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Pferdeweide beim Moronturm |
Hinweise:
Der Juraberg Moron von Mario Botta im Berner Jura hat seit der Einweihung des Aussichtsturms im Jahre 2004 Berühmtheit erlangt. 700 Maurer- und Strassenbau-Lehrlinge haben an diesem Turm gearbeitet. Schöne Juraweiden, Wiesen- und Kieswege; letzte halbe Stunde Hartbelag. Fahrplan unbedingt vorher konsultieren: zwischen Moutier und Perrefitte verkehren nur wenige Kurse (zu Fuss 3 km der Strasse entlang) Gewandert: Juni 2005
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Moron-Turm |
Für die ersten paar Höhenmeter gibt es in Perrefitte zwei Varianten - wir sind mit dem Bus bis Perrefitte Poste gefahren und wählen deshalb den weniger steilen kleinen Umweg. Parallel zur Strasse gehts am Restaurant Etoile vorbei ins Dorfzentrum. Wo rechts der Wegweiser "Stand de Tir" steht, mündet links ein Stoppsträsschen ein, dem wir bis zum Brücklein (5 Min.) folgen. Nach links führt ein bequemes Kiessträsschen dem Hang entlang bergauf und trifft nach weiteren 5 Minuten auf den markierten Steilaufstieg.
Die braunen Pfeile "Tour du Moron" werden uns bis am Schluss der Wanderung begleiten. Ein genussvoller, regelmässiger Aufstieg durch Juraweiden, zunächst auf Kies-, später auf Wiesenpfaden, bringt uns links von einem Alpgebäude zum Waldrand hinauf. Nach 4 Minuten auf dem Kiesweg zweigt links wiederum ein traumhafter Wiesenpfad ab, der im Wald auf einem ebenen Platz (50min) endet.
Der obere Weg, dem wir nun folgen, ist steil und ruppig und voller Steine und Laub; im Aufstieg bietet das keine Probleme. Nach zehn Minuten sind wir oben, queren auf Spuren ein kurzes Wiesenstück (Markierung am Ahornbaum) und drehen beim Steinhag nach rechts. Links oben sehen wir die Alpgebäude von Cornecul, an denen wir rechts vorbei wandern. Die Kühe liegen wiederkäudend im Gras und scheinen die Idylle genauso zu geniessen wie wir.
Der Weg ist nun wieder gekiest. Wir durchwandern eine fruchtbare Hochebene; beim Wegweiser Haut de la Charrière treffen wir auf ein Teersträsschen, dem wir rechts bergauf folgen, an Ferienhäusern vorbei und durch ein Waldstück. Nach zehn Minuten ist der Belag wieder gekiest; ebenaus gehts zur schön gelegenen Alp La Neuve-Bergerie neben den Strommasten.
Die nächsten Alpgatter sind mit luxuriösem Durchlass für Mountainbikes versehen. Nach einem kurzen Aufstieg queren wir eine weitere Juraweide und treffen auf das Kiessträsschen, das von Malleray heraufkommt. Fünf Minuten später wandern wir an der Buvette "Balcon Jaune" vorbei, wo Getränke und einfache Imbisse erhältlich sind. Weiter vorn ist der Abstecher zum Rest.Moron angezeigt. Noch 10 Minuten, und wir sind beim Turm von Moron angekommen. Lerntafeln, Sitzbänke und Tische, ein Spielplatz bei der SAC-Hütte nebenan bereichern den Platz, wo sich einere längere Rast lohnt. Die Besteigung des Steinturms ist mühelos - die Treppen verlaufen in einer Spirale um den Turm herum. Oben geniesst man eine Aussicht von den Alpen über den Schwarzwald bis zu den Vogesen; vom Jura sind Weissenstein und Chasseral zu erkennen. Achtung, der Turm ist beschädigt und seit Juni 2022 gesperrt!
Beim Wegweiser unterhalb vom Turm gehen wir Richtung "Reconvilier", dem Bergrücken entlang. Kurz nach dem Chalet "Mazot" verzweigen sich die Wanderwege, wir gehen halblinks, vor dem nächsten Ferienhaus rechts durch ein Gatter, und weiter auf weichem Wiesenpfad links haltend. Nach dem Ferienhaus mit der langen Trockenmauer gelangen wir rechts, dem Kiessträsschen entlang, zur Bergerie de Loveresse (Sonntags geöffnet).
Nach links
Richtung "Reconvilier". In gut angelegten, weiten Kurven
überwindet das Kiessträsschen den steilen Waldhang mühelos.
Wo unten die Wegweiser fehlen, folgen wir der Bikeroute bis
zum Dorfrand von Loveresse. Ab hier müssen wir mit Hartbelag
vorlieb nehmen. Die gelben Markierungen lotsen uns nach
rechts, der "Rue Le Praisson" entlang, durch den oberen
Dorfteil. Beim Wegweiser Loveresse senkt sich das
Strässchen (Fahrverbot) in ein einsames Tal hinab, um
nochmal 40 Höhenmeter nach Reconvilier anzusteigen. Dort die
Fahrstrasse überqueren und den Markierungen entlang durch
ein ruhiges Quartier schlendern. Bei Hausnummer 22
überraschend nach links abzweigen. Der gepflästerte Weg
"Crêt du Facteur" führt uns bergab, direkt zum Bahnübergang
beim Bahnhof Reconvilier.
Variante Les Ecorcheresses - Moron und
zurück: 3 h, je 400m auf- und abwärts
Wir begannen unseren Nachmittags-"Spaziergang" in Les Ecorcheresses und stiegen den breiten Wirtschaftsweg hinauf, gemächlich, zu den Les Plans Prés. Weiter zum Hof "La Neuve Bergerie", gut beschildert und einfach den Hang hinauf zu den Feriensitzen von Prés Lesses und einen weitern Steinwurf weiter zum Berggasthaus des SAC Angenstein - wo eine dünne Rauchschwade aus dem Kamin stieg. Bei einer würzigen Rauchwurst, schmackhafter Gemüsesuppe wie einen halben Gamay erwärmten wir uns vom zugigen Wetter auf dem Moron. Nach 1 1/2 h stiegen wir dann auf die Plattform des Tour du Moron, es lag Schnee in der Luft und die paar Pfützen des vortägigen Regens präsentierten sich schon als kleine Eisweiher. Wir rannten förmlich wieder runter - zum Ausgangspunkt und wurden - wow - beinahe von zwei Gämsen umgerannt, die aus einer Lichtung hervorschossen. MIt ein paar Flechten und vielen gut getrockneten Tannenzapfen (fürs Weihnachtsfest) beendeten wir diese einfache Wanderung am Moron. |
Gasthäuser |
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Links |
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Karten und Bücher |
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Wanderung in der Gegend |
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