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5 | T2 |
Vom Val d'Anniviers ins Zermattertal
Gewandert: August 2010 |
Anreise:
|
1.Tag
2h45, aufwärts
230m, abwärts 430m
Route: Crêt du
Midi 2336m (Restaurant) - Alp Orzival 2120m (1h20) -
Chiesso Blanc 2014m (40min) - Le Chequet 2053m - Bendolla
2130m (45min)
Bequeme
Höhenwanderung auf aussichtsreichen Pfaden.
Oben bei der Bergstation Crêt du Midi geniessen wir einen tollen Panoramablick über das Val d'Anniviers und das Valon de Réchy. Nach einer Stärkung im Restaurant der Bergstation wandern wir in 5 Minuten zum Sattel mit dem Wegweiser Crêt du Midi 2300m hinunter. Wir drehen nach links ("Grimentz 4 h", richtig wären 3h15) und folgen zwei Minuten später dem schmalen Hangweg nach rechts. Nun sind wir eingefädelt.
Durch Erika-, Alpenrosen- und Heidelbeerstauden führt der schöne Weg in leichtem Auf und Ab zu einem Aussichtspunkt mit tollem Blick über das Tal; gegenüber, links vom Hotel Weisshorn, werden wir übermorgen auf den Meidpass wandern. Oberhalb der Alp Orzival kommen wir an einer Herde friedlicher Eringerkühe vorbei. Abwärts zur Alp Orzival und fünf Minuten zum zweiten Wegweiser Orzival, wo rechts ein ebener Weg Richtung "Grimentz 1h30" weiterführt.
In unserem Blickfeld sind die 4000er Weisshorn und Zinalrothorn. Im lichten Wald führt ein breiter Weg sanft abwärts, bis sich bei Chiesso Blanc die Wege teilen. Wer kein Wochenbillett im Sack hat, wandert wohl besser zu Fuss nach "Grimentz".
Wir wollen unsere Knie schonen und folgen dem Waldpfad Richtung "Bendolla", kurz aufwärts und ebenaus ins offene Gelände. Bei Le Chequet treffen wir auf das Teersträsschen, mit dem wir für eine Viertelstunde Vorlieb nehmen müssen, immer leicht aufwärts. Nach Unterquerung eines Wintersessellifts queren wir die Hochebene auf dem Natursträsschen zur Bergstation Bendolla. Tolle Aussicht von der Restaurantterrasse.
Mit der Gondelbahn erreichen wir Grimentz; unten gehts über eine unterirdische Treppe abwärts zum Platz vor dem Hotel Alpina; das Hotel Cristal befindet sich rechts davon. Nach links gehts zum berühmten alte Dorfkern mit den braungebrannten Walliserhäusern und Geranien davor.
Mögliche Zusatzvarianten:
Regenwolken am Crêt du Midi |
Höhenweg Crêt du Midi |
traumhafte Wege |
Bergstation Bendolla |
Grimentz, Dorfbrunnen |
2.Tag
Grimenz - Zinal,
2h45, aufwärts 590m, abwärts 400m
Route: Staudamm
Moiry 2249m - Col de Sorebois 2835m (1h50) - P. de Sorbois
2896m (10min) - Sorebois Bergstation 2438m (45min)
Mit dem Postauto fahren wir von Grimentz hinauf zum Stausee Lac de Moiry. Hier treffen wir auf die Trekkingtouren Alpenpässeweg Nr.6 und der Tour du Cervin / Rund ums Matterhorn, welchen wir bis zum Augstbordpass folgen werden.
Beim Wendeplatz des Postautos führt unser signalisierter Wanderweg hinauf auf Punkt 2374m, wo wir bei der Weggabelung den linken Weg nehmen. Immer wieder blicken wir hinunter auf den azurblauen Moiry-See. Im Zickzack gehts weiter bergauf durch Kuhweiden und Geröll zum Passübergang Col de Sorebois. Tolle Aussicht auf mehrere Gletscher und 4'000er Gipfel: Weisshorn, Zinalrothorn, Obergabelhorn, Matterhorn und Dent Blanche. Bei sichtigem Wetter lohnen sich die letzten 60 Höhenmeter aufwärts zur Pointe de Sorbois, wo man zusätzlich einen Panoramablick über das ganze Val d'Anniviers bis ins Rhonetal geniesst.
Abstieg über
Pisten- und Wanderwege, an Kuhweiden vorbei zur Bergstation
Sorebois. Auf der Terrasse des Restaurants nebenan
geniessen wir nochmals die schöne Aussicht, bevor wir die
Gondelbahn ins Tal besteigen.
Fahrt stündlich bis
17 Uhr.
Varianten:
Wegweiser Barrage de Moiry |
Lac de Moiry - Sorebois |
über dem Regenbogen |
oberhalb Bergstation Bendolla |
Obwohl der heutige Weg auf der Strecke des jährlichen Bergmarathons Sierre - Zinal verläuft, sucht man in Zinal vergeblich einen Pfeil Richtung "Hotel Weisshorn". Am einfachsten ist es, gegenüber der Talstation der Sorebois-Gondelbahn den Pfeilen "Alptrekking/Nr.6" zu folgen. Am oberen Dorfrand findet man den ersten Wegweiser "Hotel Weisshorn" (der schnellste Weg ab Dorfzentrum wäre: 150m oberhalb der Kapelle Naturweg halblinks zum genannten Wegweiser).
