vom Leventina-Förderer Steiner, weshalb er auch "Sentiero Steiner" genannt wird. |
5h30, aufwärts 750m, abwärts
1110m
Route: Molare 1495m - Matengo
1510m (50min) - Cassin 1520m (15min) - Aldescio 1550m
(15min) - Fragèira 1733m (1 h) - M.Angone 1570m (20min) -
Suaggia 1542m (30min) - Singiasco 1582m (25min) - Fararenca
1619m (25min) - Puscett 1678m (35min) - Usc 1474m - Sobrio
1145m (55min)
In Molare schlendern wir zur Kirche, wo wir den Wegweiser "Sentiero dei monti" finden. Während der ersten anderthalb Stunden geht es bequem der Höhenkurve entlang Richtung Süden. Ein Waschhäuschen am Dorfrand von Molare, ein Aussichtspunkt mit Bänklein bei der nahen Kapelle und der tolle Panoramablick auf der Alp Matengo sind Höhepunkte dieser ersten Etappe.
Wir kommen bei der Alp Cassin vorbei und wandern auf einem Kiessträsschen nach Aldescio, wo es zwischen den untersten Häusern weiter geht. Nach dem Holzbrücklein finden wir links weitere Markierungen. In stetem Auf und Ab folgt ein romantischer Pfad durch Wiesen, Hochmoor und lichten Wald. Später wird daraus ein ruppiger, stein- und wurzeldurchsetzter Bergweg. Nach einem kurzen, aber happigen Aufstieg sind wir in Fragéira beim höchsten Punkt unserer Wanderung angelangt.
Sanft geht es bergab, zuerst auf einem alten Saumpfad, dann auf einer Kiesstrasse. Nach Monti Angone mit dem Weiler Buiett kommen wir auf einem Hangweg durch den Wald zum schön gelegenen Ristorante Suagga (oder "Suaiza") mit den einladenden Holzbänken, das leider um diese Jahreszeit (oder heute definitiv?) geschlossen ist. Es folgt ein angenehmer Waldpfad zur Alp Singiasco.
Abkürzung: 5 Minuten nach der Alp Sigiasco könnten wir bei einer Verzweigung innert 50 Minuten nach Cavagnago hinunterwandern und dort das Postauto besteigen.Wir aber folgen weiter dem Sentiere dei monti, auf und ab, dann für 5 Minuten auf einem Teersträsschen nach Fararenca hinauf. Wieder führt uns ein schöner Weg durch gelben Arvenwald, an Ginstersträuchen vorbei, die ahnen lassen, dass der Sentiero dei monti auch im Frühling lohnenswert sein muss.
Permament dem beschilderten Weg Richtung "Puscett" folgen - wir befinden uns auf einem gefestigten Weg. Nach dem letzten Haus des Kleinstweilers Pascorasc kommt ein grosser Stein, auf dem der Wegweiser (weiss-rot-weiss) aufgemalt ist: strikt folgen! Im Wald bei Punkt 1610 fanden wir die Wegmarkierung nach links erst beim forschen Herumschauen!
So kommt man auf eine Anhöhe mit weit verstreuten sehr modernisierten Rustici...schliesslich muss man so dem Weg gefolgt sein, dass man den kitschig wirkenden eingefassten Tümpel mit den Holzenten erreicht: das ist Puscett.
Dort weist das Schild nach "Sobrio via Cascine" (der Sentiero dei monti macht einen "Umweg" via Cascine). Wir nahmen stattdessen gleich hinter dem Wegweiser den Weg rechts hinunter, auf dem alten Pfad, wo wir sehr verblasste Markierungen auf den Steinen entdecken. Der Weg ist eine einzige Finnenbahn, wie wohltuend! Am Waldrand angekommen: ein paar Häuser, aber keine Markierungen. Man kommt an einem alten grünen Jeep vorbei, der links am Weg steht - nach diesem "Ereignis" 50m später ins offene Feld treten, abschüssig und den untern Weg fokussieren (Strasse Usc - Puscett), dabei ist ein hoher Zaun zu überwinden. Nach der roten Sitzbank etwa 200m weiter unmarkierte Abzweigung nach links (Trampelpfad) nach "Usc" nehmen... und in Usc staunt man über eine phantastische Markierung inkl. Wegweiser - sieht alles frisch aus.
Im Zickzack geht es durch den Weiler Usc bis zum letzten Haus, wo rechts der Abstieg beginnt (Bodenmarkierung). Etwas ruppig und steil, aber gut angelegt, geht es zur Kapelle hinunter, wo einige Stufen nach der Kapelle der Weg deutlich nach links zeigt. Man folgt der tiefen Schlucht. Sobrio ist erreicht!
Rückmeldung:
Tipp: Hörstation mit Gotthardgeschichten: Sobrio liegt 800 Meter über dem südlichen Eingang des Gotthard-Basistunnels. Von hier aus verbindet der 57 Kilometer lange Tunnel das Tessin in Hochgeschwindigkeit mit der Deutschschweiz: ein enger, finsterer Schlund, der die Reisenden eine kurze Zeit lang umgibt, bevor er sie im Kanton Uri wieder ans Tageslicht entlässt.
Gasthäuser |
|
Links |
|
Karten und Bücher |
|
Wanderungen in der Gegend: |
|