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Karte Jura-HöhenwegJura-Höhenweg- 


Allgemeine Beschreibung 

Der Jurahöhenweg ist eine der ersten nationale Wanderrouten der Schweiz (seit 1906) und der älteste einheitlich markierte Weitwanderweg Europas. Er war bis früher rot/gelb - heute mit Nr.5 markiert. Grob vereinfacht gesagt beginnt er in Zürich und endet in Genf. Er verläuft auf der vordersten Jurakette, ist rund 300 Kilometer lang und in 90 Stunden reiner Marschzeit zu bewältigen. Dieser Weg bietet die wohl beste Möglichkeit, den Schweizer Jura in seiner gesamten Länge, von der Lägeren ausserhalb Zürichs bis zur Dôle hoch über dem Genfersee kennen zu lernen. Wichtige Stationen unterwegs sind Baden, Brugg, Schafmatt, Hauenstein, Belchenfluh, Balsthal, Weissenstein, Frinvillier/Taubenloch, Chasseral, Chaumont, Neuchâtel, Chausseron, Ste-Croix, Suchet, Vallorbe, Mont Tendre, Col du Marchairuz und St-Cergue. Ein Einstieg in den Jurahöhenweg ist demnach von x-beliebigen Orten aus möglich.

Es ist lange her, seit wir die Hauptroute gewandert sind, weshalb die detaillierte Beschreibung hier fehlt.
Unterdessen gibt es die ausgezeichnete
Webkarte Wanderland Schweiz mit eingezeichnetem Jura-Höhenweg sowie gute Literatur und Erlebnisberichte im Internet; einer davon wurde uns zugeschickt, vielen Dank!

Tipps und Erlebnisberichte:

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Zürich - Genf, die Etappen der Hauptroute

90 Stunden: Zürich/Dielsdorf - Lägern - Weissenstein - Chasseral - Chaumont - La Dôle - Borex/Genf


1. Tag: 4h10, aufwärts 600m, abwärts 640m

Dielsdorf 429m - Regensberg 593m (50min) - Hochwacht 856m (1h05) - Burghorn 859m - Lägernsattel (1h) - Schartenfels 464m (55min) - Baden 385m (20min) 
Links
Die rosa markierten Beschreibungen stammen von H.+C.Schwarz, 2010 - herzlichen Dank! 

Etappe 1: 
Regensberg 593m  - Hochwacht 835m - Burghorn 859m - Lägern-Nordseite - Chaltbrünnli - Schartenfels - Baden 385m
4h20, aufwärts 460m, abwärts 420m

Wir fahren bis Regensberg und sparen uns den ersten Aufstieg ab Dielsdorf mit 180 Höhenmetern. Vom Städtchen Regensberg aus, steigen wir zügig in einer knappen Stunde zur Hochwacht auf. Ein Teil der direkten Aufstiegsroute ist den Mountainbikern vorbehalten, die Wanderroute macht mehrere Kehren bis zum Radarturm. Auf der Hochwacht  geniessen wir die Aussicht und eine erste Erfrischung - das Gasthaus ist neu wieder eröffnet und wir werden gut bewirtet.
Ueber den Lägernkamm, vorbei an der Ruine Alt Lägern erreichen wir nach zwei weiteren Stunden das Burghorn. Danach erfolgt der Abstieg zum Lägernsattel (780m), wo wir uns für die offizielle Route auf der Nordseite der Lägern entscheiden. Nach einem ersten, recht steilen Pfad sinkt der Weg angenehm sanft, vorbei am Rastplatz Chaltbrünnli bis oberhalb der ersten Häuser von Ennetbaden. Dann folgt ein kurzer Aufstieg über einen Treppenweg zum Restaurant Schartenfels, bevor wir über die 478 Stufen hinunter zum Landvogteischloss von Baden unter die Füsse nehmen.

Wanderwegweiser Dielsdorf,
                  3/11
Dielsdorf
Regensberg; Bild: Maria Fässler
Regensberg
Gasthaus Lägern Hochwacht, Okt.2023
Gasthaus Hochwacht
Jura-Höhenweg, Normalroute Lägern, Okt.2023
Normalroute Lägern
Lägern Burghorn, Blick ins Wehntal, Okt.2023
Aussichtspunkt Burghorn, Wehntal
Picknickplatz Chaltbrünneli
Picknikplatz Chaltebrünneli
Blick
                  zum Schloss Stein (2.Tag)
Baden


2. Tag: 3h20, aufwärts 290m, abwärts 320m
Baden 385m - Schlossruine Stein - Aussichtsturm und Restaurant Baldegg 568m - Gebenstorfer-Horn 514m - Gebenstorf 370m - Windisch 345m - Brugg 352m

Wegbeschreibungen:

Links:

Altstadt                  von Baden AG 
Altstadt Baden
Ruine Stein ob Baden
Ruine Stein
Restaurant Baldegg
Aussichtsrest.Baldegg
Wasserschloss                  Gebenstorfer Horn
Blick vom Gebenstorfer Horn
Reuss-Kraftwerk bei Gebenstorf
Reuss-Kraftwerk Gebenstorf
Altstadt Brugg
Altstadt Brugg


Etappe 2: 
Baden - Brugg - Riniken, Vier Linden 514m
4h15, aufwärts 420m, abwärts 290m

Durch die Gassen der Badener Altstadt erreichen wir beim Stadtturm die Niklausstiege, welche zur Ruine Stein hinauf führt. Ein Morgen mit recht dramatischem Himmel - leuchtend hell im Osten, bedrohlich bewölkt im Westen - spendiert uns ein intensives Stimmungsbild im Aufstieg zur Ruine.

Nach gut einer Stunde haben wir die Baldegg erreicht, am Horizont erkennen wir noch das Alpenpanorama im zusammenbrechenden Föhn. Auf malerisch angelegten Pfaden durchqueren wir den Wald auf dem Hochplateau und erreichen schnell den Schwobeberg (zwei sehr schöne Rastplätze am Waldrand). Hier erblicken wir den weitern Verlauf des Höhenwegs, die Linner Linde und den Kettenjura in Richtung Westen. Doch vorerst geht’s ein Stück nach Norden, im einsetzenden Regen, zum Gebenstorfer Horn und dem Aussichtspunkt über dem Wasserschloss (Aare-Reuss-Limmat). Zügig erreiche wir Gebenstorf und die herausgeputzten Häuser von Unterwindisch. Der Bahnlinie entlang gelangen wir nach Brugg.

Im strömenden Regen ziehen wir hinauf nach Riniken und zu den Vier Linden (Gasthaus), wo unsere verregnete Etappe endet.


3. Tag: 5h15, aurwärts 720m, abwärts 360m
Brugg 352m - Vier Linden 514m - Linn 580m (1h25) - Aussichtspunkt Linnerberg 722m - Mösere 666m - Chillholz 649m - Aelmhard - Hardwald 727m - Staffelegg 621m (3h20) - Herzberg 697m (30min)

Links

Bollenstein-Saumweg ob Brugg
Bollensteinweg ob Brugg
Eichwald ob Brugg
Eichwald ob Brugg
Linner Linde im Winter
Linner Linde im Winter
Linner Linde, der mächtige Stamm
der mächtige Stamm
Picknickplatz Mösere
Picknickplatz Mösere
Chillholz,                2013
Chillholzweid

Etappe 3: 
Vier Linden - Linner Linde - Linnerberg - Staffelegg - Barmelweid 771m
5h45, aufwärts 620m, abwärts 360m

Die erste Wegstrecke unserer Jurawanderung im April 2010: Vom Gasthaus „Vier Linden“ aus erreichen wir in 45 Minuten die bekannte Linner Linde, noch ganz ohne Laub. Dort erwartet uns der erste Aufstieg der Tour: Der Linnerberg. Nach 35 Minuten ist diese erste Klippe geschafft. Ueber Buchmatt und Hard kommen wir nach weiteren zwei Stunden zur Staffelegg

Auf knapp 600m blühen hier die ersten Kirschbäume, in wenigen Senken wird es schnell warm. Die Passage hinauf zum Herzberghof bringt uns dann ein erstes Mal ausser Atem, dafür ist der Weg hinüber zum Bänkerjoch angenehm. Im noch kahlen Frühlingswald glänzen die hellen Buchen vor dem tiefblauen Himmel.

Vorbei an der Wasserflueh (wir ersparen uns den Umweg über den Gipfel) ziehen wir der Salhöhe entgegen. Bis zur Barmelweid sind es dann nochmals 20 Minuten auf dem harten Trottoir. Dafür werden wir in der Klinik Barmelweid (Hotel Geissflue) sehr gut bewirtet - ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis)

Linner
                    Linde
Linner Linde im Sommer
Linnerberg
Linnerberg
Herzberg, Aug.2012
Herzberg

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Ruine Froburg,
          Abstecher 10 Min. vom Jurahöhenweg; Juni 2012
4. Tag: 5h50, aufwärts 670m, abwärts 960m
Herzberg 697m - Bänkerjoch 674m (25min) - Wasserflue 844m - Salhöhe 779m (1h20) - Geissflue 963m (55min) - Schafmatt 840m - Froburg 820m (2h20) - Hauenstein 674m (50min)

Etappe 4
Barmelweid 771m - Schafmatt - Hauenstein 674m - Belchen 1098m - Langenbruck 697m
7h20, aufwärts 780m, abwärts 850m

Eine Etappe, die als ziemlich anstrengend in Erinnerung bleibt: Gleich zuerst ein fast zu reichhaltiges Frühstück, das uns noch in jedem Aufstieg des Tages etwas begleiten wird... Am Schluss sind wir nicht nach Bärenwil (Jura-Höhenweg), sondern nach Langenbruck abgestiegen. 

Der Weg von der Barmelweid um die Geissflueh herum, hinüber zur Schafmatt ist en gutes Einlaufen, der erste Anstieg am Leutschenberg geht dann schon in die Knochen und auch der steile Abstieg hinunter in die Bergmatten. Dafür erleben wir am Burgchopf ein erstes Mal schmale Felsenpfade und kurz darauf auf der Burgweid weite Weiden mit Rasen.

Der Aufstieg zur Froburg ist dann eher eine dreckige Sache - leider haben hier die weidenden Tiere ziemlich heftig gewirkt. Die Froburg inkl. Gasthaus lassen wir links liegen und zeihen hinunter nach Hauenstein, wobei wir auf der Strasse bleiben und uns den Umweg über den Lichtberg sparen.

Nach kurzer Pause geht’s dann gleich weiter Richtung Belchen. Zuerst in einem gleichmässig steilen und entsprechend schier endlos scheinenden Aufstieg zur Challhöchi und gleich anschliessend über die Kriegsstrasse aus dem 1. Weltkrieg der Nordflanke des Belchen entlang. Wir kämpfen uns regelrecht die Rampe hinauf - offensichtlich ist es nicht unser Fitness-Tag. Oben angekommen, fehlt uns die Lust für das Erklimmen der Belchenflueh (einige Treppenstufen wären es noch). Aber wir sind erstaunt über die zahlreichen Spaziergänger in leichten Schuhen - erst später merken wir, dass es nicht weit von der Flueh  einen Besucherparkplatz gibt 

Der Abstieg hinunter nach Langenbruck ist dann - angesichts der bereits fortgeschrittenen Stunde eher ermüdend. Zwar ist der Weg im ersten Teil hinunter zur Gwidemhöchi neu angelegt und mit sauberen Stufen erstellt, aber das geteerte Strässchen hinunter ins Tal schlägt einmal mehr auf die Gelenke. Da kommt uns der Berggasthof „Dürstel“ gerade richtig gelegen. Nach einer zünftigen Pause kommen wir dann wieder in Fahrt. Die Kneipp-Anlage am Wegrand benützen wir nicht, sind dennoch rechtzeitig in Langenbruck um noch ein Zimmer zu ergattern. Im Gasthof Ochsen werden wir trotz Wirtesonntag sehr freundlich empfangen, im Restaurant Erika  geniessen wir ein Frühlingsmenü in gediegenem Belle-Epoque-Dekor.


5. Tag: 7h, aufwärts 950m, abwärts 1150m
Hauenstein 674m - Ifenthal (40min) - Challhöchi 847m - Belchenflue 1098m (1h15) - Bärenwil 778m (1h15) - Schlosshöchi 856m - Restaurant Tiefmatt 820m (1h25) - Roggenflue 995m (1h10) - Balsthal 492m (1h15)
Variante Langenbruck:

Etappe 5
Langenbruck 697m - Balsthal - Schwengimatt 1000m
4 h, aufwärts 560m, abwärts 260m

"Wir sind nach anstatt nach Bärenwil nach Langenbruck abgestiegen (siehe Wanderung 773 und tags darauf sind wir auf dem alten Römerweg nach Balsthal weiter gezogen - halt nicht Höhenweg, aber sehr angenehm zu laufen, obwohl es einige Asphalt-Abschnitte gibt. Übernachtung im Hotel Ochsen in Langenbruck, Mi/Do Ruhetag; Wir haben trotzdem am Ruhetag ein Zimmer bekommen, Anruf genügte; sehr unkomplizierte und nette Gastgeber." Hannes S., Mai 2010.

In Langenbruck biegen wir - nach rund einem Kilometer dem Strassenrand entlang - ab auf die alte Römerstrasse. Sanft zieht sie den Hang entlang. Unterhalb von Holderbank führen dann gleich mehrere historische Weg über die kleine Talstufe hinunter. Wir wählen einen prähistorischen Weg, der durch einen Graben absteigt und dann auf die wohl schon im Römerzeit benutzte aber auch bis ins Mittelalter unterhaltene, in den Fels gehauene Strasse stösst - alles auf Infotafeln sehr gut dokumentiert und sehr interessant.

Durch den Talgrund, vorbei an der Ruine Neu Falkenstein gelangen wir zur Mittagszeit nach Balsthal. Am Eingang zur Klus biegen wir rechts auf den Radweg ab, lassen den ersten steilen Einstieg aus und folgen dem Wegweiser Nr.5. Die Waldstrasse steigt bald recht steil an und windet sich in weiten Kehren den Berg hoch. Die Abkürzung, welche steil nach rechts weg führt, lassen wir aus und gehen der Strasse nach bis zum Aussichtspunkt „Lueg is Thal“. Später stossen wir wieder auf den Wanderweg und folgen ihm bis hinauf zur Schwengimatt.

