Wandertipps der "Wandersite" |
Wanderlinks
im Internet |
Allgemeine Wanderlinks |
Verschiedenes |
Trekking-Routen | Ganze Schweiz | Unterkunft, Adressen | Ausflugsportale |
1-Tageswanderungen | nach Regionen | Wetter und Notfall | Online-Karten |
2-Tageswanderungen | Nachbarländer | Fahrpläne und Bergbahnen | Interessantes für Wanderer |
Winter-Wanderungen | Organisierte Touren | Foren und Pinwände | |
Wandern mit Kindern | Ausrüstung | Geschenk-Ideen | |
Aktuell | Hotel-Wanderwochen | Bücher und Karten | info@wandersite.ch |
Wandertage | Schwierigkeit | Webcam |
4 - 6 | T2-T3 |
Tour Val d'Hérens |
Skizze:www.valrando.ch |
zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus |
Hinweis:
Wir wanderten diese tolle Route vor der Wandersite-Zeit, deshalb nur eine kurze Vorstellung. Landschaftlich grandios!
Gewandert 1966 - aktualisierte Wegbeschreibungen nimmt dankbar entgegen: info@wandersite.ch
1.
Tag:
Sion - Les Collons
4 h, aufwärts 1300 m
Abkürzungsmöglichkeit:
Bus
benützen; der Bus hält direkt vor dem Bahn- und
Informationsschalter
Sion 491m - Les Agettes 1164m (Restaurant, Bushaltestelle) - Mayens de Sion 1335m (Restaurant, Bushaltestelle) - Les Collons 1784m (Bushaltestelle).
Route: Panoramaweg Les Collons 1784m - Thyon 2095m (1h20) - Les Gouilles d'Essertse 2381m - Cabane Essertse 2191m (1h50) - oberhalb Orchèra 2159m (40min) - Allèves 2180m (1h10) - 1993m - Le Chargeur, Hotel Ritz 2141m (1h)
Abkürzungsmöglichkeiten:Les Collons - Aufstieg zum Höhenweg bei der Retorte-Siedlung Thyon 2000.
a) Von Les Collons durch die Lawinenverbauungen direkt nach Essertse.
b) Mit Postauto von Les Collons weiter nach Thyon 2000 fahren (30 Min. Ersparnis)
Auf schmalen, teilweise etwas wilden Pfaden geht es der Bergflanke entlang. Oberhalb Orchèra wandern wir weiter dem Hang entlang nach bis kurz unterhalb der Alp Allèves. Dort nehmen wir den unteren Weg Richtung Staumauerfuss und wandern dem Hang entlang im Ab und Auf direkt zum Hotel Ritz am Fuss der Staumauer. Das Hotel ist Unterkunftstätte für die Bergwerksarbeiter und hat ein Stockwerk für Hotelgäste reserviert.
Varianten:
Alternativen oder Zusatztag:
- Aufstieg zur Cabane La Barmaz 2458m, Privathütte, Reservation Tel. 079 279 96 63 oder 079 737 81 79 (dem Stausee entlang, dann Aufstieg; ca. 45 Min. ab Staumauer)
- Aufstieg zur Cabane Prafleurie, 2662m, Tel. Hütte 027 281 17 80 oder 079 628 46 32, (Steinbockpfad ab Staumauer, ca. 1h30); Daunendecken
- Dixence - Prafleurie; tolle Bilder: https://www.hikr.org/tour/post7901.html
- Zusatztag: Steinbock Höhenweg ab Le Chargeur, Grande Dixence, 4 h: https://www.grande-dixence.ch/
3.
Tag: Grande Dixence - Col de Riedmatten - Arolla T3
7h30, aufwärts 970 m,
abwärts 1110 m; Abkürzungsmöglichkeit: Seilbahn zur Staumauer
benützen.
