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zur Detailkarte (gezeichnet mit SchweizMobilPlus) |
Irchel
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3h30,
aufwärts 460m, abwärts 280m
Bushaltestelle
Flaach Ziegelhütte 349m - Tüfels Chanzle, Ebersberg (30min) - Irchel Hochwacht
668m (1h10) - Hebelstein (15min) - Schartenflue 668m- Rütelbuck 678m
(25min) - Schaffhuser Buck 671m - Buechemer Irchel - Irchelturm 682m
(50min) - Buch am Irchel 534m (20min)
Bereits die
Fahrt durch das Zürcher Weinland
mit seinen Riegelhäusern und blühenden Obstbäumen ist im
Frühling eine Reise wert.
Der Weg
ist perfekt markiert. Wir folgen zuerst dem Wegweiser Richtung
"Tössegg" und wandern oberhalb der Strasse durch das Areal der
Gärtnerei (ca. 5 Min.). Auf dem Hügel über dem Rhein sehen wir das Dorf
Buchberg.
Bei der Wegverzweigung Nähe Rheinuferweg drehen wir nach links Richtung "Tüfels Chanzle". Ein Wurzelweg führt uns steil bergan. Er ist auch als "Festungsweg" bezeichnet und gibt
Einblicke in die Landesverteidigung von 1939 bis 1945. Die Festung
auf dem Ebersberg wurde 1938 zur Brücken-Verteidigung erbaut und ist die grösste des Kantons Zürich.
Nach dem schönen Aussichtsplatz Tüfels Chanzle auf dem Ebersberg folgen wir dem Wanderwegweiser Richtung " Hochwacht". Wir kommen nach einer Geländestufe zu einem Reiterhof, überqueren die Strasse und wandern zum Waldrand hinauf. Durch Hohlwege, an Fuchsbauten vorbei, steigen wir durch den Wald, immer höher der Hochwacht zu. Kurz vor dem höchsten Punkt kommen wir an einer Schutzhütte vorbei, die innen mit Tisch und Ofen, aussen mit Feuerstelle, Bänken und Wasserstelle ausgerüstet ist. Auch die Stecken zum Würstebraten fehlen nicht.
Wer lieber
mit Aussicht picknickt, wechselt zur nahen Hochwacht
hinauf, die früher Teil eines Wächtersystems mit
Sichtverbindung bis zum Bachtel war. Eine Lehrtafel erzählt Spannendes von diesem Wächtersystem. Unser
Ziel "Irchelturm" steht leider nicht auf den ersten Wegweisern; vorerst
geht es von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt (erst später entdeckt man
den Pfeil "Heerenbänkli / Irchelturm").
Von der Hochwacht führen
ein bequeme Höhenwerge mit verschiedenen parallelen Routen
durch die Irchel-Hochebene (nicht alle sind markiert). Wir bleiben auf
den markierten Routen und gehen 3min auf unserem Weg zurück; dort folgen
wir dem Pfeil "Hebelstein", einem ersten Aussichtspunkt.
Weiter geht's durch den Wald zur Verzweigung Schartenflue, wo wir links zum "Rütelbuck" abbiegen.Zehn Minuten später erreichen wir den schönen Aussichtsplatz Rütelbuck mit Feuerstelle und gedeckter Picknickhütte.
Sogar WC und Feuerholz stehen zur Verfügung. Tolle Aussicht über's
Weinland, das Rhein- und Thurtal. Hier lohnt sich eine längere Pause.
Schmale
Pfade und breite Waldstrassen führen nach 10min zu einer Verzweigung: Wo
der eingewachsene alte Pfeil im Baumstamm steckt, könnte man ihm
Richtung "Irchel" folgen, es wäre eine Abkürzung. Der Aussichtsweg will
uns noch am "Schaffhuserbuck" vorbeilotsen..An der Hangkante entlang
geht es am Schaffhuserbuck vorbei (Ruhebank mit Blick auf Buch am
Irchel) und in einem Bogen zur Rütelbuckstrasse. Eine weitere
Richtungsänderung ist markiert. Bei der Feuerstelle am Buechemer Irchel sieht man links den Irchelturm.
Es lohnt
sich, bei den vielen Wegverzweigungen gut auf die Pfeile und
Markierungen zu achten - "Heerenbänkli / Irchelturm" ist nun angezeigt.
Auf breiten und schmalen Waldwegen erreichen wir den grossen
Picknickplatz beim Irchelturm.
