6
Wandertage |
Schwierigkeit |
Webcam |
7 |
T2
sportlich |
 |
"Chemin des Bisses
Nr.58", Karte mit Höhenkurve
Pfade den alten
Wasserleitungen entlang gibt es im Wallis unzählige - im
deutschprachigen Oberwallis heissen sie Suonen, im Unterwallis
Bisses.
Um ihre Wiesen und
Äcker ausreichend mit Wasser zu versorgen, hatten die alten
Walliser ein Bewässerungssystem geschaffen, über das wir heute
nur staunen können. Sie bauten ein kunstvoll angelegtes Netz
von Wasserleitungen. Als Leitungen für das Gletscherwasser,
das aus Bächen angezapft wurde, dienten ausgehöhlte
Baumstämme. Mit ihnen wurden die Höhenunterschiede
ausgeglichen und Felsen umgangen. Die Wasserzufuhr wurde über
ein kompliziertes System von Rechten und Pflichten geregelt.
Entlang der noch heute bestehenden Suonen verläuft ein
schmaler Weg, der früher dem Wasserwächter diente, der ständig
unterwegs war, um das Leitungssystem zu kontrollieren.
Die meisten
Wasserleitungen sind unterdessen in Rohre gefasst - damit
entfallen die oft gefährlichen Unterhaltsarbeiten nach
Regenfällen und Unwettern. Da die Wege aber für die Wanderer
sehr attraktiv sind und ohne grosse Höhenunterschiede den
Hängen entlang verlaufen, ist man wieder bestrebt, sie für
die Touristen zugänglich zu machen oder gar die alten
Wasserläufe zu regenerieren.
Die vorgeschlagene
mehrtägige Route folgt einigen dieser Bisses hoch über dem
Rhonetal zwischen Martigny und Sierre. Sie kann problemlos
auch im Hochsommer gewandert werden, da sie am Nordhang des
Rhonetals und auf weiten Strecken im Schatten der Waldhänge
verläuft.
bis Vercorin
gewandert: Juli/Aug.2006, Fortsetzung Vercorin - Grimentz
Oktober 2018
Anreise
- Postauto Martigny
- Col des Planches. Abfahrt ab Martigny Gare
Richtung "Chemin"; Achtung, fährt nur selten bis
zum "Col des Planches" hinauf (separater
Sonntagsfahrplan)! -
- Fahrplan
- Wir haben in
Martigny übernachtet und sind am Morgen nach Col des
Planches gefahren.
- Aufstieg
zu Fuss, 3h20: Martigny Bahnhof 467m - Place
Centrale - Eglise St-Nicolas - Friedhof (20min) - Chemin
Dessous 563m - Chemin Dessus 1150m (2 h) - Col des
Planches 1411m (1 h)
- Unterkunftsliste:
http://www.martigny.com
- Col des
Planches - Martigny: "Wege in die Museumswelt - 20
Wanderungen zu Indoor- und Outdoormuseen der Schweiz" Amazon.de
- Taxi Alpina,
Bahnhofplatz: Tel. 079 331 35 20
- Chemin-Dessus:
Hôtel Beau-Site, Tel.
027 722 81 64 (historisches Hotel)
- Col des
Planches: Auberge du Col des Planches, Tel. 027 785 15 50
(am Wochenende viel Betrieb), Touristenlager
Die Etappen
1. Tag, 4h05: aufwärts 470m,
abwärts 370m
Ancien
Bisse de Saxon - mit 32 km die längste Bisse im
Wallis
Col des Planches 1411m -
Alpage de Tronc (35min) - Col du Lin (30min) - Pas du Lin 1656m (10min) -
Linkskurve 1515m (40min) - Vella 1584m (40min) - Crête
du Seu 1700m (50min) - Mayens de Riddes / La Tzoumaz
1520m (40min) |
Nach einer
Stärkung in der Auberge Col des Planches brechen wir
auf Richtung "Pas du Lin". Während der ersten Viertelstunde
im schattigen Wald verläuft der Weg auf Hartbelag, wechselt
dann auf Naturbelag und führt an schönen Waldlichtungen und
Picknickplätzchen vorbei,
immer leicht aufwärts dem Hang entlang. Beim hölzernen
Torbogen "Alpage de Tronc" verlassen wir das
Natursträsschen nach links zur Alpwirtschaft. Hinter
dem verzierten Stall führt der Feldweg ebenaus in den Wald
und trifft später wieder auf die Naturstrasse zur grossen
Picknickwiese Col du Lin mit mehreren Feuerstellen.
Weiter aufwärts, die "Buvette du Lein" rechts liegen
lassend, Richtung "Pas du Lin", den wir zehn Minuten
später erreichen. Schöne Sicht auf das Rhonetal und die Cols
des Muverans.
Kurz nach dem Pass
ist unsere Route, nun Richtung "Mayens de Riddes", für eine
halbe Stunde geteert (wer will, kann nach der Hälfte den Weg
links via "Boveresse" wählen, muss aber später auf der
Strasse wieder aufsteigen). Wir bleiben lieber auf der
Strasse. Wo sie zu einer scharfen Linkskurve ansetzt, zweigt
unsere Route rechts ab. Ein schmaler Pfad führt in den Wald
hinein, einer alten Bisse entlang. Wir überqueren sorgfältig
den Bach Croix, kommen an einem Picknickplatz vorbei
und queren den Bach Vella, wo sich die Wege teilen.
- Variante
La Vatse: Etwas länger, aber bequemer geht es leicht
bergab nach La Vatse (1500m), von wo ein
Kiessträsschen zur Ancien Bisse de Saxon hinauf
führt.
