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alle 2-Tageswanderungen

Nr. 213
2-Tageswanderung 
Uri
Webcam Göschenen
Schwierigkeit: sportlich, hohe Felstritte, heikle Stellen, T3
Einkehrmöglichkeit: Göschenen
Anreise: Bahn nach Göschenenh-(Fahrplan)
Postauto Göschenen - Göscheneralp Dammagletscher (Endstation)
, obligatorische Reservation für Gruppen
Rückreise: Postauto Göscheneralp Dammagletscher - Göschenen  (Ende Juni - Okt)
Bahn ab Göschenenh
Wanderlandkarte
zur Detailkarte,
gezeichnet mit SchweizMobilPlus

Hochmoor Göscheneralp, Dammagletscher
                  spiegelt sich

Göscheneralp - Bergseehütte SAC und Rundweg Göscheneralpsee

Gewandert: August 2018

1.Tag: Aufstieg zur Bergseehütte

2h30, aufwärts 640m, abwärts 60m

Göscheneralp 1783m - (Staudammbesichtigung) - Berg 1951m (45min) - Bergseehütte SAC 2370m (1h15) - Abstecher zum Bergsee und zurück (30min)


Beim Postauto-Wendeplatz Göscheneralp Dammagletscher benötigen wir eine Stärkung nach der langen Hinreise. Zudem haben wir viel Zeit, ist der Hüttenaufstieg mit knapp 2 Stunden an einem Nachmittag doch problemlos zu schaffen. Der Hauptwegweiser steht gegenüber der Haltestelle, drei Minuten unterhalb des Staudamms, den wir bei gutem Wetter kurz besichtigen. Die Aussicht auf den Dammagletscher über dem See ist wunderschön. Links vom Moosstock in der oberen Bildmitte erahnen wir die Dammahütte (die heute nicht unser Ziel ist).

Zurück beim Hauptwegweiser, folgen wir dem Wegweiser "Bergseehütte" bergauf. In gut angelegten Kehren erreichen wir bald die vom Gletscher geformten runden Granitfelsen, dazwischen das geschützte Hochmoor. Zauberhaft sind die kleinen Weiher mit Wollgras, in denen sich die Berge und Gletscher spiegeln. Immer den rot-weissen Markierungen folgen und die verschiedenen Trampelpfade nicht beachten! Oberhalb einer Alphütte kommen wir zur Verzweigung "Berg" - hier verlassen wir den Seerundweg; wir werden morgen hieher zurückkommen.

Unser Ziel ist die "Bergseehütte", der Weg wird bald steiler und felsiger. Riesige Felsbrocken säumen den Weg, weiter oben kurvt der Weg durch Felssturzgebiet. Felsplatten und -brocken werden überstiegen, es lohnt sich, immer gut die nächsten Markierungen zu suchen. Weiter oben gabelt sich die Route, ein blau/weiss markierter Weg führt direkt zum Klettergebiet unterhalb der Hütte, deren Fahne zu sehen ist. Wir aber bleiben auf der rot/weiss markierten Route, die wegen der Steilheit des Geländes dauern erneuert werden muss. So werden Wanderer dringend gebeten, keine Abkürzungen zu nehmen.

Unser Hüttenweg holt rechts aus und schlängelt sich zur Hochebene hinauf, die verschiedenen Abzweigungen ignorierend. Wir queren nach links der Höhenkurve entlang zur Bergseehütte.
Hier ist einiges los: Kinder besprechen den Klettertag mit ihren Leitern, Alpinisten schwärmen vom
blau/weiss markierten 5-Hütten Panoramaweg, der die Hütten der Region in luftiger Höhe verbindet.

Wir lassen uns von der Hüttenwartin zum Abstecher nahen Bergsee ermuntern (10min, Bergschuhe anbehalten): Am Hüttenbrunnen vorbei zu den Steinmännchen, dann dem blau/weiss markierten Felsplattenweg abwärts folgen. Unten vor dem markanten Felsbrocken nach rechts; wir balancieren weglos zu den mit Steinmännchen markierten Felsen am Bergsee. Mutige können dort ein Bad nehmen! Gleicher Weg zurück zur Hütte.
Staudamm                  Göscheneralp
Abstecher zum Staudamm
Berg, Gletscherfelsen über dem Hochmoor                Göscheneralp
Gletscherfelsen Nähe Berg
steile Felstreppe im Aufstieg zur Bachseehütte
steile Felstreppe zur Hütte
Bachseehütte in Sicht
Berghseehütte in Sicht
Bachseehütte, Aussicht zum Göscheneralpsee
Blick zum Göscheneralpsee
Abstecher zum Bachsee
                  unterhalb Bachseehütte
Bergsee unterhalb Hütte