Ein schottische Hochlandrind steht zur Begrüssung in der Weide, wir sind stolz auf unsern ersten grossen Juraufstieg. 

  • Jurahöhenweg Zürich - Genf mit Varianten, ganze Tour mit Bildern: http://www.schwarzabbet.ch
  • "Auf zu Burgen und Schlössern - 22 Wanderungen in mittelalterliche Welten", Werdverlag


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6. Tag: 6h35, aufwärts 1200m, abwärts 420m
Balsthal 492m - Schwengimatt 1000m (2h) - Höllchöpfli 1230m - Vord. Schmiedenmatt 1013m (2h) - Rastplatz Hochchrüz - Hint. Hofbergli 1065m (40min) - Ober Balmberg 1078m (55min) - Weissenstein 1284m (1h)

Etappe 6: 
Schwengimatt 1000m - Hällchöpflli 1230m - Hinteres Hofbergli - Balmberg 1078m
4h15, aufwärts 300m, abwärts 220m

Ohne Laub an den Bäumen erhoffen wir uns ein tolle Aussicht - leider gibt es heute kaum Fernsicht, zu viel Dunst liegt über dem Mittelland.

Von der Schwengimatt steigen wir zügig über den Rosschopf hinauf zum Hällchöpflli und dann recht steil hinunter zur Hinderegg.
Wir folgen dem breiten Weg über die Weiden und durch den Wald am Nordhang - der Gratweg über den Schatteberg wäre wohl eindrücklicher, aber auch anstrengender. Am Rüttelhorn beobachten wir Kletterer, auf der Schmidematt ist gerade eine Grossveranstaltung mit Hundedressur im Gange (ein Riesengekläffe!), so dass wir zielstrebig über die weite Wiese in Richtung Hochchrüz aufsteigen. Dort lassen wir den eindrücklichen Rastplatz links liegen, halten dafür aber wenig weiter im Hintern Hofbergli, einem wirklich sympathischen Berggasthaus.

Dem Chamben entlang durchqueren wir eine steile Felsenzone (gut gesichert) und bestaunen die vielen Hängegleiter, welche am Stierenberg abheben. Hier ist es fast schon sommerlich heiss, wenige Meter weiter liegen noch Schneereste im Schatten der frisch gefällten Tannen.

  • Achtung, ab Hofbergli ist der Jura-Höhenweg Richtung Weissenstein 2018 wegen Steinschlaggefahr gesperrt (siehe Karte mit Umleitung)

Die Stimmen der Seilparkbesucher vom Balmberg hallen einem schon von weitem entgegen. Entsprechend gross ist der Betrieb in diesem Kletterpark. Das Kurhaus hingegen hat nur noch sporadisch geöffnet, so dass wir unser Mittagessen im Mittleren Balmberg einnehmen und dann mit dem Postauto die enge Strasse hinunter nach Solothurn hinunter fahren. (Fahrplan kontrollieren!)

  • Jurahöhenweg Zürich - Genf mit Varianten, ganze Tour mit Bildern: http://www.schwarzabbet.ch
  • Balsthal - Hellchöpfli - Schattenberg - Bättlerchuchi - Chamben - Röti - Weissenstein; Video-Wanderblog mit Amateurfunker: https://www.youtube.com
 

Hinteregg, Blick zum Hellchöpfli

Wegweiser Hinteregg

Hinteregg - Schmiedematt
im
                  Hintergrund der Weissenstein
Jurahöhenweg zum Hofbergli

Hofbergli - Balmberg


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7. Tag: 7h10, aufwärts 720m, abwärts 1450m
Weissenstein 1284m - Hint. Weissenstein 1226m (30min, Nidelloch-Höhle) - Hasenmatt 1444m (1h10) - Müren - Stallflue 1409m - Küferegg 1309m (1h) - Wandflue - Obergrenchenberg 1348m - Untergrenchenberg 1295m (1h) - Stierenberg 1075m (30min) - Wäsmeli -  Montagne de Romont 1120m (1h) - Plagne 869m (1h) - Frinvillier 555m (1h) (Haltestelle Frinvillier-Taubenloch)

Ueli Morf, Okt.2011: "Längs der Wandflue kann auch direkt neben dem Grat gelaufen werden, es ist ein guter Weg mit toller Aussicht und einem Pamorama. Der markierte Wanderweg liegt ca 100m vom Grat entfernt."

Willi Keller, Mai 2012: "Eine wichtige Information zum 7.Tag des Jura-Höhenweg Nr.5 ist, dass die "Auberge" in Frinvillier geschlossen ist. Deshalb hielten wir am Freitag, 18.5.12 bereits in Plagne Ausschau nach einer Unterkunft. Da waren aber sowohl "Le Cerf" als auch "Le Chasseur" geschlossen.
Guter Rat ist teuer! Schliesslich fanden wir ein empfehlenswertes Hotel eine Bahnstation nördlich von Frinvillier-Taubenloch. Gegenüber dem Bahnhof "Reuchenette-Péry" liegt das Hôtel-Restaurant "La Truite" mit komfortablen Zimmern und ausgezeichnetem Essen."
2014: Nun gibt es in Frinvillier das "Restaurant des Georges"!

Links
H.Schwarz hat die 7.Etappe auf zwei Tage verteilt:

Etappe 7: 

Balmberg 1078m - Weissenstein - Unter Grenchenberg 1299m
5 h, aufwärts 500m, abwärts 280m

Im voll besetzten Postauto (3/4 der Passagiere sind Gleitschirmflieger) erreichen wir den Balmberg. Im sattgrünen Frühlingswald steigen wir in einer Stunde über die Nordflanke zum Weissenstein auf.

Ein kurzer Abstecher zum Kurhaus, wir erhaschen uns ein Stück Aussicht von der Terrasse und wechseln dann wieder hinüber zum Wanderweg, wobei wir nicht dem Hammerweg und auch nicht der Fahrstrasse, sondern dem südlichen Geopfad folgen und so in leichtem Auf-und-Ab zum Hinteren Weissenstein gelangen. Wir lassen den Gasthof rechts liegen und steigen wenige Kehren hinunter zur Senke um dann gegenüber zuerst sanft, dann immer steiler in Richtung Hasenmatt aufzusteigen. Auf der Krete der Gitzliflueh kreuzen wir die Strasse zum Althüsli. Da rasten wir und entscheiden uns dann für die Strasse anstelle des Aufstiegs zur Hasenmatt. Im Restaurant Althüsli gibt’s Quellfrisch-Bier - aber wir müssen uns da zurückhalten, der Weg ist noch weit.

Wenig später erreichen wir Müren, den Einschnitt zwischen Hasenmatt und Stallfluh. Der Aufstieg zur Stallfluh ist nicht allzu anstrengend, umso mehr als der Weg auf der Anhöhe eine tolle Aussicht bis zum Neuenburger See bietet. Unerwartet steigt der Pfad nochmals recht steil hinunter zur Küferegg, einem schmalen Gratweg, der nach gut einem Kilometer an der Wandfluh endet. Ueber weite Weiden erreichen wir Obergrenchenberg, wo wir uns einen Sauren Most gönnen.

Weit ist es nicht mehr hinunter zum Untergrenchenberg. Vorher werfen wir noch einen  Blick über die imposante Wandfluh hinunter. 

Bild:
                          www.schwarzabbet.ch
Weissenstein
Bild:
                          www.schwarzabbet.ch
Hinterer Weissenstein
Bild:
                          www.schwarzabbet.ch
Hasenmatt
Bild:
                          www.schwarzabbet.ch
Obergrenchenberg
Untergrenchenberg; Bild H.Schwarz
Untergrenchenberg

Etappe 8:
Unter Grenchenberg - Stierenberg - Wäsmeli - Montage de Romont - Plagne - Frinvilier / Biel
4h30, aufwärts 200m, abwärts 940m

Wegweiser Stierenberg, 2014Kein grosses Einlaufen, gleich nach wenigen Metern führt der Wanderweg als steiler Pfad über Weiden hinunter zum Waldrand. Dort folgt er weichen Waldwegen hinunter zum Stierenberg auf 1072m. Nach einem zehnminütigen Aufstieg der Strasse entlang, zweigen wir beim Wäsmeli unter grossen alten Bäumen links ab. Nun steigt bald ein Waldweg den Hang des Romontberges hinauf. Oben angelangt stossen wir auf den Grenzstein SO-BE und kurz darauf queren wir die Kantonsgrenze - und gleichzeitig die Sprachgrenze. Nun aus dem Wald, breiten sich die ersten typischen Juraweiden vor uns aus, dahinter glänzt der Bielersee. Einsam liegen auf den Nebenhöhen vereinzelte Bauernhöfe, die einen mit deutschen, andere mit französischen Namen. 
Bald tauchen die ersten Ferienhäuser an den Waldrändern auf,  es werden immer mehr, ganze Ferienhauskolonien liegen versteckt im Unterholz der „Prés de la Montagne“.

Der Abstieg nach Plagne ist dann sehr steil. Interessant ist der Waldlehrpfad - wir lernen einige französische Baumnamen kennen. Am ersten Restaurant am Ortsrand von Plagne gehen wir leider vorbei. Im Ort selber sind wir dann aber eher enttäuscht über das Gastroangebot und ziehen weiter talwärts. 

Riesige Weissdorngebüsche tauchen auf den Weiden auf und bald sind wir im Abstieg nach Frinvillier. Dort verpassen wir in Serie den Bus und die S-Bahn und suchen uns dafür ein Gasthaus. Das finden wir dann nach kurzem Umweg unten am Fluss - „L’eau-berge“ heisst es und ist in der Tat an den Ufern von Fluss und Kanal, mit Spielplatz und Minizoo und gutem Bier.

Da der nächste Zug auch schon wieder weggefahren ist, entschliessen wir uns, die Taubenlochschlucht hinunter zu laufen. Das lohnt sich. Wir kannten diese Route vorher nicht und entdecken unerwartet Neuland. Am Ende der kühlen Schlicht landen wir mitten in einem von Baustellen übersäten Vorortsquartier von Biel, finden aber schnell einen Bus, der uns zum Bieler Bahnhof fährt.

Frinvillier oberhalb
                          Taubenlochschlucht: Restaurant des Gorges
Frinvillier: Rest.des Gorges
Stierenberg, Nov. 2014
Stierenberg, Blick in die Alpen
Romontberg, Blick zum Chasseral, 2014
Romontberg über dem Nebel
steiler
                            Weg Romontberg - Plagne, Nov.2014
steiler Abstieg nach Plagne
Restaurant
                            Vieux Grenier, Plagne, 2014
Restaurant Vieux Grenier
Plagne über dem Nebel
Plagne über dem Nebel
Frinvillier am oberen Ende der
                            Taubenlochschlucht, 2014
Frinvillier


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Wegweiser
                Frinvillier, Nov. 20148. Tag: 6h10, aufwärts 1350m, abwärts 300m
Frinvillier 555m - Les Coperies 1132m (1h50) - Prés Carrel 1320m (1h15min) - Les Colisses du Haut 1338m (1h10) - Les Roches 1527m (1h10) - Chasseral Signal 1607m (25min) - Chasseral Hôtel 1548m, Busstation (20min)

Bild: www.schwarzabbet.ch
Blick zum Grenchenberg
Bild:
                  www.schwarzabbet.ch
Les Cooperies
Bild: www.schwarzabbet.ch
Les Colisses du Haut
Bild:
                  www.schwarzabbet.ch
Les Roches
Bild: www.schwarzabbet.ch
Blick vom Chasseral
Etappe 9:
Frinvilier - Chasseral
6h30, aufwärts 1070m, abwärts 80m

Um acht Uhr stehen wir in Frinvillier am Bahnhof und beraten, ob wir auf den Bus nach Prés d’Orvin warten oder wirklich den ganzen Aufstieg anpacken sollen. Und weil gerade kein Bus da ist, laufen wir schon mal los und stehen kurz darauf vor dem kleinen Steintreppchen am Strassenrand, hinter welchem sich ein 6-7 stündiger Aufstieg verbirgt. Wir wagen es! Mit erfürchtig langsamem Schritt gehen wir die ersten Kehren und Steigungen hoch. Aber vorerst sind nur die Spinnfäden, welche man zu dieser Tageszeit alle paar Schritte einfängt, anstrengend. Der Respekt, mit dem wir die Steigung angehen, zeigt positive Wirkung. Wir schaffen die ersten 300m schattigen Höhenmeter recht locker in 45 Minuten.  Danach ändert das Gelände, auf den Wiesenpfaden neigen wir dazu, tempomässig über unsere Grenzen hinaus zu gehen. Zudem spüren wir jetzt schon die Wirkung der Sonne und die Bremsen und Fliegen haben uns auch entdeckt. 
In Les Coperies flüchten wir regelrecht vor den aggressiven Stechsaugern in den nahen Wald. Auf 1300m Höhe (gegenüber von  Jobert) machen wir eine erste längere Rast und erreichen gleich darauf von der Nordseite her die Krete. Dort erblicken wir in der Ferne ein erstes Mal den Sendeturm.

Kurz vor der Place Centrale geniessen einen der schönen Rastplatze und den Ausblick auf die  Parklandschaft. Nach und nach zeigt sich das Hauptproblem des heutigen Hitzetages - zu wenig Wasser! Die Cabane du Jura ist unbesetzt, das Wasserreservoir am Wegrand hat keinen Wasserhahn und an den Rastplätzen ist auch nicht Flüssiges zu finden. Die nächsten auf der Karte eingetragenen Gasthäuser wären jeweils gut 30 Minuten Umweg weit weg. Also bleibt das Prinzip Hoffnung, welches dann auf fast 1340m Höhe erfüllt wird. Im Hof „Les Colisses du Haut“ bewirten emsige Leute die Wanderer, tischen Getränke auf und geben uns auch noch Wasser mit auf den Weg.

Bis zum Gipfel des Chasserals (1607 m) dauerte es dann noch  - obwohl der Turm stets vor Augen war, das Ziel wollte einfach nicht näher kommen. Bald sind wir beim Hotel angelangt, ein emsiges Treiben auf dem Parkplatz, Rentnerausflüge und Passfahrer kreuzen sich... wir kommen uns fast etwas exotisch vor. Tolle Aussicht übers Seeland, später Fondue in der Abendsonne .


