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Nr. 795a
Tageswanderung 
Jura SO/BE
Webcam Weissenstein
Schwierigkeit: sportlich, Trittfestigkeit nötig
Einkehrmöglichkeit: Matzendorf, Hinteregg, Hofbergli, Balm
Anreise: Bahn und Postauto nach "Matzendorf Unterdorf" -(Fahrplan)
Rückreise: Postauto nach Solothurn
Wanderlandkarte
zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus
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Matzendorf - Horngraben - Hinteregg - Schatteberg - Bättlerchuchi - Hofbergli - Balm b.G.

  • Wenig begangener Aufstieg von Norden her, dem Horngraben entlang, zum Jura-Höhenweg (Nähe Weissenstein)
  • Wer Gratwege liebt, kommt oben am Schatteberg auf seine Rechnung - weniger Trittfeste können bis Hofbergli dem breiten Jura-Höhenweg folgen
  • Varianten ab Hofbergli:
    • Abstieg nach Günsberg-Glutzenberg 708m (20min kürzer)
    • Achtung, der Jura-Höhenweg Richtung Weissenstein ist 2018 wegen Steinschlaggefahr gesperrt (siehe Karte mit Umleitung)
                                                                                                                Gewandert: Anfang April 2011
vorsichtiger Blick in die Tiefe
am Schatteberg-Grat

 5h15, aufwärts 940m, abwärts 790 m; wenig Hartbelag
Matzendorf 497m - Müli, Waldrand (10min) - Horngraben 748m (40min) - Rest.Hinteregg 1107m (1h20) - Schatteberg 1153m - Alte Bättlerchuchi 1090m (1h10) - Hochchrüz 1050m (30min) - Hint.Hofbergli 1065m (15min) - Haltestelle Längmatt 925m (35min) - Balm bei Günsberg 650m (35min)

Blick auf den
            Horngraben: Wilkimatt bei Matzendorf, Mittelpunkt Kanton
            SolothurnBei der Strassenkreuzung neben der Bushaltestelle Matzendorf Unterdorf folgt man der Mülistrasse; links in den Wiesen von Wilkmatt befindet sich übrigens der geographische Mittelpunkt des Kantons Solothurn (Koord.615'182 / 239'270). In Müli weiter auf dem Allmendweg bis zur Verzweigung vor dem Waldrand.


Uns locken heute schmale Pfade und Gratwege, und so wählen wir den "Bergweg" halblinks. Im Wald führt er ziemlich steil aufwärts, kreuzt den breiten Weg und trifft ihn wieder. Dem breiten Weg nach rechts bis nach der Doppelkurve folgen (wo der breite Weg sich zu senken beginnt, 15 min. ab Waldeingang). Dort den Pfeil beachten und auf dem steinigen Weg aufwärts wandern, einen weiteren Weg kreuzend. Weiter oben mündet unsere Route in einen fast ebenen, breiten Weg, der uns an den Rand des Horngrabens führt.

Auf moosigem Weg wandern wir in den Graben; dann wird es enger, der Pfad laubgefüllt. Er steigt dem steilen Hang entlang aufwärts, parallel zum Bach. Wo sich links hohe Felswände auftürmen, macht unser Pfad eine weite Kurve, um wieder zum Rand der Schlucht zurückzukehren; im Laub ist der Pfad kaum zu sehen. Toller Blick in die wilde Schlucht. Sehr steil gehts kurz hinauf bis zu einem Bödeli - wir sind froh, den Weg nicht umgekehrt unternommen zu haben, denn unter dem Laub verstecken sich rutschige Kalkfelsen und Wurzeln. Achtung: auf diesem ebenen Bödeli sind keine Markierungen zu sehen - den schmalen, links abzweigenden Pfad ignorieren! Unsere Route führt geradeaus durch die Felsen, in welche ein paar Treppenstufen gehauen sind.

Parallel zum Bach gelangen wir zum nahen Waldrand. Vor uns liegt eine schöne Juraweide mit mächtigen Tannen; gegenüber der Schatteberg, dazwischen im Tälchen der Jura-Höhenweg. Unsere Route macht nun ein grosses U nach links. Zwischen Waldrand und Weide führen Wiesenspuren leicht aufwärts; sonnige Plätzchen locken zur Rast; in grossen Ameisenhaufen wimmelt es von Leben. Bei den grossen Felsstücken führt der Pfad aufwärts durch ein Viehgatter zum breiten Waldrandweg. Dieser grasige Weg mit schöner Flora am Waldrand ist Genuss pur.

