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zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus |
3h30, aufwärts 270m, abwärts 220m, 10km (direkter Weg ohne Schwantenau 2h30)
Bahnhof Biberbrugg 836m -
Altberg 950m - Schwantenau (Naturschutzgebiet und Hochmoor)
- Galgenchappeli 929m - Chummenweid, Horgenberg - Einsiedeln 882m
Nachdem wir in der Beiz gegenüber dem Bahnhof Biberbrugg unseren Startkaffee getrunken und etwas gegessen hatten, hielt uns nichts mehr. Sehr sonnenverwöhnt wurden wir ja die letzten Wochen wirklich nicht, und nun bekamen wir soviele Sonnenstrahlen mit auf den Weg, dass allerbeste Laune und Vorfreude auf die Tour selbstverständlich waren. Und die konnte auch bei mir der etwas skeptische Blick den steilen, tiefverschneiten Hang hinauf nicht trüben...
Nach 10 Minuten Fussmarsch auf dem Trottoir Richtung "Einsiedeln" fanden wir am Ortsausgang ein Brücklein, um den Bach, der teilweise gefroren war, zu überqueren und auf der anderen Uferseite einen Stall, vor dem wir im Trockenen unsere Gamaschen montierten, die es für den "Aufstieg" auf jeden Fall brauchte. Vor allem, wenn man ohne Schneeschuhe unterwegs war. Zwei Mitwanderer, die Schneeschuhe dabei hatten, liefen vornweg und so gab es für uns, die wir nur Wanderschuhe an den Füssen trugen, schon mal eine Spur und für mich, zuhinderst, fast schon Treppenstufen. Dieses Mal störte mich auch das zügige Tempo nicht, zwar schnaufte ich bald wie eine alte Dampflok den Hang hinauf, aber endlich wurde mir warm!! Und nachdem wir die ca 130 Höhenmeter innert kürzester Zeit hinter uns gelassen hatten, fror niemand mehr.
Oben auf dem Altberg angekommen konnte, wer Schneeschuhe dabei hatte, diese abziehen, ab hier ging es auf bequemen und gepfadeten Wegen weiter. Aber nicht sofort. Zuerst mussten wir stehen und die Aussicht geniessen. Was hatten wir aber auch für einen Traumtag erwischt! Zwischen Bauernhöfen hindurch und Chli und Gross Aubrig und andere Schwyzer Berge vor uns, wanderten wir ausserdem der Sonne entgegen und diese wärmte überraschend schon recht kräftig.
Als wir nach einiger Zeit in der Ferne schon Einsiedeln entdeckten, beschlossen wir ohne zu zögern einstimmig, noch einen Umweg über das Naturschutzgebiet Schwantenau anzuhängen, es wäre schade gewesen, so schnell aus dieser winterlichen Märchenwelt wieder in die Stadt zu kommen. Was mich so faszinierte, war die Rundumsicht, mal lief ich rückwärts, mal seitlich, in den Tiefschnee hinein, um die richtige Position für die Fotos zu finden, ....und Bilder mussten wir heimbringen, mit Worten allein ist dieser Tag nicht zu beschreiben!
Ausser uns waren einige Langläufer unterwegs, aber der meiste Schnee neben den Wegen war absolut unberührt, sowas hab ich ewig nicht mehr gesehen! Irgendwann begegnete uns ein Bernhardiner, der natürlich erstmal so richtig geknuddelt wurde, nur leider war er fotoscheu. Da auch die schönsten Wanderungen irgendwann am Ziel enden, konnten wir es nicht vermeiden, schliesslich in der Nähe vom Sihlsee anzukommen. Der lag unter einer Eis- und Schneedecke und funkelte in der Sonne, dekoriert von der Bergkulisse. Was für ein Wintertraum!!!
In Einsiedeln
besuchten wir noch die Pferde vom Kloster, ich war noch nie
dort und bin sowieso kein Pferdefan, aber dort sass auch ein
Golden Retriever, der sich über Streicheleinheiten freute.
So kamen alle auf ihre Kosten. Mit Kaffee und Kuchen und
einer gesunden, von der Sonne gezauberten Farbe im Gesicht,
beendeten wir diesen unvergesslich schönen Tag.
Wer Zeit hat, kann um 16.30 Uhr in der Klosterkirche dem Salve Regina der Mönche zuhören oder auf dem Rückweg zum Bahnhof Einsiedeln den Weg über das Diorama nehmen - dort ist ganzjährig "die grösste Krippe der Welt" zu bewundern. |
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