Route: Grande Dixence (Le Chargeur) 2141m - Staumauer 2437m (45min) - Lac des Dix Seeende (2h15) - P.2650m (45min) - Col de Riedmatten 2919m (1h45) - Remointse d'Arolla 2405m (1h15) - Arolla 2006m (1h15)
Von Le Chargeur steil hinauf zur Staumauer, dann auf der Kiesstrasse, teils durch beleuchtbare Tunnels, dem grossen Stausee Lac des Dix entlang bis zum andern Ende.- Neue Wegführung ab Stausee-Ende (Susann D., Juli 2012): Der neue Wegverlauf ist bequemer und die unbequemen Stellen über Bachtobel und Geröll im steilen Aufstieg im ersten Teil fallen weg. Dazu kommt, dass auf dem alten Wegteil ein Teil der Wegmarkierungen (rot/weiss/rot) grau übermalt wurden, der Wegteil wird wahrscheinlich längerfristig nicht mehr unterhalten, ist aber zur Zeit (2012) noch gut auffindbar.
Am Seeende, kurz vor der Brücke, folgt man dem Wegweiser Richtung "Col de Riedmatten/Cabane des Dix" (neue Wegführung). Achtung: nach etwa 45 Minuten Wanderzeit trennen sich die Wege auf der Moräne ca. auf einer Höhe von 2650m. An dieser Verzweigung steht wieder ein Wegweiser, der die beiden Richtungen signalisiert. Geht man den Weg Richtung "Col de Riedmatten" weiter, überquert man den Chelion-Gletscherbach auf einer Brücke (598470/97080) und trifft dann ungefähr bei (599100/96880) wieder auf den alten Weg.
Nach dem erreichen der westlichen Seitmoräne geht es dann entlang dem alten Weg und dann unglaublich steil (und steinschlaggefährdet) hinauf zum Col de Riedmatten (1h40 ab Stausee-Ende). Der berühmte Gebirgswettlauf La Patrouille des Glaciers führt ebenfalls hier durch. Wunderbare Sicht auf die nahe Gletscherwelt.
Die nicht steinschlaggefährdete Variante über den etwas tieferen Pas de Chèvres (2855m), ca. 200m rechts vom Col de Riedmatten, ist nur schwindelfreien Berggängern zu empfehlen, da die rund 25m hohen Metallleitern fast senkrecht den Fels hinaufführen (siehe auch Walliser Hüttentour)Steiler Abstieg über Remointse d'Arolla nach Arolla. Auf dem Weg zur Postautohaltestelle kommen wir am historischen Hotel Kurhaus vorbei, in dessen schönem Garten wir uns erholen können.
Stausee Lac de Dix |
Col de Riedmatten |
Col de Riedmatten |
4.
Tag: Arolla - La Sage - Villa - Evolène
5 h, aufwärts 450 m,
abwärts 1100 m.
Abkürzung: die meisten Etappenorte sind mit Postauto verbunden. Hinweis: die Strecke La Forclaz - Villa verlief 1996 auf einer Asphaltstrasse.Arolla 2006m - La Monta 1893m - Pramousse 1835m - Satarma 1813m - La Gouille 1834m - Les Haudères 1452m (Gasthäuser) - Seppec 1650m - La Forclaz 1727m (Gasthäuser) - La Sage 1667m (Gasthäuser) - Villa 1739m (Hotel Col de Torrent, Tel. 027 283 11 53) - Evolène 1371m, einem der typischsten Walliserdörfer.
Varianten
- für die Strecke Arolla - Villa Postauto benützen
- von Les Haudères direkt nach La Sage aufsteigen.
5.
Tag: Evolène - La Combe - Nax
7 h, aufwärts 1200 m,
abwärts 1300m
Evolène 1371 m - l'A Vieille 2368m - Tsalet d'Eison 2190m - Lovégno 2169m - L'Arpetta 2091m - La Louère 2164m - La Combe 2324m - Nax 1265m (Postautohaltestelle
Varianten:
6.
