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Hinweise:
Im Juli 2005 ist die grenzüberschreitende Hüttenwanderung "Rätikon-Tour" offiziell eröffnet worden. In der Homepage-https://www.raetikon-tour.com-können die Tagesetappen, Bilder und weiterführende Links abgerufen werden.
Unterdessen gibt
es in der Wandersite verschiedene Beschreibungen von
Wegvarianten, die zum Planen Ihrer eigenen Route bestimmt
hilfreich sind. Anschliessend finden Sie die Tour von Ruedi
Flueler - herzlichen Dank dafür!
"Die Tour wurde
Ende August 2006 durchgeführt. Die Fotos zeigen, dass es
auch im Sommer schneien kann!"
Digitale Schweizerkarten:
1. Tag: 2h30, aufwärts 500m -
T1
Route: Malbun1602m - Tälihöhi
2056m - Bettlerjoch 2108m - Pfälzerhütte 2108m
Anfangs des Dorfes Malbun führt uns der Wanderweg westlich unter den Ski- und Sesselliften über Alpweiden hinauf. Gemütlich müssen wir gehen, denn gleich zum Anfang erwarten uns 200 Höhenmeter. Nur kurz können wir verschnaufen, bis der gute Weg uns weiter hinaufführt bis zur Tälihöhi. Ein Blick hinunter auf Malbun und auf der anderen Seite auf die vielen Alpen und Maiensässen des Liechtensteins zeigt uns, dass wir in kurzer Zeit beinahe 500 Höhenmeter aufgestiegen sind.
Auf breiten Wegen
und Alpstrassen, dem Hang entlang passieren wir den Weierböda
2011m. Eine halbe Stunde später erreichen wir bereits
unser Tagesziel, das Bettlerjoch, respektive die Pfälzerhütte.
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Pfälzerhütte |
2. Tag: 4 h,
aufwärts 350m, abwärts 550m - T 2
Route: Pfälzerhütte 2108m -
Barthümeljoch 2315m - Grossjoch, Gross Furgga 2359m -
Salarueljoch, Chlei Furgga 2243m - Schesaplanahütte 1908m
Von der Pfälzerhütte geht’s rund 70m hinauf bis wir zum Punkt 2179 gelangen, wir passieren die Krete und wandern auf der östlichen Seite der erwähnten Krete in südlicher Richtung, dem Berghang entlang. Wir steigen nicht ganz zum Barhümeljoch, sondern lassen es rechts liegen.
In gleicher Richtung geht’s weiter bis wir nach 1 km zum Hochjoch, Gross Furgga kommen. Auf gutem Weg überqueren wir diese Furgga und erreichen bereits nach einem weiteren Kilometer das Salarueljoch, Chlei Furgga.
Wir folgen dem Wegweiser, auf gutem Weg - immer leicht abwärts - geht es über Wiesen und kleine Geröllfelder. Wir überqueren zwei Bergbäche, welche bei schlechtem Wetter recht viel Wasser führen und demzufolge etwas problematisch sein können.
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Schesaplanahütte |
Gross Furka / Landesgrenze |
3. Tag: 5 h,
aufwärts 800m, abwärts 350m - T2
Route: Schesaplanahütte 1908m -
Wurmchöpf 2052m - Cavelljoch 2239m - Lünerseealpe 2000m -
Lünersee 1897m - Totalphütte 2381m
Neben der Schesaplanahütte zeigt der Wegweiser in östlicher Richtung über flache Alpweiden zum Wurmchöpf.
Variante
Schesaplanahütte - Cafelljoch bei nassem Wetter:
4. Tag: 4 h,
aufwärts 250m, abwärts 800 m - T 2
Route: Totalphütte 2381m -
Lünersee 1983m - Douglas-Hütte 1978m - Lünerkrinne 2155m -
Gipsköpfle 1939m - Heinrich-Hueter-Hütte 1766m
Wir verlassen die Totalphütte, steigen zum Lünersee hinunter, wandern auf der linken Seeseite bis zur Bergstation der Seilbahn, welche vom Brandnertal hinaufführt, passieren die Douglas-Hütte und wandern über die Staumauer. (Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit die Seeumrundung in Gegenuhrzeiger-Richtung zu machen).
