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Vernayaz
- Salvan - Gorge du Trient - Vernayaz
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Route des Diligences |
Salvan |
4h15, aufwärts 590m, abwärts
590m
Vernayaz 455m -
Elektrizitätswerk
(10min) - Salvan 924m (1h30) - Trientbach-Brücke 662m
(30min)
- La Tailla 716m (15min) - Gueuroz 673m (25min) - Pont de
Gueuroz 650m
(10min) - Gorges du Trient 460m (25min) - Schluchtbesuch
(30min) - Vernayaz
455m (20min)
Bei der Bahnstation von Vernayaz sucht man vergeblich einen Wegweiser. Beim Hôtel de la Gare folgen wir links dem Weglein entlang einer stillgelegten Werkbahn, das schräg über die Ebene direkt zum Einstieg in die Route des Diligences rechts vom Elektrizitätswerk führt.
Die breite Naturstrasse führt in den Wald hinein und schraubt sich im Steilhang in 37 Kurven in angenehmer Steigung aufwärts. Der Weg ist perfekt angelegt; uralte bemooste Steinmauern sind zu bewundern, ein Bach wird immer wieder gekreuzt. Zweimal kreuzen wir auch das Trassee der Martigny-Chamonix-Bahn, welche die Steigung vorwiegend in Tunnels überwindet. Die Kurvn sind nummeriert, fast mühelos gehts bergauf, in der Fantasie sehen wir die Postkutschen, welche hier früher zwischen der Schweiz und Frankreich zirkulierten.
Nach der obersten Kurve bleiben wir auf dem breiten Waldsträsschen, der bald parallel zum Geleise nach Salvan führt; die letzten 5 Minuten verlaufen auf der Fahrstrasse. Wir queren das Dorf,bis zur Kreuzung (WC) und folgen dem Wegweiser "La Tailla", 200m entlang Hauptstrasse Richtung "Martigny". Dort zweigt etwas unscheinbar unsere Route rechts ab.
Über eine Blumenwiese gehts zum Wald hinunter, wo ein holpriger Treppenweg ziemlich steil bergab führt; neben uns rauscht ein Wasserfall, den wir weiter unten auf einem Brücklein überqueren. Es folgen weitere Felstreppen und eine längere Hangquerung durch einen Zauberwald voller Moos und Felsen. Tief in der Schlucht führt eine Brücke über den Trientbach, dem wir noch 5 Minuten talaufwärts folgen.
Beim Wegweiser machen wir eine Spitzkehre und gelangen bei La Tailla zum Natursträsschen La Crêtà - Gueuroz. Ihm folgen wir talauswärts; am Gegenhang sehen wir den hohen Wasserfall, den wir vor einer knappen halben Stunde gequert hatten. Die Schlucht liegt nun tief unter uns. Beim Dorfeingang von Gueuroz führt ein schmaler Wanderpfad oberhalb der Häuser durch und mündet beim Pont de Gueuroz wieder in die Strasse. Es gibt dort zwei Brücken, und sie gehören zu den höchsten von Europa, Die alte Betonbrücke ist für Fussgänger und Velofahrer reserviert. Es lohnt sich, von deren Mitte in die Schlucht hinunterzuschauen; tief unten erspäht man vielleicht einen Schluchtbesucher.
Zurück beim Wegweiser, gehts auf schönen Wegen durch südliche Vegetation zum Gletscherhügel, von wo man eine sensationelle Sicht aufs Rhonetal und die Berge geniesst. Auf den glattgeschliffenen Felsen lässt es sich gut ruhen, bevor man über die steilen Felstreppen ins Tal hinuntersteigt. Unten an der Strasse gehts über die Brücke, wo sich links der Schluchteingang und rechts neben der gegenüberliegenden Strassenseite die Haltestelle Vernayaz MC befinden.
Als krönenden Abschluss besuchen wir die (kostenpflichtigen) Gorges du Trient. An den senkrechten Felswänden sind steinschlaggeschützte Geländer angehängt, Lehrtafeln erzählen über Entstehung und Geschichte, und hoch über unsern Köpfen sieht man die Strassenbrücken.
Je nach Fahrplan geht man nun zur nahen Station Vernayaz MC (Mont-Blanc-Express) oder zu unserem Ausgangsbahnhof. Dazu quert zum Bahndamm und folgt dem Veloweg nach links bis zur Station Vernayaz.
Martigny-Chamonix-Bahn |
Zauberwald |
Pont de Gueuroz |
Abstieg nach Vernayaz |
Gorge du Trient |
Gasthäuser
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