207
Wandertage |
Schwierigkeit |
Webcam Il Fuorn
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7 - 8
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T2 |
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Engadin - Ofenpass - Val Müstair
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zur
Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus
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Die Wegbeschreibung dieser Wandertour wurde
freundlicherweise von Ruedi Flueler eingesandt.
Herzlichen Dank!
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Allgemeines
Tourenwoche vom
29.08. -
04.09.2017
"Ich möchte darauf hinweisen, dass ich die ersten
zwei Tage unserer Tourenwoche nur kurz beschreibe, da sie im
Internet unter www.wandersite.ch/2tageswanderung/12Graubuenden.html
sehr detailliert und ausführlich beschrieben sind. Besten Dank
meiner Vorwanderin! Ruedi Flueler"
Die Etappen
Anreise: Bahn nach Zernez, Postauto Zernez -
Ova Spin (Fahrplan)
1.Tag:
auf 250m, ab 300m - 2 ½ Std.
Route: Ovas
Spin (1842m) - Champlönch (2015m) - Fturbrücke - Hotel Il Fuorn (1794m)
Mit SBB und Rhätischer Bahn sind wir vom Unterland
nach Landquart, Zernez und mit Postauto durch den Nationalpark
bis Ova Spin (1842m) gefahren.
Nach einer kleinen Stärkung ging es dann los. Teils
auf einem Wanderweg, teils bergseits der Autostrasse wanderten
wir lediglich 15 Minuten bis zur nächsten Postauto-Haltestelle P
1. Wer also auf eine Verpflegung bei Ova Spin verzichten will,
steigt bei P 1 aus. Gleich auf dem Parkplatz, bergseits, steht
der gelbe Wegweiser, welcher uns den Wanderweg zeigt, hinauf in
den so romantischen, urtümlichen und naturbelassenen
Nationalpark. Unser Ziel „Il Fuorn“ ist bereits angegeben.
Nach dem feinen Nachtessen im Hotel Il Fuorn konnten wir
draussen vor dem Hotel, nur 30m von uns entfernt, einige
Hirschkühe mit ihren Jungen betrachten.
Wegbeschreibung
der Wandersite:
"An der
Haltestelle "Champlönch/P1" beginnt der schöne Weg durch
den Nationalpark-Wald. Von schwüler Hitze ist hier nichts mehr
zu spüren. Wir folgen dem Wegweiser "Il Fuorn" - gemächlich
geht’s bergauf. Obwohl auch hier die Sonne brennt und der
Aufstieg durchaus schweisstreibend sein kann - es ist nicht die
schwere Luft des Unterlands. Der Duft des Harzes, die Blumen am
Weg, der schöne Wurzelpfad - wir vergessen Hitze und Alltag und
atmen tief durch. Nach einer knappen halben Stunde haben wir die
anstrengendste Etappe bereits überwunden. Wir befinden uns im Hochtal
Champlönch, fernab von jedem Verkehrslärm. Zwergföhren
säumen den Weg, es ist Zeit für eine erste Pause. Wer Lust hat,
kann einen Abstecher zum Aussichtspunkt "Gimmels" einbauen (hin
und zurück zusätzlich je 10 Minuten).
Ein schöner, gut
angelegter Weg führt uns im Zickzack zur Fturbrücke hinunter.
Auf der andern Seite des Wildbachs geht’s nochmals leicht
bergauf. Wir kommen an einem alten Kalkofen vorbei (früher
wurde am Ofenpass Erz und Kalk in Schmelzöfen gebrannt
- daher der Name) und gelangen bei der Waldlichtung, wo jeden
Abend Wild beobachtet werden kann, direkt zu unserem Hotel mit
der gleichnamigen Bushaltestelle Il Fuorn."
2.Tag:
auf 600m, ab 500m - 4 ½ Std.
Route: Il
Fuorn (1794m) - Alp la Schera (2095m) - P. 2378m - Alp
Buffalora (2038m) - Buffalora (1968m)
Auch diesen Tag beschreibe ich nicht näher, da die
Route bereits sehr gut und informativ beschrieben ist. Wer sich
Zeit nimmt und ein gutes Auge hat, kann in der Region von Punt
la Schera und/oder Punt Chavagl eine grosse Anzahl von
Steinböcken betrachten.
