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zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus |
3h10,
auf- und abwärts je 510m, gemäss Angaben auf den Wegweisern (je nach Fitness 1 - 2 Stunden mehr!)
Göscheneralp 1783m - Staudamm
- Älpergen 1927m (45min) - Planggen 2050m - Brücke
Dammareuss 1967m - Steinchelen - Vorder Röti 1807m (1h15) -
Hochmoorgebiet Berg 1951m (45min) - Göscheneralp 1783m (25min)
Dieser einmalige
und gut markierte Rundweg um den Göscheneralpsee im
abgelegenen Hochtal über Göschenen ist berühmt für seine
landschaftliche Schönheit, die nahen Gletscher, Berge und
den blauen See, Gestartet wird bei der Postautohaltestelle
Göscheneralp Dammagletscher, neben dem gleichnamigen
Berggasthaus. Wir umrunden den See im Uhrzeigersinn, also
links herum, denn so meistern wir den anstrengendsten und
aussichtsreichsten Teil, solange wir noch fit sind.
Als
erstes queren wir den Naturstaudamm und geniessen
den Blick zum Dammagletscher. Ein steiler
Zickzackweg führt zur ersten Anhöhe hinauf und folgt dann
dem grünen, steilen Berghang hoch über dem See. Bald ist ein erster
Bach zu queren - es werden noch viele kommen! Schöner Blick
auch zum Chelengletscher! Praktisch die ganze Route ist von
hier aus überblickbar. Beim Wegweiser Älpergen halten
wir die Richtung.
Es folgt eine anstrengendes Wegstück über
die Felsblöcke der Planggen, wo wir den höchsten
Punkt unserer Rundwanderung erreichen, beinahe 300m über dem
See. Eine Tafel warnt "Steinschlag-Gefahr"
in den nächsten 600m, man
solle zügig laufen und nicht rasten - siehe Foto
(August 2024). Im Auf und Ab gehts auf felsigem Gestein durch
Weidenbüsche und Weiden.
Der gut angelegte
Weg dreht um den Hang herum ins Tal der Dammareuss. Noch
sind die Berge vergletschert und bieten einen tollen
Anblick. Uns gegenüber thront der Moosstock, an dessen
Flanke sich die Dammahütte befindet. Durch blühende
Alpenrosenfelder gelangen wir zur Brücke über die
Dammareuss (von wo aus die Dammahütte in 1h30 erreicht
werden könnte).
Unsere Route führt
ein Stück bachabwärts, dann um die steilen Felsen herum, mit
Stahlketten zum Halten (die Stöcke hier besser in den Rucksack
versorgen) - siehe Foto. Hier könnten Ängstliche oder nicht
Schwindelfreie helfende Hände brauchen; die heikle Stelle dauert aber
nicht länger als 5 Minuten.
Durch Erlengebüsch und dem Felssturzgebiet
Steinchelen wandern wir stetig abwärts, dem
steinigen Fuss des Moosstocks entlang, oft
auf Felsplatten und Steinen
balancierend. Oberhalb vom Mündungsgebiet der Chelenreuss
durchquren wir ein romantisches Hochmoor mit Wollgras,
Heidelbeergebüsch und kleinen Seelein. Grasende Kühe löschen
ihren Durst im Göschenersee (es ist übrigens die einzige Stelle auf dem
Seerundweg, wo der See für Wanderer via Trampelpfade zugänglich ist).
Wir aber folgen weiter den
Markierungen und kommen über eine weitere Brücke zum Wegweiser Vorder Röti
- beliebter Sammelplatz der Kühe. Von hier aus könnte man in 1h40 zur Chelenalphütte
aufsteigen.
Richtung
"Göscheneralp" drehen wir nach rechts. In regelmässiger
Steigung gewinnen wir wieder an Höhe, durch Weiden und schöne Bergflora. Auf der Anhöhe kreuzen wir
einen kleinen Alpaufzug, bestehend aus Ziegen und ihren
Hirten mit Satelitentelefon in den Händen; etwas anderes
funktioniert in dieser Abgeschiedenheit nicht. Beim
Wegweiser Berg beginnt der Abstieg zur Göscheneralp (zur
Bergseehütte wären es ab hier 1h15).
Der Weg führt in
Schleifen durch hochmoorartiges Gelände mit Seelein, viel
Wollgras und geschliffenen Gletscherfelsen. Bei gutem Wetter
spiegeln sich die Gletscherberge im Weiher oder der 5 minütige Abstecher zum Aussichtspunkt. Es lohnt sich,
hier oben noch ein bisschen zu verweilen.
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