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9. Tag: 5h20, aufwärts 670m, abwärts 940m
Chasseral Hôtel 1548m - Dombresson Frienisberg 1411m (30min) - Combe Biosse - Le Pâquier (1h30) - La Charbonnierre 1030m (1h20) - Mont d'Amin 1417m (1h10) - Vue des Alpes 1283m (50min)
Etappe:10 - Querung zur 2. Jurakette
Chasseral 1548m - Métairie de l'Isle - Le Chuffort - Le Pâquier 895m (2h) - Vieux Prés 1030m - Vue des Alpes 1283m 
6 h, aufwärts 420m, abwärts 690m

Die Originalroute steigt direkt über die Combe Biosse hinab nach Le Pâquier. Wir wählen aber den Gratweg und steuern über den Felsgrat des Chuffort die Métairie de l’Isle an.

Der Felsgrat bietet immer wieder bezaubernde Aussichten ins Val de Ruz. Der Abstieg zur Métairie de l’Isle ist dann recht sanft ; einzig eine Passage im feuchtem Unterholz war etwas anstrengend für die morgendlichen Knöchel.
Die Métairie de l’Isle ist eine schön eingerichtete Bergwirtschaft, bestens gerüstet für einen grossen Ansturm von Fondueliebhabern. Der Parkplatz in der Nähe weist auf entsprechende Besucherströme hin. 

Wir folgten einem weichen Wiesenweg weiter über den Grat, vorbei and er Métairie d’Aarberg in Richtung des stattlichen Gasthauses „Le Chuffort“. Kurz vorher zweigen wir rechts ab und suchen Weg den steil bergabwärts über Skipistenhänge vorbei an Buisson Dessus und Dessous hinunter nach Clémesin (auch eine Métairie). Unter brütend schwerer Mittagssonne kehren wir oberhalb von Le Pâquier wieder auf die Originalroute zurück und versuchen ausserhalb des Heimatsdorfes von Didier Cuche unser Glück in einem Gasthaus, in welchem offenbar Dornröschen zu Hause war - zumindest schienen alle Mitarbeitende in den Sommerschlaf verfallen zu sein. Nachdem wir doch noch etwas essen konnten, zogen wir in der schwülen Hitze in Richtung Vue des Alpes. 

Hotel Vue
                    des Alpes Zuerst steht noch ein Aufstieg durch den Wald hinauf nach Les Planches auf dem Programm.  Die Sommerhitze drückt stark, ein mögliches Gewitter am Horizont droht  - so entscheiden wir uns, den Mont d’Amin auszulassen und direkt zur Vue des Alpes aufzusteigen. Leider bedeutet das, mehrheitlich geteerte Wege, was bei 35° auch nicht eine wirkliche Erleichterung ist.
Der Aufstieg zur Vue des Alpes endet auf 1295m oberhalb von Sur la Roche in einer Avenue der Picknickplätze. Offenbar zieht der Ort aufgrund der schönen Aussicht Scharen von Gästen an.
Im Hotel Vue des Alpes werden wir korrekt empfangen, am Abend dürfen wir einen der klassischen „Bal du Samedi Soir“ bewundern, mehrheitlich ältere Semester tanzen zur Musik einer Ein-Frau-Combo-Band.


10. Tag, Teil1:  3h40, aufwärts 470m, abwärts 630m
Vue des Alpes 1283m - Tête de Ran 1329m (2h20) - Pradières 1362m - La Sagneule 1307m - Haltestelle Col de la Tourne 1129m (1h20)

10. Tag, Teil 2:  3h00, aufwärts 340m, abwärts 740m
Col de la Tourne 1129m - Tablettes 1291m - Solmont 1265m - Noiraigue 730m

Links:

Etappe 11:  Jura-Höhenweg bis Col de la Tourne
Vue des Alpes 1283m - Tête de Ran 1329m - Pradières 1362m - La Sagneule 1307m - Haltestelle Col de la Tourne 1129m
3h40, aufwärts 470m, abwärts 630m

Wegweiser Vue des AlpesNeben der Sommerrodelbahn auf der Vue des Alpes steigt der Weg auf die erste Kuppe, La Safrière. Durch feuchte Wiesen und Waldpartien führt der holperige Gratweg (1370m)  hinüber zur  Tête de Ran, einem Skiort mit zahlreichen neuen Chaletbauten.

Am mit Masten und Antennen gut bestückten Gipfel vorbei erreichen wir den Grat der „Rochers Bruns“. Hier verläuft der Weg breit und fast  eben. Ueber den Waffenplatz der Grandes Pradières zieht sich der Wanderweg als breite Spur durchs abgeweidete Gras hinüber zum Mont Racine. Der Aufstieg zum Mont Racine ist wieder steinig. Vom Gipfel aus geniessen wir die Aussicht zum Neuenburgersee und weit hinein in den Jura.

Knappe ein Kilometer nach dem Gipfel des Mont Racine quert man durch eine schmale Lücke eine massive Betonmauer. Dahinter steigt der Weg dem Nordhang entlang hinunter zur Grande Sagneule, einem wohl bekannten Gasthaus mit guter Küche und einem schattigen Garten. 

Hotel de
                      la Tourne Bis zum Col de la Tourne muss aber noch eine Talsenke überwunden werden - das bedeutet auch einen kurzen Wiederaufstieg. Das abschliessende Wegstück hinunter nach La Tourne verläuft durch den Wald (130m Abstieg) und ist gegen den Schluss asphaltiert. In La Tourne besteigen wir das Postauto nach Neuchâtel.

Als Alternative könnte man auch der Fahrstrasse von La Sagneule folgen, bis man 175 Höhenmeter weiter unten auf die Kantonsstrasse trifft. Auch dort gibt es eine Postautohaltestelle. 


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11. Tag, Teil 1:  4h, aufwärts 780m, abwärts 360m
Noiraigue 730m - Le Soliat 1463m (2h10) - Les Rochats 1164m (1h40)

11. Tag, Teil 2:  5h40, aufwärts 760m, abwärts 850m

Les Rochats 1164m - La Combaz 1223m (1h10) - Le Chasseron 1606m (2h50) - Les Avattes 1458m (40min) - Ste-Croix 1066m (1h)

Links:

Le Soliat

Les Rochats
Creux de la Pey
bei Creux de la Pay

Le Chasseron

Blick auf den Neuenburgersee
Etappe 12:  Variante via Gorge de l'Areuse
Bôle 543m - Pont des Clées 470m - Gorge de l'Areuse - Champ-du-Moulin 617m - Saut de Brot 651m - Ferme Robert 972m - Creux-du-Van1430m - La Grand Vy 1381m
5h20, aufwärts 1000m, abwärts 160m

Anstelle der offiziellen Route von La Tourne über Noiraigue und Les Oeuillons wählen wir den Weg durch die Areuseschlucht.

Vom Bahnhof Bôle (543m, Strecke Neuenburg - Val de Travers) folgen wir zuerst der Bahnlinie, bevor wir kurz nach Treyvaux auf schattigen Waldpfaden in die Areuseschlucht absteigen. Am Pont de Clées (470 m) überqueren wir ein erstes Mal die Areuse und steigen die feuchten und schattigen Stufen des Schluchtenweges hoch. Das Geländer ist nicht sehr hoch, eine gewisse Vorsicht ist also durchaus geboten. Links vom Weg öffnet sich die Schlucht, eine manchmal nur schmale Öffnung im Fels, später wieder tief ausgehöhlt.

Nach rund einem Kilometer ist die engste Stelle passiert, ein neuer Steg überquert einen Rutschhang. Nach dem Pont de Vert (Wasserfassung) folgt der Weg auf einem Waldweg dem nun etwas breiteren Flüsschen und stösst kurz darauf auf die Fahrstrasse, welche von Boudry her aufsteigt.

Ums erste Kraftwerk herum führt eine pittoreske Umleitung bis zu einer künstlerisch gestalteten Holzbrücke aus dem Bestand der Expo-02.  Vorbei am Chute de la Verrière (5 Minuten vom Weg entfernt) steigt die Route dann an zahlreichen Kaskaden vorbei hinauf in Richtung Champ-du-Moulin. Am Schluchtausgang geht man durch ein kleines Tunnel und überquert das natürliche Staubecken über einen sternförmigen Steg. Hier würde rechts die Fahrstrasse direkt zum Hôtel de la Truite führen, rechts steigt der Wanderweg erst steil an (Treppe), bevor er wieder zum Flüsschen absinkt.

Tipp: Wer in Champ-du-Moulin  die Wanderung unterbrechen oder abbrechen will, kann gleich am oberen Ende des Treppenaufstiegs dem Weg kurz nach rechts folgen und danach gleich links der Bahnlinie entlang direkt zum Bahnhof gelangen. 
In Champ-du-Moulin-Dessous steht neben dem schon erwähnten Hotel auch ein Imbiss-Kiosk - offenbar ist dieser Teil der Schlucht ein beliebtes Ausflugsziel. Auf einem (leider) geteerten Strässchen kommen wir nach einem Kilometer an einem weiteren Kraftwerk (Les Moyats) vorbei, kurz darauf - nach einem schönen Rastplatz und weiteren Kaskaden - folgt der Einstieg in den bezauberndsten Teil der oberen Areuse-Schlucht: Die Passage über die Bogenbrücke am Saut de Brot ist nicht umsonst ein beliebtes Postkartensujet.

Wenige Stufen später zweigt der Weg rechts von der Hauptroute (> Noiraigue) ab, hinauf zur Ferme Robert. Verschiedene Waldstrassen kreuzend, steigt der Pfad recht steil aufwärts. Nach rund einer Stunde und 320 Höhenmeter weiter oben erreichen wir den schön gelegenen Gasthof Ferme Robert, bevor der Aufstieg sich zuerst etwas flach in den Wald hinein zieht und dann regelmässig auf einer Waldstrasse bis Fontaine Froide ansteigt. Kurz danach beginnt die ernste Sache: Scheint der Pfad zu Beginn schon recht steil, so wandelt er sich im Mittelteil zur eigentlichen Steilrampe: Nicht immer einfach, auf dem kiesigen Untergrund den Halt zu finden. Kurz vor dem Gipfel treffen wir auf eine Gruppe Steinböcke; 4-5 Jungtiere, welche sich am Gebüsch satt essen und sich von uns absolut nicht stören lassen.

Der Ausblick am Abgrund des Creux du Van ist dann verdientermassen atemberaubend. An diesem Tag ist auch der Fernblick zu den Alpen grossartig.
20 Minuten später ist der Hof La Grand Vy („breiter Weg“) erreicht, wo wir einfach aber sehr nett beherbergt werden (Zimmer/Nachtessen/Frühstück 60 CHF pP). Zwar gibt es nur ein WC/Lavabo für die Gäste und Strom ist nur begrenzt vorhanden, aber wir sind durchaus zufrieden.


Etappe 13:  
Grand Vy 1381m -  La Baronne 1376m - Les Rochats 1164m - La Combaz 1223m - La Cruchaude 1210m - Les Cluds 1430m - Les Rasses 1381m - Ste-Croix 1066m
6h40, aufwärts 450m, abwärts 770m

Ueber Weidenpfade und die Zufahrtsstrasse zu den Gehöften gelangen wir über einen kleinen Sattel (Croza de l’Eau, 1412m) hinter dem Creux-du-Van direkt zum Hof La Baronne (1376m, Uebernachtung möglich) und von dort über angenehm weiche Pfade in Richtung La Porrette. Nach eine halben Stunde erreichen wir die geteerte Verbindungsstrasse auf dem Hochplateau. Dieser folgen wir für weitere 2 km , die schmale Grasnarbe neben dem Asphalt lässt die Füsse etwas schonen.

Beim Hof La Péterette (1160m) steigen wir kurz durch eine Vieh- und Pferdeweide auf, bevor der Weg sich durch das Unterholz in Richtung Les Rochats schlängelt. Tipp: Den vorwitzigen Pferden ja nichts zu fressen anbieten, sie können sehr aufdringlich werden J!

Der Gasthaus Les Rochats (1164m, Übernachtungsmöglichkeit) ist gross und einladend - wir kehren kurz ein und steigen dann nochmals ganz leicht bergan in den nahen Wald. Schade, dass der Wanderweg dann etwas später einen Umweg um das Gut „Creux de la Pey“ machen muss - ein Umweg, der mit einem Abstieg und Aufstieg verbunden ist. 

Vorbei am stattlichen Hof von „La Rédalle“ kommen wir über eine weitläufige Weide zur Verbindungsstrasse von Couvet nach Yverdon (Postautohaltestelle „Romairon, Les Rochats bif“, nur am Wochenende bedient). Leider führt kein anderer Weg zur nahen Gaststätte in La Combaz (1223m) als die Landstrasse.

Nach der Mittagspause im gut besuchten Gasthaus geht’s zuerst recht ruppig 80 Höhenmeter hinauf und steigt nach einer kleinen Senke fast nochmals soviel an. Die waldige Anhöhe ist feucht, der Weg tief, teilweise morastig, die Steine rutschig. Auf der Anhöhe begegnet uns ein Ungetüm von einem Vollerntner, der mit den Tannen kurzen Prozess macht. Der nachfolgende sanfte Weg über die Weiden von Les Gillardes und Le Planey hinunter nach La Calame ist dafür angenehm. Hinter La Calame ist der Weg nicht einfach zu erkennen - hier wurde für einmal mit Wegzeichen gespart. Knapp sieht man eine Wegspur in der Weide. Beim Hof La Cruchaude (1223m) trennen sich die Wege - wir wählen die kürzere Route nach Sainte-Croix und verlassen die offizielle „Route Nr.5“, welche mit einem happigen einstündigen Zusatzaufstieg von fast 400 Höhenmetern über den Chasseron Gipfel (1606m) verbunden wäre.

Durch ein kühles Waldstück kommen wir nach Pré Bornoz und zum Campingplatz von Les Cluds - hier lädt die schattige Gartenwirtschaft ein! Ebenaus geht’s nun in Richtung Bullet. Ein eigentlicher Panoramaweg führt der Landschaftskante entlang und bietet einen umwerfenden Ausblick über die ganze Romandie vom Mont-Blanc bis in die Berner Alpen ; an diesem klaren Tag sahen wir sogar bis zum Albis!

