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![]() Karte SchweizMobil mit eingezeichneter Route |
Gürbetaler Höhenweg"Der
Gürbetaler Höhenweg im Grossraum Bern ist ein
Panoramaweg mit grandioser Aussicht auf die Alpen. Wer
die ganzen 17 km zurücklegt, braucht etwa fünf
Stunden reine Wanderzeit. Start- und Zielorte
sind Kehrsatz (oder Englisberg) und Mühlethurnen
(Bahnstation Thurnen). Neu ist die Fortsetzung bis Wattenwil
(Wanderzeit ab Kehrsatz 7h40, ab Englisberg 6h40).
Daneben werden 5 kürzere Teilstrecken vorgeschlagen, die alle attraktiv sind. Sie beginnen oder enden an mehreren Orten im Gürbetal und auf dem Längenberg. Allerdings sollte vorher unbedingt der Fahrplan beachtet werden.
Zahlreiche Gasthäuser, Trinkbrunnen, Ruhebänke an schönen Aussichtspunkten und Grillplätze tragen dazu bei, dass Sie den Wandertag voll geniessen können. Die Route eignet sich für Jung und Alt und hat für jeden Geschmack etwas bereit: Naturerlebnisse sind garantiert, und wer sich für die Bauernhauskultur interessiert, kommt voll auf die Rechnung. Schliesslich warten Museen auf Ihren Besuch, die z.B. Wohn- und Textilkultur, Dorfgeschichte, Musikinstrumente oder Oldtimerautos zeigen. Die liebliche Region ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossen. BLS-Züge und Postautos bringen Sie von Bern aus innert 30 - 60 Minuten an alle Startorte, und vom Ziel aus kommen Sie problemlos und rasch wieder nach Hause." Die
Route ist sehr abwechlungsreich und durchgehend mit
"Gürbentaler Höhenweg" markiert. Ein paar
Hartbelagstrecken nicht nicht zu vermeiden. (1( Bh30)
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![]() Aussicht bei Winzeried |
![]() ehemaliger Treppenweg zum Pfaffenloch |
![]() am Mülibach |
Gürbetaler Höhenweg Kehrsatz - Thurnen (mit Verlängerungsmöglichkeit bis Wattenwil)
5h10, aufwärts 500m, abwärts 520m (ab Englisberg
4h10) Route:
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Wegbeschreibung
Von der Bahnstation Kehrsatz gehts zur Bushaltestelle
"Bahnhof", dort links an der Zimmerbergstrasse entlang und
durch Quartierstrassen zum Waldrand hinauf. Nun auf Wanderweg
bergauf durch den Wald. Oben auf der Anhöhe befindet sich das
Altersheim Kühlewil (mit Cafeteria für Gäste), wo
unsere Wanderroute nach links abzweigt.
Durch
landwirtschaftliches Gebiet gelangen wir in den Weiler Englisberg,
wo die Fahrstrasse bei der Bushaltestelle "Englisberg Dorf"
überquert wird.
In Englisberg 100m der Strasse entlang dorfaufwärts und links abzweigen! Auf dem Feldweg werden wir über die Kuppe geführt - den Abstecher zum Aussichtspunkt nicht beachten! Schöner Blick auf die Stadt Bern. Der Weg führt leicht abwärts, kreuzt eine Fahrstrasse und führt dann im Wald der Höhenkurve entlang.
Kurz vor
dem Waldausgang geradeaus weiter gemäss
Wegweiser zum "erratischen Block", auch Teufelsstein
genannt. Nach 300m sehen wir rechts etwas versteckt den rund
4m hohen Findling, der vor Tausenden vor Jahren vom
Aaregletscher aus den Alpen talwärts transportiert und hier,
an der Seitenmoräne des Gletschers, abgelagert wurde.
Bis hier hinauf reichte vor ca. 10'000 Jahren während der
letzten Eiszeit die Eisdecke. Vom Teufelsstein
aus können wir in gleicher Richtung weiter dem Weg folgen,
bis er nach rechts abbiegt und zum Wald hinausführt. Dort
treffen wir die markierte Route hinunter nach Belp, hier
rechts aufwärts dem Höhenweg folgen.