Auf einem schönen Bergweg bewältigen wir die ersten 200 Höhenmeter dieses Tages zur Lünerkrinne. Auf schönen Alpwegen geht es auf und ab, zwischendurch auch durch Alpenrosen-Büsche und Wurzeln von Arven und Föhren (Vorsicht bei nasser Witterung) bis zum Gipsköpfle. Von hier aus sehen wir bereits das heimelige und gut geführte Bergrestaurant (Massenlager, Mehrbettzimmer, Trocknungsraum, Duschen) namens Heinrich Hueter Hütte.
Auf einer Alpstrasse wandern wir das Tal hinunter bis Punkt 1465m, hier kommt die Strasse von Vandans, das Rellstal hinauf. Wir gehen bei dieser Abzweigung den Weg rechts (Strasse) und gleich nach der Brücke nehmen wir den Wanderweg links.
Auf gutem Weg im Wald steigen wir höher, über der Waldgrenze kommen wir zur Platzisalpe, eine Alp mit mehreren Alphütten. In gleicher Richtung wandern wir weiter bis zum Punkt 1745m, wo die Alpstrasse eine starke Rechtskurve macht. Noch einpaar Höhenmeter, dann sind wir bei der Bergstation der Seilbahn Grüneck. Ein Restaurant mit grosser Sonnenterrasse ist eine schöne Abwechslung zu den normalen Pick-Nick.
Die Wegweiser zeigen uns den schönen Alpweg zur Latschätzalpe. Weiter geht’s auf einem teils lehmigen, aber guten Weg hinauf bis Punkt 1822m, von wo wir bereits die Lindauer-Hütte sehen.
Die Lindauer-Hütte
ist ein sehr gut eingerichtetes Bergrestaurant.
Massenlager oder Mehrbettzimmer, Dusche im
Untergeschoss und einem beheizten und belüfteten
Trocknungsraum zur freien Benützung. Neben der Hütte
befindet sich ein sehenswerter Botanischer
Garten mit vielen Bergblumen, Sträuchern und
weiteren Bergpflanzen.
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Variante:
Von der Heinrich Hueter Hütte 1766m, wandern wir ebenfalls bis Punkt 1465m hinunter. Wir zweigen hier aber nach der Brücke nicht links auf den Bergweg ab, sondern wandern auf der Bergstrasse dem Zaluandibach entlang zur Unter Zaluandialpe 1700m, weiter zur Ober Zaluandialpe 1824m, wo wir dann auf einem guten Weg bis zum Schweizertor 2139m aufsteigen. (Vom Schweizertor könnten wir wieder zum Lünersee, zur Totalphütte oder zur Schesaplanahütte wandern.) Wir jedoch schlagen die östliche Richtung ein, kommen auf den Oefenpass 2291m und steigen auf dem teilweise steilen, aber ungefährlichen Weg hinunter zur Lindauer-Hütte 1744m. |
Bei der Lindauer-Hütte zeigen uns die Wegweiser in östlicher Richtung, auf gutem Weg, leicht abfallend durch einen Wald, über flaches Gelände gelangen wir zum Punkt 1684m, wo uns die Wegweiser Richtung "Bilkengrat" weisen. Auf diesem nun steil ansteigenden Wanderweg kommen wir auf rund 2000m Höhe, wo wir anfangs eines Geröllfeldes Wegweiser sehen. (Der Weg in gleicher Richtung, über den Bilkengrat ist kürzer, steiler und etwas ausgestellt.) - Wir haben uns entschlossen die einfachere Route zu wählen.
Beim Wegweiser nehmen wir demzufolge den Weg links, auf gutem Weg durch eine Geröllhalde durch das ungefährliche Bilkentobel gelangen wir bereits nach einem Kilometer zur Tobelalpe. Die Wegkreuzung weist uns stark rechts, südlich zum versteckten Tobelsee. Eine Ruhepause bei diesem idyllischen Bergsee lohnt sich.