Eine gute halbe Stunde später, im nahen Les Rasses, ist dann Schluss mit schönem Wandern: Nach wenigen Metern Wiesenpfad wird unsere Muskulatur auf den letzten drei Kilometern auf dem Trottoir zwischen dem Grand Hôtel des Rasses und Sainte-Croix arg strapaziert.


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12. Tag: 6 h, aufwärts 840m, abwärts 1050m

Ste-Croix 1066m - La Gîttaz Dessous 1241m - Col de l'Aiguilllon 1320m - Grange-Neuve 1356m - Le Suchet 1588m - Chalet du Suchet - La Bessonne 1090m - Ballaigues 863m - Combe du Bugnon - Vallorbe 807m

Heinz Z.: "Vorsicht beim Aufstieg auf den Le Suchet. Bei Regen (selbst erlebt) oder Nebel ist der Weg ziemlich vorsichtig zu begehen. Wurzeln, Fels und Steine, alles nass und rutschig. Der Weg anständig steil. Blick auf die Aiguilles de Baulmes. Auf der Strecke Ste-Croix - Vallorbe empfehle ich in Ballaigues zu übernachten. In Vallorbe gibt es kaum Betten. Die B&B vermieten am liebsten nur für mehrere Tage. Hatte da einiges zum Telefonieren." Juni 2005.

Maria B.: "Vom Le Suchet wunderbare Rundsicht in den Jura, Neuenburger- Genfersee samt Umland und mit Glück in die Berge. Abstieg nach Ballaigues - recht viel Teer ab La Bessonne runter (3 km), Juni 2009

Ueli Morf, Okt.2011: "Statt unten im Tal etwas langweilig von Ste-Croix auf den Col de l’Aiguillon zu gehen, kann man auch über die Aiguilles de Baulmes wandern. Auf dem Grat hat es eine Höhle, die signalisiert ist. Taschenlampe erforderlich. Der Abstieg von den Aiguilles de Baulmes ist schlecht unterhalten und nur bei trockener Erde zu empfehlen, sonst glitschig."

Links

Blick
                  Aiguilles de Baulmes
Blick auf Aiguilles de Baulmes
Aiguilles
                  de Baulmes
Aiguilles de Baulmes

Aussicht vom Le Suchet

Blick auf den Chasseron
Etappe 14:
Sainte-Croix - Col de l'Aiguilllon - Ballaigues
4 h, aufwärts 400m, abwärts 600m

Vom Col des Etroits (20 Min. zu Fuss oder 3 Min. im Bus ab Bahnhof Sainte-Croix)  geht’s leicht bergan auf den Mont des Cerfs - ideale Strecke zum Einlaufen. Im Café de la Gittaz treffen wir auf gut gelaunte Gäste und erreichen dann kurze Zeit später über eine geteerte Fahrstrasse den Col de l’Aiguillon. Nach einem sehr kurzen Abstieg führt das Strässchen um die Aiguilles de Baulmes herum zum Hof Les Praz. Das Gasthaus von Grange Neuve liegt auf der nächsten Anhöhe am Fusse des Suchet (1588m). 

Die viel gerühmte Käseschnitte schmeckt auch wirklich vorzüglich und so wird die Mittagspause ausgiebig genossen. Der volle Magen ist mitunter ein Grund, weshalb wir den Aufstieg zum Suchet-Gipfel auslassen. Doch weniger der Aufstieg (45 Min) als der nachher notwendige steile  Abstieg lässt uns aus Rücksicht auf unsere Kniegelenke den Suchet (Übergang auf 1500m) umkurven: Also locker auf der Bike-Route nach Südwesten hinunter zum Hof Noirvaux, dann hinauf nach La Sagne (1377m)  und zum Hof La Poyette, wo wir wieder auf den Jurahöhenweg stossen.

Hier geniessen wir das Panorama - auch wenn’s vermutlich vom Suchetgipfel noch eindrücklicher gewesen wäre. Über Weiden und durch lockere Wälder steigen wir hinunter nach Ballaigues: Vor uns am Horizont die Herausforderung des nächsten Tages - die Dent de Vaulion.



Vallorbe; Bild: Henrik
          Silberstein13. Tag: 5h40, aufwärts 900m, abwärts 760m
Vallorbe 807m - Sur le Voué 1154m - Chalet de la Dent de Vaulion 1348m - Dent de Vaulion 1488m - Pétra Félix - Communal du Pont - Le Pont 1008m
 
"Von einer Passantin bekam ich den Tipp für die Übernachtung in Charbonnieres. Vom Bahnhof Le Pont bis nach Charbonnieres sind es nur 10 Minuten. Richtung Dorf und an der Kirche vorbei.
  • Charbonnières: B&B Marguerite Rochat-Haas, Chambres confortables (gutes Frühstück, Mme spricht Deutsch). Tel 021 841 19 75 E-Mail: margueritrochat@bluewin.ch
  • Charbonnières: Hotel Restaurant du Cygne, rue du Mont d'Or 7, Tel 021 841 12 81, sehr günstig"
  • "Wanderungen zu Tier- und Wildparks", (Vallorbe - Grotte de l'Orbe - Jurapark von Mont d'Orzeires), Werdverlag
  • https://map.wanderland.ch, mit eingezeichnetem Jura-Höhenweg
  • Etappe 15:
    Ballaigues 863m - Dent de Vaulion - Le Pont
    5h45, aufwärts 730m, abwärts 590m

    Da die Übernachtungsmöglichkeiten in Vallorbe beschränkt sind, haben wir die Nacht eine Ortschaft vorher verbracht. Ballaigues - bis vor dem 1. Weltkrieg Kurort - ist daran, aus dem Winterschlaf zu erwachen. Zahlreiche Hausrenovierungen und Ortsbildverschönerungen sind im Gange. 

    Jenseits der Schnellstrasse folgen wir dem Waldweg bis zum kleinen Stausee der Jougnenaz, welche hier kurz nach dem Grenzübertritt oberhalb der Orbeschlucht gestaut wird. Bald ist Vallorbe erreicht, langezogen und nicht wirklich einladend - Vallorbe teilt wohl das öde Schicksal der Grenzstationen. In der Ortsmitte sind die Wegweiser nicht sehr deutlich, wir finden dennoch den Steg über die Orbe (beim Campingplatz) und beginnen den Aufstieg in Richtung Vallée de Joux über die Dent de Vaulion (es gäbe auch die Variante via die Grotte d’Orbe und den Tierpark Juraparc).

    Wir folgen der Teerstrasse, welche zu einem stattlichen Haus (Grands Crêts) an der Bahnlinie nach Le Pont führt. Der Wanderweg steigt steil zur Bahnlinie auf und folgt dieser nachher bis Grands Crets. Wir aber bleiben auf dem Strässchen. Der Asphaltbelag stört uns im Aufstieg nicht und das Strässchen steigt leichter an als der Wanderweg. Den unbewachten Bahnübergang benutzen wir dann mit entsprechender Vorsicht und biegen wieder in den offiziellen Wanderweg ein. Dieser führt auf einer schattigen - und leider von Holzfällern ziemlich verdreckten - Waldstrasse recht steil bergan und erreicht nach gut 200 Höhenmetern eine herzige Schutzhütte (1077m).  Danach geht’s über einen schmalen steilen Pfad hinauf zu den Weiden „Sur le Voué“ (1154m), wo wir in die wärmende Herbstsonne blinzeln.

    Auf der steilen Alpstrasse erreicht man den Hof „La Mâche“ - nachher wird der Weg flacher und führt nach und nach zum Grat hin. Wegen Holzarbeiten ist gerade an unserm Wandertag ein Stück des Gratwegs versperrt - das Schild weist auf eine Ausweichroute hin, die mit einem zusätzlichen Ab- und Aufstieg verbunden ist. Wir versuchen diese zu umgehen, indem wir - stets die Höhe haltend - den Weg quer über die Alpweiden suchen und haben damit auch Erfolg. Kurz vor der erwähnten Skiliftbrücke erreichen wir die Alternativroute und rund 2 km später sind wir wieder auf dem Gratweg zurück. Die ganze Zeit über war nichts von den Holzfällerarbeiten zu hören....

    Bis auf den etwas felsig, glatten und wirklich steilen Schlussabschnitt ist der Gratweg angenehm und unproblematisch. Die Touristen, welche uns in der markanten Steilwand  in Turnschuhen entgegenrutschen, sind sich offenbar die möglichen Gefahren nicht ganz bewusst. Die Anstrengung der letzten 200m verblasst schnell, als wir die Aussicht vom Gipfel der Dent de Vaulion geniesssen.

    Eine Rast im Chalet de la Dent de Vaulion drängt sich auf. Nachher stehen zwei Abstiegsvarianten zur Wahl - eine sanftere aber längere über Petra Felix und die direkte Route hinunter nach Le Pont. Wir wählen die direkte Route, welche sich bis auf die kurze Startpartie als durchaus angenehmer Abstieg entpuppt. In strahlender Herbstsonne gelangen wir ans Ufer der Lac de Joux.

    Die Uebernachtungsmöglichkeiten sind nicht zahlreich - neben dem eher überteuerten Hôtel de la Truite gibt es auch Zimmer im Restaurant du Lac oder im nahen Charbonnières oder L’Abbaye.

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    Mont
          Tendre; Bild:
          http://www.schwarzabbet.ch/juraweg_2010_1/index_etappen.html14. Tag: 6h30, aufwärts 1050m, abwärts 620m
    Le Pont 1008m - Pétra Felix 1144m - Col du Mollendruz 1180m - Mont Tendre 1679m - Grand Cunay 1567m - Col du Marchairuz 1447m

    Hinweis von Ueli Morf, Okt.2011: "Statt von Pétra Félix über die Passhöhe des Mollendruz zu gehen, empfehle ich einen schöneren, ruhigeren Wanderweg, der etwas unterhalb von Pétra Félix abzweigt und über Chalet Neuf du Pont und Les Croisettes (Alpwirtschaft) geht."  

  • Col du Mollendruz: Auberge du Mollendruz, Tel. 021 841 12 42, Zimmer und Lager - 2022 evtl. geschlossen
  • Les Croisettes: Chalet d'alpage Les Croisettes , Tel. 021 841 16 68, Alpwirtschaft mit Kinderspielsplatz (keine Unterkunft)
    • "Die schönsten Alpwirtschaften der Schweiz" AT-Verlag, bei Amazon.de
  • Mont Tendre: Buvette Chalet du Mont Tendre, Tel. 021 864 37 19 oder 078 739 59 47
  • Cunay: Cabane CAS du Petit Cunay, Tel. 021 845 55 87
  • Cunay: Cabane du Grand Cunay, unbewartet
  • Col du Marchairuz: Hôtel Col du Marchairuz, Tel. 021 845 25 30 (Zimmer und Touristenlager), frühzeitig reservieren!
  • Wegbeschreibungen:
  • Bioux am Lac de Joux - Grand Cunay - Col du Marchairuz - St-Cergue: 2-Tageswanderung Nr.257
  • Taxi Vallorbe - Col du Marchairuz: Tel. 021 843 37 70
  • https://map.wanderland.ch, mit eingezeichnetem Jura-Höhenweg
  • Etappe 16:
    Le Pont - Petra Felix - Mont Tendre - Col du Marchairuz
    6h30, aufwärts 1050m, abwärts 620m

    Nach einer sternenklaren Nacht liegt der Lac de Joux am Morgen im dicken Nebel. Um nicht zwei Mal denselben Weg zu wandern, steigen wir zur Kirche hinauf und biegen kurz darauf scharf rechts in den Weg ein, welcher zum ehemaligen Grand-Hotel führt. Zwischenzeitlich eine Naturheilklinik, wirkt das Gebäude nicht gerade von Betriebsamkeit erfüllt. Wir gehen hinter dem markanten Gebäude durch und nehmen danach gleich den ersten Waldpfad links (Achtung nicht die einladende Allee!). Der laubbedeckte Pfad steigt schnell an und wenige Minuten später lassen wir die Nebelschwaden hinter uns. Am Hof L’Aouille (1108m) vorbei treffen wir nach  weiteren 500m auf die Originalroute.  Der Jurahöhenweg baut eine Schlaufe über den Col de Mollendruz ein - wir lassen diese aus und steigen bei Petra Felix (1135m) direkt in Richtung Mont Tendre auf.

    Die geteerte Fahrstrasse - sie führt zur Buvette Les Croisettes - können wir bald auf dem grasbewachsenen alten Alpweg abkürzen. Hinter uns breitet sich das Nebelmeer aus, die Dent de Vaulion grüsst über den Wald. Nach dem Chalet Neuf du Pont (1255m) erreichen wir die Hochebene bei Les Croisettes. Zuerst eine liebliche Wiesenpassage , die durch romantische Waldpfade abgelöst wird - wohl einer der reizvollsten Abschnitte des Jurahöhenwegs.
    In leichtem Schritt erreichen wir so Prés de l’Haut (1292m), wo der eigentliche, rund zweistündige Aufstieg zum Mont Tendre beginnt. 

    Nach einer Rast kurz vor Le Mazel (1417m) steigt der Wanderweg in mehreren Stufen in Richtung Gipfel -  die Wiesenwege sind oft rutschig und matschig. Nach dem Chalet de Pierre  (1551m) geniessen wir die feste Bergstrasse, welche in zwei Kehren zum  Chalet du Mont Tendre führt. Das stattliche Haus ist - entgegen allen Ankündigungen auf deren Webseite - ganz einfach geschlossen („buvette fermé, merci“ !!!). Mit entsprechend knappem Getränkevorrat erklimmen wir dennoch den nahen Gipfel und topografischen Höhepunkt der Juratour: Den Mont Tendre auf 1678m. Grossartig ist die Fernsicht - doch zu unserm Erstaunen ist der Blick auf den nahen Lac de Joux versperrt, dafür erblickt man in der Ferne La Dôle und selbst den Chasseral im Osten kann man erahnen.