Der direkte Weg steigt ungefährlich, aber wahnsinnig steil
rund 100 Höhenmeter bergauf. Oben stossen wir auf das Ende der
32 km langen Ancien Bisse de Saxon, deren Lauf wir
während zwei Tagen folgen werden. Wir kreuzen das
Kiessträsschen, das von La Vatse herauf kommt, und wandern
mehr oder weniger ebenaus; die Bisse ist voller Steine, Laub
und Äste und führt hier kein Wasser mehr. Der
abwechslungsreiche Pfad hoch über dem Rhonetal ist teilweise
eben, bedeckt mit einem Teppich voller Lärchennadeln,
dazwischen heisst es aufpassen, wenn Wurzeln und Steine im Weg
sind.
Oberhalb Mayens de
Riddes wurde die Bisse erneuert, sie führt hier Wasser und
ist mit Schautafeln versehen.
- Zusatzvariante:
Wer auch dieses schöne Stück erwandern möchte, kann
der offenen Bisse (Sentier
des Sens //Weg der Sinne, 2 km) folgen und von dort
nach Mayens de Riddes absteigen (siehe Aufstieg
2.Tag).
Wir gehen bei der Schautafel "Perspectives" nach links bergab,
dem "Sentier des Bisses" entlang, kreuzen beim Waldaustritt
ein Strässchen und erreichen auf schmalen Wiesenpfaden die Talstation
der Gondelbahn von Mayens de Riddes. Post, Läden und
Hotels sind etwas weiter talwärts - gegenüber der Talstation
führt ein Fussweg bergab.
Am Gegenhang fällt
eine Sonnenterrasse auf - es ist das Dörfchen Isérables
- 600 Höhenmeter weiter oben werden wir morgen dort
vorbeikommen...
Gasthäuser und
Links
- Col des
Planches: Auberge du Col des Planches, Tel. 027 785 15 50,
schönes Gartenrestaurant (am Wochenende viel Betrieb),
Touristenlager
- Alpage de
Tronc, Alpwirtschaft, während der Alpzeit täglich
geöffnet, Tel. 076 375 20 45; Getränke und Imbisse
- Mayens de
Riddes/La Tzoumaz: Hotel Poste, Tel. 027 306 16 37
(Abstieg ab Talstation, 5 Min. Fussweg)
- Mayens de
Riddes/La Tzoumaz: Hotel Beau-Site, Tel. 027 306 27 77,
CHF 78.-/Person im DZ (Abstieg ab Talstation, 8 Min.
Fussweg, neben Sessellift-Talstation, im Sommer nicht in
Betrieb)
- Wanderung
Bisse de Saxon: http://www.gruxa.ch
- http://www.verbier.ch,
Tel. 027 775.38.88
- Webkarte
Wanderland
Schweiz mit eingezeichneter
Route
2. Tag, 5h45 (Wegweiser 5
h): aufwärts 400m, abwärts 190m
Ancien
Bisse de Saxon
Mayens de Riddes / La
Tzoumaz 1520m - Ancienne Bisse de Saxon 1730m (35min )
- Maison de Forêt (10min) - Le Rosey (20min) - La
Dzora 1753m (1h30) - Pra da Dzeu 1768m (1 h) - La
Bourlâ 1793m (1 h) - Siviez 1733m (1h10) |
|
 |
Bei der Talstation
der Gondelbahn in Mayen de Riddes folgen wir dem
Wegweiser "Bisse de Saxon" strassaufwärts, die Abzweigung
"Bisse Vieux" nicht beachtend. Nach 10 Minuten, bei den
obersten Häusern, zweigt halbrechts unser Wanderweg ab. Das
Kiessträsschen (Veloweg, gelber Wegweiser fehlt) führt
aufwärts, ohne je die Richtung zu ändern - wir kreuzen ein
Teersträsschen und ignorieren sämtliche Abzweigungen.
Schliesslich treffen wir auf eine Fahrstrasse mit Parkplatz.
Die Holzwegweiser "Bisse" und "Sentier des Sens" führen rechts
hinauf zu einem Picknickplatz und zur Ancien Bisse de
Saxon, die hier Wasser führt und restauriert wurde. Wir
folgen ihr nach links und erreichen auf schönen Wegen das Maison
de Forêt, ein gedeckter Picknickplatz mit Feuerstelle.
Daneben schlägt unermüdlich der Wasserrad-getriebene Hammer
der Bisse und meldet damit, dass alles in Ordnung ist.
Fünf Minuten
später heisst es gut auf den Wegweiser achten: Der Suonenweg
zweigt links vom Kiessträsschen ab und führt als schmaler
Pfad der Höhenkurve entlang. Am steilen Gegenhang sieht man
mächtige Steinrunsen, die klar machen, dass die
Wasserleitung dort nicht mehr betrieben werden kann
(éboulement = Felssturz, contournement = Umleitung). Zuerst
wandern wir aber weit ins Tal Le Rosey hinein, ohne
einen Höhenmeter zu verlieren. Auf der andern Talseite ist
der Pfad wild und steinig. Die grösste Runse muss nach oben
umgangen werden - ein steiler Pfad führt rund 100 Höhenmeter
steil bergauf, quert den Hang über dem Anriss und führt
ebenso steil (roten Pfeil) wieder zum bequemen Suonenweg
hinunter.
Beim Wegweiser La
Dzora ist ein Abstecher (3 Minuten) zum "Café de la
Bisse" angegeben. Unser Weg folgt 100m dem Kiessträsschen,
um dann halblinks der Bisse entlang durch ein Wiesenstück zu
führen. Auffallend sind die alten, einzeln stehenden
Lärchenbäume im Hang. Wir queren nun einen grossen,
schattigen Wald. Wo er nach einer Stunde lichter wird,
locken die Wiesen zwischen mächtigen Lärchenbäumen zu einem
Halt. Wir befinden uns nun hoch über Isérables auf Pra
da Dzeu.
