Nr. 305 2-Tageswanderung Berner Oberland |
Webcam Innertkirchen |
Schwierigkeit: | sportlich |
Einkehrmöglichkeit: | Iseltwald, Giessbach, Bramisegg, Axalp, Meiringen |
Übernachtung: | Axalp |
Anreise: - | Bahn und Bus (oder Schiff) nach Iseltwald -Fahrplan |
Rückreise: | Bahn ab Meiringen |
- 2-Tageswanderung Iseltwald - Giessbach - Axalp - Meiringen
- Schnitzlerweg Axalp - Hinterburgseeli; Rundwanderung für Familien auf der Axalp
- Gasthäuser und Infos
2-Tageswanderung Iseltwald - Giessbach - Axalp - Meiringen
Hinweise
Höhepunkte: Leichte, romantische Uferwanderung am Brienzersee, eindrückliche Giessbachfälle, alter Saumweg auf die Axalp. Schön angelegter Weg zum romantischen Hinterburgseeli.
Beim Absteig nach Meiringen sind einige Hartbelagstrecken unvermeidlich.
Gewandert: Okt 2005, Aug 2014 und Okt 2022 (Uferweg)
1. Tag: 4h30, aufwärts 1060m,
abwärts 170m, T1
Iseltwald 580m -
Campingplatz (10min) - Glooten (40min) - Giessbach Hafen
(40min) - Hotel Giessbach 680m (20min) - Giessbachfälle
(10min) - Bramisegg 989m (1h) - Schwarzenberg 1289m (1h)
- Axalp Bellevue 1460m (30min)
Die Wochenendwanderung beginnt mit einer romantischen Uferwanderung dem Brienzersee entlang. In Iseltwald folgen wir dem Wegweiser Richtung "Giessbach, Uferweg", an den am Seeufer gelegenen Gartencafés der Hotels Alpenruh, Du Lac und Bellevue vorbei. Nach dem Strandbad des Campingplatzes teilt sich beim Waldeingang der Weg.
Variante Panoramaweg: Die sonnige obere Route verläuft grösstenteils auf gekiesten Strässchen und führt ca. 100 über dem See direkt zu den Giessbachfällen.Wir wählen den schmalen, schattigen Uferpfad, der links abzweigt und in leichtem Auf und Ab dem See entlang führt. Beim Picknickplatz Glooten im Uferwald stehen Feuerstellen, Bänke und Holz zur Verfügung. Zu den "Giessbachfällen" sind unterwegs verschiedene Abkürzungen angegeben - wir aber folgen dem schönen Uferweg bis zur Schiffanlegestation Giessbach mit der ältesten Standseilbahn Europas.
Abkürzungsmöglichkeit (-20min): Nach jeder Schifflandung fährt die Standseilbahn zum Hotel Giessbach hoch.Wir folgen dem Spazierweg links herum (roter Wegweiser "Hotel"), weiter dem Ufer entlang, wo wir auf der Brücke zuschauen können, wie der Giessbach auf den untersten Wasserfällen in den Brienzersee herunter schiesst. Im Zickzack geht es zum Hotel hinauf, am Trassee der Bahn entlang, das wie auf Stelzen im Walde steht. Oben lohnt es sich, auf der gediegenen, traumhaft gelegenen Aussichtsterrasse des Grand Hotels Giessbach eine Pause einzuschalten, direkt gegenüber vom Brienzer Rothorn, mit Blick auf den See.
Beim Parkplatz hinter dem Hotel und beim Waldeingang befinden sich die nächsten Wegweiser - wir wählen zwar die Route "Bramisegg - Axalp", machen aber den lohnenswerten Umweg über die Giessbachfälle. Wir folgen dem Giessbach bergauf bis zur oberen Brücke, wo der Weg hinter dem Wasserfall hindurchführt!
"...Die ionisierte Luft, die aus der Schlucht hochsteigt, erfrischt und erheitert das Gemüt". Aus "Magisches Berner Oberland, Wanderungen zu Orten der Kraft".Bei dieser Brücke beginnt der steile Aufstieg dem Bach entlang über "Schweibenalp", den wir aber ignorieren. Wir wählen den weniger steilen Weg via "Bramisegg" und gehen fünf Minuten ebenaus ostwärts, wo wir auf die markierte "Bramisegg-Route" treffen.
Es folgt ein schöner, steingepflästerter alter Saumweg bergauf durch den Wald. Er trifft beim Restaurant Bramisegg (Bushaltestelle) auf ein Kiessträsschen, dem wir kurz nach rechts folgen. Treppe und Markierungen beachten: Die Route dreht 5 Minuten später bei einem Privatsträsschen kurz nach links und sofort wieder nach rechts auf die Weide. Dort halbrechts zwischen Scheune und Haus (Spiss auf der Karte) hindurch und schräg hinauf in den Wald hinauf. Wir erreichen ein aufsteigendes Kiessträsschen, dem wir 10 Minuten lang folgen.
