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zur Detailkarte (gezeichnet mit SchweizMobilPlus) |
Gemütlich von Bad zu Bad im
Appenzellerland:
Je nach Lust und Laune erwandert man die ganze Strecke in einem Tag, wählt ein Teilstück aus oder macht daraus zwei Wellnesstage. Appenzell mit seinen vielen attraktiven Läden, dem schönen Ortsbild, den Museen und weiteren Besichtigungsmöglichkeiten eignet sich bestens für einen längeren Aufenthalt - ein Blick auf die Gruppenangebote macht glustig: https://www.appenzell.ch Gewandert:
Sep.2009 und Okt.2024
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1h30, aufwärts 70m, abwärts 50m
Jakobsbad 869m
- Camping - Boli - Obere Wees, Wachs-Höttli Gonten 902m (40min) - Golfplatz Büel 912m - Torfmuseum
(30min) - Moos - Gontenbad 883m (20min)
Der Barfussweg ist durchgehend mit hellgrünen Pfeilen markiert; fast immer folgen sie gelb markiert dem Appenzeller Weg Nr.44, einem alten Pilgerweg (siehe SchweizMobilKarte). In Jakobsbad beginnt der Pfad links vom Seilbahngebäude und folgt zunächst dem Bahngeleise und dreht nach einer komfortablen Feuerstelle dem Wissbach entlang zum Campingareal. Unterwegs gibt es Gelegenheit, im Bach ein Kneipp-Fussbad zu nehmen - und für umgekehrt Wandernde die Füsse zu waschen.
Wir machen einen Schwenker zum Bauernhaus Boli mit der mächtigen Linde, wo die Kühe mit der speziellen Kratzeinrichtung lustvoll Wellness betreiben, falls sie sich beim Hof befinden. Ein weicher Wiesenpfad führt über die Ebene, im Blick die Hundwiler Höhi und Gonten, unser nächstes Ziel. Stündlich fährt ein roter Zug vorbei. Beim Wachs-Höttli Gonten gibt es Ruhebänke und ein schönes WC. Wer Zeit hat, macht einen Abstecher ins nahe Dorfzentrum Gonten (5min) - mit seinen blumengeschmückten Häusern.
Vom Wachs-Höttli
gehen wir auf dem Barfussweg weiter Richtung "Gontenbad", abwechselnd
durch Wiesen und kurze Hartbelagstrecken. Hinter der Verzweigung
Stanzlis drehen wir nach links; das Teersträsschen verlassen wir nach
5min (die Nr.44 führt über "Sömmerli" - eine der wenigen Abweichungen).
Wir aber folgen dem weichen Barfussweg, der in zwei Richtungsänderungen
zum Schützenhaus führt (wo die 44 wieder einmündet). Hinter dem
Haus gibt es ein Fussbad und ein Toitoi-WC. Entlang einer ausgedehnten
Moorebene führt der Kiesweg (mit Sandspur für Barfüsse) zum Fuss des
Golfhügels.
Hier macht die Nr.44 kurz einen trockenen Umweg. Noch vor dem gelben Wegweiser zweigt unsere Barfussspur rechts ab, dann nach links durch das Moor: Es ist der Sumpfweg
- mit Wiesenspur. Ein paralleler, fussbreiter Kanal ist mit Wasser
gefüllt - da darf nach Belieben gespritzt werden. Das Ganze endet beim Torfmuseum. Wo früher Torf abgebaut
wurde, wird das Moor heute geschützt und gepflegt. In
einer der Torfhütten ist das frei zugängliches Museum
untergebracht. Daneben kann ein Arm-Kneippbad genommen
oder auf den Ruhebänken eine Pause einlegen. Die gelben 44-Pfeile kommen
hier wieder zum Barfussweg.
Die nächste Strecke
dem Fuss des Golfhügels entlang gefällt uns besonders gut: Weicher,
manchmal feuchter Wiesenpfad, gesäumt von einheimischen Sträuchern, die
sich im Herbst in allen Farben zeigen. Entfernt sehen wir
den Säntis. Der Naturpfad dreht um einen Teich herum,
führt dem Waldrand entlang über den kleinen Golfhügel und führt dann
direkt zur Bahnstation Gontenbad.
Achtung:
Wer den Zug benützen will, muss noch vor Einfahrt die Schiene
überqueren! Ausserdem gilt "Halt auf Verlangen". Einkehrmöglichkeit im
nahen Gasthaus Bad Gonten.
prächtige Linde Hof Bolis |
Barfussweg Nähe Gonten |
Wachs-Höttli Gonten |
Bauernregeln am Weg |
Sumpfweg beim Torfmuseum |
Torfmuseum Gonten |
Moorgebiet, Blick auf Säntis | am Golfhügel Gontenbad |
Bei der Strassenkreuzung
haben wir das Glück, einen Alpabzug vorbeiziehen zu sehen
- trotz harter Arbeit summen die Sennen zufrieden ein
Jodellied. Wir folgen dem separaten geschützten Gehweg bis
zur Appenzeller Käserei. Nach diesem Gebäude führt
unser Weg über Quartierstrassen (Sandgrube, Hauptgasse)
direkt ins Dorfzentrum von Appenzell, dem Landsgemeindeplatz.
Hier lohnt sich eine Besichtigung der Fussgängerzone mit
den vielen hübschen Läden und Restaurants, der Kirche und
dem Museum. Zum Bahnhof Appenzell geht es
halbrechts, den schwarzen Infotafeln entlang.
Vom Bahnhof Appenzell gehen wir ins Dorfzentrum und rechts durch die Hauptgasse, an der Kirche vorbei zum Adlerplatz. Dort überqueren wir die Sitter und wandern ihr entlang bachaufwärts. Nach Unterquerung der Bahnbrücke zweigt rechts ein Fussweg ab, der im Halbkreis (Bleichi-Wiese) dem Lauf der Sitter folgt. Auf der andern Seite der Sitter befindet sich das Schwimmbad von Steinegg. Wir bleiben noch ein Stück auf unserer Seite, bis wir auf die Weissbadstrasse einmünden, wo wir Geleise und Strasse in einem kurzen Schwenker nach rechts queren. Im Wäldchen gehts nun der andern Seite der Sitter entlang bachaufwärts. Grosser Picknickplatz mit Feuerstelle.
Die nächste Sehenswürdigkeit ist eine schöne gedeckte Brücke. Im Uferwald, mehrheitlich dem Vita-Parcours entlang, wandern wir bei Blumenau (Steinegg) an einem neu erstellten Spielplatz (mit Kletterwand) vorbei. Bei Ibach queren wir die Sitter und folgen dem Weg zum Hof Ober-Au; schöner Blick auf Kamor und Hohen Kasten. Beim nächsten Haus lädt eine Schaukel zum Innehalten ein. Unser Weg mündet kurz vor Weissbad in das Teersträsschen ein, das ebenfalls von Appenzell (via "Unterrain") nach Weissbad führt - es ist zwar auch als Wanderweg markiert, ist aber durchgehend geteert.
Wieder überqueren wir die Sitter, wandern am gediegenen Kurhaus Weissbad vorbei und gelangen auf die Weissbadstrasse, der wir für 150m bis zum Rest.Loosmühlefolgen. Zwei Varianten führen nach "Wasserauen" - wir nehmen die rechte Spur bergauf. Der Kiesweg mündet in ein Fahrsträsschen, zweigt aber nach 200m wieder links ab. Durch die Weide, dann hinunter zur Sitter und dem Ufer entlang, wandern wir weiter talaufwärts. Links sehen wir die Bahnstation Schwende; wir bleiben auf unserer Seite. Auf schönen Wiesenpfaden gehts dem Hang entlang, dann über die landwirtschaftliche Ebene Richtung "Wasserauen". Eine winzige Kapelle, kleine Bachläufe und der Blick in die Berge sind weitere Höhepunkte dieses Abschnitts.
In der Nähe des
Forschersteins dreht der Weg zur Fahrstrasse. Die Bahnstation
Wasserauen erreichen wir in 5 Minuten der Strasse
entlang, an der Talstation des Ebenalp-Lifts vorbei.
Sitterbrücke Steinegg |
schattige Uferwege |
Ober-Au |
Kapelle Wasserauen |
Rest.Alpenrose Wasserauen |
Gasthäuser |
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Links |
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Karten und Bücher |
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Wanderungen in der Gegend |
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