Wieder wird ein
grosser Waldhang gequert (Sentier des Pives). Einmal kreuzen
wir ein Kiessträsschen, unser Pfad wird breiter und zweigt
10 Minuten später halblinks ab, immer ebenaus. Wir kommen an
der alten Wärterhütte "La Bourlâ" vorbei, wo Bänke
und Picknicktische bereitstehen.
Die nächste Stunde
wird ziemlich abenteuerlich. Der Weg ist felsdurchsetzt, die
Bisse führt Wasser und wird in langen Holzkänneln über,
neben und unter dem Weg geführt. Der Weg ist teilweise aus
den Felsen herausgehauen, und unzählige Holzzäune schützen
die Wanderer vor dem steilen Abhang. Schliesslich treten wir
aus dem Wald und sehen die Skistation Siviez unter uns. Im
Bach am Talende wird die Bisse de Saxon mit Wasser versorgt.
Unsere Route verlässt die Bisse nach links, führt zum
Kiessträsschen hinunter und später über einen Wiesenpfad
direkt zum Hotel de Siviez, im Winter Zentrum des
Skigebiets Super Nendaz.
Gasthäuser und
Links
3. Tag,
4h40: aufwärts 100m, abwärts 600m
Ancien
Bisse de Vex (auch Grand Bisse de Vex, 1453 - 1971,
restauriert 1993, 12 km)
Siviez 1733m - Planchouet
1505m (30min) - Picknickplatz (1 h) - Veysonnaz
Village 1358m (1 h) - Veysonnaz Talstation (10min) -
Mayens de Sion 1320m (50min) - Bon Accueil 1375m -
Hérémence 1237m (1h20) |
 |
Zwischen Hotel und
Bergbahngebäude in Siviez quert man den Bach und
wandert auf schmalem, später steilem Wiesenpfad bergab nach Planchouet.
- Variante
bei Nässe: Fahrstrasse Siviez - Lavanthier
(25min, Postautostrecke), dort Teersträsschen nach rechts
bis Planchouet (10min)

Im Weiler Planchouet gehen wir an zwei einladende
Restaurants vorbei und folgen dem Wegweiser "Grand Bisse de
Vex" Richtung "Veysonnaz" talabwärts. Bei der Tafel
"Steinschlag" halbrechts über die Brücke. Wir befinden uns auf
einem Feldweg neben dem offenen Wasserlauf der Ancien
Bisse de Vex und geniessen die Aussicht ins Tal. Wo wir
in den Wald kommen, wird der Weg schmaler; endlose Holzkännel
fassen das Wasser, bequeme Holzstege mit Geländer führen an
steilen Hängen
entlang, und an einem erhöhten Ausguck stehen Bänke und Tische
bereit: "Dieser Picknickplatz gleicht einem Wohnzimmer unter
freiem Himmel".
Der Wald wird
lichter, ein trockener, besonnter Abschnitt "Prairies
sèches" folgt; verständlich, dass hier die Bisse besonders
gepflegt wird. Die nächsten Strassenkreuzungen (Verrey)
nicht beachten. Wir bleiben auf der "Ancien Bisse de Vex".
- Abstecher
Veysonnaz Village: 5 Minuten nach dem Pfeil
"Rest.Remointse" könnten wir links die Strasse bergab zu
den Hotel-Restaurants von Veysonnaz gehen (5
Minuten) - Wiederaufstieg 3 Minuten Richtung Tennisplatz
bis zur Bisse.
Wer nicht einkehren
will, bleibt auf dem Suonenweg, der durch Wiese und ein
Waldstück zur Talstation der Gondelbahn von Veysonnaz
führt, wo sich ebenfalls zwei Restaurants befinden. Wieder
wandern wir durch einen schönen Wald, kommen am Café-Rest.du
Bisse vorbei und erreichen eine Viertelstunde später das schön
gelegene Relais Mayens de Sion, wo man sich ein
letztes Mal stärken (und auch übernachten) kann. Hier
verlassen wir die Bisse de Vex.
Die nächste
Viertelstunde marschieren wir der Strasse entlang bergauf
(Postautostrecke). Beim Wegweiser Bon Accueil zweigt
links Richtung "Hérémence" ein Kiesweg ab, der in einen
schmalen Pfad übergeht, dem Hang entlang und rechts am
kleinen Weiler vorbei führt. Schöner Weg zum oberen
Dorfeingang von Hérémence. Zum Dorfzentrum hinab die
Richtung halten.
Hérémence: Hotel,
Läden, alte Mühle - und die besuchenswerte 37m hohe
Beton-Holz-Kathedrale. Rechts im Hang sind die berühmten
Pyramiden von Euseigne zu erblicken.
Gasthäuser und
Links
- Planchouet:
Café-Rest. de Plachouet, Tel. 027 288 21 68 (kleiner Laden
mit lokalen Produkten)
- Planchouet: Café-Rest. des Bisses,
B&B, Tel. 027 288 54 98
- Verrey:
L'Ermitage, Tel. 027 207 14 94 und 079 205 07 88, 10 Min.
