Längste
(beinahe) zusammenhängende Winterwanderung in der
Zentralschweiz
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![]() SchweizMobil-Karte mit Winterwanderwgen |
Anreise: Bahn über Göschenen nach Realp (Fahrplan).
1. Tag: 3h45, auf- und abwärts je 570mRealp | 1538m | - |
Fuchsegg | 1891m | 1h15 |
Galenstock | 1995m | 0h20 |
Hotel Tiefenbach | 2106 m | 0h30 |
Realp | 1538 m | 1h40 |
Beim Bahnhof Realp gehen wir rechtwinklig ins Dorfzentrum und links zwischen Hotel Post und Hotel des Alpes zum Dorfausgang. Wir folgen der Furkastrasse, die hier als Parkplatz dient und nachher für den Verkehr gesperrt ist. Rechts am Sonnenhang tummeln sich kleine und grosse Skisportler. Die Strasse ist auf ihrer ganzen Breite gewalzt und bequem zu gehen. Sie schraubt sich in vielen Kurven gemächlich bergauf. Fast unmerklich gewinnen wir an Höhe. 6,5 km misst die Strecke, Tafeln zeigen jeden überwundenen Kilometer.
- Achtung: Bei Lawinengefahr ist der Weg gesperrt! Siehe Karte SchweizMobil: https://map.wanderland.ch
Bei der Fuchsegg sind wir bei km 3, also ungefähr in der Mitte angelangt. Wir geniessen traumhafte Ausblicke: Auf der einen Seite das Urserntal mit Realp, Hospental, Andermatt und dahinter der Oberalppass, Richtung Tessin das unberührte Witenwasserental.
Ab und zu kommt uns ein Schlittler entgegen. Interessant sind die Bunker, die als Hütten getarnt sind. Der Wanderweg überwindet die Steilstufe mit einem Bogen nach links, dann nach rechts. Für die Schlittler sind steilere Abkürzungen planiert, welche sportliche Wanderer natürlich auch benützen können.
Oberhalb des Hotels Galenstock, das im Winter geschlossen ist, liegt der langgestreckte sonnige Weg zum Furkapass vor uns; tief unten ist das Bahntrassee der Furka-Bergstrecke auszumachen. Der Weg wird flacher, und bald sehen wir auf einer Kuppe die kleine Kapelle, unter der sich das gemütliche Hotel Tiefenbach befindet. Es ist auch Zwischenziel der Tourenskifahrer, die von der Albert-Heimhütte her kommen.
Nach der verdienten Pause auf der Sonnenterrasse des Restaurants machen wir uns auf den Rückweg. Tourenskifahrer und Schlittler, die uns überholen, haben genügend Platz; trotzdem ist es ratsam, nicht mitten auf der Strasse zu gehen. Etwa eine Viertelstunde vor Realp gibt es eine (etwa gleich lange) Wegvariante: Rechts zweigt ein Spazierweg ab, der sich zur Loipe hinunter senkt und dem Geleise entlang ins Dorf führt. Eingangs Realp gehts über die Brücke und links direkt zur Bahnstation Realp.
Infos:
Realp | 1538m | - |
Zumdorf, Restaurant Dörfli | 1496m | 0h50 |
Hospental (Halt auf Verlangen) | 1452m | 1h |
Andermatt Bahnhof | 1447 m | 1h |
Nätschen |
1842 m | 2h10 |
a) Strecke Realp - Steinbergen - Zumdorf - Hospental - Andermatt, 2h50
Ab Zumdorf
kommen wir an die sonnige Seite der Reusss, wo eh die neue Routenführung verläuft. Wir gehen über den Steg und wandern dem
Bahntrassee entlang. Der präparierte Winterwanderweg führt durch
eine grandiose Landschaft. Im Dezember stehen die Berge der Sonne
noch im Weg. Das ändert sich kurz nach dem unbewachten
Bahnübergang. Ein kurzes Stück geht's der Loipe entlang.
Bald sehen wir am gegenüberliegenden Hang die schöne Burg von
Hospental.
Achtung: Falls man Hospental besuchen möchte: Der direkte Weg über die alte Bogenbrücke wird nicht gespurt. Etwas weiter vorn zweigt rechts ein gepfadetes Strässchen zur Bahnstation ab.
