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Nr. 498
Tageswanderung Glarus
Region Ziegelbrücke
Webcam NäfelsWebcam Näfels
Schwierigkeit: heikel
Einkehrmöglichkeit: Reichenburg, Bodenberg, Niederurnen
Anreise: Bahn nach Reichenburg (S2 ab Zürich Richtung Ziegelbrücke)
Rückreise: Seilbahn Morgenholz - Niederurnen, Bus Niederurnen Ochsenplatz - Ziegelbrücke  Fahrplan
  Karte zur Wanderung
zur Detailkarte  (gezeichnet mit
SchweizMobil Plus)

Reichenburg - Stofel - Laui - Muesalp - Bodenberg - Morgenholz

eine Trainingstour im Linthgebiet
  • Wer im Grossraum Zürich wohnt, findet hier in der Nähe eine überraschende Möglichkeit, sich für die Wandersaison fit zu trainieren.
  • Wem die Tour noch nicht lange genug ist, verzichtet auf die Seilbahnbenützung (Wanderweg von Morgenholz nach Niederurnen ist markiert).
  • Hartbelag während den ersten 50 Minuten. Wer eine fussfreundlichere, aber anstrengendere Variante vorzieht, nimmt in Reichenburg den Bus bis zum Dorfeingang von Buttikon: Parallel zum Rufi-Bach, zuerst auf der linken, später auf der rechten Seite (Fliessrichtung), führt ein steiler Weg direkt zur beschriebenen Route hinauf.
  • Wegen der grossen Höhendifferenz und den heiklen Gratwegen ist die Tour nur für erfahrene und trittsichere Bergwanderer empfehlenswert. Unbedingt Karte mitnehmen!
  • Gewandert: Mitte Mai 2004

    5h10, aufwärts 1180m, abwärts 615m
    Route: Reichenburg 420m - Ob.Tefleten 544m (30min) - Abzweigung Buttikon 770m (40min) - Skihaus Stofel 1060m (45min) - Laui 1400m (1 h) - Lauihöchi 1455m (10min) - Mälchterli 1522m (40min) - Muesalp Grat 1476m (15min)  - Muesalp 1394m (15min) - Waldreservat Flüewald - Blockhaus 1200m (30min) - Bodenberg, Bergrestaurant Hirzli 1060m (15min) - Seilbahn Morgenholz 985m (10min)

    Auf der Bahnhofstrasse wandern wir von der Station Reichenburg in 10 Minuten ins Dorfzentrum, wo gegenüber dem Rest.Rössli das Wandersträsschen nach links abzweigt. Beim Schulhaus weist uns der Wegweiser nach rechts, an Bauernhöfen mit neugierigen Hunden vorbei bis Ob.Tefleten. Unsere Route nach "Laui/Stofel" macht eine Spitzkehre und führt gemächlich ansteigend in den Wald. Bei der zweiten Spitzkehre am Waldrand beginnt ein angenehmer Naturweg im schattigen Wald; unter uns sehen wir den Weiher von Reichenburg und die fruchtbare Linthebene.

    Wo der steile Weg von Buttikon heraufkommt, wird es auch für uns steiler. Links, auf Treppen und steinigen Waldpfaden, steigen wir bergan und kommen bald in offenes Gelände. Bei einem Stall queren wir nach rechts, an der Alp Stofel vorbei. Zehn Minuten später, am Waldrand entlang, erreichen wir das Skihaus Stofel, mit schönem Blick ins Tal. Weiter oben bei einer weiteren Hütte sehen wir einen Wegweiser.

    Wir wandern Richtung "Laui/Niederurnen". Neben der Hütte verlassen wir das Kiessträsschen und steigen durch Feuchtgebiet bergauf. Holzprügel und Bretter erleichtern den Weg, der undeutlich, aber immer in ungefähr gleicher Richtung durch die Weiden bergauf führt. Zwei Hütten mit Tannen dahinter umgehen wir links - die zweite ziemlich grosszügig. Oberhalb der zweiten Hütte (Bigligen) queren wir den Hang nach rechts; weiter oben folgen wir den Spuren, die über mehrere kleine Bäche dem Hang entlang weiter nach rechts führen; dann steigt der Weg zum Laui auf. Ein Aussichtsbänklein verlockt uns zu einer Rast; weit unten sehen wir ein Stück Obersee, und das Panorama reicht vom Bachtel über den Federispitz bis zum Speer und Säntis.