unterhalb Bisse, Zimmer
- Veysonnaz:
Hotel-Rest. Le Greppon Blanc, Tel. 027 207 10 07
- Veysonnaz: Hotel Magrappe
(neben Talstation), Tel. 027208 56 44
- Mayens de
Sion: Café-Rest. du Bisse, Tel. 027 207 36 96
- Mayens de
Sion: Relais Mayens
de Sion, Tel. 027 207 28 72, einfache Zimmer,
schöner Garten
- https://www.veysonnaz.ch
- http://www.heremence.ch,
Tel. 027 281 15 33
- Le Bisse de Vex
- Die
Erdpyramiden
von Euseigne
- Shuttlebus ab Nendaz zur
Bisse de Vex
- Veysonnaz
- Grand Bisse de Vex - Les Mayens de Sion - Les Mayens des
Plans - Hérémence - Pont de Letévèno - Pyramiden - Euseigne,
3h30: https://blog.tagesanzeiger.ch
- "Naturschönheiten
erwandern", 28 Touren zu Wundern der Natur in der Schweiz
(Euseigne - Erdpyramiden - Bisse de Fan - Vex), Amazon.de
- "Naturdenkmäler
der Schweiz", das grosse Wander- und
Erlebnisbuch, Amazon.de
- Webkarte
Wanderland
Schweiz mit eingezeichneter
Route
4. Tag,
3h20: aufwärts 740m, abwärts 570m
Hérémence 1237m -
Cambioula 693m (1 h) - Gréféric 960m (1 h) - Suen
1429m (1h10) - St-Martin Poste 1415m (10min) |
 |
Schräg
gegenüber von Hérémence sind die Dörfer Suen und
St-Martin zu sehen - dazwischen liegt ein tiefer Graben, der
nur zu Fuss überwunden werden kann (es sei denn, man umfahre
das Tal mit dem Postauto
via Sion). Wir folgen unterhalb der Kirche den gelben
Markierungen treppabwärts, Richtung "Combioula"; beim
Wegweiser am Stall fehlt "Combioula" - dort Treppe Richtung
"Vex". Beim untersten Haus treffen wir auf die Strasse - 10 m
nach links und abwärts auf dem unscheinbaren Wiesenpfad
(Wegweiser fehlt). Unten sind Markierungen vorhanden - dem
ebenen Strässchen nach links folgen. Nach der
Haarnadelkurve zweigt links ein schmaler Pfad Richtung
"Cambioula" ab. Wir queren ein Brücklein und die Bisse de
Fan (auf ihr käme man nach Vex) und gehen weiter bergab,
an einem Alpgebäude vorbei.
Auf gut angelegten
Zickzackwegen, vorbei an schöner Flora (die grossen Echsen
haben wir leider nicht gesehen), gehts hinab zur Fahrstrasse
Vex - Euseigne, die wir vorsichtig überqueren und dem
schmalen Pfad folgen. Nach einem Viehgatter, das
überklettert werden muss, kommen wir an den linken Rand
einer steilen Wiese, wo sich die Wege teilen (Wegweiser
fehlt). Der markierte Weg führt links in den Wald hinein und
in weiten Kurven zum Talboden hinunter, wo wir auf ein
Kiessträsschen treffen. Nach rechts zum Wegweiser Cambioula
bei der zweiten Brücke; früher wurde hier eine heisse Quelle
gefasst - der Duft von Schwefel und eine Art Wanne am
Bachufer ist alles, was noch davon übrig blieb.
Unser nächstes
Ziel ist "Suen". Wir überqueren die Brücke und folgen dem
schmalen Zickzackweg im Schatten der Bäume bergauf. Nach
einer halben Stunde die Abzweigung "Mase" nicht beachten.
Immer wieder begegnen wir den Pfeilen "Sentier Maurice
Zermatten" - es ist die Route zur Hütte Becs de Bosson auf
3000m (übrigens eine verlockende Variante bei schönem
Wetter, mit Abstieg durch das Val Réchy, "dem schönsten Tal
der Schweiz"). Wir kommen an Tipis vorbei und wandern durch
die Alphütten von Gréféric (2007 wurden die
Alphütten erneuert und eine Auberge gebaut).
Nach der Querung
einer Bisse gehts zunächst dem Waldrand entlang, dann durch
Weiden bergauf, eine Kiesstrasse kreuzend. Bei einigen
Alphütten ist der schattige Hohlweg von den Schafen besetzt,
die uns nur träge Platz machen.
Oben treffen wir
auf die Kiesstrasse, auf der wir dem Hang entlang nach
St-Martin wandern könnten. Wir aber wollen das hübsche
Dörfchen Suen besuchen und folgen dem steilen gepflästerten
Weg nach Suen hinauf.
Schöne alte
Walliserhäuser! Leider hat das einzige Restaurant in Suen
Sommerpause. Dem Trottoir entlang erreichen wir in 10
Minuten unsere Unterkunft Gai-Soleil in St-Martin.
Im nahen Dorfzentrum gibt es zum Glück mehrere Gasthäuser.
Schweizmobil-Route
ab Hérémence via Euseigne, nahe an den bermühmten
Stein-Pyramiden vorbei:
4h40,
aufwärts 700m, abwärts 520m, 9,6km
Hérémence 1237m - Euseigne 980m - La Luette 948m - St-Martin
1415m
Gasthäuser und
Links
- Gréféric /
Ossona: Agriculture / table d'hôtes in der Auberge d'Ossona, Tel.