Beim Bergrestaurant Hinteregg (auch "Hinderegg") mit Sicht auf die Schneeberge lohnt sich eine Einkehr (das Bärlauchsüppchen war einsame Spitze). Unentschlossene können überlegen, ob sie den bequemen Jura-Höhenweg oder den Gratweg über den Schatteberg nehmen wollen, beide sind von hier aus zu studieren. Auf der Zufahrtsstrasse gehts drei Minuten abwärts zum entsprechenden Wegweiser:


Unser "Gratweg" nach Balmberg ist ebenfalls mit 2h10 angegeben. Dazu gehen wir auf dem Jurahöhenweg 200m Richtung "Balsthal" bis zum Wegweiser Hinteregg 1079m. Ziemlich steil steigen wir der Hangkante entlang aufwärts bis zur Bergstation des Kinderskilifts, wo wir die Höhe erreicht haben. In abwechslungsreichem Auf und Ab (selten mehr als 3 - 5 Hm) führt der schmale Gratweg dem sicheren Nordhang des Schattebergs entlang. Ab und zu erhaschen wir einen Blick über die senkrecht abfallende Hangkante ins weite Mittelland bis in die Alpen. Für Trittfeste, die stets auf dem Weg bleiben, besteht keine Gefahr; hingegen muss bei schlechtem Wetter besonders vorsichtig gegangen werden, da nasse Wurzeln und Kalksteine als rutschig bekannt sind.

BättlerchuchiBei der alten Bättlerchuchi kreuzen wir den Weg Farnern - Vorder Schmiedenmatt. An den hohen Felswänden kraxeln Kletterer, eine Schweizer Familie Feuerstelle steht für's Picknick bereit. Abstieg zur nahen Fahrstrasse mit Panoramatafel. Der Strasse folgen wir 50m durch die Felsen und zweigen dann wieder links ab zur Fortsetzung des Gratwegs. Hier fallen die Hänge beidseits nicht mehr steil ab, der Weg ist aber immer noch steinig, wurzlig und teils laubgefüllt. Schliesslich kommt man bei Hochchrüz aus dem Wald und trifft auf den aussichtsreichen Picknickplatz mit Feuerstelle und den Jura-Höhenweg.

Das Kiessträsschen mit Blick auf den Weissenstein führt in einer Viertelstunde zum Bergrestaurant Hofbergli, ein gastfreundlicher Ort mit schöner Aussicht. Es lohnt sich, hier den Fahrplan zu konsultieren, denn verschiedene Varianten sind möglich: Günsberg 708m, 45min (steiler Abstieg), Balm 655m 1h (wir brauchten 1h10), Längmatt 925m, 35min, Kurhaus Balmberg 1058m 1h (ab Längmatt und Balmberg verkehren nur wenige Postautokurse), Weissenstein, Bergstation Gondelbahn 1h45.

Wir wählen "Balm Postauto", da der Weg nochmals eine schöne Hangquerung verspricht. Er beginnt 1 Minute nach dem Hofbergli, wo er zunächst ebenaus durch die feuchte Weide führt. Auf Graswegen werden wir hangabwärts in den Wald gelotst. Ein schmaler, laubgefüllter, aber gut angelegter Hangweg führt über vier Brücklein der Höhenkurve entlang durch den Wald. Beim Hof Längmatt gehts durch eine Kuhweide zum Zufahrtssträsschen, dem wir zur nahen Postautohaltestelle "Günsberg Längmatt" folgen. Nach rechts über die Brücke (total 10 min. Hartbelag), wo der Wanderweg seine Fortsetzung hat.

Durch den Wald führt der Pfad schräg abwärts bis zum Siggernbach; dort treffen wir auf das Kiessträsschen Balmberg - Balm, dem wir nun folgen. Kurz vor Balm queren wir hohe Felswände; der Bach tost durch die Felsen ins Tal, und bei der Ruine Balm am Waldausgang vergnügen sich Kinder beim Klettern. Die letzten 400m gehts auf dem Teersträsschen nach Balm; die Postautohaltestelle befindet sich im unteren Dorfteil neben dem Restaurant Balmschloss.
 

Horngraben

schöne Juraweide

Gratweg am Schatteberg
im
                    Hintergrund der Weissenstein
Jurahöhenweg zum Hofbergli

Ruine und Klettergarten bei Balm


Gasthäuser
Bergrestaurant
                    Hinteregg
  • Matzendorf: Gastroliste
  • Hinteregg: Bergwirtschaft Hinteregg, Tel. 032 636 32 72 (Zimmer und Lager), Mi/Do geschl.
  • Balmberg: Abenteuer-Seilpark, Tel. 032 637 14 14, mit Seilpark-Beizli, 1 Wanderstunde vor Weissenstein
  • Balm bei Günsberg: Rest.Balmschloss, Hauptstrasse 10, Tel. 032 637 15 47
  • Weissenstein: Kurhaus Weissenstein, Tel. 032 530 17 17
Links
Bergrestaurant
                    Hofbergli
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