Tag: Nax - Sion
2h40, abwärts 720m
Abstieg von Nax 1265
m über Bramois 511m nach Sion 491m
Erfahrungsbericht zur Bergwanderung im Wallis/Schweiz, Tour Val d'Herens, So. 3.8.- Sa. 9.8.2003
Vorbereitung
: Wir sind eine Gruppe von 4 Männern, die schon vor zwei Jahren eine ähnliche Tour gemeinsam gewandert ist. Da am Dolomitenhöhenweg 1 keine Quartiere mehr zu bekommen waren, entschlossen wir uns zu dieser Tour im Wallis. Wir fanden die Tour im Internet und Ursula Brem (Internet) unterstützte uns tatkräftig per Email bei einigen Fragen. Auf dieser lobenswerten Internetseite fanden wir neben der Kurzbeschreibung Hinweise auf Übernachtungsmöglichkeiten. Diese schauten wir uns im Internet an und buchten sie dann direkt von Hause aus. Dies wäre nicht unbedingt notwendig gewesen, bietet jedoch Sicherheit und verhindert in einer Gruppe unnötige Diskussionen. Als Karte bestellten wir uns die empfohlene Tourkarte Val d'Herens, die es aber im Buchhandel nur in 1:60000 gab. Im Tourismusbüro Sion besorgten wir uns dann diese Karte in 1:25000 (=empfehlenswert).
|
Detaillierte
Wanderbeschreibung :
1. Hinfahrt am So.,
den 3.8.2003
Fahrt mit dem PKW
von Leichlingen bei Köln nach Sion; guter Termin, da wegen
Ferienbeginn am Freitag und Samstag längere Staus,
Unterkunft im Best Western Hotel du Rhone in Sion,
Zimmerpreis etwa 175 Franken incl. Frühstück, 8 Std. Fahrt
bei einem Stau und wenig Pause, Vorbereitung nach den
Webseiten von Ursi Brem (mehrere Emails ausgetauscht und
Karte Val d'Herens 1:60'000)
2. Tag: Montag,
4.8.2003
Wanderung von Sion
nach Les Collons
Wegen der Hitze
starteten wir schon nach dem Frühstück um 7.30 nach letzten
Vorbereitungen (Verkehrsverein, neue Karte) um 9.10 Uhr.
Heute lagen 1300 Höhenmeter vor uns. Es ging etwa 4,5
Stunden lang immer stark bergan. Das Zwischenziel Les
Agettes mit schöner privater Zwischenrast erreichten wir
nach 2 Stunden. Dann ging es noch mal richtig hoch und
Wolfgang bekam Kreislaufprobleme. Wir hatten zu Mittag nicht
richtig gegessen, dies sollten wir morgen beachten. Nachher
war die Wärme erträglich und wir kamen um 15.00 Uhr an einem
sehr angenehmen Hotel La Cambuse in Les Collons an. Auf der
Terrasse war es wunderschön. 2 Bier, ein Apfelkuchen und
dann anschließend ein Nickerchen (individuell : so war es
bei mir). Leute, die wir kennen lernen, empfehlen aus ihrer
20-jährigen Schweizerfahrung die Tour des Mouverans
(Wandersite: ausführliche Beschreibung siehe Tour des Muverans).
21.04 Uhr :
Wolfgang und Michael geben vorzeitig auf und gehen ins Bett.
3. Tag : Dienstag,
5. August 2003
Nach sehr
angenehmem Frühstück machen wir uns kurz nach 9 Uhr bei
strahlendem Sonnenschein und etwa 25 Grad auf. Zuerst geht
es steil hoch nach Thyon. Sieht besser aus, als wir es uns
von einer Retortensiedlung vorgestellt haben. Dann geht es
weiter hoch nach Les Gouilles d'Essertse auf 2361m. Daneben
liegt ein schöner kleiner Bergsee, der zur Pause und
vielleicht zum Schwimmen einlädt. Dann geht es immer leicht
abwärts zur Alm Essertse. Hier werden wir mit Handschlag
begrüßt von Leopold und Alva. Angenehme 2. Rast nach jetzt
gut 2,5 Std.. Danach sind es noch 3 Std. bis zur Staumauer.
Plötzlich zieht ein Gewitter auf und es fängt bald an zu
regnen. In aller Eile packen wir unsere Regensachen aus, die
aber keinen 100-prozentigen Schutz bieten. Zunächst lässt
der Regen wieder nach. Der Weg bietet zwei Alternativen :
Oben herum ist er wohl länger und anstrengender, wir nehmen
den unteren Weg, der aber in eine ziemlich beschwerliche
Kraxelei ausartete. Gegen Ende fängt es dann wieder an zu
regnen, besser zu hageln. Bis auf Wolfgang, der uns stolz
seinen BW-Poncho (=dicht, aber schwer) präsentierte, wurden
wir doch ganz schön nass. Wir retteten uns noch ins
Hotel und trockneten unsere Sachen. Bald darauf wurde
es ein ganzes Stück kälter.