079 467 11 43
- Suen: Café
Restaurant Bellevue, Tél. 027 281 12 68
- Suen: Chalet La
Forêt, Tél. 027 281 15 73 (Zimmer und Lager)
- St-Martin: B&B Chalet
Gai-Soleil, Tél. 027 281 22 27 oder 079 458 63 12,
DZ Du/WC CHF 100.-. Empfehlenswert: gastfreundlich, super
Frühstücksbuffet, Garten
- St-Martin:
Café-restaurant de Saint-Martin, Tel. 027 281 21 98
- St-Martin:
Tea-Room-Boulangerie La Promenade, Tel. 027 281 32 33
- Eison: Pension Pas de
Lona, Tel. 027 281 11 81 (Busverbindung)
- Suonen im Val
Réchy: http://www.vsch-khe.de
- Wandertour Walliser
Seitentäler (mit Cabane Becs de Bosson)
- Nax -
Vernamiège - Riva - Combioula - Euseigne (Pyramiden) -
Sauterot - Fan (Suone) - Vex, 5 h: "Das Wallis nach dem
Tunnel", 25 Touren zwischen Rhonegletscher, Matterhorn und
Genfersee, Amazon.de
- Webkarte
Wanderland
Schweiz mit eingezeichneter
Route
5. Tag
geplant: 4h30, aufwärts
550m, abwärts 800m
Sentier
Nature, Bisse de Tsa Crêta
St-Martin Poste 1415m
- Suen 1429m (10min) - Richtung "Lovegno" bis
Granges-Neuves 1700m (40min) - Mayen des Praz
1793m (1h10) - Bisse de Tsa
Crêta 1640m (1 h) - La Gouille 1740m
(35min, See) - Le Prarion 1540m (35min, Waldhütte)
- La Scie 1360m (30min, alte Säge) - Nax Poste
1265m (20min, Fahrstrasse)
In
den Karten noch nicht eingezeichnet war der höher
gelegene, markierte Natur-Waldweg von Eison
nach Nax, für den man rund 6 Stunden rechnen
muss (15 km). Alte Wege
wurden verbunden, fehlende Teilstücke neu gebaut. Er
beginnt in Eison und verläuft als Höhenweg zwischen
1600 und 1800m bis Le Prarion, wo der Abstieg nach
Nax beginnt. Mehrere Zugangswege von den Dörfern,
zum Beispiel ab Suen, sind markiert. Es gibt
eine separate Broschüre (auf Französisch)
mit all den Schönheiten am Weg: Fauna, Flora, Bisse.
Wir aber sind dem Chemin des Bisses 54 gefolgt, der
dorfnah dem Hang entlang führt:
|
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Gewandert Chemin des Bisses
Nr.54 von Dorf zu Dorf:
2h50, aufwärts 310m,
abwärts 440m, 10 km
St-Martin 1415m - Suen 1429m
(15min) - Le Colèt 1560m - Praylet-Kapelle 1534m - Mase 1345m
(1h10) - Vernamiège 1301m (45min) - La Fortuna 1320m - Nax 1265m
(40min)

Die
sehr gut erhaltenen alten Walliserdörfer, alle mit
Einkehrmöglichkeit, machen aus der Route auch bei Regenwetter
ein Erlebnis.
Von St-Martin nach
Suen auf und parallel zur Strasse, dann auf Wanderweg in
den Wald zur Kapelle von Praylet. Nach den
Bachüberquerungen führt der Weg nach Mase hinunter. Ab Mase schöner Wanderweg
nach Vernamiège
(Einkehrmöglichkeit). Weiter auf dem "Chemin Zinalette" aufwärts zu den
obersten Häusern. Beim Wegweiser nach dem Friedhof
ebenaus durch Wald und Weiden nach Nax.
In Nax lohnt es sich, zum Aussichtspunkt
gegenüber der "Pizzeria Le Central" zu gehen - Traumsicht auf
Sion und das Rhonetal, zum Diablerets-Gletscher und auf die
Terrasse von Crans-Montana.
- Variante
Prarion ab Wegweiser beim Friedhof Vernamiège: aufwärts über
Weiden und Alphütten (schöne alte Wiesenpfade voller
Schmetterlinge und Heuschrecken) zur grossen Waldhütte
von Le Prarion (1540m, 0.50 ab Vernamiège,
Picknickplatz, Sentier Nature).
Ab Prarion
diverse Wege nach Nax:
a)
Direktabstieg im Wald (30min),
b) Sentier Nature via
alte Säge (50min) oder
c) bequemes
Kiessträsschen und später Fahrstrasse, ebenfalls an der alten
Säge vorbei (50min).
Gasthäuser und
Links
- Mase: Rest. Le Trappeur,
Tel. 027 281 28 28, gute Küche (Zimmer)
- La Louerre: Buvette Alp de Mase,
2160 m: Schlafen im Stroh, Tel. 079 310 52 26 und 079 272
08 35 (oberhalb Sentier Nature)
- Vernamiège:
Rest.Mélèzes, Tel. 027 203 13 38 (gut und preiswert)
- Vernamiège:
Café Pannatier, Tel. 027 203 13 35 oder 079 683 32 67 (nur
Getränke)
- Nax: Hotel Ma
Vallee, Tel. 027 203 62 02, Haltestelle "Nax
Crettaz" (1297m), Direktabstieg ab Prarion 30min, ab
Dorfzentrum 10min bergauf
- Nax: Hotel
Mont Noble, Tel. 027 203 11 33, DZ 100.-, einfache Zi mit
Du/WC, im Dorfzentrum
- Nax:
Café-Pizzeria Le Central, Tel. 027 203 16 96, italienische
Spezialitäten
- http://www.mase.ch
- http://www.mont-noble-tourisme.ch,
Tel. 027 203 17 38
- Le Sentier
Nature: http://www.mont-noble-tourisme.ch/
- Webkarte
Wanderland
Schweiz mit eingezeichneter
Route
6. Tag
- Nässe
und Nebel liessen es damals ratsam erscheinen,
den aussichtsreichen Bergweg über Artillon
zu streichen und unten durch nach La Lé ins
Val Réchy zu wandern (siehe unterer Weg, Route Nr.58).
Die obere
Route soll sehr schön sein und gemäss Tourismus Nax
keine Schwindelfreiheit voraussetzen. Robert Hauser war 2020 so nett, eine Beschreibung der oberen Variante via Artillon einzusenden; herzlichen Dank!.