    Der 2 bis 2 1/2 stündige Abstieg zum Col de Marchairuz ist ein recht anstrengendes Auf-und-Ab: Von der Cabane du Servan (1550m) steigt man wieder hoch zum Gipfel der Pierre à Coutiau (1609m), dann hinunter in Richtung  Chalet des Combes (1510m) , wieder hinauf zum Grand Cunay (1574m), runter auf 1505m und gleich wieder hinauf auf 1527m. Nach der Alp Monts de Bière Derrière geht etwas bequemer voran. Für den letzten Kilometer vor dem Tagesziel (Col du Marchairuz) gibt es eine empfehlenswerte Variante:

    Verzichtet man freiwillig auf den Titel des „Rois des crêtes“, so ist man gut beraten, bei der markanten Abzweigung des Wanderwegs (509.614/157.132) nicht markiert nach rechts, sondern den einladenden, aber unmarkierten Wiesenpfad nach links zu wählen. Dieser fällt nach wenigen Metern angenehm regelmässig zur Passhöhe ab und ist erst noch breiter und sauberer als die Originalroute. Letztere führt standesgemäss als „Chemin des crêtes“ der Krete entlang, über drei rutschige Aufstiege und durch weitere feuchte Passagen, welche von Biker-Spuren zerfurcht sind, und endet ebenfalls auf der Passhöhe des Col du Marchairuz. Das Hotel ist gross, die Zimmer gut eingerichtet und das Essen bekömmlich


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    15. Tag: 4h40, aufwärts 460m, abwärts 860m
    Col du Marchairuz 1447m - Crêt de la Neuve 1494m - Perroude de Marchissy - Le Planet 1364m - St-Cergue 1047m
     
  • Wegbeschreibung Col du Marchairuz - St-Cergue:
  • Perroude de Marchissy, Alphütte am Wochenende bewirtet
  • St-Cergue: Hôtel de la Poste - geschlossen 
  • St-Cergue: Hôtel Le Point du Jour, Rte de Nyon, Tel. 022 360 25 45
  • St-Cergue: Au Rayon du Soleil, Tel. 022 360 11 92, Chambres d'hôtes
  • St-Cergue: Auberge Des Cheseaux - geschlossen
  • Arzier: Auberge de l'Union, Route de Saint-Cergue 9 (nicht am Weg), Tel. 022 366 08 60 (siehe: www.haag-ch.ch, 2003)
  • Naturpark Waadtländer Jura: http://parcjuravaudois.ch
  • https://map.wanderland.ch, mit eingezeichnetem Jura-Höhenweg
  • Naturfreundehaus Chalet le Coutzet, 1150m, Tel. 022 360 16 25, Reservation Tel. 022 361 37 12, empfohlen von Femke Hartog (Nähe St. Cergue, zwischen Nyon und Col de la Givrine, Koordinaten 499.500/145.000)

  • Hinweis von A.Hassler, Sep.2005: "Der Höhepunkt hinsichtlich Übernachtungen war das Naturfreundehaus: Chalet le Coutzet. Sehr sauber, freundliche Aufnahme, aber ohne Verspeisung. Bei dem Bahnbeamten im Bahnhof von St. Cergue bekommt man einen Plan mit der Wegbeschreibung dort hin und Hilfe bei der Anmeldung. Der Hüttenwirt spricht auch Englisch. Der Einstieg für den Wanderweg liegt direkt am Weg zurück nach 5 Minuten.
    Etappe 17:
    Col du Marchairuz - Crêt de la Neuve - Saint-Cergue
    5h15, aufwärts 300m, abwärts 700m

    Geweckt durch einen frühmorgendlichen Alpabzug mit geschmückten Kühen und Glockengedröhn, starten wir kurz nach 9 Uhr in Richtung Saint-Cergue. Gleich neben dem Vorplatz des Hotels verschwindet der Weg im Wald und steigt traditionsgemäss zuerst auf ein kleine Kuppe. Danach folgt ein rutschiger Abstieg hinunter auf Weiden, welche sich auf der Nordseite des Bergs durch den Bois du Marchairuz ziehen. Auf plus-minus 1400m wandern wir eine Dreiviertelstunde über mehr oder wenig feuchte Wiesen, immer wieder einmal auf der Suche nach einer trockenen Passage. Unten auf 1342m angelangt, schliesst sich der Aufstieg auf den Crêt de la Neuve an, eine der wenigen Steigungen an diesem Tag.
    Nach gut 25 Minuten ist die Alp La Neuve erreicht, 10 Minuten später auch der dazugehörende Gipfel. Dank den ausgeflaggten Fähnchen für einen anstehenden Berglauf finden wir den weiterführenden Weg; ansonsten gilt der Tipp: Vom Gipfel her eher südwärts auf die Weide absteigen und dort dem gegenüberliegenden Waldrand nach Westen folgen. Nach einem markanten Mauerdurchlass sinkt dann der Pfad hinunter zur Hütte von Perroude de Marchissy, welche an Wochenenden bewirtet ist und wo wir äusserst nett empfangen werden.

    Der weitere Weg ist eher unspektakulär und zieht sich über diverse Weiden hin über die Perroude du Vaud zum Hof Le Planet. Am Weidentor ist einzig das Schild „Attention Taureau“ etwas besorgniserregend - das dazugehörende Tier ist an diesem Tag sogar zu sehen, hält sich aber dank Wiederkäuerpause schön brav ruhig.

    Dann folgt ein sehr schöner Abstieg durch eine Felspartie. Gleich nach der ersten Lichtung kommt man an einem Aussichtsplatz mit Sitzbank und Feuerstelle vorbei - ein lohnender Picknickplatz.
    Eine weitere Gelegenheit zur Mittagsrast bietet sich beim Stall von Les Frasses - dort stehen ein Tisch und ein Sitzbank vor dem Haus. Dann folgt der Weg den Waldstrassen des Bois d’Oujon. Unvermittelt taucht die dazugehörende Klosterruine in einer Waldlichtung auf - beeindruckende Mauerreste zeigen die Grösse der einstigen Karthäuseranlage. Ein „Weg der Stille“  - passend zum Kloster - zieht sich durch den umgebenden Wald. Der Wanderweg verlässt den Meditationspfad nach einigen Metern und dreht nach Westen ab. 

    Ueber die Weiden von La Conriéry und Les Agozats gehts nun in Richtung Saint-Cergue. Vorher steht aber noch ein letzter -  und angesichts des bisher zurückgelegten Wegs - etwas anstrengender Aufstieg an. Geteerte Strässchen führen danach hinunter ins Dorf Saint-Cergue, das sich weit ausdehnt. Rund um die Hauptkreuzung gibt es Gastzimmer, ein Hotel (de la Poste) und zwei Bäckereien, welche auch am Sonntagmorgen für garantierten Wanderproviant sorgen.


    Tipp:
    In St-Cergue, Nyon und La Dôle trifft man auf den schweiz/französischen Weitwanderweg Echapée Jurassienne, 20 Etappen:

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    La
                  Dôle; Bild:
                  http://www.schwarzabbet.ch/juraweg_2010_1/index2.html16. Tag: 6 h, aufwärts 690m, abwärts 1260m
    St-Cergue 1047m - L'Archette (Sessellift) - Cole de Porte 1559m - La Dôle 1677m (2h30) - Chalet de la Dôle 1439m (40min) - Abbay de Bonmont 606m (1h50) - Borex 462m (1h), Bus nach Nyon

    Webcam La Dôle
    Bus Borex - Nyon (Fahrplan)

    "Die nächste Etappenwanderung war für uns die schönste über den Gipfel La Dôle mit herrlicher Aussicht. Nur drei Wanderer waren droben. Eine Pause am Chalet de la Dôle lohnt sich. Da ich einen Fahrplan-Ausdruck der Busse ab Borex hatte, erreichte ich einen ohne längere Wartezeit nach Nyon.
    Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung: anneliese.hassler@gmx.de" -  (herzlichen Dank, auch für die wertvollen Übernachtungstipps!)

    "Man kann statt ab St-Cergue auch bei Les Pralies die Wanderung beginnen und spart dadurch etwa 20 Minuten Marschzeit, die ab St-Cergue erst noch nicht schön ist. Man braucht dazu allerdings eine Karte, denn der Weg ist nicht signalisiert. Der Zug nach St-Cergue fährt weiter nach Les Pralies.
    Am Schluss kann man auch nach La Rippe gehen, die Abzweigung ist unterhalb Bonmont. Man spart dadurch 20 Minuten und hat die gleichen Busse wie in Borex. Ueli Morf, Nov.2011"

    Links

    Etappe 18: Zusatzvariante ab La Dôle
    Saint-Cergue 1041m - Le Vuarne 1319m (1h20) - Col de Porte 1557m - La Dôle 1677m (1h05) - Petit Sonnailley 1390m (45min) - La Vattay 1261m (1 h) - Forêt de Turet 1480m (50min) - N.D.des Neiges 1445m (30min) - Col de la Faucille 1323m (35min)
    6 h, aufwärts 880m, abwärts 600m

    In der Stille eines nebligen Sonntagmorgens ziehen wir vom Hotel de la Poste (1044m) das Tal in Richtung Col de la Givrine hinauf. Beim Weiler Les Cheseaux bleiben wir auf der linken Talseite und steigen nach dem Campingplatz von La Chenalette südwärts über Wiesen zum eigentlichen Ortsteil La St-Cergue (1152m) auf. Hier beginnt eine Alpstrasse, der wir wenige Meter lang folgen. Doch bald zweigt der Pfad rechts ab und steigt schnurgerade den Telefonmasten entlang in die Höhe. Nach etwa 20 Minuten ist das erste Steilstück gemeistert, auf rund 1270m betreten wir wieder die Alpstrasse und folgen ihr bis zum Hof Le Vuarne (1319m).
    Wir biegen rechts ab und steigen im Talgrund zweimal steil auf bis auf einen markanten Sattel zwischen La Barillette und La Dôle.

    Als Abkürzung wenden wir uns nach rechts um bald die Hütte Cabane des apprentis zu erreichen - nun liegen die Alp und Gipfel der Gipfel von La Dôle vor uns. Rechts führt die Bergflanke zum Col de Porte. Von der Cabane des apprentis aus wollen wir nicht zum Hauptweg  absteigen und wählen daher den oberen Pfad zum Passübergang. Dieser ist schmal und etwas ausgesetzt - Konzentration ist auf jeden Fall ratsam. Bald erreichen wir die Skihütte des SC Nyon am Col de Porte (1557m). Ein frischer Wind bläst über die Lücke - in Richtung Norden geht der Blick über La Cure hinaus nach Les Rousses und weit hinein in den französischen Jura.

    Nach wenigen Wegkehren und einem kurzen Treffen mit Gämsen gelangen wir auf die Nordflanke des Gipfels, steigen zur Bergstation des Skilifts auf und klettern beinahe das letzte felsige Wegstücke hoch bis zum eigentlichen Grat. Der Schlussaufstieg führt über trockene Alpwiesen hinauf zu den beiden Radarkugeln auf dem Gipfel La Dôle. Dort gibt es technische Installationen, eine Werkbahn aber kein Gasthaus. Einzig ein Toitoi-WC-Häuschen steht den Wanderern zur Verfügung. Die an diesem Sonntag zahlreichen Gipfelstürmer suchen rund um die Gebäude Schutz vor dem empfindlich kühlen Wind. Nebelschwaden huschen dann und wann über den Kamm, weit unter uns brodelt die Nebelküche, westwärts öffnet sich der Blick zu den letzten Ausläufern des Juras.

    Fünf Minuten nach dem Gipfel des La Dôle (1677m) zweigt der Jurahöhenweg Nr 5 beim Punkt 1630 nach links ab, führt in einer weiten Kurve hinunter zur Alp beim Chalet de la Dôle und von dort weiter nach Borex und Nyon. In 4h30 wäre so der Jurahöhenweg auf der offiziellen Route abzuschliessen.
    _____________________

    Weiter zum Col de la Faucille

    Wir sind die Fortsetzung von La Dôle bis zum Col de la Faucille gewandert - sehr schön! Einzig der Abstieg und Wiederaufstieg über La Vattay ist mühsam. Wo könnte man bei den enstprechenden Stellen in Frankreich anklopfen, um eine schlauere Wegführung vorzuschlagen?  Möglichkeiten gäbe es nämlich schon - jedenfalls auf der Karte sind solche zu erahnen. Wir haben die letzte Etappe an einem Sonntag gemacht und da hatte es Heerscharen von Wanderer auf der La Dôle - auch auf französischer Seite. Einzig die Verbindungsstrecke zum Forêt de Turet vor dem Col de la Faucille war wenig begangen - kein Wunder, ist sie doch eher eine Herausforderung.
    Wir ziehen also weiter westwärts und bleiben auf dem Jurakamm. Der alpin anmutende Felsgrat führt in 40 Minuten hinunter zur Landesgrenze. Ein feuchtes Wiesenstück trennt die Schweiz von Frankreich - der fünfminütige Umweg über den offiziellen Grenzübergang  bei Petit-Sonnailley lohnt sich, entpuppt sich doch die feuchte Wiese beim genaueren Hinsehen als tüchtiger Sumpf. Nach dem Grenzübergang, der aus je einem Verkehrsschild besteht - führt das Strässchen kurz bergan hinauf zum Hof La Grande Grand und wandelt sich dann zur Waldstrasse, welche nach einem Kilometer in eine geteerte Fahrstrasse mündet. Dort stehen zahlreiche Ausflüglerautos unweit des Col de la Combe Blanche (Übergang nach Divonne). 

    Wir ziehen der Strasse entlang stets leicht sinkend, halten zur Rast in der Lichtung der Ruine du Château de Puthod  und folgen kurz darauf dem Waldweg hinunter zum nordischen Zentrum von La Vattay direkt an der Passstrasse. Die auf der Karte sichtbare Abkürzung oberhalb von La Vattay (rund 50 Höhenmeter Auf- und Abstieg wären einzusparen) nutzen wir nicht, da wir nicht über ausreichende Ortskenntnisse verfügen und es daher vorziehen, dem offiziellen Wegschild zu folgen (siehe Rückmeldung).