Weiter Richtung "Hofmatt/Thurnen". Eine traumhafte, intakte Landschaft liegt vor uns, im Hintergrund ragen die Schneeberge in den Himmel, alte, blumengeschmückte Bauernhäuser stehen am Weg. So stören auch die zehn Minuten Hartbelag bei Hofmatt nicht . Nach der Gruebe mit seinem schönen Party-Spycher gehts kurz bergauf zum Wegweiser Rossweid, wo unsere Route scharf links abbiegt. Unter dem mächtigen Lindenbaum lohnt sich eine Rast. Wir geniessen eine prächtige Sicht auf die Berner Alpen. In der Ferne grüssen Eiger, Mönch und Jungfrau, etwas näher steigt die markante Pyramide des Niesens auf. Unter uns liegt die noch weitgehend unverbaute Ebene des Gürbetals mit ausgedehnten Wiesen.
Es folgt für uns die schönste Etappe des Höhenwegs. Im leichten Auf und Ab gehts auf Naturwegen durch fruchtbares Landwirtschaftsgebiet und lichte Wälder dem Hang entlang. Aussichtsbänke und bei Gruebefeld ein Brätliplatz mit Feuerholz, Tisch und Bänken an schönster Lage sind Höhepunkte am Weg.
Nach einer Kiesgrube gelangen wir zum Weiler Fallenbach. "In seiner Ursprünglichkeit ist Falebach der wohl besterhaltene Weiler auf dem Längenberg. Drei prächtige Höfe, drei Speicher und ein Ofenhaus bilden die Siedlung. Der 1760 erbaute Hof ist ein wertvolles Denkmal bäuerlicher Baukunst."
Der
Gürbetaler Höhenweg zweigt nach dem letzten Bauernhof links ab
und senkt sich durch ein Waldstück zur Verzweigung Obertoffen
hinab. Die folgenden 100 Höhenmeter Aufstieg im Sonnenhang
bringen uns ins Schwitzen. Beim Aussichtsbank Boden
weiter bergauf zum Wegweiser Oberfeld, wo wir die Höhe
erreicht haben. Scharf nach links, zwei Minuten ebenaus durch
Weidegebiet, dann links bergab in den Wald.
Es
folgt der anspruchsvollste, aber spannendste Teil des Weges.
Durch schönen Buchenwald wandern wir zunächst dem Hang
entlang, bis sich beim Pfaffenloch, einer "auf
eigenes Risiko" begehbare Höhle die Szenerie ändert. Rechts
türmen sich riesige Sandstein-Felswände auf; oben in den
vielen Löchern sollen seltene Vögel brüten. "Ein früheres
Quellheiligtum unter den Felsen, eine Kapelle sowie das
einstige Kur- und Heilbad sind schon lange verschwunden. Die
Gegend hat jedoch ihren magischen Reiz bis heute erhalten".
Die Wanderer tun gut daran, achtzugeben und zum Staunen
stehenzubleiben. Gegen den Abhang ist der Weg zwar mit
Seilen gesichert, doch sind rund 100 teilweise
unregelmässige Treppenstufen zu überwinden.
Von Gutenbrünnen könnte man in 25
Minuten zur Bahnstation Kaufdorf hinunterwandern. Wir aber
bleiben auf dem Höhenweg, folgen für fünf Minuten dem
Fahrsträsschen, gehen bei der Linkskurve aber geradeaus
weiter zu den Häusern hinauf, wo ein Verkaufsstand
mit Süssmost und Gebäck zur Selbstbedienung aufgestellt
ist. Nach dem Bauernhaus gehts scharf rechts hinauf
in den Wald und gleich wieder links dem Waldrand entlang.
Wir steigen
also nochmals bergauf, durchqueren den Wald und treffen auf
der Hochebene von Weiermatt ein Teersträsschen, auf
dem wir 10 Minuten später und 40 Höhenmeter tiefer zur
Verzweigung Uf der Mur gelangen. Nach einer
Viertelstunde auf Hartbelag erblicken wir unter uns die
Gebäude der Abegg-Stiftung; die Schneeberge sind näher
gekommen, bereits ist auch der Thunersee zu sehen. Bei Underem
Holz verlassen wir den Gürbetaler Höhenweg
(siehe Fortsetzung). "Thurnen",
unser heutiges Tagesziel, ist noch eine Stunde entfernt.
Wir schlendern durch die gekieste Allee zum Wegweiser Eybrunne und geniessen wir das aussichtsreiche Teilstück. Zwischen Kastanienbäumen wandern wir abwärts zur Abegg-Stiftung (die Abegg-Stiftung ist ein sehenswertes, öffentlich zugängliches Textilmuseum und ein textilwissenschaftliches Institut). Vor den ersten Gebäuden zweigt unsere Route rechts ab, einem Wäldchen zu.