Nax - La Lé, der obere Weg: 5 h, aufwärts 800m, abwärts 750m
Nax Centre 1265m - Abzweigung 1376m - Mühlrad 1385m - Mayens-de-Nax, télécabine 1506m
(1h15) - Bouzerou 1712m (45min) -
Hütte 1837m - Weiher La Gouille - 1951m - Artillon 1932m (1h) - La Lé 1657m (35min) - Bisse de Vercorin - Refuge du Bisse 1603m (45min) - Vercorin 1340m (45min)
Zunächst gilt es, ab Zentrum Nax zur letzten Haarnadelkurve
der Strasse vor der Talstation der Télécabine aufzusteigen. Wir folgen zunächst
dem Wanderweg Richtung „Mont Noble“ bis zum Punkt 1376, wo wir abzweigen
(unmarkiert), um, auf einem Kiessträsschen die Höhe etwa haltend, dem Waldrand
entlang zum Punkt 1410 der Strasse zu gelangen. Bei Punkt 1385 ziert unterwegs
ein grosses Mühlrad das darunter liegende Gebäude. Weiter auf der Strasse zur
letzten Haarnadelkurve vor der Seilbahnstation (alternativ kann ab Nax bis
hierher auch der Wanderweg über Mayens de Nax und das Kirchlein Ste-Thérèse
begangen werden, nicht gewandert).
Vor der Seilbahnstation Mayens-de-Nax zweigt links ein Strässchen ab Richtung
„Bouzerou Alpage“. In mässiger Steigung geht es nun kontinuierlich aufwärts.
Wie die Strasse weisen die ersten ca. anderthalb Kilometer Hartbelag auf, dann
geht es in einen Kiesweg über. Immer wieder gibt es Ausblicke ins Rhonetal und
die nördlich liegenden Gipfel. Bouzerou Alpage ist der Startpunkt des
„Sentier Nature“, der jetzt begangen wird und entlang welchem Stelen die Tier-
und Pflanzenwelt des hier beginnenden Schutzgebiets ‚Vallon de Réchy‘
erläutern.
Der zutreffende Wegweiser zeigt nach „Artillon“ und „La Lé“, die
Richtung stimmt aber nur für die nächsten 10m, wo die erste Stele in
einer Spitzkehre nach rechts zu umrunden ist. Zunächst in Alpwiesen steigt es
nun steil an bis zur Hütte beim Punkt 1837 und später zum Weiher La Gouille.
Weiter geht es in einem urtümlichen Wald bergauf, teilweise steil. aber nie
gefährlich; der Weg ist mit Lärchennadeln angenehm gepolstert. Die Lichtung um
Punkt 1951 als höchster Punkt des Abschnitts mit Aussicht auf die Gipfel
nördlich des Rhonetals eignet sich für eine kurze Rast inmitten von
Heidelbeersträuchern, Lärchen und Föhren.
Wenige Minuten später wird die Wiese
von Artillon erreicht, von wo es mit mässigem Gefälle durch schönen
Wald hinuntergeht zum Beginn der Bisse de Vercorin in La Lé (Fortsetzung s.unten).
Gewandert am 28.5.2020, Robert Hauser
|
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Nax - La Lé, der untere Weg:5h10,
aufwärts 750m, abwärts 700m, unterer Weg, gewandert 2005
Nax Centre 1265m - Golfplatz - Beaupain 1248m (40min) - Aussichtsbank
1178m (20min) - Waldrand oberhalb Dailley 1100m (10min
) - Bisse Neuf - Vallon de Réchy 1226m (1h20 )
- Mayens de Réchy 1422m (30min) - Buvette La Lé 1657m (40min) -
Bisse de Vercorin - Refuge du Bisse 1603m (45min) - Vercorin
1340m (45min)
Damals (2006) mussten wir den Wegverlauf noch suchen - heute ist die Route mit Nr.58 markiert. Vom
Dorfzentrum Nax folgen wir dem Chemin des Bisses Nr.58 zum Golfplatz. Ab den Golfgebäuden wechselt das Teersträsschen zu einem Feldweg und führt
zum Wegweiser Beaupain. Weiter Richtung
"Vercorin". Ein schmaler Pfad führt in den Wald
hinein, quert die steilen Hänge im steten Auf und Ab
und endet bei einem Aussichtsbänklein mit
Sicht ins Rhonetal und zum Wildstrubelmassiv.
Ziemlich steil geht es durch den Wald
bergab, doch nicht ins Dorf Dailley hinunter. Schräg abwärts erreichen wir auf unserer Route 58 den Waldrand. Sie führt
oberhalb der ersten Häuser dem Waldrand
entlang und folgt dann - wieder im Wald - ein Stück der Bisse Neuf.
Dabei wird die Strasse schräg gekreuzt. Wo ein Wanderweg von unten
heraufkommt, folgen wir ihm kurz aufwärts bis nach der S-Kurve. Wo wir auf ein Fahrsträsschen treffen, sind
wir eingefädelt auf dem Weg ins waldreiche Val Réchy.
Für
längere Zeit wandern wir nun auf dieser leicht
ansteigenden Route um den Waldhang herum Richtung "Vallon de Réchy". Nach 10
Minuten wechselt der Hartbelag in eine Naturstrasse,
die spektakulär den Felswänden entlang führt. Wo
sich das Tal verengt, haben wir Réchytal erreicht
(Sitzbank).
Nach der Brücke führt ein grob
betoniertes Strässchen, meist mit
Grasmittelstreifen, sehr steil talaufwärts nach Mayens
de Réchy, einer abgelegenen Feriensiedlung.
-
Variante:
Ab Mayens de Réchy gäbe es einen nicht getesteten unteren
Weg nach Vercorin (1h50)
Wir wollen zum Suonenweg
und steigen weiter talaufwärts. Der Wald
lichtet sich, Eringerkühe sieht man in grosser
Zahl auf der Weide, und noch vor dem grossen
Wasserfall treffen wir auf die Bisse de
Vercorin neben der Buvette La
Lé. Mitten im Sommer wird hier Fondue
genossen und ringsherum gerastet.
Unsere
Route trifft in La Lé hier mit der oben beschriebenen Variante
via "Artillon" zusammen.
|

La Lé - Vercorin
Nachdem wir eine Woche lang
nur wenige Wanderer angetroffen haben, ändert sich das nun ab der Buvette La Lé.
