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Nr. 512a
Tageswanderung Glarus
Klöntalersee
Webcam Rhodannerberg
Schwierigkeit: leicht, T1. Gesicherte, steil abfallende Uferwege erfordern Vorsicht und Trittsicherheit
Einkehrmöglichkeit: siehe Liste
Anreise: Bahn über Ziegelbrücke nach Glarus,
Postauto von Glarus nach "Klöntal Rhodannerberg"

Achtung, Postauto fährt nur vom Juni - Oktober. Parkplätze vorhanden.
Postautohaltestellen in Klöntal Rhodannerberg, Plätz, Vorauen, Schwändili und Richisau
Rückreise: Bus ab "Klöntal Plätz" oder "Klöntal Richisau" nach Glarus  -Fahrplan
SchweizMobilPlus-Karte
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Klöntalersee,
                schönes Plätzchen am UferwegUferwanderung am Klöntalersee - mit Verlängerungen

Diese Wanderung lässt sich dank der Postautoverbindung nach Belieben verkürzen und verlängern - ideal auch für gemischt Wanderfreudige.
Im ersten Teil wandert vom Talgrund (etwa gleich lang ab Netstal oder Glarus) durch das Löntschtobel zum Rhodannerberg am Klöntalersee. Der landschaftlich schönste Teil ist für mich der schattige Uferweg dem Klöntalersee entlang. Am Ende des Sees nimmt man in einem der Restaurants das Mittagessen ein und wandert am Nachmittag nach Richisau hinauf - oder verbringt ihn badend am See

  • a) Netstal - Löntschtobel - Rhodannerberg, 2h
  • b) Uferwanderung am Klöntalersee: Rhodannerberg - Plätz im Hinterklöntal, 2h10
  • c) Aufstieg Hinterklöntal - Vorder Richisau, 1h20
  • Verlängerungsmöglichkeiten und Varianten
  • Gasthäuser und Links

  • a) Netstal - Löntschtobel - Rhodannerberg

    2h30, aufwärts 40m, abwärts 430m, dem Löntsch-Bach entlang
    Netstal Bahnstation 458m - Löntsch-Uferweg - Riedern 530m (45min) - Löntschtobel - Nähe Bushaltestelle Löntschtobel (45min) - Rhodannerberg 851m (1h)

    "Von Netstal dem Löntsch entlang führt der Weg vorerst über Wiesen in einen lichten Wald nach Riedern. Im Löntschtobel sollte man den Abstecher zum „Chohlgrüäbli“, der neu erstellten Brücke über dem Tobel der Löntsch und zur Bogenbrücke des oberen Löntschtobels  sich nicht entgehen lassen. Der Tiefblick lässt einen schaudern und erahnen, welch grosse Macht Wasser hat. Der bequem angelegte Wanderweg führt über kleine Brücken und Stege, über Stock und Stein und Wurzeln, immer vom Gemurmel des Wassers begleitet, hinauf zum idyllisch gelegenen Klöntalersee." Auszug aus der Wegbeschreibung der Glarner Wanderwege



    Klöntalersee, vom Staudamm betrachtetb) Rhodannerberg - Uferweg Klöntalersee - Plätz im Hinterklöntal

    Gewandert: Okt.2011, Juni 2016,Okt.2018, Aug.2024   

    2h10, auf- und abwärts je 70m (leicht, T1, Trittsicherheit)
    Bushaltestelle und Restaurant Rhodannerberg 851m - Campingplatz Güntlenau - Picknickplatz (30min) - Bärentritt (30min) - Weisse Brünnen (25min) - Stiegelbrücke (40min) - Plätz in Hinterklöntal am Ende des Sees 853m (5min)

    Nach einer Kaffeepause im Restaurant Rhodannerberg (neben der Bushaltestelle) queren wir den Naturstaudamm. Der Stausee ist 1908 nach einem Bergsturz entstanden. Bei der seltsamen Konstruktion im See, wohin ein Steg führt, handelt es sich um den Überlauf bei allfälligem Hochwasser. Wir folgen der Strasse zum Campingplatz Güntlenau am Südufer. Eine Viertelstunde später treffen wir auf ein Toilettenhäuschen; rechts davon in der idyllischen Waldlichtung am Seeufer befindet sich ein kleiner Picknickplatz. Direkt über unsern Köpfen throhnt der Glärnisch mit dem berühmten Vrenelisgärtli - es ist aber aus der Nähe nicht zu sehen.

    Nach der Brücke über den Darlibach endet der breite Weg. Wer Lust hat, kann das nahe Denkmal des Zürcher Dichters und Malers Salomon Gessner besuchen. Uns fasziniert der Uferweg, der nun balkonmässig zwischen hohen Felsen und dem See verläuft. Der Weg ist problemlos zu gehen, ab und zu mit Wurzeln oder Steinen durchmischt, und an abschüssigen Stellen sind am Fels Halteseile montiert. Stolpern sollte man allerdings auf keinen Fall!

    beschädigtes Bachbett, Mitte Juni 2016Das nächste Bachbett wurde wohl durch Schnee- oder Schlammlawinen arg beschädigt. Zuerst hüpfen wir von Stein zu Stein ans andere Ufer, dann suchen wir uns einen eigenen Weg aus dem Bachbett; die jährliche Wiederherstellung ist wohl eine Sisyphusarbeit für die Wegbauer! Von den Felsen rauscht ein hoher Wasserfall; er ist nicht der einzige nach den letzten heftigen Regenfällen.