Ein schmaler, steiler Trampelpfad führt zu einer grossen Sägerei hinunter. In einer Spitzkehre werden wir durch das Areal und zum Mülibachtobel geführt, das wir nun durchqueren werden. Breiter Waldweg bergab zum Mülibach. "Die schützenswerte alte Kehrbrücke am Mülibach von 1800 ist aus grossen Bruchsteinen gefertigt. Sie quert im waldigen Tobel in leichtem Bogen den steil hinabstürzenden Mülibach und ist die bisher älteste bekannte Brücke im Gürbetal." Wo wir auf eine Fahrstrasse treffen, überqueren wir sie nach 100m (Bärenskulptur) und folgen dem Trampelpfad bergab, dem Bachtobel entlang. Direkt neben einem Betonbrücklein führt eine Eisentreppe zum Bach hinunter. Ein romantisches Weglein schlängelt sich dem Ufer entlang, über Holzbrücklein und einem Picknickplatz mit Feuerstelle vorbei).
Bald kommen wir zu den obersten Häusern von Mühlethurnen. Wir überqueren die Fahrstrasse und werden auf dem Sprenggi-Weg durch die Häuser gelotst. Die letzte Teilstrecke verläuft wieder dem nun eingedolten Bachlauf entlang, direkt zur Bahnstation Thurnen. Das Bistro befindet sich im Bahnhofgebäude, etwas versteckt um die Ecke.
"Der Bahnhof und die Vorhalle vom Bahnhof Mühlethurnen (oder Station Thurnen, wie sie heute genannt wird) sind Zeugen aus der Anfangszeit der Gürbetalbahn (1900/1905). Die offene Halle diente den Kurgästen des Gurnigelbades, die hier von der Bahn auf die Postkutsche und später auf das Postauto umstiegen. Das markante tonnenförmige Wellblechdach ist somit ein Relikt, das an die ehemalige Kur- und Badeherrlichkeit erinnert."
Fortsetzung des Gürbetaler Höhenwegs
nach Wattenwil
Neu führt der Höhenweg weiter bis Wattenwil. Die Wegzeiten:
Underem Holz 791m - Spital - Riggisberg 762m (35min) -
Ellbschen - Burgistein Weier 763m (45min) - Burgistein
Baadersmaad 751m (15min) - Heimenried 926m (40min) -
Grundbach - Wattenwil 603m (1h10) = total 3h25
2h15,
Thema: Gut essen - Von Zimmerwald durch die Felsen zur
Gürbe
Route: Zimmerwald 840m - Hofmatt 738m -
Gürbetaler Höhenweg bis Uf der Mur 780m - Rümligen 608m
- Kaufdorf 534m
Einkehrmöglichkeit zu Beginn in Zimmerwald. Wanderung entlang der Hangkante des Längenbergs über Hofmatt - Gruebe - Rossweid zum malerischen Weiler Falebach. Weiter nach Breitlohn (das Pfaffenloch bleibt wegen Felssturzgefahr gesperrt) und dem Teersträsschen entlang nach Guetebrünne. Abstieg über Rümligen (Postautohaltestelle) mit seinem imposanten Schloss nach Kaufdorf am Rande der Gürbe-Ebene.
Infos:
2. Kehrsatz/Kühlewil - Toffen, 2h30
Schön
und lustig - Der Teufel und die Oldtimer
Route: (Kehrsatz) Kühlewil 800m - Gürbetaler
Höhenweg bis Obertoffen 780m (2h) - Toffen Bahnstation
527m (30min)
Vom Alters- und Pflegeheim Kühlewil aus hangwärts nach Englisberg (Postautohaltestelle), dann abwärts Richtung Winzenried. Als Zeuge aus der Eiszeit liegt dort etwas abseits vom Höhenweg der Teufelsstein, ein mächtiger erratischer Block. Über Hofmatt - Gruebe - Rossweid - Falebach weiter südwärts, immer mit phantastischem Alpenblick. Abstieg über Obertoffen nach Toffen.
Rückmeldung:
"Vielen Dank für die wertvollen Informationen auf der
Website. Wir haben gestern die erste Hälfte des Gürbetaler
Höhenwegs erwandert ... und waren sehr begeistert.
Eine
Anregung: Wäre es möglich, darin eine konkretere Angabe zu
machen, wie oft / wann genau die Postautokurse von Kehrsatz
bis Kühlewil oder Englisberg fahren, denn der Aufstieg im
Schatten ist wirklich lang und steil. Vielen herzlichen Dank
für all Ihre Bemühungen!, Okt.2006, Daniela R."
Danke;
das Postauto fährt stündlich ab Kehrsatz; Fahrplan: https://www.sbb.ch
3. Gschneit - Hermiswil - Uf der Mur - Riggisberg, 1h40
Thema:
Schöne Aussichten und viel Berndeutsch Route: Gschneit 941m - Taveldenkmal - Hermiswil 843m - Weiermatt 783m - Uf der Mur (50min) - Gürbetaler Höhenweg: Underem Holz 791m (15min) - Spital - Riggisberg 762m (35min) Mit
dem Postauto hinauf nach Gschneit
unterhalb der Bütschelegg. Einkehrmöglichkeit zu Beginn im Restaurant
Sternen. Bütschelegg
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Thema:
Kulturweg - Belper Impressionen, hinauf und hinunter
Route: Belp 521m - Campagne Oberried 560m -
Hofmatt 738m - Gürbetaler Höhenweg bis Obertoffen 780m -
Toffen 527m
Belp mit seinen rund 10'000 Einwohnern ist die grösste Gemeinde der Region. Bei unserer Wanderung Obsi-Nidsi kommen wir zuerst zur Campagne Oberried, einst eine stille Oase und Arbeitsplatz für den Schriftsteller von Tavel. Weiter aufwärts nach Hofmatt - Gruebe - Falebach - hier oben prächtiger Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Abstieg ins Gürbetal über Obertoffen nach Toffen.
Infos:
- Anreise: Bahn nach Belp -Fahrplan
- Rückreise: Bahn ab Toffen
- Restaurants in Belp, Toffen
- Spezielles: Belp: Ortsmuseum im Käfigturm. Toffen: Oldtimer-Galerie
5. Niedermuhlern - Mühlethurnen, 2h45
Thema:
Weg der Sinne - Bauernpfad und viel Wasser
Route: Niedermuhlern 845m - Falebach 819m -
Gürbetaler Höhenweg bis Buechle 762m - Mühlebach -
Mühlethurnen 549m
Ab
Niedermuhlern Wanderung über Falebach - Oberfeld
nach Guetebrünne. Das einstige Bedli ist schon
längst verschwunden, doch die Quellen liefern ihr kostbares
Wasser weiterhin an die Talbevölkerung. Über Uf der Mur
- Underm Holz - Buechle zum Mülibach,
der im Tobel steil zu Tal sprudelt und die Kinder zum
Spielen einlädt. Von der alten Bogenbrücke abwärts zum
Brätliplatz und dann ins Dorf Mühlethurnen.
Infos:
Juli 2017
"Ich habe vor einer Woche den zweiten Teil des Gürbetaler Höhenwegs wieder mal unter die Füsse genommen, also die Strecke Toffen - Thurnen. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass das Teilstück Pfaffenloch wegen eines Steinschlags gesperrt ist. Die Gemeinde plant eine Umleitung, die längerfristig bestehen bleiben soll. Ich habe auf eigenes Risiko den gesperrten Weg versucht, was machbar war, aber für Familien mit Kindern nicht geeignet ist.
Zudem musste ich feststellen, dass das Guetebrünnen Restaurant definitiv geschlossen ist. Wie mir eine Nachbarin erklärte, wurde das Haus verkauft. Schade insgesamt für diesen schönsten Abschnitt des Gürbetaler Höhenwegs!" Anne-Françoise G.
Mai 2014
"Wir haben heute die angegebene Wanderung gemacht und Ihre Beschreibung ausgedruckt und mitgenommen. Sehr schön! Als Dank schicke ich Ihnen hier Aktualisierungsvorschläge. Walter Brunner."
Die Aktualierungen sind nun integriert - vielen Dank dafür!
Nov. 2006
"Wir haben die Wanderung gestern und heute gemacht. Es war tatsächlich traumhaft, die Aussicht auf Eiger/Mönch/Jungfrau und die anderen, einfach sensationell. Übernachtet haben wir im B&B bei Familie Streit in Zimmerwald (empfehlenswert), zum Nachtessen waren wir im Rest.Löwen." Fam.Rufer
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