Die Bisse de Vercorin führt Wasser und ist sehr gut
unterhalten. Die Wege sind voller Lärchennadeln und meist
flach, manchmal wurzeldurchsetzt und etwas steinig und eignen
sich gut für Familien mit Kindern (ohne Kinderwagen). Kurz,
eine Genusstour zum Abschluss!
Beim Parkplatz und Refuge
du Bisse ist der schöne Weg zu Ende. Zum Abschluss
dreht sich ein Wasserrad mit Glockenschlag. Wer noch nicht
genug hat, kann parallel zum Kiessträsschen dem blauen Pfeil
folgen; der Weg der Bisse entlang ist hier unbequem und
mündet 10 Minuten später wieder in das Kiessträsschen. Auf
diesem bergab, immer Richtung "Vercorin". Die Route ist
während der letzten Viertelstunde geteert, macht einen Knick
und führt schliesslich auf dem "Chemin du Désert" nach Vercorin
hinunter.
- Seilbahn ab
Vercorin CBV, Abfahrt alle 15 Minuten nach Chalais
(von dort Bus Sierre / Sion) -Fahrplan
- oder Postauto
Vercorin Poste - Sierre -Fahrplan
Gasthäuser und Links
Zusatzvarianten:
- 3h00: Höhenweg
Vercorin/Crêt du Midi 2332m - Orzival 2120m - Bendolla
2112m, Seilbahn nach Grimentz (Postauto), Tour Val d'Anniviers
- 3h10: Abstieg zu
Fuss ins Tal: Vercorin 1340m - Chapelle du Bouillet 1032m -
Brie de Chippis 975m - Bisse de Ricard - Chippis 570m -
Sierre 534m
- Schlafen im
Stroh unterhalb Bisse de Ricard: L'Arche de Crétillons,
Tel. 027 458 30 08 oder 079 467 14 00
7. Etappe:
Vercorin - Grimentz: Bisse des Sarrasins und Grand Bisse
de St-Jean
5h40m, aufwärts 950m, abwärts 680m
Vercorin 1322m
- 1160m (30min) - Crouja 1050m (20min) - Bisse des Sarrasins
- Les Voualens Dessus 1020m (30min) - Abzw.Fang (35min) -
Pinsec 1289m (1h15) - vor Mayoux 1190m (30min) - Brücke Torrent de Mayoux
1300m - Grand Bisse de St-Jean - St-Jean 1370m (50min) -
Grimentz 1562m (1h10)
- Diese
letzte Etappe sind wir erst 2018 gewandert; mit den vielen
Auf und Abs ist sie ziemlich anstrengend und lang, doch sehr
lohnenswert. Ausserdem gibt es an vielen Stellen
Abzweigungen, um früher auf's Postauto zu gelangen.
In
Vercorin folgen wir dem Wegweiser Richtung "Pinsec
3h". Zunächst wandern wir dem sonnigen Trockenhang von Les
Crètes entlang, der auf einer "Tour du Mont" umrundet werden könnte.
Nach zehn Minuten zweigt unsere Route halbrechts ab, hinunter zur
Fahrstrasse, die wir auf 1160m kreuzen. Eine
Tafel weist darauf hin, dass es bis Pinsec keine
Einkehrmöglichkeiten oder Brunnen hat. Die einzige
Möglichkeit wäre, beim nächsten Wegweiser Crouja dem
oberen Weg zu folgen und via "Buvette des Voualans 1148m"
zu wandern (10min länger).
Wir aber bleiben auf dem
unteren Weg, der Nr.58 folgend: Kurz nachdem der
Buvette-Umweg wieder einmündet, teilt sich die Route
erneut (um nach 10 Minuten wieder zusammenzutreffen): Oben
herum führt ein leichterer Weg ("chemin facile"), unten
herum wird es erstmals abenteuerlich. Auf
einem schmalen, kettengesicherten Weg wandert man
um die Felsen herum.
Auf ebenen Waldwegen wandern wir bis Les Voualens
Dessous. Nun beginnt der schönste Teil der Bisse
des Sarrasins: Auf angehängten Stegen mit massivem
Geländer wird man an senkrechten Felsen entlang geführt.
Einmal muss man sogar unter den Felsen hindurchkriechen!
- Abkürzungsmöglichkeit:
Wo der schöne Steg endet, gibt es eine zweite Abstiegsmöglichkeit
ins Tal nach "Fang, 50min".
Der
Suonenweg führt weiter dem Waldhang entlang, an "beringten
Kiefern" vorbei (die Arbeit von Spechten). Kurz vor der
"Prise d'eau" kommt man über eine seilgesicherte
Holztreppe und steigt dann an der Wasserfassung vorbei
waldaufwärts. In steilen Kurven erreicht man das hübsche
Dorf Pinsec (Busverbindung).
Nun Richtung "Mayoux", steil abwärts zum Bach Torrent
de Pinsec. Unten führt ein ebener Weg mit Blick aufs
Zinalrothorn durch Wiesen und Wald an den Weilern Les Fios
und Les Tramplans vorbei. Wer das hübsche Dorf Mayoux
besuchen will (kleiner markierter Umweg), kann bei der
Verzweigung geradeaus weitergehen); unsere Route steigt
schräg aufwärts, quert bei der Bushaltestelle Mayoux-Frasses
die Strasse und führt dem Hang entlang aufwärts zum
Torrent de Mayoux. Kurz steil aufwärts zur Brücke.
Nach deren Überquerung folgen wir für eine Weile der Grand
Bisse de Saint-Jean.
Schöne Strecke der wasserführenden Suone entlang, mit
Sicht auf die Schneeberge und ins Val d'Anniviers. Neben
der Kapelle im oberen Dorfteil von St-Jean
lädt eine Ruhebank zur Pause ein.
