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Die Routenauswahl der Wegweiser auf dem Haldi ist kolossal. Wir wandern bergauf, nehmen aber nach 100m bei der ersten Abzweigung den weg rechts um das Haus herum und leicht abwärts Richtung "Teiftal/Figstuel". Schöner Weg zu ein paar Bauernhäusern und in den Wald hinein; ein teils feuchter Wurzelpfad führt im leichten Auf und Ab dem schattigen Waldhang entlang zur Gangbach-Brücke im Teiftal, wo wir auf einen breiten Waldweg treffen, dem wir aufwärts folgen.
Fünf Minuten später kreuzen wir ein Betonsträsschen: hier die Richtung halten (Markierung fehlt); eine Minute später dann ein Wegweiser, nun Richtung "Süessberg". Der schmale Pfad mündet bald in einen breiteren Weg, der durch Wald und Weiden bergauf führt - parallel zum Teiftal. Am Rand einer Weide geniessen die Aussicht übers Reusstal bis zum Urnersee. Bereits nähern wir uns dem Süessberg /die beiden Abzweigungen zum "Schilt" sehen verlockend aus - den Schilt-Rundweg werden wir uns aber für ein andermal vornehmen).
Das Heirchä-Beizli auf dem Süssberg kommt gerade recht für eine Stärkung. Nebenan gibt es einen grossen Spielplatz mit Feuerstelle (via "Schwandiberg" könnten wir in 40 Minuten zurück nach Haldi gelangen). Ebenaus geht es Richtung "Oberfeld" zu einer schön gelegenen Alp, wo der braune Wegweiser zum "Billentrog, Ort der Kraft" weist, einem Bächlein entlang. Allerdings sind wir zunächst verunsichert, denn die Wiesenspuren sind undeutlich und Markierungen fehlen; doch nach dem Kreuzen mit einem Alphüttenweg sehen wir einen zweiten braunen Pfeil, der links zum Gatter am Waldeingang weist.
Im Wald ist der Weg wieder klar, und bald erreichen wir den Billentrog. Dessen Wasser wird von einer Quelle gespeist, und der Ort gilt als Ort der Kraft, den wir nun auf uns wirken lassen; beruhigend auch der der sprudelnde Gangbach.
Nach der Spitzkehre gehts auf dem weiss-rot-weiss markierten Bergweg (im Winter ein Schneeschuhtrail) durch den Wald zur Alp Oberfeld hinauf, welche auf einer idyllischen Anhöhe liegt (Abstiegsmöglichkeit via Billenberg nach Haldi). Diese Alp werden wir dem oberen Rand entlang umwandern. Spannend, wie die Ziegen auf der Weide zwischen den Felsblöcken Kämpfe austragen; darüber thronen die Felsen des Hoch Fulen, der Burg, des Wängihorns. Beim Steinbruch hinter dem Bauernhaus den linken Weg wählen - kurz darauf treffen wir auf den Wegweiser Oberfeld.
Unser nächstes Ziel ist der "Pfaffenwald"; am oberen Rand queren wir die blumenreiche Alp; später gehts durch eine Kuhweide zu einer herzigen Alphütte und durch den kleinen Pfaffenwald. Beim Waldausgang befindet sich ein Wegweiser mit vielen attraktiven Zielen, doch für heute haben wir den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht.
Auf der Kiesstrasse gehts abwärts Richtung "Sunntigsboden/Haldi". Noch sind viele der Naturwiesen nicht gemäht - ein toller Anblick. Bei klarer Sicht sind hier wohl auch der Gross Ruchen und die Gross Windgällen zu sehen. Eine Viertelstunde nach dem Wegweiser Pfaffenwald zweigt rechts ein Wiesengratweglein ab, dem wir folgen (man könnte auch auf dem parallelen Kiessträsschen bleiben). Der schmale Wiesenpfad führt der Hangkante entlang am Skihaus SAC vorbei und wieder in das Strässchen hinunter. Dort zweigt halbrechts der Weg Richtung "Riedertal" ab. Im Waldsaum gehts hinunter zum Sunntigsboden (Variante: in 20 Minuten zur Bergstation). Unsere Route taucht nun definitiv in den bewaldeten Osthang des Riedertals ein.
Zunächst noch auf steilem Schottersträsschen, dann auf schmalen, steilen Pfaden, steigen wir talabwärts; die Regenfälle der letzten Tage lassen uns vorsichtig gehen, teilweise ist es ziemlich rutschig (2017 neue Wegführung, siehe Rückmeldung). Rascher, als wir denken, erreichen wir den Talboden des Riedertals. In der Einsamkeit dieses abgeschiedenen Tales stehen bewohnte Bauernhäuser; das eine neben der 60m hohen Felsensäule; man nennt sie Chindlistein oder Mytemättelistein. Das andere mit kunstvollen Natursteinmauern rund um eine grosse Weide, die uns an Tanner's Film "Höhenfeuer" erinnern.
Und mitten in dieser Einsamkeit taucht plötzlich die Riedertal-Kapelle auf, auch sie ein Ort der Kraft und der Einkehr. Votivtafeln, mittelalterliche Fresken und eine Pietà aus dem 14.Jahrhundert zieren das Wallfahrtskirchlein, ein Brunnen spendet gutes Wasser. Schon taucht auch der Hund des Nachbarbauernhofs auf, der stumm bettelnd auf Reste vom Picknick hofft.
Beim Abstieg
wählen wir den Kapellenweg; er führt zwischen alten
Steinmauern und an Bildstöcken vorbei zum Strässchen, das
oberhalb der Schrannenkapelle in Hartbelag übergeht.
Sanft abwärts gehts nach Obrieden, dem obersten
Weiler von Bürglen. Wir haben Glück, bald fährt ein
Postauto, sodass wir nicht die 30 Minuten nach "Bürglen"
(dessen Ortskern sehenswert wäre), sondern die 10 Minuten
nach "Loreto" wählen.
Über einen
Wiesenweg gelangen wir zu den Häusern bei der Loretokapelle.
Zur Kapelle ginge es geradeaus über einen Trampelpfad, zur Bushaltestelle
"Bürglen Loreto" links herum, dem Strässchen entlang.
Weg ins Teiftal |
Süssberg |
Billentrog |
Oberfeld |
lPfaffenwald, Burg |
Riedertal-Kapelle |
"Die Wanderung von Haldi Luftseilbahn über Ober Oberberg via Riedertal nach Bürglen Loreto ist wunderschön.
Ich habe gestern festgestellt, dass der Weg von Sunntigboden hinunter ins wunderschöne Riedertal neu verbessert wurde. Die steilen Stellen, die früher oft feucht und rutschig waren, werden nun im Zickzack durch den Wald umgangen.
Überhaupt führt der Weg auch oben dem Waldrand entlang ausserhalb des Kuhzaunes vorbei.
Leider war nur noch das SAC-Restaurant offen. Liebe Grüsse, Alfred H., Okober 2017"
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