    La Vattay besteht zwei Häusern und einer Gaststätte. Diese sind aber alle geschlossen, so dass wir gleich wieder den Aufstieg in Richtung Col de la Faucille in Angriff nehmen. Der gut ausgeschilderte Pfad wird schnell schmal, feucht und sumpfig. Weiter oben ist er schmal, laubbedeckt und zwischenzeitlich extrem steil. An einer Stelle ist er teilweise abgerutscht und bei der Steilheit wirkt er nicht besonders sicher. In gut 45 Minuten schaffen wir in nur drei Kehren den extrem steilen Aufstieg hinauf auf 1480 m. Ein sehr anstrengendes Stück Weg!  (siehe Rückmeldung)

    Erleichtert folgen wir der Waldstrasse über die Hochebene, nach wenigen Kehren führt der GR9-Weg aber wieder der Felskante entlang und auf schmalen Pfaden durchs Unterholz auf und ab.  Der Pfad schlängelt sich durch die Kuppen des Grates und führt manchmal über recht hohen Klippen. Mitten im Wald stossen wir auf eine Ansammlung von grossen Felsblöcken. Versehen mit einem Holzkreuz heisst der Ort Notre Dame des Neiges.

    Schmale Felsbrücken führen über Spalten - kurz darauf steht man an einer unklaren Wegkreuzung: Links ist der Wanderweg als gesperrt markiert (rotweisses X), geradeaus verliert sich eine Wegspur im Gebüsch. Der richtige Pfad führt rechts-links in einen tiefen Felsgraben hinunter. Es folgt ein wilder Canyon; eine Schlucht, die grundsätzlich einfach zu durchwandern ist. Aber Vorsicht bei den kurzen, feuchten Abstiegen! Diese sind mit Konzentration anzugehen - und die Erfahrung zeigt uns kurz vor Schluss der Tour, dass Stürze in felsiger Umgebung durchaus schmerzhafte Folgen haben können (!). 

    Nach 18 Etappen von Dielsdorf nach Genf erreichen wir am 10.10.2010 gegen 16:30 Uhr den Col de la Faucille und tauchen unvermittelt in die herbstliche Nebeldecke ein. Dank dem vorher abgesprochenen Taxidienst von Verwandten können wir uns den Abstieg nach Gex sparen.


    Vom Col de la Faucille - einst Zollgrenze des Pays de Gex - gelangt man in zwei Stunden hinunter nach Gex (auch mit lokalem Taxi möglich). Von dort aus fahren stündlich Busse nach Genf - oder man wandert tags darauf weiter zum Col de Crozet (Cabane de la Loge) oder benutzt im Sommer den Sesselift vom Col de Crozet hinunter nach Crozet. Und schliesslich kann man  den Jurahöhenweg in 1-2 weiteren Etappen bis ans Ende der Jurakette bei Bellegarde weiterführen.

    Die Fortsetzung zum Col de la Faucille lässt da und dort den gewohnte Sicherheitsstandard von Schweizer Wanderwegen vermissen - an steilen Rampen hält man sich da lieber einmal mehr an einem Baum oder Felsen fest. Wer auf Sicherheit bedacht ist, kann ab Forêt de Turet  auch auf der Waldstrasse bleiben, verpasst aber eine der spektakulärsten Passagen der Wanderung.

    Als Alternative zum Abstieg nach Nyon ist der Weg auf französischem Boden sicher interessant. Schade ist die zum Schluss anstrengende Schlaufe über La Vattay - da wäre ein Weg vom Forsthaus bei Puthod (1350m) über La Vesancière (1420m) und Vieille Maison (1500m) ideal. Auf Karten sind entsprechende Wege eingetragen, teilweise aber nicht durchgehend  - ohne Rekognoszierung vor Ort können diese aber nicht empfohlen werden.


    Rückmeldungen:

    Erwin Geertsen, Juni 2011

    Im Abschnitt 3 des Textteils "Weiter zum Col de la Faucille" steht: 
    "Die auf der Karte sichtbare Abkürzung oberhalb von La Vattay (rund 50 Höhenmeter Auf- und Abstieg wären einzusparen) nutzen wir nicht, da wir nicht über ausreichende Ortskenntnisse verfügen und es daher vorziehen, dem offiziellen Wegschild zu folgen.
      Wir haben sie am 4.06.2011 gemacht und lohnend gefunden. Es ist ein wenig begangener Fussweg (auf der LK 260T gestrichelt, nicht rot unterlegt), an Bäumen sehr gut (französisch) rot markiert. Einzige Schwierigkeit ist, den Einstieg zu finden. 
      Der Aufstieg zum Punkt 1480 (nächster Abschnitt) ist wirklich "ein sehr anstrengendes Stück Weg", aber heute gut unterhalten und weiss-rot markiert (GR9); von der abgerutschten Stelle haben wir nichts bemerkt. 
      Abschliessend möchte ich sagen, dass die entsprechenden Beschreibungen für mich (wir sind über das Auffahrtswochenende von Le Sentier/Orient über den Marchairuz - Parc Jurassien - La Dôle bis nach Gex gewandert) sehr hilfreich waren."

    Holger Hoffmann-Riem, Juli 2020

    "Ich habe kürzlich (in Gegenrichtung) die Tour von La Dole nach Bellegarde gemacht, die unten auf der Seite https://www.wandersite.ch/Balcon%20du%20Leman.html beschrieben ist. Da diese Tour selten dokumentiert ist, war ich für die Hinweise sehr froh. Ich habe noch einige Hinweise, die für eure Leser möglicherweise hilfreich sind:

    • Etappenplanung: Ralph Fehlmann empfiehlt die Etappen „Col de la Faucille“ (hier bin ich ihm sehr dankbar für die Hotelempfehlung!) und „Refuge du Curson“. Refuge du Curson ist mit zwei Nachteilen verbunden: erstens ergeben sich so ungleiche Etappenlängen, und zweitens ist das Refuge nicht immer offen. Die deutlich bessere Lösung ist daher in meinen Augen das „Refuge de la Loge“, das etwas weiter in Richtung Bellegarde liegt und das immer offen und bewirtet ist. Im Buch „Jurawandern“ wird als Übernachtungsort das nicht bewirtete „Refulge le Gralet“ empfohlen, welches den Vorteil hat, dass es etwa auf halber Strecke zwischen Col de la Faucille und Bellegarde liegt. 
    • Wasser: Die Versorgung mit Trinkwasser ist die zentrale Herausforderung auf dieser Tour. Ich weiss von den folgenden Möglichkeiten: 
      • Refuge de la Loge: liegt am markierten Fernwanderweg und ist daher kein „Umweg“ - auch wenn es noch einen etwas höhhenneutraleren Weg näher am Grad gibt. Im Refuge kann man Wasser in PET-Flaschen kaufen (2 Euro für 1.5 Liter). Es gibt auch einen Waschraum, wo es „Eau non potable“ gibt, aber ich vermute es wird nicht gern gesehen wenn man dort tankt. 
      • Beim Refuge le Gralet und beim Refuge de la Poutouille gibt es ebenfalls „Eau non potable“ (man braucht einfach viel Geduld für die Handpumpte). Ich habe das Wasser aus beiden Brunnen unbehandelt getrunken und keinerlei Probleme bekommen, aber etwas Mikropur ist vermutlich die sicherere Variante
      • Beim „Chalet du Sac“ war hingegen der Wassertank leer
    • Ralph Fehlmann weist für die erst Etappe auf eine Abkürzung hin, die 2014 offenbar von Holzfällermaschinen völlig ruiniert war. Als ich diese Abkürzung gestern nahm stellte ich fest, dass es zwei oder drei sehr matschige Stellen gab, wo man noch deutlicheSpuren der Maschinen sah. Diese beiden Stellen waren jedoch einfach umgehbar, und der Rest des Wegs war in gutem Zustand (abgesehen von hohem Gras/ Pflanzen). Ich würde die Abkürzung daher heute wieder empfehlen."

    Basel - Genf, die Etappen der zweiten Jurakette


    1. Tag, 6h10

    Dornach 294m - Aesch 312m - Pfeffingen 389m - Blatten 577m - Hofstettenspitz 820m - Metzerlenchrüz 789m - Challhöchi 747m - Kleinlützel 421m
    2. Tag: 5h15

    Kleinlützel 421m - Unt.Ring 601m - Movelier 701m - Pleigne 814m (Aussichtsturm) - Les Combattes 851m - Les Rangiers 856m
    3. Tag, 6h15

    Les Rangiers 856m - La Caquerelle 834m - Mont Russelin 793m - Le Chésal - St-Brais 967m - Les Enfers 955m - Montfaucon 996m - Le Bémont 981m - Saignelégier 982m

    4. Tag, 4h40

    Saignelégier 982 m - Muriaux 962m - Les Somêtres 1075m - Le Noirmont 969m - Le Boêchet 1033m - La Ferrière 1005m

    5. Tag, 2h45

    La Ferrière 1005 m - La Cibourg 1036m - Le Creux 1013m - Convers 1048m - Vue des Alpes 1283m - und weiter auf Hauptroute

    Unser Jura-Höhenweg 2023 mit kürzeren Etappen

    Die Wanderzeiten wurden mit der Schweizmobil-Karte gerechnet - wir waren gemütlich unterwegs; oft brauchten wir je nach Wetter und Wegbeschaffenheit etwas länger.
    Vor allem zu Beginn wanderten wir 1-Tagestouren - Fahrten mit ÖV.
    Manchmal gibt es unterwegs Restaurants, die Touristenlager oder wenige Zimmer anbieten. Die in der Hauptroute angegebenen Adressen ändern sich oft - am besten wird man im Internet fündig.

    Route
    Karte Wanderzeit
    aufwärts
    Hm

    abwärts
    Hm

    Dielsdorf - Regensdorf  - Hochwacht - Burghorn - Lägern - Chaltbrünnli - Baden AG
    @ 4h40
    690 730
    Baden - Gebenstorfer Horn - Brugg AG
    @
    3h20
    290
    320
    Brugg - Linn - Staffelegg AG
    @
    4h50
    610
    340
    Staffelegg - Salhöhe - Geissfluhgrat 900m - Barmelweid AG
    @ 3h10
    520
    370
    Barmelweid - Geissfluh - Wisnerhöchi - Hauenstein AG
    @ 3h40
    520
    620
    Hauenstein - Challhöchi - Belchenflue - Bärenwil SO (- Holderbank SO Dorf)
    @ 3h40
    500
    515
    Holderbank Steinbruch - Bärenwil - Rest.Tiefmatt - Roggenflue - Balsthal (- Thalbrücke SO)
    @ 4h30
    570
    775
    Thalbrücke - Schwengimatt - Hällchöpfli - Vord.Schmiedenmatt - Hint.Hofbergli - Ober-Balmberg
    @ 5h10
    980
    410
    Ober-Balmberg - Weissenstein - Gitziflue - Hinterweissenstein - Gitziflue - Untergrenchenberg SO
    @ 4h30
    730
    490
    Untergrenchenberg - Stierenberg - Bahnstation Frinvillier BE

    3h30
    185
    950
    Frinvillier - (Métairie du Bois Raquel, 4h) - Hotel Chasseral BE

    6h05
    1335
    330
    Hotel Chasseral - Le Pâquier NE - Mont d'Amin - La Vue des Alpes NE

    5h20
    670
    900
    Vue des Alpes - Tête de Ran - Mont Racine - Haltestelle Col La Tourne NE

    3h50
    470
    650
    Col de la Tourne - Tablettes - Noiraigues NE

    3h00
    340
    740
    Noiraigues - Creux du Van - Le Soliat - Le Soliat - Les Rochat VD

    4h00
    790
    355
    Les Rochat - La Combaz - Le Chasseron - Ste-Croix VD

    6h25
    860
    850
    Ste-Croix - Col de l'Aiguillon - Le Suchet - Ballaigues VD

    5h00
    675
    790
    Ballaigues - Vallorbe - Dent de Vaulion - Le Pont, Lac de Joux VD

    5h00
    840
    710
    Le Pont - Pétra Félix - Bushaltestelle Col de Mollendruz - Mont Tendre - Col du Marchairuz VD

    6h20
    1020
    580
    Col du Marchairuz - Le Planet - Les Frasses - St-Cergue VD

    4h40
    435
    835
    St-Cergue - La Dôle - Bushaltestelle La Rippe Tranchepied - Borex, Bus nach Nyon VD

    6h00
    690
    1260


    Unsere Jura-Wanderwoche 2022 im welschen Jura mit Gepäcktransport

    Anreise mit Bahn nach Boudry

    Gewandert, oft mit Varianten und Abkürzungen, sei es wegen der Hitze, sei es wegen der Länge oder Höhenmeter:
    Wanderlandkarte
    1. Tag: Boudry - Gorge de l'Areuse - Noiraigue / Couvet im Val de Travers
    Boudry 491m - Café du Pont 454m - Gorge de l'Areuse - Rest.Champ du Moulin 617m (2h10) - Noiraigue 729m (1h20)
    total 3h30, +350m, -110m
    Einwandern: Schluchtwanderung, Einkehr im Fischrestaurant unterwegs
    10min Bahnfahrt nach Couvet, halbstündlich ab Noiraigue

    Wanderlandkarte2. Tag: Couvet / Noiraigue - Creux du Van - Couvet
    Noiraigue 730m - Les Oeillons - Creux du Van 1421m (2h10) - Ferme le Soliat - Rest.Les Plânes 1092m (1h30) - Bois du Founel - Couvet, Val de Travers 736m (1h)
    total 4h40, +807m, -787m

    08:15 Bahnfahrt Couvet - Noiraigue (mit Gästekarte)
    Ideal so früh, im Rest.Soliat hat's Platz und der Aufstieg verläuft im Schatten

    Robella - Chasseron - Ste-Croix3. Tag: Couvet / Robella - Chasseron - Ste-Croix
    09:15 Bahnfahrt Couvet - Buttes im Val de Travers, Sesselbahn Buttes - Robella (gratis mit Gästekarte!)
    La Robella Bergstation 1222m - Crêt de la Neige - Alprest. La Grandsonnaz Dessus 1487m (1h15) - Chasseron (35min) - Les Avattes 1458m (40min)- Ste-Croix (50min),
    total 3h20, +510m, -650m