Der Wanderweg quert nach den obersten Häusern von Zinal zu den Perrec-Bachverbauungen, wo erstmals eine Zeitangabe steht (Hotel Weisshorn 3 h) und kurvt dann im Wald auf ziemlich steilen, aber gut angelegten Pfaden bergauf. Mit zunehmender Höhe öffnet sich die Landschaft und man bekommt einen wunderschönen Überblick über das Zinaltal. Bei den Alpweiden von Lirec sind oberhalb der Waldgrenze - hier lohnt sich ein Blick zurück auf die Gletscher und Schneeberge.
Nun beginnt ein traumhafter Höhenweg, und immer wieder müssen wir stehenbleiben und die Aussicht geniessen. Neben dem Weisshorn sieht man die weissen Gipfel des Zinalrothorns und des Obergabelhorns; gegenüber die Corne de Sorebois, wo wir gestern standen. Nach der Barneza Alpage sehen wir auch das Matterhorn. Der leicht ansteigende Weg dreht sich um den Hang herum ins Nava-Tal hinein, wo sich die Wege verzweigen. Wir bleiben auf unserem perfekt markierten Höhenweg, auch bei der Verzweigung Bella Lé ("Forcletta / Gruben 3h40"), kreuzen ein Alpsträsschen und finden gegenüber die Fortsetzung durch eine Lawinenverbauung. Grandioser Blick ins Rhonetal mit dem Wildstrubel- und Diablerets-Massiv.
Der Weg verläuft im leichten Auf und Ab dem Hang entlang. Wo man etwas unterhalb einen Sternenbeobachtungspunkt mit dem Planeten Pluto entdeckt, ist es nicht mehr weit, bis man zum ersten Mal das Hotel Weisshorn erblickt; auch kommen uns die ersten Turnschuhwanderer auf dem Planetenweg entgegen. Bei einem Aussichtspunkt oberhalb des Hotels können wir für das letzte Stück entweder den direkten Gratweg oder den Höhenweg nehmen - fünf Minuten später sitzen wir in der aussichtsreichen Gartenterrasse des Hotels Weisshorn.
Sinnvoll wäre es, hier oben zu übernachten. Wir wollten diesmal ins historische Wellnesshotel Bella Tola von St-Luc. Vom Hotel Weisshorn führt eine Naturstrasse zur Bergstation Tignousa - für das erste Teilstück bis Le Chiesso gibt es eine eher ruppigen Wanderwegabkürzung mit hohen Tritten. Nach Le Chiesso (wo wir morgen zum Meidpass abzweigen werden) wandern wir in leichtem Auf und Ab, das sich auf rund je 100 Höhenmeter zusammenläppert, zur Bergstation Tignousa der Drahtseilbahn nach St-Luc.
Varianten:
Dent Blanche über Zinaltal |
traumhafte Kulisse |
Barneuza Alpage |
Blick über das Rhonetal |
Hotel Weisshorn |
Fahrt mit
Standseilbahn St-Luc - Tignousa, Abfahrt 9 Uhr (alle h)
Höhenweg zurück
nach Le Chiesso (wer im Hotel Weisshorn 2337m
übernachtet, rechnet für den Abstieg nach Le Chiesso 20
Min.).
Beim Alpgebäude Le Chiesso links um den den Stall herum und rechtwinklig aufwärts zur Alp Tounot. Durch eine hügelige Alplandschaft mit Bächlein, kleinen Seen und Feuchtgebieten führt der Bergweg sanft bergauf Richtung "Meidpass". An einem kleinen namenlosen Seelein machen wir Pause. Den Wegweiser Lac de Bella Tola sowie weitere Pfeile zu Seen ignorieren; immer Richtung "Meidpass", wohin der Weg nun steiniger und steiler wird. Oben auf dem Meidpass verschlägt es uns ob der schönen Aussicht schier den Atem: vor uns liegt ein gewaltiges Alpenpanorama mit Barrhorn, Bishorn und Weisshorn, davor die Turtmann- und Brunnegggletscher. Wir haben einen Traumtag erwischt und können uns kaum satt sehen.
Die ersten 20 Meter des Abstiegs verlaufen quer zu einem steilen Hang - Vorsicht bei Nässe! Bereits sehen wir von oben den Meidsee, unser nächstes Ziel. Selten haben wir einen so klaren und sauberen Bergsee gesehen! Nach einer ausgiebigen Rast gehts abwärts durch das steinige Tal. Bei der Alp Meiden Ob.Stafel treffen wir auf den "Panoramaweg Turtmanntal"; weiter unten beim Mittl.Stafel können wir am Brunnen unsere Flaschen auffüllen.