    Dem Grat entlang erreichen wir in 10 Minuten das Kreuz auf der Lauihöchi; schöne Sicht ins Wägital, auf die Urner Alpen, auf Rigi, Mythen und Tödi. Der Wegweiser ist verwirrend. In der Tat zweigen sich die Wege erst 200m weiter vorne. Dort gehen wir rechts ein paar Schritte bergab, dann ebenaus dem Hang entlang. Bevor der Weg sich in einer Senke wieder teilt, lohnt es sich, am Gegenhang den Markierungspfosten auszumachen - dort steigt unsere Route bergan, und bald beginnt auch der zu Beginn recht ausgesetzte Gratweg.

    Gemäss Karte verläuft der Weg genau auf dem Grat, dem Zaun entlang. Schneefelder machen den Aufstieg schwierig, und die Markierungen sind völlig ausgebleicht. Wir umgehen die Felsen rechts, wandern am sonnigen Schräghang entlang und finden nach 10 Minuten Wegspuren, auf denen wir zum Gratweg hinauf steigen.

    Beim Mälchterli wandern wir weiter auf dem Gratweg Richtung "Planggenstock". Der Weg ist jetzt weniger ausgesetzt und verläuft leicht unterhalb vom Grat. Die Abzweigung nach "Büels" ignorieren! Wir benützen nun rechts den breiten Wiesenweg parallel zum Grat und brauchen nicht zum nächsten Wegweiser am Muesalp Grat aufzusteigen.

    Variante: Der Gratweg führt auf ausgesetzten Wegen vom Muesalp Grat zum Planggenstock und Hirzli, von wo direkt zum Rest.Hirzli oder zur Seilbahn Morgenholz abgestiegen werden kann.
    Unsere Route führt ebenaus weiter zur nahen Muesalp. Von den beiden Rundwegen, die hier abzweigen, wählen wir den Kiesweg bergab, der in mehreren Kurven zur Brücke und auf die andere Talseite führt. Dort auf der Schattenseite liegt noch viel Schnee, doch der breite Weg ist gut sichtbar und bringt uns durch ein imposantes Bergsturzgebiet, das Waldreservat Flüewald, bergab zum Blockhaus. Die schöne Hütte wurde 1999 von Migros-Lehrlingen gebaut, bietet gedeckte Picknickbänke, Feuerplätze, WC und einen schönen Spielplatz.

    Am Wegweiser Mettmen vorbei (siehe Wanderung Nr. 508) wandern wir weiter bergab, nicht ohne im Bergrestaurant Hirzli am Bodenberg einzukehren. Die Seilbahnstation Morgenholz erreichen wir von hier in 10 Minuten, dem neuen Skulpturenweg entlang (die letzte Kurve kann abgekürzt werden).

    Von der Talstation in Niederurnen gehts links am Bach entlang ins Dorfzentrum (10 Min.); die Bushaltestelle "Ochsenplatz" befindet sich gegenüber der Kirche; der Bus fährt stündlich.

    Zusatzvariante: Ab Ochsenplatz Niederurnen ist ein Wanderweg nach Ziegelbrücke markiert (ca. 30min).

    Gasthäuser
    • Reichenburg: Rest. Rössli, Kantonsstrasse 23, Tel. 055 444 12 37
    • Reichenburg: Hotel-Rest.Hirschen, Kantonsstrasse 19, Tel. 055 444 13 50
    • Bodenberg: Bergrestaurant Hirzli, Tel 055 610 27 91, Touristenlager, Mo/Di geschl.
    • Niederurnen: Hotel Ochsen, Tel. 055 610 25 06
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