Wir aber bleiben auf der Sonnenseite und wandern weiter Richtung "Andermatt". An Bauernhöfen vorbei gelangen wir um einen Hügel herum zum Reussdamm. Wir folgen dem Dammweg bis zur nächsten Brücke, wo sich die Wege teilen:- Tipp: Ab der Bahnstation Hospentel lohnt sich ein kurzer Aufstieg zum hübschen Dorfkern mit der barocken Pfarrkirche. Im Winter, wenn die Pässe geschlossen sind, findet man in Hospental ruhige, preiswerte Hotels und Restaurants
![]() Hospental Richtung Realp |
![]() Hospental mit Bogenbrücke |
![]() Andermatt, Blick zum Oberalppass |
![]() Reussbrücke, Nätschenlift |
![]() Andermatt, Urserental |
Infos:
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![]() Winterwanderwege um Andermatt |
b) Strecke Andermatt - Nätschen, 2h10
In Andermatt wandern wir vom Bahnhof am Tourismusbüro vorbei dorfeinwärts und biegen nach 5 Minuten links in die Oberalppassstrasse ein. 10min weiter oben am Dorfrand ist sie für den Verkehr gesperrt ist - bis zur Busstation "Andermatt Oberwiler" könnten wir mit dem Gratis-Dorfbus hinauffahren.
![]() Oberalpstrasse ob Andermatt |
![]() Wander-/Schlittelweg |
![]() Schneebar unterwegs |
![]() Blick auf Andermatt |
![]() einfach traumhaft! |
![]() Restaurant Nätschen |
a) Strecke Nätschen - Oberalppass, 1h. Achtung, kein präparierter Winterwanderweg! Gefährliche Strecke; bei Lawinengefahr mit
der Bahn umfahren!
b) Strecke Oberalppass - Tschamut, 1h20, Achtung, kein präparierter Winterwanderweg! Gefährliche Strecke; bei Lawinengefahr mit der Bahn umfahren!
c) Strecke Tschamut - Milez - Rueras, 2h,
präparierter Winterwanderweg / Schlittelweg
Kurz
vor dem verträumten Dörfchen Tschamut steigt man in
ein paar Kehren zur Bahnhaltestelle Tschamut auf. Dort
überqueren wir die Geleise und wandern auf präpariertem
Wanderweg durch den stillen Winterwald bergauf. Ein sehr
schönes Stück Weg! In Milez umfängt uns die Skiarena
Sedrun mit seinen vielen Bahnen und Pisten. Das"Bergrestaurant Milez"lädt zum
Ausruhen ein.
Tipps:Unser Weg folgt zu Beginn links entlang der Skipiste, doch schon nach ein paar Minuten zweigt links ein präpariertes (Schlittel-) Weglein ab, das über eine Brücke zur anderen Talseite wechselt. In weiten Kehren wandern wir bergab. Unten gelangen wir ins Dörfchen Rueras, wo sich diverse Restaurants und Hotels befinden.
- Der Wanderweg;Milez - Rueras ist gleichzeitig Schlittelweg. Wer nicht gerne ständig auf die Schlittler aufpassen will, kann auch mit der Sesselbahn nach Dieni hinunter fahren und dort links nach der Brücke oberhalb der Strasse zur nahen Haltestelle Rueras gelangen.
- Wer auf Schlitten zu Tale sausen will, kann diese in Milez mieten.
d) Strecke Rueras - Sedrun, 40min,
präparierte Winterwanderwege
Vom
Dorf Rueras gibt es drei verschieden lange, mit
Wegweisern versehene Winterwanderwege nach Sedrun.
Wir
wandern an der Haltestelle Rueras vorbei und kommen
via Camischolas Sura zum Bahnhof Sedrun.