Wegbeschreibung
der Wandersite:
"Vom Hotel Il Fuorn wandern wir auf dem
Wiesenweg längs der Strasse 5 Minuten bergab: dort folgen wir
dem Wegweiser "Alp La Schera" nach links in den Wald. Auf
schönen, gut angelegten Pfaden voller Wurzeln (Stolpergefahr
im Abstieg) geht’s bergauf. Zweimal kreuzen wir Geröllfelder.
Unser Pfad windet sich zwischen Arven und Föhren dem Berghang
entlang und führt uns zur Parkwächterhütte Alp La Schera,
wo ein Brunnen, Bänke und Wiesen zum Picknick einladen. Wir
sehen direkt auf den italienischen Lago di Livigno und
geniessen eine tolle Sicht auf die Berge.
Der höchste Punkt
ist noch nicht erreicht. Über grasige und steinige Hänge
wandern wir auf aussichtsreichen Wegen immer leicht bergauf.
Nach 50 Minuten kommen wir zu einem Wegweiser, wo sich
Unentwegte zur Gipfelbesteigung entschliessen können; wir
Panoramawanderer hingegen geniessen den Höhenweg; eine
einzigartige Flora ist zu bewundern. Nach einer gute
Viertelstunde gelangen wir an einen weiteren Wegweiser bei Punkt
2378, wo die Gipfelbezwinger herunterkommen.
Noch eine halbe
Stunde auf Höhenwegen, und wir befinden uns an der
Nationalparkgrenze (Picknickplatz). Alpenrosen säumen den Weg,
und nach weiteren 25 Minuten sehen wir ein einzigartiges
Naturschauspiel. Links im Hang steht eine einzelne hohe Föhre,
darunter sprudelt ein Bach direkt aus einer Quelle hervor!
Ab hier geht es nur
noch abwärts. Auf steilen Kiessträsschen und Abkürzungen,
vorbei an einem Brunnen, kommen zur wir Alp Buffalora.
Zum Schluss gibt's eine kurze Barfusswanderung. Auf weichen
Wiesenwegen geht’s sanft zum Bachbett hinunter. Bretter und
improvisierte Brücken überwinden zwei breite
Flusslandschaften. Am andern Ufer steht das Gasthaus Buffalora,
wo wir unseren Durst stillen und auf das Postauto warten
können."
Ruedi hatte seinerzeit mit seiner Gruppe in Buffalora
übernachten können. Neu bietet sich dafür das Hotel auf der
Passhöhe an, ab Buffalora erreichbar per Postauto oder per
Wanderweg in 1h (siehe 3.Tag).
3.Tag:
auf 250m, ab 300m - 4 Std.
Route: Buffalora
(1968m) - Ofenpass (2149m, 1h) - Alp da Munt (2213m) - Alp
Champatsch (2087m) - Lü (1920m, 3h)
Vom
Berggasthaus Buffalora (1968m) wandern wir auf einem
Trampelpfad, neben der Strasse rund 200m in Richtung Ofenpass,
überqueren auf der Auto-Strasse einen Bach und halten dann rechts
über die Wiesen, dem angezeigten Wanderweg nach. Gemütlich, zuerst
entlang dem breiten Bachbett des Ova dal Fuorn entlang, dann
ansteigend auf gutem Wanderweg durch Föhren- und Lärchenwälder,
erreichen wir nach 1 Stunde das Bergrestaurant auf dem Ofenpass
(2149m). Gleich gegenüber, bergseits, sehen wir die Wegweiser.
Wir halten rechts in Richtung: Alp da Munt, Alp Champatsch, Lü.
