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Nr. 508
Tageswanderung Glarus
Wägital
Webcam Glarus
Schwierigkeit: heikel, morastig, schwierige Wegsuche, T3
Einkehrmöglichkeit: Bodenberg, Schwarzenegg, Innerthal
Anreise: Bahn  über Ziegelbrücke nach Niederurnen
Fussmarsch ca. 20 Minuten durch die Quartierstrassen zur Morgenholz-Seilbahn. Abfahrt  .00 und .30.
Rückreise: Postauto ab Innerthal - Pfäffikon SZ  -Fahrplan
Karte SchweizMobil
zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus

Vom Glarnerland ins Wägital:

Morgenholz - Bodenberg - Wagetenpass - Scheidegg - Trepsen - Schwarzenegg - Innerthal

Hinweis
Wanderung für Leute, die einsame, wilde Pfade lieben und sich nach Karte und Gelände orientieren können. Der Weg führt durch schöne Hochmoore.
Die Strecke Scheidegg - Schwarzenegg ist teilweise versumpft - Trockenperiode abwarten!
Gewandert: Juni 2001
Blick vom
                      Näfelserberg ins Schwändital
Schwändital, Wageten

5h40, aufwärts 800m, abwärts 860m
Niederurnen/Morgenholz 1000m - Bodenberg 1060m - Mettmen 1165m - Wagetenpass 1610m - Lochegg 1493m - Stadtboden 1450 m  Hintere Schwändi 1310m - Scheidegg 1431m - Alp Trepsen 1358m - Alp Schwarzenegg 1324m - Innerthal 939m

Ab oberen Dorfrand von Niederurnen besteigen wir die kleine Kabinenbahn zum Morgenholz. Direkt bei der Bergstation weist ein Pfeil aufwärts zum Bodenberg (15 Min.), wo im Bergrestaurant Hirzli ein erster Halt gemacht werden kann. Nachher wandern wir das Tal hinauf bis zur Abzweigung Mettmen. In steilem Zickzack, aber zum Glück meist im Schatten (und entsprechend nass), führt uns der Weg zum Wagetenpass (oder Wänisattel) auf.

Rechts und links sind die Kletterberge Brüggler und Wageten, 200m unter uns ein Kiessträsschen, das wir erreichen werden. Ein Pfad führt dem Stacheldraht entlang nach links und später in einem Bogen über die obere Lochegg auf das erwähnte Strässchen hinunter.

Auf dem Strässchen kommen wir mühelos über die Winteregg zum Stadtboden (Getränke erhältlich). Die Markierung führt unterhalb des Alpgebäudes weiter und endet vor einem tiefen Tobel. 150 m weiter unten ist das Dach der Hinteren Schwändi erkennbar, das grösste Hochmoor des Glarnerlands, wohin wir weglos zusteuern. Hier auf 1310m treffen wir mit dem Weg zusammen, der von Oberurnen herkommt. Links am Alpgebäude vorbei entdecken wir den schmalen Pfad mit ab und zu einer Markierung. Über schönes, feuchtes Gelände und Hochmoorgebiet gehts bergauf, immer dem tiefsten Einschnitt, der Scheidegg, entgegen.

Ab der Scheidegg ist die Wegsuche vorbei, obwohl es auch hier zuerst weglos und wild über Hochmoore und Weiden geht; doch haben die Verantwortlichen nicht mit Farbe gespart. Wir kommen bei der Alp Trepsen  vorbei und wandern der Höhenkurve entlang zur Alp Schwarzenegg mit Alpwirtschaft (20 Minuten oberhalb befindet sich die Kletterhütte Bockmattli).

Kürzlich wurde eine fahrbare Kiesstrasse von Innerthal zur Alp Schwarzenegg hinauf gebaut. Der direkte Fussweg jedoch beginnt rechts am Waldeingang oder - wenn man den Einstieg verpasst hat, 100m weiter unten, indem man auf dem Kiessträsschen 200m nach rechts geht. Dort ist die Markierung gut sichtbar. Ein steiler Pfad führt durch den Wald hinunter und mündet dann in eine geteerte Strasse, der wir bis Innerthal folgen (2 km).