    Ste-Croix - Col de l'Aiguillon - Ballaigues4. Tag: Geplant: Ste-Croix - Le Suchet 1588m - Ballaigues/Vallorbe
    Gewandert:
    Ste-Croix - La Râpe - Col de l’Aiguillon 1320m - Rest.Grange-Neuve 1355m - Suchet-Berghang - Noirvaux - La Poyette 1332m - Ballaigues,
    total 4h30, +490m, -740m

    Unsere Kurzvariante: ab Grange-Neuve dem Suchet-Berghang entlang erspart 30min und 130Höhenmeter
    Am Schluss 10min Busfahrt Ballaigues Poste - Vallorbe Poste
    Wanderlandkarte 
    5. Tag: Geplant: Vallorbe - Dent de Vaulion 1483m - Le Pont
    Unsere Hitzevariante:
    Vallorbe 750m - Grottes de Vallorbe (1h) - Grotte aux Fées 850m (20min) - Tierpark Juraparc (40min) - Lac de Brenet - Le Pont 1008m (50min),
    total 2h50, +420m, -160m, plus Besichtigung der Grottes de Vallorbe 1h (lohnenswert)

    Wanderlandkarte6. Tag: Le Pont / Col du Mollendruz - Mont Tendre - Col du Marchairuz
    Taxi Le Pont - Col du Mollendruz
    Col du Mollendruz 1180m - Alpage du Mont Tendre 1613m (2h30) - Mont Tendre 1679m (15min) - Petit Cuney 1588m (50min) - Grand Cunay 1574m (25min) - Col du Marchairuz 1447m (1h),
    total 5h, +810m, -540m
    Heute starten wir bequem auf dem Pass, der Tag ist auch so noch lang genug. Taxi auf 8 Uhr bestellt; CHF 60.- (2022).
    Mont Tendre ist der höchste Berg des Jura-Höhenwegs, mit grossartiger Fernsicht bis zum Montblanc.
    7.  Tag: Heimreise
    Ab Col du Marchairuz mit Bus, ansonsten zu Fuss (Karte Schweizmobil) oder Taxi ins Tal (Taxi du Vallée de Joux, Tel. 078 694 81 84)
    Oder weiter auf dem Jura-Höhenweg Nr.5:

    4h40, aufwärts 460m, abwärts 860m
    Col du Marchairuz 1447m - Crêt de la Neuve 1494m - Perroude de Marchissy - Le Planet 1364m - St-Cergue 1047m


    6 h, aufwärts 690m, abwärts 1260m
    St-Cergue 1047m - L'Archette (Sessellift) - Cole de Porte 1559m - La Dôle 1677m (2h30) - Chalet de la Dôle 1439m (40min) - Abbay de Bonmont 606m (1h50) - Borex 462m (1h), Bus nach Nyon
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    Höhenzugangswege:    (Gasthaus unterwegs)
    • 5.00 h: Laufenburg - Sulzerberg - Schinberg - Sennhütten - Oberbözberg - Brugg
    • 2.45 h: Frick - Gipf-Oberfrick - Junkholz - Wölflinswil - Bänkerjoch, Tageswanderung Nr.794
    • 9.45 h: Rheinfelden - Dornhof - Hersberg - Sissacher Flue (3h30) - Buuseregg - Farnsburg (1h50) - Asphof - Anwil (2h45) - Schafmatt (1h40)
    • 5.25 h: Liestal - Ramlinsburg - Zunzgerberg - Langgarben - Ober Belchen - Belchenflue
    • 5.50 h: Liestal - Orsihof - Lupsingen - Chleckenberg - Holzenberg - Eichhöhe - Ramstein 789m - Stierenberg - Vogelberg - Passwang (Tageswanderung Nr.776)
    • 7.25 h: Dornach - Schloss Dorneck - Schartenflue - Gempen - Seewen (3h20, Tageswanderung Nr.758) - Holzenberg - Stierenberg - Vogelberg - Passwang (4h05)


    Querverbindungen:

  • 4h30: Belchenflue - Langenbruck - Helfenberg - Chellenchöpfli - Hint.Wasserfallen - Passwang (Tageswanderung Nr.773 und Nr.789)
  • 2h30h: Passwang - Vorder Erzberg - Hohe Winde (- Welschgätterli - Erschwil): Tageswanderung Nr.787
  • 10h: Hohe Winde - Mittl.Rotmatt - Le Greierlet - Welschgätterli - Ob.Fringeli - Retemberg (4h40) - Roc de Courroux - Delémont (2h30) - La Haute Borne - Les Combattes - Les Rangiers (3h25):
  • Haute Route du Val Terbi, 4-Tagestour-Rundwanderung
  • 5h30: La Ferrière - Renan - Chasseral
  • 5h10: Chasseral - Le Pâquier - Vue des Alpes, siehe http://www.schwarzabbet.ch


  • Rückmeldungen - vielen Dank!

    Daniela und Edi Belser, Sep.2009

    "Wir sind in der letzten Septemberwoche den Jurahöhenweg gewandert. Es war wunderschön und wir mussten unseren Regenschutz nie auspacken. Wir waren 12 Tage unterwegs. Gestartet sind wir am Hauenstein und unser Ziel war Borex. Zu den Unterkünften möchte ich einige Infos abgeben:
  • Am Sonntagabend war es schwer, eine Unterkunft zu finden, weil am Montag an den meisten Orten Wirtesonntag war.
  • Das Kurhaus Balmberg, in Ober Balmberg, war nicht mehr geöffnet. Konkurs.
  • Im Gasthof Vorderbalmberg waren wir sehr gut aufgehoben. Der Wirt kochte selber und zwar sehr gut!
  • In Plagne, im Hotel Chasseur, waren wir bestens aufgehoben.
  • Die Auberge du Taubenloch in Frinvillier war auch geschlossen wegen Konkurs.
  • In Ste-Croix haben wir nichts gefunden. Wir fuhren mit dem Bus nach Les Rasses; dort nächtigten wir im Grand Hotel.
  • Vallorbe war unsere nächste Station. Die beiden Hotels waren auch geschlossen. Konkurs.In der "Auberge pour Tous" waren wir wieder gut aufgehoben.
  • Empfehlung: Vom Chaumont die Standseilban nehmen. Der Abstieg ist sehr steil.
  • Es war ein wunderbares Erlebnis und wir genossen die Ruhe und die Natur. Für weitere Infos stehen wir gerne zur Verfügung."
  • Die Infos wurden an entsprechender Stelle geändert
    Hannes Schwarz, Okt.2010
    "Zusammen mit meinem Nachbarn habe ich letzte Woche den Jurahöhenweg Nr. 5 abgeschlossen. Die Bilder sind jetzt alle Online und auch alle Texte und alles Material, das sich so angesammelt hat (auch Fotos von Wegweisern und Google-Earth-Dateien): Wir waren mehr als einmal froh um die GPS-Funktion des iphones. Obwohl ja die Wege wirklich grossmehrheitlich gut ausgeschildert sind, durften wir uns dank dem GPS 2-3 Mal richtig orten und einordnen.

    Von allen Höhenkuppen auf den rund 310 km haben wir wenige ausgelassen:
    - Wasserfluh: Die kannten wir schon - als Aargauer :-)
    - Geissflue: Die Uebernachtung in der Barmelweid war viel zu komfortabel, als dass wir unbedingt den Gipfel erklimmen wollten
    - Höchi Flueh, Roggen: Von Langenbruck her zog es uns auf der Römerstrasse nach Balsthal.
    - Hasenmatt: Wir hatten Durst und zogen die Beiz im Althüsli vor :-)
    - Mont d'Amin: Hmmm - wir fanden, dieser Umweg zur Vue des Alpes lohne sich nicht wirklich; in Wirklichkeit waren wir ganz einfach zu müde dazu.
    - Solmon (zwischen La Tourne und Noiraigue): Wir reisten von La Tourne nach Hause und stiegen dann bei der Gorges de l'Areuse wieder ein.
    - Chasseron: Die Etappe nach Sainte-Croix war auch so schon lang genug (26 km).
    - Le Suchet: Am ersten Tag der letzten Wanderserie wollten wir unsere Knie schonen.

    Genug Ausreden, um das Verpasste irgendwann mal nachzuholen  :-)."


    Karten und Unterkunftslisten
  • Wanderkarten 1:50'000 von Swisstopo, Blätter 213T bis 260T, bei r https://shop.swisstopo.admin.ch/
  • Digitale Karten mit eingezeichnetem Jura-Höhenweg:
  • https://map.wanderland.ch, mit eingezeichnetem Jura-Höhenweg Nr.5
  • Karte IVS (Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz) unter "Wanderland / Juara Höhenweg"
  • https://www.mapplus.ch (frühere Routenführung), mit Postautohaltestellen, Tourismusbüros, Schwimmbädern, Unterkunftsmöglichkeiten
  • Digitales Wanderwegnetz Frankreich: http://www.geoportail.fr ("Cartes IGN" auswählen)

  • Jura-Höhenweg, nationale                  Route Nr.5Literatur

  • "Jura-Höhenweg", Nationale Route Nr.5, 2019, AT-Verlag, Ex Libris
  •  "Jurawandern", Vom Wasserschloss bei Brugg zur Rhoneklus bei Genf. Zwischen Hasenmatt und Le Soliat über die 2.Jurakette, Rotpunktverlag
  • "ViaFrancigena, ViaGottardo, ViaJura, ViaSalina - historische Wanderrouten durch die Schweiz" ViaStoria, Fink-Verlag
  • "Im Herzen des Jura - Wanderungen zwischen Ajoie, Freibergen und Bielersee", Naturpunkt
  •  "Jura - Genusstouren zwischen Genf und Basel", mit Tourenkarten zum Heraustrennen, Bruckmann Verlag
  • "Schweizer Jura", 50 Touren zwischen Zürich, Basel und Genfer See, Rother Wanderführer
  • "Die schönsten Alpwirtschaften der Schweiz" AT-Verlag
  • "Französischer Jura .Mit Abstecher in den Schweizer Jura", Oase-Verlag
  • Parc Jurassien Vaudois, in "Urlandschaften der Schweiz - die schönsten Wanderungen durch wilde Bergwelten"
  • "Die Röstigraben-Route - Wandern entlang der Sprachgrenze vom Jura bis zum Matterhorn
  • "Kulturwege Schweiz - alte Wege neu gesehen"; Bildband über zwölf Routen der ViaStoria
  • "Naturpärke erwandern", 22 Schweizer Natur- und Kulturlandschaften entdecken
  • "Deutschland - Schweiz: Schwarzwald-Jura-Weg", In 12 Etappen durch den Schwarzwald nach Brugg, dann auf dem Juraweg bis Neuchâtel
  • "Die schönsten Wanderungen im Jura", AT-Verlag
  • "Jura"; die 40 schönsten Touren im Jura Iris Kürschner, Bruckmann-Verlag

  • Nützliche Adressen und Links

  • http://www.rando-jura.ch, randos dans le Jura Vaudois (F)
  • Pro Val Terbi (bei Delémont), Programm mit geführten Tagestouren (F): http://www.provalterbi.ch
  • Fernwandern durch das Voralpengebirge der Schweiz (inkl. Teil des Juras): http://www.camino10.com/AlpenTrekking.htm
  • Wetter- und Schneebulletin von Jura Bernois, Tel 0900 556 900 (50min/Min.)
  • http://www.myvalleedejoux.ch (Webcam)
  • http://www.monts-jura.com  Jura Frankreich
  • http://www.region-du-leman.ch
  • http://www.jura.ch, die Geschichte der Eisengewinnung im Kanton Jura
  • Ueli Morf hat die Jura-Höhenweg-Wegweiser mit den Zeitangaben von Balsthal bis zum Col de la Faucille fotografiert. Leider steht das Picasa-Album von Google nicht mehr zur Verfügung. Wir sich dafür interessiert, erhält sie auf Anfrage per Email: info@wandersite.ch.

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    Juraweg Thal, Erlebnispfad zweite Jurakette

    Juni 2004:

    Auf Schautafeln entlang der zweiten Jurakette zwischen Gänsbrunnen und Balsthal/Holderbank erfahren die Wanderer viel Wissenswertes über Geografie, Geologie, Geschichte, Natur, Jagd und Forstwirtschaft. Fragen können gelöst und im Juraweg-Pass eingetragen werden. Ein heisser Tipp für Familien mit Kindern!

    Der Juraweg Thal  verbindet alle 10 Dörfer zwischen Gänsbrunnen und Holderbank und soll zu kürzeren und längeren Rundwanderungen animieren.

    Wanderpass, Wandervorschläge, Karte und Gasthausliste können heruntergeladen werden:

  • https://www.naturparkthal.ch
  • Naturpark Thal: https://www.naturparkthal.ch


  • 3-Tageswanderung Noiraigue - Creux du Van - Chasseron - Le Suchet - Ballaigues

    eingesandt von Maria B., Juni 2009:

    Es waren drei gute und schöne Tagesetappen. Karte https://map.wanderland.ch, mit eingezeichnetem Jura-Höhenweg Nr.5
    Creux d la PeyTag 1: Noiraigue - Creux du Van - Le Soliat - Les Rochats, 4h30:
    Wir haben Mehlbeerbäume gefunden. Übernachtung in les Rochats (Tel. 024 434 11 61).  Matratzenlager mit feinem Essen.

    Tag 2: Les Rochats - Chasseron - Ste-Croix, 5h30:
    Von les Rochats in ständigen Auf und Ab bis les Gillardes - von da an ging es nur noch bergauf bis zum Chasseron. Tolle Aussicht auf Neuenburger- und Genfersee und Berge, falls sie sich zeigen! Steiler Abstieg nach Ste Croix.