Über dem Giessbachtal sehen wir den Gipfel des Faulhorns. Das Strässchen senkt sich ins Giessbachtal, aber unsere Route zweigt links ab, an einer Scheune (mit Brunnen) vorbei und rechts in den Wald hinein. Schattiger Saumweg, teils an hohen Felsen vorbei, teils durch Feuchtgebiet, wo das Wasser über den Weg rinnt - Rutschgefahr!
Bei der Weide von
Schwarzenberg führt die Route zwischen zwei Ställen
zum Waldrand hinauf, dem entlang wir weiter bergauf kurven.
Beim Wegweiser 20 Minuten später müssen wir uns entscheiden:
Zum Übernachtung im Bärghuus Axalp geht's 5 Minuten nach links. - Wer zuerst einkehren will, dreht nach rechts; in einer Viertelstunde
erreicht man die Chaletsiedlung Axalp und das Restaurant Axalp-Stübli.
Übernachtung:
Iseltwald |
Nähe Picknickplatz Glooten |
Blick zum Brienzergrat |
Uferweg am Brienzersee |
Uferweg nach Giessbach |
Blick aufs Brienzer Rothorn |
Hotel Giessbach |
Giessbachfälle |
2. Tag: 4h50, aufwärts 410m, abwärts 1270m, T2
Axalp Bellevue 1460m - Axalp Sportbahnen 1535m (15min) - Schlagli 1547m - Schwand - Hinterburgseeli 1517m (1h) - Hennefidle - Hinterburg
1641m - Fluh 1542m (40min) - Wirzen 1247m (35min) - Schlupf - Gugger - Pfaffenmad (35min) - Zaun
962m - Zünstäg 588m (1h) - Bushaltestelle Balm 595m (15min) - Meiringen
Station 595m (30min)
Ab Bärghuus Axalp gehen wir zurück zur Wanderweg-Verzweigung und steigen zum Restaurant Axalp-Stübli.auf; es liegt bei der Bushaltestelle Axalp Sportbahnen und ist Start des Schnitzlerwegs. Wegen der vielen geschnitzten Holzfiguren am Wegrand wird der Rundweg gerne von Familien mit Kindern begangen. Wir folgen dem unteren Teil via Schlagli zum Hinterburgseeli. In abwechslungsreichem Auf und Ab führt er durch Weiden und lichten Wald. Unterwegs geniessen wir ein Panorama vom Brünig über das Brienzer Rothorn bis zum Harder sowie Tiefblicke auf den rund 1000 Meter unter uns liegenden Brienzersee.
Wir erreichen das romantische Hinterburgseeli, das hinter Tannen versteckt in einem Felsenkessel liegt. Picknick- und Feuerstellen laden zur Rast ein. Über dem See ragt der urtümlich geformte Berg Oltschiburg, wo bis vor kurzem Kristall für die optischen Geräte der Firma Leitz abgebaut wurden.
Wir folgen 200m dem linken Uferweg und wechseln zum Teersträsschen, das wir auf dem Weg zum Hennefidle mehrmals kreuzen. Dort teils auf dem Strässchen, teils parallel dazu über die Alp Hinterburg. Bei Uf der Flue verlassen wir das Strässchen; ein ehemaliger Alpweg führt durch Weiden und Waldlichtungen bergab zur Wirzen-Alp. Dort könnten wir wieder dem Strässchen folgen, schöner sind die markierten Abkürzungen bei Schlupf und Gugger. Ab der Verzweigung Pfaffenmad nochmals 7min dem Strässchen entlang bis zur Alpsiedlung Zaun, wo der Wanderweg links abzweigt.
Der Weg senkt sich durch den Wald steil ins Tal hinunter. Beim Zünsteg treten wir aus dem Wald und haben die Talebene erreicht. Duch landwirtschaftliches Gebiet wandern wir zur Haltestelle Balm auf der andern Seite der Aarebrücke (wo wir den Bus besteigen könnten).
Ein Stück wandern wir nun Aare-aufwärts und erreichen dann, den Markierungen folgend, auf Nebensträsschen zum Bahnhof von Meiringen.
Abkürzungsmöglichkeit, -30min: Bus Nr.4 ab "Balm b.Meiringen, Brücke"
Variante Rundweg ab Axalp: Schnitzlerweg Axalp - Hinderburgseeli - Axalp, 2h30, auf- und abwärts je 180 m Axalp Sportbahnen 1535m - Schlagli 1547m - Schwand - Hinterburgseeli 1517m (Badegelegenheit) - Chruttmettli 1706m - Schlagli - Axalp Sportbahnen 1535m Idyllischer
Rundweg, bestens geeignet für Familien mit
Kindern. Am Weg sind schöne Holzskulptouren zu
bewundern. Wer nach der Pause am Hinterburgseeli zu
müde zum Aufwärtswandern (via Chruttmettli) ist, kann auf gleichem Weg
zurückgehen.
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