Eine wunderbare Wander-Strecke durch den offenen Wald, mit Blick
hinunter ins Val Müstair, über liebliches Gelände, Alpwiesen, (den
Nationalpark haben wir in Buffalora verlassen), sowie leise
sprudelnde Bergbäche, eine für die Seele wohltuende Wanderung
führt uns zur Alp da Munt (2213m). Teilweise auf einer
Alpstrasse erreichen wir die Alp Champatsch (2087m). Gerade
Zeit für eine kräftige Suppe oder ein Käseplättli zum Mittagessen
in der „Gartenwirtschaft“ dieser Alp. In gleicher Richtung, dem
modernen Stall entlang, führt uns der Weg auf die andere Talseite,
wo wir auf einer guten Forststrasse, dem Wegweiser folgend, nach
rund 1 Stunde das Dorf Lü (1920m) erreichen.
- Übernachtung: Berggasthaus Hirschen,
Lü, Tel. 081 858 51 81, Tel. 081 858 51 81, Zimmer mit
Etagendusche (nur wenige Zimmer, einzige
Übernachtungsmöglichkeit in Lü, oder dann mit Postauto
hinunter nach Fuldera).
4.Tag
mit verschiedenen Varianten
Variante 1:
auf
250m, ab 900m - 5 Std.
Route: Lü
(1920m) - Urschai (2012m) - Craistas (1877m) - 2050m - Terza
(1843m) - Müstair (1247m) - Taufers (1240m)
150m
bergabwärts, nach dem Hotel Hirschen in Lü (1920m)
zweigt der Weg ab, links hinauf, nach Craistas (1877m).
Auf einer schmalen Fahrstrasse, welche teilweise durch den Wald
führt, erreichen wir Urschai (2012m). In gleicher
Richtung weiter, nun aber auf gutem Wanderweg, erreichen wir
nach rund 2km den Weiler Craistas (1877m). Hier haben
wir 2 Möglichkeiten: entweder auf der Fahrstrasse hinunter
wandern nach Sta. Maria oder links halten auf dem Wanderweg
durch den Wald, 150m hinauf und 150 Höhenmeter wieder hinunter
bis nach Terza (Bergrestaurant, Tel. 081 858 71 60).
Bei schlechtem Wetter oder Nebel ist Vorsicht geboten, da die
Wegzeichen teilweise rar sind.
Von Terza, nach dem Mittagessen und einer wunderbaren
Aussicht, müssen wir leider absteigen und zwar auf steilem
Wanderweg, im Zick-Zack, rund 400 Höhenmeter. Anschliessend
folgen wir den Wegweisern nach Müstair (1247m), wo wir
auf dem Velo-Wanderweg über die Grenze nach Italien, nach Taufers
1240m) wandern oder mit Postauto von Müstair nach Taufers
fahren.
Variante 2:
auf
150m, ab 550m - 4 ½ Std.
Route: mit
Postauto nach Fuldera (1638m) - auf Wanderwegen in Richtung
Valchava (1412m) - Sta. Maria (1375m) - Müstair (1247m) -
Taufers im Münstertal (1240m)
Von Lü (1920m)
fahren wir mit dem Postauto nach Fuldera (1638m) (wir „sparen“
somit rund 300m Höhenmeter).
Bei der Postauto-Haltestelle Fuldera wandern wir durch
das Dorf hinauf, in Richtung Ofenpass, nach rund 300m bei der
ersten grossen Abzweigung halten wir rechts und erreichen die
Hauptstrasse (Ofenpass-Strasse). Wir überqueren die Strasse und
folgen dem Wanderweg-Zeichen in Richtung Resia, Chaunt, Sta.
Maria. Es ist ein ruhiger Wanderweg, mit einigen Auf und Ab's,
durch Alpwiesen, durch den Wald, das Val Müstair hinab.
Beinahe bei jedem Weiler können wir hinuntersteigen: In Valchava,
Sta. Maria oder Müstair und von dort das
Postauto benützen, welches stündlich nach Taufers fährt.
(Haltestelle St. Nikolaus in Taufers, 100m in gleicher Richtung
wandern, auf der rechten Seite befindet sich das Hotel Tuberis).
Variante 3:
nur
Postauto
Bei sehr
schlechtem Wetter oder wenn einige Mitglieder der Gruppe einen
Ruhetag einschalten möchten, besteht die folgende Möglichkeit:
Postauto von Lü (1920m) nach Fuldera (1638m). In
Fuldera umsteigen und nach Sta. Maria fahren.