    Mit dem Rufbus
    (1h vor Abfahrt Tel. 024 455 43 30) nach l'Auberson gefahren und im Ferienzentrum La Grange (Tel. 024 454 43 77, Zimmer und Lager) übernachtet - einfach aber gut.(ev. muss man auswärts essen)

    Tag 3: L'Auberson - Le Suchet - Ballaigues 4h30:

    Aufstieg zum Col de l'Aiguillon, wo man wieder in den Jurahöhenweg einmündet. Weiter zur Granges Neuve (Einkehrmöglichkeit) und dann eher steiler Aufstieg durch den Wald zum le Suchet. Da sich das Chalet (Einkehrmöglichkeit) weiter unten befindet, lohnt sich der Aufstieg zum Gipfel alleweil. Wunderbare Rundsicht in den Jura, Neuenburger- Genfersee samt Umland und mit Glück in die Berge. Abstieg nach Ballaigues - recht viel Teer von la Bessonne runter (3 km).
    Postauto nach Yverdon les Bains
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    La Dôle - Crêt de la neige - Bellegarde in 3 - 4 Tagen:  Das Schönste, was die Jurakette zu bieten hat

    Eingesandt von Ralph Fehlmann, August 2014 - mit einer Rückmeldung von Ursula Klauser, Juli 2017

    Weltläufig sind wir Schweizer ja inzwischen, jetten nach Indien und China und Neuseeland. Nur beim Wandern bleiben wir erstaunlich national. So endet der internationale Jurawanderweg, wenn man im Internet recherchiert oder sich in seiner Wanderbekanntschaft umhört, für ‚uns’ auf dem schweizerischen Grenzberg La Dôle ob St. Cergue (Nähe Genf). Dort enden nämlich, wie wir zu wissen meinen, auch die verlässlichen Karten ebenso wie die sicheren Markierungen und deutlichen Pfade: 'Frankreich halt!' In der Tat habe ich zwischen La Dôle und Bellegarde, dem wirklichen Ende der Jurakette, keinen einzigen Schweizer angetroffen (allerdings auch nicht viele andere Menschen J). - Schade, denn nach La Dôle - also bei den Franzosen ;-) - wird der Jura, den wir doch so gern als den 'unsern' betrachten, nach meinem Empfinden am schönsten!

    Der folgende Bericht basiert auf einer dreitägigen Durchwanderung, die allerdings ein sportliches Wandertempo bedingt. Als gemütlicher Wanderer sollte man die Zeiten entsprechend jeweils um vielleicht einen Drittel verlängern - so sind sie auch auf den Wegweisern angegeben. Und dann halt die Strecke auf 4 Tage verteilen, wobei dann allerdings (es gibt wenig Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten) der dritte Tag sehr kurz gerät. - Die Signalisation ist erheblich besser als in früheren Zeiten - allerdings leider nicht ganz immer, und so ist gutes Kartenmaterial unumgänglich: Bis in die Mitte der Tour gibt es noch Schweizer Karten, z.B. aus map.geo.admin.ch, nachher kann man sich, ebenfalls per Internet, beim französischen 'géoportail'  bedienen (mit Vorteil Karten in 1:25000-Massstab) oder indem man sich das kostenlose GPS der site aufs tablet lädt - oder man kauft sich Karten IGN, z.B. die Nummern 1260, Col de la Faucille, 1280, Gex, 3328OT, Crêt de la neige etc.. Der erste Teil des Weges ist identisch mit dem GR (grande randonnée) 9, bevor dieser, wo es richtig schön wird, aus mir unerfindlichen Gründen auf die hintere, durchaus unattraktive Kette abbiegt.

    Und: achten Sie auf genügend Wasservorrat! Im kalkigen Jura findet man keine Quellen und in diesem Teil zudem sehr wenig Zivilisation - und schliesslich ist nicht jedes Wässerchen 'potable'!

    Vorbemerkung:

    Dieser letzte Teil der Jurakette nennt sich 'Le Balcon du Léman'. Mit grossem Recht! Als Beigabe zur spannenden Wanderung bietet er konstant die überwältigende Aussicht auf den Genfersee, das westliche Schweizer Mittelland und auf die (hier sehr nahe) Alpenkette - und vor allem den schönsten mir bekannten Blick auf den wahrhaft kaiserlichen Montblanc.

    Die Etappen:


    1. Tag

    St. Cergue - La Dôle (2h) ; La Dôle - Col de la Faucille (3h)
    Wegbeschreibung:
    Wegweiser St-Cergue, Bild
          Ueli Morf Wegweiser La Dôle, Bild Ueli Morf Aufstieg St. Cergue - La Dôle: 550m, dann relativ flach gegen Westen, 3km lang auf einer Forststrasse (die einzige etwas eintönige Strecke in 3 Tagen) bis La Vattay. Man sollte NICHT, wie in einem Bericht vorgeschlagen, die auf der Karte verzeichnete Abkürzung versuchen (um den kleinen Abstieg nach La Vattay zu vermeiden), der Weg war dieses Jahr durch die mittlerweile gigantischen Maschinen der Holzfäller vollständig ruiniert, eine wadentiefe Schlammwüste - der Boden wird sich lange nicht von diesem Verbrechen am Wald erholen. Kurzer, aber heftiger Aufstieg nach La Vattay wieder auf die Krete, dann angenehm zum Col de la Faucille.

     
    2. Tag
    Col de la Faucille - Col de Crozet (3h); Col de Crozet - Crêt de la neige 1720m (1h30); Crêt de la neige - Refuge du Curson (40 min - sofern man den Weg findet …) Siehe dazu die Rückmeldung!
    Wegbeschreibung:
    Wegweiser Col de la
                Faucille; Bild Ueli Morf Le grand Montrond (300m Aufstieg) und Le Colomby de Gex (100m Aufstieg) sind die wunderbaren Gipfel, die einen Vorgeschmack bieten darauf, was nach dem Abstieg (450m) auf den Col de Crozet (wo sich, etwas abseits, das Refuge de la Loge, befindet) mir bevorsteht: Der Aufstieg, in traumhafter Juralandschaft.
    Ich bin bereits beim Grand Crêt auf einem signalisierten Weg wieder auf die Krete aufgestiegen (der offizielle Weg schleicht sich langsamer - und wohl unattraktiver - dem Hang entlang hinauf) - zum höchsten aller Juraberge, dem Crêt de la Neige (300m Aufstieg). Kein grossspuriger Steilgipfel, sondern ein grossartiger Park aus Felsen, Höhlen, kleinen Föhren und Arven - übrigens habe ich im Jura selten eine so vielfältige weil von der Zivilisation so ungestörte Flora und Kleinfauna erlebt wie in diesem Juli auf dem Balcon du Léman!


    Berauscht von diesem Höhepunkt in vielerlei Hinsicht, habe ich dann die Abzweigung zum (ehemaligen?) Refuge verpasst, und die Alternativwege sind … ganz einfach falsch signalisiert! Man muss vom Gipfel 10min. zurückgehen und gut um sich schauen, um den kleinen Pfeil mit 'refuge Curson' zu finden - dieser Weg führt durch romantisch wilde zerklüftete Felslandschaften (aber gänzlich ungefährlich) zu einer schlicht traumhaften Unterkunft. Sehr einfach, sauber, rural, Dortoir mit Matratzen (und sogar isoliertem Schnarcherabteil), exzellenter 'repas du soir' aus Hausgemachtem, eau potable, eine überaus herzliche Wirtin (es gibt zu diesem Refuge übrigens eine ganze 'bande déssinée' - die darin realitätsgetreu abgebildete Wirtin, Mireille Wenger, wird sie Ihnen gewiss zeigen!) und die poetischste Gebrauchsanweisung der Welt zur Benutzung der Toilette (in pathetischen Alexandrinern von einem renommierten französischen Dichter)! Und zudem natürlich als Abendkulisse die romantischste Aussicht des ganzen Jura … (sogar die den Flughafen Cointrin anfliegenden Flugzeuge sehen darin aus wie lautlos gleitende weisse Schwäne).
    2023: Gemäss Internet scheint das Refuge Curson unterdessen geschlossen zu sein - am besten sich vorher erkundigen!

    3. Tag
    Le Curson - Refuge Gralet (2h15; Übernachtungsalternative für eine Viertagestour); Gralet - ob Menthières (1h30; kleiner Abstieg nach Menthières als weitere Übernachtungsalternative); ob Menthières - Crêt de la goutte (1h30); Crêt de la goutte - Bellegarde (2h)

    - mit allen Rasten ist mit einer Wanderzeit von mindestens 10 Stunden zu rechnen.

    Will man diesen Abschnitt in einem Tag schaffen, ist frühes Aufstehen angesagt! Nach einer halben Stunde steht man auf dem Réculet (Sonnenaufgang über dem Genfersee - rotgolden spiegelnde Lichtlachen!), nur einen Meter niedriger als der Crêt de la neige und, weil er viel pointierter ''gipfelt', früher (Ende 19. Jh) für den höchsten gehalten, wovon ein damals von vier Männern 1000m heraufgeschlepptes massives Eisenkreuz mit Eiffelturmstruktur zeugt.

    Dann wird die Krete eng, die Felswände auf der Nordseite werden imposant, und am Höhepunkt dieser 'Dramatisierung'  der Landschaft befindet sich 'la grotte de la maire (sic!) du Jura'. Nachher wilde sanglier-Schlachtfelder, dann das Refuge du Gralet (06 70 43 46 32): unbewartet, aber auch mit Matratzen, Holzvorrat, einer Kasse für eine Übernachtungsspende von 5 Euros (!) und 'eau (probablement) potable' - behaupten jedenfalls, nach eigenem Ausprobieren, die 4 fröhlichen und durchaus unvergiftet wirkenden Gäste, die ich antreffe. -

    Folgt eine völlig andere Landschaft - Wald,  Sumpfpflanzen - geheimnisvolles Feenreich (aber trotz aller Faszination: Achtung auf den Weg! Eine Abzweigung ist, nicht die einzige, nicht signalisiert und zudem ein schmaler Pfad, kaum zu sehen - auf der Krete bleiben ist das Prinzip).  Umgehung des Touristenortes Menthières (an sich richtig, aber oft sehr unauffällig signalisiert - Faustregel: gut um sich schauen … und Höhe einhalten!) - und dann beginnt der Aufstieg (knapp 300m) zum Crêt de la goutte, dem letzten Aufbäumen der Jurakette, bevor sie sich der Rhoneklus ergibt. Etwas Imposanteres als die Aussicht auf diesem letzten Gipfel lässt sich (im Jura) kaum denken. Links die ganze Jurakette und also Rückblick auf die gesamte Wanderung, rechts die Alpenkette, vom Matterhorn über die Dent blanche und den Montblanc zu den savoyischen Gipfeln, zu Füssen der Lac Léman, Genf, das Schweizer Mittelland, fast wähne ich bis ins 041 638 00 16ische zu sehen (na ja, nach 8 Stunden Wanderung ist solche Berauschung nicht verwunderlich), im Süden meine ich das Plateau du Vercors ob Grenoble zu erblicken und nach Westen über den französischen Jura hinweg das Burgund.


    Nun ist aber wieder Trapperaufmerksamkeit gefordert: Nicht immer ist der Abstieg nach "Bellegarde" (ca. 1200m) deutlich signalisiert (ich verirre mich zweimal, was nicht heisst, dass man sich das nicht mit ständiger sorgfältiger Erkundung ersparen kann, aber ich bin in diesem Moment schlicht zu sehr in 'ausgeflippter' Stimmung, um noch 'seriös' wandern zu können), und vor allem ist der Zielort durch einen wildwaldbewachsenen, fast undurchdringlichen Steilhang geschützt (ich weiss, wovon ich rede - habe ich ihn doch, vom Weg abgekommen, mit äusserster Mühe durchquert) - der richtige Einstieg ist entscheidend. Aber der Ort, wo ich diesen vermutete, war absurderweise icht nur signallos, sondern zudem mit einem mehrfachen Baustellenabsperrband  'gesichert' … Also: die Karte genau lesen und ihr vertrauen, Absperrung hin oder her!

    Das einzig Lästige: dass ich in Bellegarde dann - wie üblich - die längste Zeit in brütender Hitze auf den Zug warten muss, weil die SNCF zwischen diesem Ort und Genf seit weit über einem Jahr eine Baustelle hätschelt (jeden Abend neu überrascht, dass das zu gigantischen Verspätungen führt!) - aber das ist eine andere Geschichte.

    Menschen habe ich kaum getroffen auf dieser Wanderung, dafür eine exotische und vielfältige Menge an Tierchen, Pflanzen, Biotopen, und ein berauschendes Bukett an Ausblicken. Gerne wünsche ich deshalb diesem Balcon du léman ein paar Betrachter und Geniesser mehr - wenn auch (aufgrund dieses Berichts) hoffentlich nicht zu viele!

    Rückmeldung
    Zur Tour «La Dôle - Crêt de la neige - Bellegarde» meine frischen Ergänzungen:

    13.7.17. La Dóle - Col de la Faucille:
    Ab La Vattay wieder hoch Richtung Col de la Faucille: steiler normaler Weg. Oben nach rechts langes Asphaltsträsschen (für Velo- und Wintersport). Jene beschriebene «Abkürzung» beim Wegweiser nach rechts (Col de la Faucille, Notre Dame des Neiges): habe ich einfach nicht genommen. Sondern später dem nächsten Wegweiser nach links; beide Wege dort führen zum Col de la Faucille.
    Dort Hotel la Petite Chaumière: abends für Wanderer kein Getränk, ohne Hotelgast zu sein (dabei sind die Tische leer). Morgens: mindestens zwei soeben angekommene Velofahrerinnen sitzen drinnen beim Kaffee.

    14.7.17: Col de la Faucille - Alpage Curson:
    Die Abzweigung vor dem Crêt de la Neige zu Alpage Curson finden: Vom Crêt de la Neige nicht 10 Min., sondern 5-6 Min. zurück Richtung Colomby. Sich wieder Richtung Crêt de la Neige drehen; rechts ein weiss-roter Pflock (für Weg zum Crêt de la Neige). Blick nach links über Kalkkante (siehe 1. Foto): kniehoher Wegweiser nach Curson (siehe 2. Foto). «Chalet de Curson» ist nur auf tel. Vorbestellung eine Herberge, wie mir der italienische Schäfer dort mitteilte (und scheint unterdessen - 2023 - geschlossen).

    Flora und Fauna dieser Region sind wunderbar!
    Beste Grüsse, Ursula Klauser
    Nr.1 Crêt de
                  la Neige, Foto Ursula Klauser, 2017
    Nr.1, Crêt de la Neige
    Wegweiser Curson, Foto
                  Ursula Klauser, 2017
    Nr.2, Wegweiser Curson



    Jura Höhenweg - Wandern ohne Gepäck
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