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zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus |
Dem Rhein
entlang: Eglisau - Tössegg - Rüdlingen - Ziegelhütte - Flaach
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Diese Wegbeschreibung stammt nicht von der
Wandersite und wird ungeprüft publiziert.
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Eingesandt von Henrik S., Mai 2006 - vielen Dank! |
Vom Bahnhof Eglisau die Allee hinabgehen und der nachfolgenden Strasse hinab zur Brücke über den Rhein, die wir überqueren (es gibt auf beiden Seiten einen Weg nach Tössegg). Mitten auf der Brücke staunen wir über die Eisenbahnbrücke, die immer wieder auf Bildkalender der SBB gezeigt wird - sie ist eine der grössten und längsten der Schweiz.
Auf der andern Seite der Brücke geht's nach rechts durch das hübsche Dorf Eglisau.
Eglisau hat auch eine Geschichte mit und über den Rhein zu erzählen: wie auch die Tatsache, dass bei der Stauung einzelne Häuser dem gestauten Wasser zum Opfer fielen - Einen bedeutenden Eingriff in das Landschaftsbild brachte Ende des Ersten Weltkrieges der Bau des Kraftwerkes Eglisau. Die Stauung bewirkte eine Erhöhung des Wasserspiegels um etwa 10 Meter. Die schöne, 100 Jahre alte, gedeckte Holzbrücke, die Häuser der romantischen Rheingasse und des Fischerdörfchens Oberriet mussten abgebrochen werden.Kurz nach Ortsende wandert man schon auf Kies- und später Waldwegen. Und man kommt durch den Ortsteil Burg, mit seinen guterhaltenen Riegelbauten. Der Weg folgt meist nahe dem Rhein (mit lauschigem Picknickplatz), klettert später dann beim Pt. 344 hinauf zum Rebboden und bleibt dort eine Weile. Bis dorthin kreuzt man kleine Bäche und freut sich hin und wieder über die erodierten Sandhänge. Oben auf dem Plateau würde sich der 10minütige Abstecher zur schön gelegenen Besenbeiz Lindenhof lohnen, falls sie offen ist.
Da die Glocken für den Fährbetrieb schon mehrere Male gestohlen wurden, hämmert man, um auf sich aufmerksam zu machen, auf ein Stück Bahnschiene - der Fährbetrieb ist allerdings lediglich an Wochenenden oder nach Voranmeldung aktiv (2016: Fr.3.50/Person)
Die Fahrt in diesem gedeckten Weidling ist ein besonderes Vergnügen - man wähnt sich im Urwald, der Rhein hat hier eine Breite von 110 Metern und fliesst ganz bedächtig. Beide Uferpartien wirken vom Wasser aus, als würde man auf dem Mekong oder im Amazonas unterwegs sein. Und der Kapitän erzählte uns etwas von einem "Krokodil" - es waren dann Wildsauen, die hier nachts den Rhein querten.
In Tössegg
treffen die beiden Flüsse Töss und Rhein zusammen;
Schiffanlagestelle. Im Restaurant
Tössegg besteht
Verpflegungsmöglichkeit wie auch Unterkunftsangebot.
Ab Tössegg gibt es viele Wanderziele - man könnte zum
Beispiel auf der andern Uferseite wieder nach Eglisau
zurückkehren, oder in 5 Stunden nach Winterthur oder in 1h20
zum Irchelturm wandern...
Wir aber folgen dem Pfeil "Jöslirain / Ellikon". Die Uferzone bietet eine vielfältige Natur, kleine Wasserläufe und sogar Dickicht. Neu wurde hier ein Biber-Lehrpfad eingerichtet. Hin und wieder fährt ein Schiff den Rhein auf- oder abwärts. Bei schönem Wetter kommen sich hier unterschiedlichste Interessen in die Quere: Schwimmer, Kanuten, Weidlingfahrer, Luftmatratzen-Experten, Gummifloss-Enthusiasten und andere "Freizeit"-Kapitäne; mitunter, so haben wir uns vom Kapitän der Weidlingsfähre erzählen lassen, könne es gefährliche Kollisionen geben. Hier gelten offenbar keine Verkehrsregeln!
Nach einer Stunde
kommt man zur Rheinbrücke
von Rüdlingen (das Dorf selbst befindet
sich etwas oberhalb). Weiter die Richtung
haltend, verlässt man den breiten Rhein und kreuzt bei
der nahen Ziegelhütte die
Strasse. Dort folgt man erneut einem kleinen Wasserlauf, der
zum Dorfkern Flaach führt.
Eglisau |
Rheinuferweg |
Besenbeiz Lindenhof, Buchberg |
Rheinschiff |
Fähre Tössegg |
Tössegg |
Flaach ist bekannt für seine Spargeln. ln Die Landwirtschaft zählt gemäss letzter Erhebung 34 Betriebe, wovon 18 Hofsiedlungen. Vorwiegend wird Ackerbau betrieben. Wichtige Erwerbsgrundlagen für die Landwirte sind auch Intensivkulturen wie Reben, Spargeln und Tabak. Der grösste Teil der Spargelproduktion, rund 10% des schweizerischen Anbaus, übernimmt das ortsansässige Gastgewerbe, welches daraus eine weitbekannte Spezialität gemacht hat. - wir haben hier lediglich einen Kaffee zu uns genommen.
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