Haltestelle Post. 100m in gleicher Richtung weiter wandern, auf
der linken Seite befindet sich die bekannte Handweberei. (teils
Laden, teils Museum). Auf 2 Etagen kann man den jungen Frauen
zuschauen, wie sie das alte Handwerk des Webens ausführen.
Wirklich faszinierend, wie die farbenfrohen Tücher, Decken,
Gebrauchsgegenstände etc. entstehen. Selbstverständlich sind die
schönen Artikel alle zum Kaufen bereit. - Nach dem Besuch dieses
einzigartigen, modernen Ladens mit den alten Webstühlen, steigen
wir wieder ins Postauto ein und fahren nach Taufers.
(Haltestelle St. Nikolaus in Taufers, 100m in gleicher Richtung
wandern, auf der rechten Seite befindet sich das Hotel Tuberis).
Wir bleiben 3
Nächte in Taufers im
Münstertal.
5.Tag:
auf 50m, ab 350m - 3 Std.
Route: Taufers
(1240m) - St. Blasius (1240m) - Calvenbrücke (967m) - Laatsch
(967m) - Glurns (908m) / Taufers
Heute machen wir
beinahe einen Ruhetag. Nach dem grosszügigen Frühstücksbuffet im
Hotel Tuberis entscheiden wir uns, auch je nach Wetter, für oder
gegen ein Picknick. Gleich vis-à-vis des Hotels befindet sich ein
Lebensmittel-Laden. Hier werden die Sandwiches vor den Augen des
Kunden umgehend zubereitet: man wählt das Brötchen aus, den Käse,
Salami, Mortadella oder Schinken und alles dies zu einem sehr
günstigen Preis.
Mit leichtem
Tagesrucksack starten wir unsere Wanderung in Richtung Osten,
„hinunter“ nach Italien. Bereits nach 200m, beim kleinen
Parkplatz, halten wir links, spazieren durch die alte Gasse an
alten Häusern vorbei und erreichen die grosse Kirche St.
Blasius. (ein Blick in die Kirche lohnt sich). Gleich vor
der Kirche, entlang der Friedhofmauer, beginnt der bezeichnete
Wanderweg.
2km wandern wir über Wiesen, Weiden, durch den Wald bis der Weg im
rechten Winkel rechts hinunterführt. Wir überqueren die
Autostrasse und wandern anschliessend wieder in gleicher Richtung
durch den Wald bis zur Calvenbrücke (967m), überqueren
erneut die Autostrasse, wandern anschliessend auf einem Wander-
Veloweg rund 1300m nach Laatsch (967m). Mitten im Dorf
überqueren wir den Bach Etsch / Adige. Gleich nach der Brücke
schwenken wir rechts ab und folgen rund 1500m der Etsch nach
Glurns / Glorenzo (908m).
Ein Bummel durch dieses schöne Städtchen mit der imposanten
Stadtmauer, den Türmen, den Arkaden und alten Häusern lohnt sich.
Auf dem Hauptplatz beim „Tauferer Tor“ besteigen wir das stündlich
fahrende Schweizer-Postauto und fahren zurück nach Taufers. (Mit
der Gästekarte, welche wir im Hotel erhalten, ist die Fahrt
gratis).
Tipp. Wenn wir
nicht zu müde sind vom Wandern, vom Einkaufen in Glurns oder auch
vom Zvieri, lohnt sich bei der Heimfahrt mit dem Postauto, an der
Haltestelle St. Johann in Taufers (Halt auf Verlangen)
auszusteigen. Das markante Bauwerk, die Kirche St. Johann aus dem
13. Jh., ist nur wenige Meter von der Bushaltestelle entfernt.
Nach der Besichtigung wandern wir noch 400m durch das Dorf Taufers
bis zum Hotel.
6.Tag:
auf 400m, ab 500m - 4 ½ Std.