In Innerthal können wir im Restaurant Stausee auf das Postauto warten.
 

Hochmoor Hinter Schwändi

Scheideggpass

Wegweiser Scheidegg

Innerthal
Innerthal;
                    Bild: www.swiss-timber-bridges.ch
Wegweiser Innerthal

Rückmeldungen:

Eva-Maria B., August 2012
"Ich bin heute von Näfels aus über Eggberg - Schwändital - Scheidegg - Alp Trepsen - Alp Schwarzenegg - Heubödelistock nach Innerthal gewandert. (7h)
Der Aufstieg Näfels - Eggberg steil hinauf im Zickzack auf wildromantischen Waldwegen war dabei etwas vom Schönsten.
Der Streckenabschnitt rund um die Kantonsgrenze war wider Erwarten gut bezeichnet. Aber die Wanderung empfiehlt sich wegen den versumpften Passagen wirklich nur bei sehr trockener Witterung (nach langer Trockenperiode).
Ich wollte nicht so lange auf der Strasse nach Innerthal wandern, darum bin ich über das Heubödeli gegangen, der Weg Alp Schwarzenegg bis Heubödelistock war aber nirgends gekennzeichnet und ich war im steilen Gelände sehr auf meine Karte angewiesen, ist nicht zu empfehlen!
Kleiner Tipp: das Postauto wartet in Innerthal ganz zuhinterst auf dem grossen Parkplatz, gut versteckt."

Hannes Schwarz, September 2008
"Letztes Wochenende haben wir versucht, von Näfels-Obersee via Wägital nach Einsiedeln zu kommen. Das war zuerst super, doch dann haben wir im wahren Sinne des Wortes „einen Schuh voll herausgezogen“. Der Uebergang vom Schwändital über die Scheidegg nach Innerthal war im letzten Abschnitt absolut versumpft bzw. von den Bikern und vom Vieh zermalmt.
Es war eine echte Herausforderung …
Schade - ich stelle einmal mehr fest, dass die Wanderwege an den Kantonsgrenzen nicht so gut gepflegt sind, wie innerhalb der Kantone. Auf jeden Fall waren die Glarner Wege super bis rund 1.5 km vor dem Pass. Auf Schwyzer Seite konnte man erst nach etwa 500m Sumpfwiese einigermassen einen sinnvollen Weg erkennen bzw. begehen."

Werner und Annelies, Juli 07:
"Eine abwechslungsreiche Wanderung unterhalb der Waldgrenze mit ungewohnten Ausblicken auf Walen- und Zürichsee und auf imposante Felswände. Auch zwischen Scheidegg - Schwarzenegg viel Morast"

Hansruedi M., Juli 2005:
"Von der Hinteren Schwändi zur Scheidegg ist der Weg heute gut markiert, allerdings ist das alles eine recht sumpfige Angelegenheit (eben Hochmoor). Auch der Abstieg zur Alp Trepsen und weiter zur Alp Schwarzenegg ist an einigen Stellen schlammig, Schuhe putzen ist am Abend auf alle Fälle angesagt. Für Biker ist diese "Wanderung" definitiv nicht zu empfehlen, die Gruppe vor uns hat ihre Gefährte im sumpfigen Gelände von der hinteren Schwändi bis Schwarzenegg getragen!"


Gasthäuser
  • Stadtboden: "Ausschank", sofern die Wirtin nicht gerade am Grasmähen ist (wie es bei uns der Fall war), Hansruedi M.
  • Bodenberg: Bergrestaurant Hirzli, Tel 055 610 27 91, Touristenlager, Mo/Di geschl.
  • Schwarzenegg: Alpwirtschaft, Tel. 055 446 13 40, sehr gemütlich und freundlich, daher zu empfehlen; Hansruedi M. 
  • Innerthal: Restaurant Stausee, schöne Gartenterrasse,Tel. 055 446 12 79
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