Auf der
obersten Aussichtsplattform geniesst man ein schönes Panorama übers Weinland bis nach Winterthur.
Unser Ziel ist "Buch am Irchel",
der kürzeste Weg zu einer Bushaltestelle. Die Wegweisertafel steht nicht vorne
am Turm, sondern etwas versteckt rechts um die Ecke! Über eine lange Treppe
mit Geländer verlieren wir rasch an Höhe. Nach einem Trinkbrunnen geht's
strassabwärts aus dem Wald. Die letzten 10 Minuten verlaufen auf der
Strasse ins Dorf Buch am Irchel.
Buchberg, Rhein |
Festungsweg Ebersberg |
Aufstieg zur Hochwacht |
Hochwacht, Eglisau |
Picknickplatz Rütelbuck |
Aussichtspunkt Rütelbuck | Irchelturm in Sicht |
Irchelturm | Irchelturm, Buch am Irchel |
Start dieser schönen - teilweise auf nicht markierten Wegen verlaufenden
- Wanderung ist die Bushaltestelle Schloss Teufen oder der gleichnamige
kleine Parkplatz unterhalb des Alten Schlosses Teufen.
Das Schloss befindet
sich seit
150 Jahren in Familienbesitz und liegt am «Lebendigen Weinweg
Winterthur-Rafz». Im neuen Schloss wurde 1990 übrigens der Schweizer
Spielfilm "Klassezämekunft" gespielt!
Anfangs wandern wir durch Rebberge, später dem Waldrand entlang auf
einem, nicht als Wanderweg markierten, breiten Weg mit Alpenpanoramasicht.
Einige Blumeninformationstafeln erklären uns die Frühlingsflora. Nach dem Hof Berg bleibt man – anstatt auf dem asphaltierten
Wanderweg abzusteigen – die Höhe haltend am Waldrand und stösst oberhalb von
Rüedi im Wald wieder auf den markierten Wanderweg.
Weiter auf dem Wanderweg
mässig ansteigend an Bruedergarten vorbei, später etwas steiler auf
schönen Waldwegen durch Buchenwald zu Punkt 677. Danach verläuft der Weg
flacher zum Buechemer Irchel.
Auf der Hochebene wählen wir den Weg zum
Schaffhuser Buck. Die schöne Aussicht über Buch am Irchel hinweg
bietet einen Überblick über das Zürcher Unterland, Teile des Zürcher Weinlandes
bis zu den Vulkanen des Hegaus. Zeit für Picknick und Feldstecher.
Nach
weiteren 20 Minuten erreichen wir den Rütelbuck mit seinem gut
eingerichteten Grillplatz mit Holz, Sitzbänken und einer Panoramatafel. Nach
weiteren 10 Minuten sind wir bei der Schartenflue, einer Wegverzweigung mit 4 Richtungsanzeigen und einer Informationstafel zu Flora und
Fauna. Wir folgen dem Pfeil "Irchel Hochwacht".
Zehn Minuten später, wo der markierte Wanderweg im rechten Winkel
abzweigt, halten wir die Richtung. Hier nehmen wir die unmarkierte Abkürzung geradeaus; sie führt uns auf einem schmalen, hübschen Weg dem Rand eines Steilhangs entlang über die Irchelebni direkt zum Irchel Hochwacht. Dort bietet sich eine grosszügige
Aussicht Richtung Eglisau, Buchberg und das Grenzgebiet der beiden Kantone ZH
und SH.
Wir folgen dem Wegweiser "Hörnli", das wir nach 10 Minuten erreichen. Dort steigen wir auf einem
schmaleren, mit Geländer begrenzten Wanderweg abwärts Richtung
Brueder-Lienert-Höhle.
Bei Tüfmatten/Talgrund verlassen wir sowohl den Wald als
auch den markierten Wanderweg und laufen weiter auf unmarkierten Wegen dem
Waldrand entlang an Blumeninformationstafeln vorbei ins Junkerental hinein. So
können wir die Höhe halten und geniessen nochmals ein letztes schönes Wegstück
unterhalb des Talhofes durch und wandern auf der anderen Talseite wiederum dem
Wald entlang zurück zum Schloss Teufen.
Gewandert Margrit Brunner, 26. März 2021
Schloss Teufen |
Weinweg in Teufen |
Abkürzung zw.Schartenflue und Hochwacht |
Abstieg Hörnli - BL-Höhle |
Brueder-Lienert-Höhle |
Gasthäuser |
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