4. Tag : Mittwoch,
6.8.
Nach einem
grauseligen Frühstück wanderten wir zunächst steil zur
Staumauerkrone hoch. Ab da bequemer Wanderweg mit herrlichem
Panaroma in etwa 1,5 Std. zum Ende des Stausees. An der
Hängebrücke ging es steil bergan in Richtung Col de
Riedmatten. Nach 1,5 Std. finden wir uns wieder auf dem Weg
zur Cabane des Dix. Wir hatten den richtigen Weg verpasst,
ohne dass wir dafür eine Erklärung fanden. (Wandersite:
seit 2001 neue Wegführung: Die Metallbrücke wird
abgebrochen. Neu nimmt man beim Wegweiser am Ende des
Stausees kurz vor der Brücke den gleichen Weg wie zur
"Cabane des Dix". Nach etwa zehn 10 Minuten Wanderzeit
trennen sich die Wege Richtung "Cabane des Dix" und "Col
de Riedmatten". An dieser Verzweigung steht wieder ein
Wegweiser, der die beiden Richtungen signalisiert. Geht
man den Weg Richtung "Col de Riedmatten" weiter, findet
man sich schliesslich auf dem alten Weg wieder. Nach einer
Wanderzeit von 1 Stunde 40 Minuten erreicht man den Col de
Riedmatten).
Leute, die wir trafen, empfahlen uns , über die Cabane de Dix zum Col de Riedmatten zu gehen. Anstieg für einen von uns aber über seinen Möglichkeiten (s.Vorbereitung und Trainingszustand). Er kehrt zur Staumauer zurück und fährt mit Bus und Taxi nach Arolla. Wir drei gehen über den Gipfel des Tete Noir zur Cabane des Dix, die mit toller Aussicht auf einem Felsgipfel liegt. >
Nach kurzer
Pause steigen wir hinunter und überqueren die Ausläufer
des Glacier de Cheillon (Wandersite: blau/weiss
markierter Alpinweg über den Gletscher, nur für
erfahrene Bergsteiger, T4)
und steigen danach sehr beschwerlich zum Col de
Riedmatten. Auch der Abstieg mit etwa tausend
Höhenmetern hat es in sich in. Überraschend liegt unser
Hotel Kurhaus direkt am Wanderweg. Wir sind froh, diese
anstrengende Tour geschafft zu haben, besonders als
unser 4. Mann wieder eintrifft.
5.Tag,
Donnerstag, den 7.8.2003
Nach dem langen
gestrigen Tag nahmen wir uns vor, es heute langsamer
angehen zu lassen. So wanderten wir zunächst zum Lac
Bleu (Wandersite: schmaler Wurzelpfad in lichtem
Wald, 1h10), einem wunderschönen Bergsee, und dann
hinunter nach Les Audères. Es war hier unten auf ca.
2000m doch sehr heiß mit etwa 30 Grad. Danach ging es
leicht bergab nach Evolène. Unser 4-Bettzimmer in der
Pension Evolène war dann doch ein ziemlicher Reinfall.
6. Tag :
Freitag, den 8.8.2003
Von Evolene
nach Vex/Sion
Wir entschieden
uns für den einfacheren Talweg und wanderten zunächst
leicht abwärts von Evolene über Lana nach Euseigne,
wo wir in angenehmem Schatten mehrere Biere mit
Omelette au lard kombinierten. Bald ging es wieder nach
den eindrucksvollen Erdtürmen bei zunehmender Hitze
konstant hoch nach Vex. Angeblich legten Wolfgang und
ich dann den bekannten Endspurt hin und nach etwa 5
Stunden erreichten wir Vex, wo wir den Tourabschluss
gebührend feierten. Die letzte Strecke legten wir wie
geplant im klimatisierten Postbus zurück. In Sion
erwartete uns eine Gluthitze. Aber Michael ließ es sich
nicht nehmen und blieb bis fast 10 Uhr auf.
Gatermann@ish.de
Wanderung in
der Nähe: