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zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus |
Wer in Langwies einkehren möchte, wandert vom Bahnhof ins Dorfzentrum hinauf.
Unterwegs lohnt sich ein Blick zurück auf das berühmte Langwieser
Viadukt der Rhätischen Bahn. Ein präparierter Winterwanderweg zweigt in
der in der ersten
Strassenkurve rechts ab und führt am Übungs-Skihang entlang aufwärts.
Der kleine Schlepplift ist übrigens gratis, nebenan im Gasthaus
Edelweiss erhält man den Schlüssel dazu. Gegenüber auf der andern Seite
der
Arosastrasse befinden sich der Dorfladen und ein im Coiffeurladen
integriertes kleines Tourismusbüro.
Ab
Langwies Dorf gibt es zwei Winterwanderwege; gemäss einem
Einheimischen werde jener zum "Skihaus Casanna" nicht immer gespurt,
wobei unsere Route Richtung "Sapün" vorbildlich im Schuss gehalten. Wir
folgen dem Wegweiser kurz der Arosastrasse entlang bis nach der Kirche.
Dort können wir versuchen, vorsichtig dem Sommerwanderpfeil zu folgen,
der rund 3m oberhalb der Strasse verläuft; oft wird er auch im Winter
als Trampelpfad benützt. Nach Neuschnee, oder falls der Pfad vereist
ist, folgt man besser der Arosastrasse (400m), was auch nicht
ungefährlich ist. Nach knapp zehn Minuten erreicht man den Werkhof beim Parkplatz an der Sapüner Brücke, wo unsere Route links abzweigt.
Am Ende des Parkplatzes
steht ein Anhänger, wo man den gemieteten Schlitten hineinstellen kann.
Vorerst heisst es, aufwärts winterwandern! Im Wald neben Sapüner
Bachtobel führt der breite Winterwanderweg aufwärts; im Sommer ist
das die Fahrstrasse zur Sapüner Alp - im Winter ist die Spur ein Wander-
und Schlittelweg, nur der Schneetöff vom Restaurant hat Fahrerlaubnis.
Beim Sapüner Steg
teilen sich im Sommer die Wege; im Winter gibt es nur unsere Route
Richtung "Sapün". Es lohnt sich, die alten Inschriften in der gedeckten
Brücke anzuschauen. Wo sich weiter oben in einer Waldlichtung der
gewalzte Weg teilt, wählen wir den unteren "Veloweg", der später
mit der oberen Spur wieder zusammentrifft. Sanft geht es hoch über dem
Bachtobel waldaufwärts, bis das Tal scheinbar endet.
Eine S-Kurve führt über die Brücke und am Hang des Chöpfji etwas
steiler bergauf. Am Gegenhang erwartet uns eine Überraschung: Er ist
völlig vereist! Wir staunen fasziniert auf die Eiszapfen und schauen den
kühnen Eiskletterern
zu. Erneut über eine Brücke und kurz steil aufwärts gelangen wir aus dem Wald.
Vor uns liegt die Hochebene Sapün mit seinen verstreuten Walserhäusern und Ställen. Sanft aufwärts geht's zum hübschen Sapün Dörfli,
das im Winter unbewohnt ist (auf der Karte steht Dörfji im Walser Dialekt, ausgesprochen "Dörfschi"). Die spezielle Holzbaukunst der Walser, die
verzierten Fassaden und das ehemalige Schulhaus mit Brunnen entzücken.
Ohne grosse Höhendifferenz gelangen wir zum Weiler Chüpfen, von wo wir die anstrengendsten 10 Minuten des Aufstiegs zum Restaurant Heimeli hinaufkurven. Das Gasthaus ist liebevoll mit alten Gegenständen geschmückt, ein Kachelofen wärmt die gemütliche Gaststube.
Nach der Stärkung
mieten wir Holzschlitten und sausen damit zu Tal. Vor den Kurven und
Brücken wird zur Vorsicht gemahnt; steil sind die Hänge über dem Tobel. Bobs eignen sich nicht, für Kinder sind sie zu gefährlich. Unten stellen wir die Schlitten in den Anhänger. Der Weg zurück zum Bahnhof Langwies kennen wir ja bereits.
Bahnhof Langwies |
Sapüner Steg |
bequemer Schlittelweg |
Eisfall beim Chöpfji |
Sapün Dörfli |
Schlittenfahrt nach Langwies |
Gasthäuser am Weg |
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Links |
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Karten und Bücher |
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Wanderungen in der Gegend |
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