Tipp: Sedrun ist ein langgezogenes Strassendorf, und die meisten Läden, Hotels und Restaurants befinden sich an der Kantonsstrasse unterhalb des Bahnhofs. Wer in Sedrun übernachtet, interessiert sich vielleicht für das Museum der Neat-Baustelle mitten im Dorf.Infos
Sedrun Bahnhof | 1441m | - |
Bugnei (Halt auf Verlangen) | 1436m | 0h30 |
Segnas | 1338m | 1h10 |
Disentis Bahnhof | 1130 m | 1h |
Disla | 1020 m | 0h40 |
Madernal | 975 m | 0h30 |
Cumpadials | 962 m | 0h50 |
Sumvitg Staziun | 980m | 0h10 |
a) Strecke Sedrun - Bugnei - Segnas - Peisel - Acletta - Disentis, 2h40, präparierte Winterwanderwege
Am Bahnhof in Sedrun folgen wir der Senda Sursilvana Richtung "Bugnei". Durch verschiedene wenig befahrene Quartierstrassen gehts zum imposanten Bahnviadukt mit Fussgängersteg. Nach dem Viadukt gehts rechts um den Weiler Bugnei herum zur Kapelle (die Bahnstation "Bugnei" befindet sich nebenan).
Nun beginnt
ein wunderschöner, bequemer Winterwanderweg. Wir wandern durch
den Winterwald, kommen beim Weiler Mumpé Tujetsch
(schöne Kapelle) vorbei und gelangen über offenes Feld nach Segnas,
ein gemütliches Ferienort, das zum Skigebiet Disentis gehört.
Immer wieder sehen wir roten Züge der parallel verlaufenden
Bahnstrecke.
Wir wandern an der Kirche vorbei ans obere Ende von Segnas, überqueren eine Brücke und folgen dem Winterwanderweg Richtung Disentis, der sich nach ca. 20 Minuten teilt.
Der direkte Weg zum Bahnhof Disentis führt über Cuoz und Cuoz-Sut zur Kantonsstrasse hinunter, der man ca. 1 km folgt (auf halbem Weg befindet sich rechts die Haltestelle "Acla da Fontauna"). Im Dorf gelangt man auf markierten Weg rechts zum Bahnhof Disentis.Via Kloster Disentis: Wir nehmen's gemütlich und bleiben am sonnigen Hang von Disentis. Am oberen Ende der Übungspiste nehmen wir die kurze Steigung nach Acletta unter die Füsse und gelangen bergabwärts zur Talstation der Caischavedra-Seilbahn. Hier gehen wir für 5 Minuten auf der linken Seite des Bächleins bergab und folgen dem Weg links über den Weiler Funs nach Disentis. Wenn wir die Richtung nicht ändern, gelangen wir auf dem schönen Spazierweg an der Hinterseite des Coop vorbei direkt zum Kloster Disentis, das anzuschauen sich unbedingt lohnt. Direkt unter dem Kloster befindet sich der Dorfkern mit dem Bahnhof Disentis.
b) Strecke Disentis - Madernal, 1h10. Achtung, kein Winterwanderweg - bei Schneebrettgefahr mit der Bahn umfahren!
c) Madernal -
Compadials/Sumvitg, 1h, Sommerwanderweg, nur geeignet
bei Schneefreiheit!
Kein Winterwanderweg! Bei Schneefreiheit
können wir allenfalls auf dem Sommerwanderweg bis
Sumvitg weiterwandern.
Dem Uferweg entlang gehts von Madernal zum Elektrizitätswerk. Hinter dem Gebäude steigt der Weg im Uferwald kurz bergan, nun als schmaler, felsdurchsetzter, romantischer Wurzelpfad. Bei der Wegverzweigung halten wir die Richtung und folgen weiter dem Uferweg. In stetigem Auf und Ab schlängelt er sich durch ein altes Felssturzgebiet mit riesigen, moosbedeckten Felsbrocken. Einmal durch dunklen Tannenwald, einmal nah am Wasser, dann wieder am sonnigen Hang mit Blick über das Tal, mündet der schöne Weg schliesslich bei einer weiteren Brücke in das von Laus kommende Strässchen ein.
Für die letzten 20 Minuten folgen wir der Strasse. Aufwärts gehts nach Cumpadials mit sehenswerter Kapelle und alten Holzhäusern. Weiter hangaufwärts, die Geleise unterquerend, zur Abzweigung Staziun Sumvitg. An der "Ustria dalla Staziun" vorbei kurz abwärts erreichen wir die Bahnstation Sumvitg-Cumpadials