- Abkürzungsmöglichkeit:
Im unteren Dorfteil gibt es ein Bistro und die
Bushaltestelle "St-Jean VS Village"
Wir
folgen weiter der Grand Bisse de St-Jean, bis wir sie bei der Brücke
über den La Gougra-Bach verlieren. Bereits sehen wir
oberhalb die Häuser von Grimentz. Der Weg führt links vom
Bach talaufwärts, führt dann über ein Brücklein und
im Gegenhang zum Dorf hinauf. Es wäre schade, bei
ersten Bushaltestelle "Grimentz, place du Mélèze"
abzubrechen. Wir steigen dem Bach entlang steil
aufwärts in den Dorfkern, den wir mit Vergnügen
queren, an blumengeschmückten Walliserhäusern und
vielen Läden und Restaurants vorbei. Die obere
Bushaltestelle Grimentz, Carovilla befindet sich
am Ende der "Ladengasse" unterhalb der Strassenkurve.
Links
Rückmeldungen:
Bea Jung: "Wir haben vom 1.- 4.2018 zwei
Drittel des Chemin des Bisses ab Veysonnaz bis
nach Grimentz gewandert. Mein Fazit:
Ich habe mich an
der Routenführung von Schweiz Mobil orientiert.
Da die dort vorgeschlagenen Tagesetappen etwas unausgeglichen sind
(zwischen drei und acht Stunden!), habe ich mich bemüht, Etappen
von etwa gleicher Länge zu planen. Wir haben rund zwei Drittel (64
km, 3’273m Aufstieg, 3’015m Abstieg) der Original-Route
gewandert. Ich hatte gedacht, dass man mehr entlang der alten
Wasserwege wandert. Insgesamt ist es aber eine sehr lohnende
Weitwanderung, auch wenn wir den Anfang aus organisatorischen
Gründen ausgelassen hatten. Die letzte Etappe (Bisse des Sarrasins
und Grande Bisse de St-Jean) von Vercorin nach Grimentz ist
absolut sensationell!
Meine
Blogbeiträge dazu:
Links
Karten und Bücher
- Wanderkarten
1:50'000 Blatt 282T und 273T, erhältlich bei r https://shop.swisstopo.admin.ch/
- Wanderkarte
1:25'000, 4 Vallées (1. - 3. Etappe), bei Amazon.de
- Digitale Karten: https://map.wanderland.ch,
Wanderwegnetz der Schweiz, mit eingezeichneter Route und
ÖV-Haltestellen
- "Das Land der
Suonen", Gratis-Download: https://www.nendaz.ch/
- Broschüre
"Sentier Nature", Jean-Marc Pillet (französisch), CHF
10.-, bei nax@netplus.ch
- Broschüre
"Die Suonen", CHF 2.-, Übersicht mit Kartenskizzen, bei https://www.valrando.ch
- "Wandern an
sagenhaften Suonen Wallis", Rotten Verlag, bei Amazon.de
- "24 ballades"
- dreisprachiger Wanderführer mit 24 Wanderungen rund um
Nendaz: http://www.nendaz.ch
- "Das Wallis
nach dem Tunnel", 25 Touren zwischen Rhonegletscher,
Matterhorn und Genfersee, Amazon.de
Wanderungen in der Gegend
- Sierre - Pfynwald
- Bhutan Hängebrücke über den Illgraben (815m) - Leuk,
Tageswanderung
Nr.622
- Ostern auf
Panoramawegen im Wallis (Suonenwege)
- Tour Val d'Hérens
- Tour Val d'Anniviers
- Nendaz-Trekking: Wanderpauschale, 4 moderate Wandertage mit 3x Hüttenübernachtung inkl.Nachtessen und Picknick: https://www.nendaz.ch/
- Vom
Lötschental im Oberwallis zur Grande Dixence im
Unterwallis
- Individuelle Wanderreise am Walliser
Suonenweg mit Gepäcktransport, 8 Tage: https://www.eurotrek.ch
- Vercorin /
Sigeroulaz 1867m (Mittelstation) - L'Ar du Tsan - La
Fâche 2453m - Pichioc - La Lé - Bisse de Vercorin -
Vercorin, 6h45, WANDERN.CH
4/2008
- Thyon 2000 -
Essertse - Grande Dixence, Tageswanderung
Nr.607
- "Du Glacier
aux bisses", une semaine en hôtel 3* avec une nuit en
cabane, forfait rando: http://www.anzere.ch
- Programme :
Jour 1 : arrivée,
apéritif de bienvenue, programme et distribution du
matériel.
Jour 2 : Bisse
de Sion, barrage de Tseuzier et bisse d'Ayent.
Jour 3 : montée à
la cabane des Audannes au pied du glacier du Wildhorn,
nuit à la cabane.
Jour 4 : descente
de la cabane par le bisse des Audannes.
Jour 5 :
découverte du vignoble par le bisse de Clavau.
Vieille ville de Sion et marché (vendredi).
Jour 6 :
découverte des marmottes.
Jour 7 : départ.
- "Tour des 4
Vallées" von Manfred Schlatter:
1. Tag: Thyon
2000 - Essertse - Grande Dixence - Cabane
Prafleurie 2624m
2. Tag: Cabane de
Prafleurie - Col de Prafleurie 2987m - Col de Louvie - Col
Termin 2648m - Cabane
Mt.Fort, 2457m (Link: http://www.stefanieundaxel.de)
3. Tag: Cabane du
Mont Fort - Les Attelas 2733m - Croix de Coeur 2174m
- Prarion - Tsable Plan - Siviez. (Link: Les 4 Vallées,
mit interaktiver Karte)
4. Tag: Siviez -
Lac de Cleuson - Combatzeline - Thyon 2000
Eine Broschüre "Die Touren" mit
Wegskizze, Wanderzeiten und Übernachtungsmöglichkeiten
erhalten Sie für Fr. 2.- + Porto bei: info@valrando.ch
Fotos