Richtung "Gruben" führt der Pfad abwärts in den Wald. In endlosen, aber gut angelegten Kurven wandern wir talabwärts; die Bäume duften nach Harz; Blütenstauden säumen den Weg. Schliesslich kommen wir unten im Tal aus dem Wald. Das Hotel Schwarzhorn sehen wir von hier. Wir wandern über die Brücke und erreichen das Wanderhotel Schwarzhorn in Gruben.
Vom Val d'Anniviers über den Meidpass und durch das wildromantische Meidtäli ins Turtmanntal.
Links:
Aufstieg zum Meidpass |
kurz vor der Passhöhe |
Traumaussicht am Meidpass |
Meiden ob.Stafel |
Abstieg ins Turtmanntal |
Im Hotel
Schwarzhorn gibts bereits ab ab 6.30 Uhr Frühstück!
Direkt neben der Gartenterrasse beginnt der
Aufstieg Richtung "Augstbordpass, Nr.6". Gut angelegter Weg
im duftenden Wald; die Abzweigung ("zur Strasse") ignorieren
wir. In der Nähe einer grossen Lawinenverbauung kommen wir
aus dem Wald und treffen bald auf die Alp Grüobu.
Abwechslungsreiche Landschaft; noch sind die Kühe auf den
Weiden. Nach dem Oberstafel folgt ein etwas
flacheres Stück durch das Iobere Grüobtäli. Es beginnt zu
regnen. Steil führt ein steilniger Aufstieg zu einem Sattel:
dort senkt sich der Weg zu einem kleinen See. Auf
Steinplatten gehts dem Geröllhang entlang und kurvt dann auf
den Augstbordpass hinauf. Der Wind kommt von der
Seite, Regenschirme werden nutzlos, die Sicht ist gleich
Null. Schade, hier stehen wir gegenüber des höchsten Bergs
der Schweiz, das Mischabelmassiv mit dem Dom!
Zum Glück ist der Weg gut zu finden. Durchs Inners-Tälli gehts zügig bergab. Nach einer Stunde trennen sich die Wege: Richtung "Jungu 1h45" oder "Schalb 1h30" (mit 1h15 zu knapp angegeben). Die etwas mühsamen Plattenwege nach "Jungu" kennen wir, deshalb entscheiden wir uns für "Schalb" und lassen uns telefonisch bestätigen, dass die offene Seilbahn auch bei diesem Wetter fährt. Gute Bergwege führen Alp Augstbordstafel hinunter (Trinkbrunnen); dort können wir kurz unterstehen.
In einer S-Kurve wandern wir durch schöne Wiesen abwärts zum Embd-Bach und ein Stück ihm entlang. Der Alpenpässeweg zweigt nach "Jungu" ab - unsere Route Richtung "Schalb/Embd/Moosalp" führt nach links über den Bach, von wo ein schöner Höhenweg durch lichten Wald und mit theoretisch toller Sicht ins Mattertal dem Hang entlang führt. Bei einem Aussichtspunkt mit Wegweiser teilen sich die Wege nochmals; wir nehmen den unteren "Höhenweg", der in abwechslungsreichem Auf und Ab um den Waldhang herum zur Bergstation Schalb führt.
Nach der abenteuerlichen Fahrt in der offenen Seilbahn nach Embd wechseln wir unsere Kleider im Restaurant Morgenrot und lassen dort unsere Woche ausklingen, Zum Abschied scheint wieder die Sonne und lässt unsern Blick über das Tal nach Grächen schweifen.
Alp Grüobu |
Schlussaufstieg Augstbordpass |
Blick vom Augstbordpass |
Abstiegsweg |
Schalb: Blick zum Dom |
Kalpetran, Mattertal |
Weitere Trekkingrouten in der Gegend:
Pässewanderung vom Val d'Anniviers nach Brig | Übernachtung im Hotel | Beschreibung |
1. Tag: Anreise nach St. Luc im Val d'Anniviers. Aufstieg zum Hotel Weisshorn | Hotel Weisshorn, Tel. 027 475 11 06 | Tour Val d'Anniviers |
2. Tag: Hotel Weisshorn - Meidpass - Gruben/Meiden. | Gruben: Hotel Schwarzhorn, Tel. 027 932 14 14 | Tour rund ums Matterhorn |
3. Tag: Gruben - Augstbordpass - Jungu; mit Seilbahn nach St.Niklaus, mit Postauto nach Saas Grund | Saas Grund Hotelliste | Tour Augstbordhorn |
4. Tag: Saas Grund - Gsponer Höhenweg - Gspon | Gspon: Gasthaus Mosji, Tel. 0 27 953 69 84 | Tour Fletschhorn |
5. Tag: Gspon - Gebidempass - Bistinepass - Simplonpass | Simplonpass: Simplon Hospiz, Tel. 027 979 13 22. | Stockalperweg |
6. Tag: Simplonpass - Stockalperweg - Brig | Brig: Hotel Good Night Inn, Tel. 027 921 21 00 | Stockalperweg |