Route: Mit
Postauto nach Glurns und weiter nach Mals (997m) - Kapelle
(1099m) - Sonnensteig 17 - P1164m - Vernàl (1152m) - Schloss
Churburg - Schluderns (919m) - mit Zug nach Mals - mit Postauto
nach Taufers
Mit einem
Tagesrucksack und ausgerüstet mit einem Picknick (von vis-à vis)
warten wir bei der Haltestelle St. Nikolaus (200m vom Hotel
Tuberis entfernt) auf das Schweizer-Postauto, fahren nach Glurns
und weiter bis Mals-Bahnhof. (Endstation des Postautos). Wir
merken uns auf dem grossen Bus-Parkplatz, wo „unser“ CH-Bus
anhält, denn am Nachmittag steigen wir hier wieder ein, für die
Rückfahrt nach Taufers. (Nur zur Information: hier am Bahnhof in
Mals startet auch die Vinschgau-Bahn von „Stadler-Rail“ nach
Meran.)
Wir starten hier
in Mals unsere Wanderung, die Via Stazione hinauf, vorbei
am Gebäude Polizia, immer geradeaus, ansteigend, rund 600m das
Dorf hinauf. Nur einmal bei einer kleinen Kreuzung halten wir kurz
links, nur 50m und wieder geht es in der gleichen Richtung bergwärts.
Wir erreichen eine weitere Kreuzung und hier nehmen wir die rechte
Strasse. Nach 50m stehen wir auf einem blumengeschmückten Platz
und stattlichen Häusern. Auch hier schlagen wir die gleiche
Richtung berghinauf ein, wir folgen der Via Dr. Heinrich Flora.
Nach 300m erreichen wir die Höhe, sowie eine Kapelle. (Vom Bahnhof
bis hierher sind es immer in N - NW-Richtung, total 1100m). Gleich
hinter der vorerwähnten Kapelle (1099m) sehen wir die
holzgeschnitzten Wegweiser.
Unser „Tages-Wegweiser“ heisst „Sonnensteig Nr. 17. Wir folgen die
ganze Wanderung diesem gutsichtbaren Wegweiser. Zuerst einer
Forststrasse entlang, im Wald, teilweise mit Sicht auf Mals, sowie
das beginnende Vinschgau. Zwischendurch verlassen wir den Wald,
wandern am Waldrand, mit Sicht auf die grossen Aepfel-Spalier. Es
ist überflüssig, den Weg näher zu beschreiben, bei jeder
Wegkreuzung sehen wir das Holzschild „Sonnensteig 17“. Nach rund 1
½ Stunden über Wiesen, mit herrlicher Aussicht in die
schneebedeckten Berge (Stilfserjoch, Ortler-Gebirge) und auch
hinunter ins fruchtbare Vinschgau kommen wir erneut in den lichten
Wald.
Von nun
an ist es ein Waalweg. Während rund 2 Stunden begleitet
uns das Wasser (Waalweg, Bissen, Suonen), welches zwischendurch
wieder gesammelt und abgeleitet wird, um die Felder und
Obst-Plantagen zu bewässern. Wer die CH-Landeskarte 1:25‘000
Glurns 1219bis zur Hand hat, sieht den P 1164 (841.300 /
174.100). Herrlich zur Mittageszeit finden wir dort einen Picknick-Platz.
Nach der Pause geht es imposant in ein Tobel hinunter und auf der
anderen Talseite wieder hoch. Was wurde mit der „Wasserleitung“
wohl gemacht? Wir werden’s bald erfahren. Der Wald lichtet sich,
wir erreichen wieder Weideland, beim Hof Vernàl (1152m).
Von jetzt an geht es nur noch runter, auf breitem Weg, vorbei am
mächtigen Schloss Churburg, welches besichtigt werden kann,
und endlich haben wir die 230m Höhenmeter in den Knien überwunden.
Beim Dorfeingang von Schluderns wandern wir in gleicher
Richtung geradeaus bis zur nicht übersehbaren Kirche,
links vorbei an der Friedhofmauer und schon stehen wir vor dem Bahnhof
Schluderns.
Wir besteigen die stündlich fahrende Vinschgau-Bahn zurück nach
Mals (nur 1 Station). Anschliessend vom Bahnhof Mals mit dem
Schweizer-Postauto zurück nach Taufers.
7.
Tag:
auf 170m, ab 140m - 2 Std.
Route: Taufers
(1240m) - Kirche St. Johann - Rifair (1106m) - dem Rambach
entlang nach Müstair (1247m)
Zum Abschluss
unserer vielseitigen Wanderung, noch etwas Kultur. Mit vollem
Gepäck verlassen wir das Hotel Tuberis, rechts „Richtung Italien“.
Nur wenige Meter vor der uns bekannten Kirche St. Johann in
Taufers wandern wir bei einer Kreuzung stark rechts die
Strasse hinunter. Die Strasse endet bald, weiter geht’s in einen
Landwirtschafts-Weg und schon bald gibt’s einen Trampelpfad, alles
in gleicher Richtung, über die Wiese in Richtung Bach. Nach 200m
erreichen wir eine schmale Autostrasse, halten links und erreichen
nach 10 Minuten das Dorf Rifair (1106m). Wir überqueren
die Brücke und wandern anschliessend rechts, der Strasse entlang
in Richtung Ofenpass. Es geht alles leicht steigend dem Rambach
entlang. Nach rund 1,5km führt der Weg zu einer Brücke. Wir
überqueren die Brücke NICHT, sondern folgen auf demselben Ufer dem
Wegweiser: „Schweiz“.
Nach einigen hundert Metern erreichen wir erneut eine Brücke, wir
überqueren den Rambach, halten ganz kurz, 50m rechts und folgen
dem Wegweiser: „Grenze“. Auf einem Wiesenpfad erreichen wir die
Autostrasse, wo wir auf dem Velo-Weg das bereits vor uns liegende
Kloster Müstair sehen.
(Natürlich besteht auch die Möglichkeit von Taufers mit dem
Postauto nach Müstair, direkt zum Kloster zu fahren).
Vor einigen Tagen haben wir für unsere kleine Gruppe eine Führung im Kloster Müstair
gebucht, was sich wirklich gelohnt hat. (Tel. 081 851 62 28). Die
Besichtigung der Kirche ist öffentlich.
Nach der sehr
schönen, interessanten und naturbelassenen Tourenwoche hat uns das
Postauto nach Zernez mitgenommen, anschliessend die RhB nach
Landquart und schliesslich die SBB ins Unterland.
Und wer noch nicht genug
hat - durchs Vinschgau nach Meran:
- Von
Taufers mit Postauto nach Mals-Bahnhof. Dort am Bahnhof ist
ein Velo-Mietservice. Auf einem wunderschönen Veloweg,
durch das ganze Vinschgau, inmitten der grossen
Obstplantagen bis hinunter nach Meran.
- Oder ganz
einfach in Mals (mit der Gästekarte gratis) die Vinschgau-Bahn
besteigen und Meran mit seinen vielen Geschäften, den
alten Gassen und Häusern, oder aber auch den berühmten
Botanischen Garten besuchen.
Infos und Links
Karten, Literaturhinweise
- 1:50'000
Wanderkarten Blatt 259T, 259bis,
bei
https://www.schweizer-wanderwege.ch
oder https://shop.swisstopo.admin.ch
- Digitale Karte:https://map.wanderland.ch,
Wanderwegnetz der Schweiz, mit nationalen und regionalen
Wanderrouten und ÖV-Haltestellen
- "Wanderwelt
Val Müstair", Wanderungen und Schneeschuhtouren
zwischen Ofenpass und Glurns, Rotpunktverlag
- Wanderbuch Val Müstair, Gratis-Download: https://www.carsten-wasow.de/muestair/wanderbuch2.html
- Schweizer
Nationalpark, CD-Rom in 4 Sprachen, gut geeignet als
Geschenk, bei https://www.nationalpark.ch
Wanderungen in der Gegend
PS: Wer diesen Trek
gewandert ist und seine Erfahrungen weitergeben möchte, melde
sich bitte bei: info@wandersite.ch.