 
2.Tag: Abstieg von der Bergseehütte, Rundweg Göscheneralpsee (im Gegenuhrzeigersinn)

3h30, aufwärts 370m, abwärts 960m
Bergseehütte SAC - Berg 1951m (50min) - Vorder Röti 1807m (35min) - 
Steinchelen - Brücke Dammareuss 1967m (45min) - Planggen 2050m - Älpergen 1927m (40min) - Staudamm - Göscheneralp 1783m (40min)

Der Abstieg von der Bergseehütte zum Wegweiser Berg kennen wir bereits vom gestrigen Aufstieg. Wir umrunden den See im Uhrzeigersinn, weshalb wir beim Wegweiser Berg nach rechts drehen. Der Weg auf dieser Seite ist gut gebahnt, sodass wir die schöne Aussicht auf den Dammagletscher und die Berge geniessen können. Wer aufmerksam ist, entdeckt an einem Felsen den Pfeil zum Trinkbrunnen oberhalb. Der Weg führt an Blumenwiesen und Kuhweiden vorbei; die Kühe lassen sich aber nicht stören, sie sind sich an die vielen Wanderer gewohnt.

Am Ende des Sees beim Wegweiser Vorder Röti sind wir am Talboden angelangt (von hier aus könnte die Chelenalphütte in 1h40 bestiegen werden). Unsere Route Richtung "Älpergen" dreht scharf nach links zur Metallbrücke über die Chelenreuss. Oberhalb vom Mündungsgebiet empfängt uns ein romantisches Hochmoor mit Wollgras, Heidelbeergebüsch und kleinen Tümpeln. Das Gebüsch ragt teilweise in den Weg hinein. Nun folgt der anstrengende Teil des Seerundwegs. Durch schattenspendendes Erlengebüsch kommen wir zum Fuss des Moosstocks mit seinem Felssturzgebiet Steinchelen, das wir auf Plattenwegen queren.

Über Steinen balancierend,  gewinnen wir stetig an Höhe. Bald stehen Gletscherfelsen im Weg, man umrundet sie auf schmalen Felstritten, gut gesichert mit Stahlketten (siehe Foto). Links vom Weg rauscht die Dammareuss, ihr entlang gehts aufwärts zur Brücke (von wo aus die Dammahütte in 1h30 bestiegen werden könnte). In diesem heissen Sommer zur Zeit der Gletscherschmelze ist das Bachbett zu wenig breit; das Wasser läuft durch die Wiese und muss übersprungen werden - wer mit Turnschuhen wandert, kommt nicht ohne nasse Füsse davon.Steinschlaggefahr Älprigerplanggen ob
              Göscheneralpsee

Auf der andern Seite der Brücke steigt der Weg rund 100 Höhenmeter an. Eine Tafel warnt "Steinschlag-Gefahr" in den nächsten 600m, man solle  zügig laufen und nicht rasten - siehe Foto (August 2024). Es folgt eine anstrengendes Wegstück im Auf und Ab über Felsblöcke und Geröll. Bei Planggen ist der höchste Punkt erreicht, beinahe 300m über dem See.

Beim Wegweiser Älpergen halten wir die Richtung. Endlich haben wir Netz und können telefonieren. Der Staudamm rückt immer näher, doch sind zuvor noch einige kürzere Auf- und Abstiege zu bewältigen. Der Hang zum See fällt steil ab und ist voller Heidekraut. Bald ist ein erster Bach mittels Brücklein zu queren, weitere Bächlein sind auf Steinen zu überhüpfen.

Schliesslich führt ein steiler Zickzackweg zum Staudamm hinunter. Nochmals schauen wir zurück über den See, verfolgen unsere Route, queren den grasigen Damm und gehen am Kiosk vorbei, von wo man Alpkäse und weitere lokale Produkte sowie Mineralien nach Hause bringen kann. Im Gasthaus Göscheneralp Dammagletscher warten wir auf das Postauto.

Seerundweg Göscheneralp zwischen
                  Berg und Vorder Röti
Seerundweg Nähe Berg
Wegweiser Vorder
                  Röti
Chelenreuss, Vorder Röti
Felssturzgebiet am Fuss
                  des Moosstocks
Steinchelen am Moosstock
kettengesicherter Weg am Fuss der Damma
kettengesicherte Stelle
Steg über                  die Dammareuss
Brücke Dammareuss
Bachüberquerung - zum Glück ohne
                  Hochwasser!
Bäche sind zu queren
steil abfallender Weg; Blick zum                  Staudamm Göscheneralpsee
Blick zum Staudamm

Dorfrundweg in Göschenen


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