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Bereits in der Gondelbahn geniessen wir einen tollen Blick ins Rosenlauital mit dem Wetterhorn und dem Rosenlauigletscher. Bei der Bergstation Käserstatt kann man sich im Selbstbedienungsrestaurant für den Aufstieg stärken.
Fünf Minuten nach dem Start, bei der Alp Balisegg, trennen sich die Wege - unsere Route Richtung "Hochstollen" folgt mehr oder weniger dem Winter-Sessellift bis zur Bergstation Hochsträss. Die Markierung unterhalb der Bergstation meint nicht den horizontalen Weg dem Viehzaun entlang, sondern direkt zum Liftgebäude hinauf. Unterwegs lohnt sich ein Blick zurück zu den Alpen des Berner Oberlands bis zum Brienzersee.
Weniger steil gehts nun durch Wiesen voller blühender Alpenblumen bergauf und in einer Linkskurve zum Grat des Fulenbergs, wo beim Einschnitt Wit Ris eine unglaublich steiler, steinschlaggefährdeter, schneegefüllter Abstieg zum Blausee angezeigt ist (blau/weisse, alpine Route), die uns schaudern lässt. Zum Glück folgt unsere Route weiter dem Grat, der zwar ein wenig "luftig", für Trittfeste aber kein Problem ist. Auf teils hohen Tritten werden einige Felsköpfe umwandert. Ein kurzes Wegstück, wo es auf beiden Seiten in die Tiefe geht, ist mit einem Stahlseil gesichert.
Ein letzter Aufstieg, und wir haben den Hochstollen mit seinem weit herum sichtbaren Kreuz erreicht. Grandios ist die Aussicht ins Grimsel- und Sustengebiet und zum Titlis, zu den Engelhörnern und zum Wetterhorn, tief unten liegt Melchsee-Frutt, gut zu sehen sind Melch-, Tann- und Engstlensee.
Für den Abstieg kurvt der Weg zunächst einen schiefrige Geröllhang hinunter, dann folgt er links vom Grat dem ziemlich steilen Wiesenhang. Der letzte Felskopf wird nicht mehr gequert, ein angenehmer Weg wurde unterhalb angelegt und führt dann über Altschneereste zum Abgschütz. Hier könnte man steil abwärts abkürzen, es lohnt sich aber, dem schönen Wiesengrat bis zum nahen Wegweiser zu folgen; hier gibt es bequeme Plätzchen zum Ausruhen, und hier treffen wir auf den Obwaldner Höhenweg, der von der Älggi-Alp (Mittelpunkt der Schweiz) herauf kommt.
Etwas ruppig gehts auf teils ausgewaschenen Wegen bergab, vorbei an der Verzweigung Tschugglen, von wo unser Weg ebenaus zum idyllischen Blauseeli quert. Die Felsen im und um den See sind voller Alpenblumen. Wenn man zum Hochstollen zurückblickt, glaubt man kaum, dass man vorhin so hoch oben war.
Der Abstieg zum
Melchsee ist sanft und endet bei einer Schweizer Familie
Feuerstelle direkt am Seeufer. Nebenan befindet sich die
Fuchs- und Hasenbeiz, wo man Getränke und kleine Imbisse
erhalten kann. Über den kleinen Staudamm gehts ins Zentrum
der Melchsee-Frutt mit der Bergstation der
Gondelbahn, wo man ebenfalls einkehren könnte.
ob Käserstatt |
Hochstollen |
Abstieg Hochstollen - Abgschütz |
Blausee; Blick auf Hochstollen |
Blausee und Melchsee-Frutt |
Varianten:
Gasthäuser |
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Links |
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Karten und Bücher |
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Wanderungen in der Gegend |
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