Wir verlassen die Alpwiesen, der gute Wanderweg steigt höher, wir kommen auf gutem und ungefährlichem Weg durch Geröllhalden auf einen Uebergang (2166m). In gleicher Richtung geht es, vorerst auf Steinen dem Berghang entlang und anschliessend auf flachen Alpwiesen der Tilisuna Hütte entgegen.
Tobelsee |
Gemsen |
Tilisunahütte Ende August! |
Tilisunahütte ohne Schnee |
7. Tag: 3h30,
aufwärts 450m, abwärts 450m - T2
Route: Tilisuna-Hütte 2208m -
Punkt 2044m - Gruobenpass 2232m - Partnunsee 1870m -
Miesbrunnen 1801m - Sulzhütte 2153m - Carschinahütte 2236m
Bei der Tilisuna-Hütte müssen wir wählen, ob wir den Weg über das steinigere und felsigere "Tilisunafürggeli 2226m" oder über den "Gruobenpass 2232m" nehmen. Beide Wege kommen später wieder zusammen.
Wir wählen den Weg über Alpwiesen des Gruobenpasses 2232m, wo wir wieder in der Schweiz sind und gleichzeitig ins Prättigau hinunter sehen. Wir wandern weiter, im Zick-Zack hinunter bis zu einer Wegkreuzung auf Punkt 2044m.
Wir müssen uns entscheiden: entweder in gleicher Richtung weiter - vorerst dem Hang entlang - anschliessend über Alpwiesen bis zur Carschinahütte - dies wäre der kürzeste Weg und man „spart“ rund 2 Stunden.
Das Wetter ist herrlich und der weiter unten liegende Partnunsee lockt uns zum Bade und... auf dem Partnunsee hat es 2 Ruderboote, welche man zum Preise von Fr. 2.-- (das Kässeli befindet sich beim Bootssteg) benützen kann. (Vom Partnunsee 1870m besteht auch die Möglichkeit noch 1 Kilometer weiter hinunter nach Partnun 1763m zu wandern und in einem Restaurants ein „Chäsgeschtäder“, eine Prättigauer-Spezialität, zu geniessen.) - Zurück zum Partnunsee: Wir wandern nur noch einige huntert Meter Richtung Tal (nicht bis Partnun), sondern nur bis Miesbrunnen 1801m, wo wir rechts abzweigen. Nun geht es über Wiesen hinauf, von 1801m auf 2153m, vorbei an der Sulzhütte, über schöne Alpen (rechts über uns die Sulzfluh, links unten das Prättigau), bis wir nach rund 2 km unser heutiges Ziel, die Carschinahütte erreichen.
Partnunsee |
Blick auf Partnun |
Carschinahütte |
Sonnenuntergang |
8. Tag: 3 h,
800m abwärts - T 1
Route: Carschinahütte 2236m -
Carschinasee 2130m - Bodmen 1801m - Partnun 1655m - St.
Antönien 1420m
Heute geht es nur
noch abwärts. Auf schönen Bergwegen über Alpwiesen, am Carschinasee
vorbei, wo wir nach 200m eine phantastische Aussicht auf
das vor uns liegende Prättigau haben. Schon bald kommen wir
leider auf eine asphaltierte Strasse. Die bezeichneten
Abkürzungen sollte man aber nicht verpassen, da sie über
Wiesen und Wälder führen.
Rückreise:
In St. Antönien angelangt, mit weichen Knien, fährt
uns das Postauto zur Bahnstation Küblis.
Varianten:
Hüttenwanderungen im gleichen Gebiet (separate Seite):
Geführte Touren im Dreiländereck:
Rätikon Wandertour Nord, 5 Tage (2011)
Dreiländereck Rätikon - geführte Tour (2011)
Route:
Malbun -
Pfälzerhüttte 2108m - Gros Furgga 2359m - Schesaplanahütte
1908m - Schesaplana 2964m - Totalphütte 2318m - Verajöchle
2432m - Lindauerhütte 1789m - Sulzfluh 2817m - Tilisunahütte
2208m - St. Antönien
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Geführte Liechtensteiner Hüttentour, 4 Tage: