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zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus |
L'Auberson - Ste-Croix -
Vuiteboeuf
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altes Bauernhaus in L'Auberson |
4h20,
aufwärts 220m, abwärts 720 m
La Grand' Borne, Landesgrenze F/CH 1080m - Prise Perrier -
Le Carre - L'Auberson Musée 1100m (40min) - Vers le Bois - oberhalb Col
des Etroits 1180m - Bahnhof Ste-Croix 1066m
(1h10) - Le Rocher, parc public (30min) - Voie
historique - Château de Ste-Croix 1000m (30min) - Karrengeleise
- Vuiteboeuf - Bahnstation
Vuiteboeuf 599m (1h30min)
Unterhalb des
ehemaligen Gasthauses La Grand' Borne folgen wir dem
Wegweiser Nr.70 (der Pfeil oberhalb gilt für eine andere
Route). Der Feldweg führt zu einem Bauernhof, wo wir durch
ein Gatter die Viehweide betreten. Der Trampelpfad
führt dem Zaun entlang bis zum Brunnen
(fälschlicherweise folgte ich dem Zaun bis zum Fahrweg hinter
dem Hügel und ging dort nach links - es war übrigens die
einzige Unklarheit auf dem ganzen Weg). Richtig ist, halblinks
die Weide zu queren und auf den Durchlass zwischen zwei
Waldstreifen zuzugehen. Nach dieser Waldlichtung die Richtung
halten; bald trifft man auf den Feldweg zum nahen Weiler Prise
Perrier.
Über
Feldwege und -strässchen gehts nach L'Auberson,
einem langgestreckten Dorf, wo man einkehren, einkaufen und
allenfalls das Museum Baud (mechanische
Musikinstrumente) besichtigen kann. Am Dorfausgang führt
unsere Route in die Talsenke, von wo ein schöner Wiesenweg dem
Hang entlang führt. Durch eine Kuhweide kommen wir am Hof
Vers le Bois vorbei. Dort sehen wir rechts in der Wiese
einen riesigen Bunker; nach diesem führt unsere Route schräng
in den Wald hinauf. Grasiger Waldweg um den Mont des Cerfs
herum. Oberhalb Col des Etroits kommen wir aus dem
Wald und sehen unter uns Ste-Croix.
Zusammen
mit dem Jura-Höhenweg gehen wir durch Wiesen und
Quartierstrassen nach Ste-Croix hinunter. Wer in
Ste-Croix einkehren oder die Altstadt besichtigen möchte,
gelangt auf dem Treppenweg ins Zentrum hinauf. Für den Weg zum
Bahnhof bleibt man unten; man erreicht ihn in 10 Minuten. Der
schöne Park direkt beim Bahnhof Ste-Croix eignet sich
für ein gemütliches Picknick.
Der
Bahnhofwegweiser zeigt zwei Varianten Richtung
"Vuiteboef" an. Bestimmt wäre die Route
über die Schlucht "Gorges de Cavatanine" ebenfalls schön.
Wir aber folgen der Via
Francigena / Voie historique, die sich bei der
Migros vom "Jura-Höhenweg" trennt. Bei der nächsten
Kreuzung drehen wir nach rechts, der Hauptstrasse
"Lausanne/Yverdon" folgend (Trottoir). Knapp 2
km neben Autos zu marschieren ist zwar mühsam, aber
auszuhalten. Beim Wegweiser Le Rocher (kleiner Park
mit Ruhebänken) beginnt das Wandern wieder nach unserem
Gusto und beinahe alles im Wald.
Auf
schmalen Wiesen- und Waldwegen, kurz auch auf Seitenstreifen,
gehts parallel zur Strasse bis zur Bushaltestelle Le-Château-de-Ste-Croix.
Dort sieht man noch sogenannte Toblerone-Panzersperren aus dem
2.Weltkrieg. Nun wandern wir abwärts in einen Buchenwald.
Schmale und breite Wege wechseln sich ab (gut auf die
Markierung achten!). Bei einem Felsband wird der Pfad ziemlich
steil und kurvig; bei Nässe vorsichtig gehen!
Wieder auf
breitem Waldweg, gibt es zwei Pfeile nach "Vuiteboeuf";
erlebnisreicher ist unsere "Voie historique"-Route. Sie steigt
über steinige Treppenwege steil an, aber nach 5 Minuten sind
wir bereits oben. Eine erste Infotafel erzählt Spannendes über
diesen historischen Weg und die Salztransporte, Das " weisse
Gold" wurde von den Bernern, welche das Salzmonopol hatten,
aus Frankreich über Sainte-Croix und Yverdon nach Murten
importiert und durch diesen steilen Wald rund 400 Höhenmeter
hinunter geschleppt. Riesige Steinplatten wurden gelegt und
darin eine Art Geleise gemeisselt. So mussten die schweren
Fuhrwerke nur noch gebremst werden, wobei das Karrgeleise
immer tiefer eingeschnitten wurde. Bei einer andern Infotafel
sieht man eine Kreuzung mit mehreren "Geleisen". Was für eine
Schinderei! Unten in Vuiteboeuf wurde gerastet und
die Pferde gewechselt.
Unser Weg
folgt teils diesen Karrenwegen, teils nimmt er Abkürzungen.
Ein paarmal wird auch die Fahrstrasse gekreuzt (Pfeil am Baum
beachten!). Am Schluss gehts über ein Quartiersträsschen ins
stattliche Dorf Vuiteboeuf hinunter - speziell ist
der 3-fache Brunnen. Am Gegenhang sieht man die Kirche;
dort hinauf führt der Weg zur Bahnstation Vuiteboeuf,
welche fünf Minuten davon entfernt ist.
Grand'Borne an der Grenze CH/F |
bei Vers le Bois |
Buchenwald bei Ste-Croix |
tief eingeschnittene Karrengeleise |
Vuiteboeuf; hier wurden die Pferde gewechselt |
Gasthäuser |
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