    Bärentritt am
              KlöntalerseeBald kommen wir zum Bärentritt, einer Engstelle, wo der Weg aus den Felsen herausgehauen wurde. Bei Kämpfen zwischen Suworow und Napoleon's Armeen - wir sind ja heute auf dem Suworov-Weg - sollen hier mehrere hundert Soldaten ums Leben gekommen sein. Die Legende, wonach auch Suworows Kriegskasse im Klöntalersee liege, regt zu Fantasien an. Vom Ruhebänklein an bester Aussichtslage sieht man besonders schön, wie sich an ruhigen Tagen die Berge im See spiegeln.

    Die Dunggellaui ist das nächste ausgelaugte Bachbett, das zu durchqueren ist. Der Uferwald ist mit einer dicken Steinschicht überzogent - auch hier werden die Wegbauer noch einiges zu flicken haben. Nach einem moosigen Birkenwäldchen führt der Weg nochmals balkonmässig an der steilen Felswand entlang;  er ist auch hier mit Seilen gesichert. Toller Blick auf den See und die Berge!

    Bei den Weissen Brünnen hat sich der Bach ein breites Delta geschaffen. Nach der Bachüberquerung staunen wir über den imposanten Wasserfall. Ob er im Sommer auch zu sehen ist? Die Fortsetzung des Wegs findet man am Waldrand leicht schräg aufwärts.

    Wegweiser Plätz, HinterklöntalDas nächste Wegstück zeigt sich mal lieblich am lichten, blumenreichen Uferweg, mal düster im schattigen, feuchten Auenwald, der unter Naturschutz steht. Wir nähern uns dem Mündungsgebiet der Klön. Durch offenes Weidegebiet erreichen wir die Steppelbrücke, wo sich die Wege teilen. Unser Ziel ist das Restaurant Plätz im Hinterklöntal, wo wir Mittagspause machen.

    Für Flanierer: Das Restaurant Vorauen steht 5 Minuten entfernt in der Nähe des Seeufers, und auf halbem Weg kommt man links über einen Holzstelzenweg zu einer hübschen Kapelle. Am See gibt es den Campingplatz Vorauen mit Kiosk und Bootsvermietung. Wer mag, nimmt ein Bad im See - oder steigt zum Hotel Richisau auf.

    Rhodannerberg, Klöntalersee und Glärnisch
    Rhodannerberg, Glärnisch
    Herbststimmung am
                  Klöntalersee (beim Bärentritt) 
    Herbststimmung am Klöntalersee
    am
                  Klöntalersee
    "Balkonweg" am Klöntalersee
    Wasserfall am Delta Weisse Brünnen, Juni 2016
    Wasserfall
    im Auenwald Klöntal Vorauen, Aug.2024
    im Auenwald bei Plätz
    Gasthaus
                  Klöntal
    Gasthaus Klöntal, Plätz
    Hinter
                  Klöntal, Gasthaus Vorauen
    Hinter Klöntal, Gasthaus Vorauen

    c) Aufstieg Hinterklöntal - Richisau

    1h20, aufwärts 310m, abwärts 60m (sportlich, T2)
    Plätz, Hinterklöntal 853m - Schwändeli 1030m (35min) - Moos 1090m (15min) - Vorder Richisau 1102m (30min), Postauto-Endstation und Gasthaus Richisau

    Neben der Gartenterrasse des Gasthauses Klöntel in Plätz steht der Wegweiser, der uns wiesenaufwärts zur Pragelpassstrasse führt. Ihr folgen wir 600m und verlassen sie vor einem Stall (Pfeil nach rechts, bei der Ruhebank nach links). Schöner Wiesenweg durch die Weiden, meistens einem Elektrozaun entlang. Einmal queren wir die Strasse und steigen zur Haltestelle "Schwändeli" hinauf. Ein Feldweg Richtung "Richisau" zweigt dort rechts ab und kurvt zum Wald hinauf. Beim Wegweiser Moos verzweigen sich die Wege - unsere Route zweigt links ab.

    Durch feuchten, moosigen Wald kommen wir in die Nähe eines Bachs. Ein frisch gemähter Wiesenweg mit üppiger Flora führt uns ein Stück aufwärts, wo das wilde Tobel auf einem Steg überquert wird. Die folgende Abrissstelle ist mit Brettern und Geländer gesichert. Sanft gehts abwärts, und kurz vor der Brücke kommen wir zur Strasse hinunter. Ihr folgen wir nochmals 300m Richtung "Pragelpass" bis zum Hotel-Restaurant Richisau - hier müsste man einmal übernachten! Auf der schönen Gartenterrasse lässt es sich gut auf's Postauto warten

    Klöntal, Aufstieg nach Richisau
    oberhalb Schwändeli
    Wegverzweigung Moos
    Wegverzweigung "Moos"
    Flockenblumen
    Aufstieg in ein Tobel
    Abrissstelle mit Geländer
    Abrissstelle mit Geländer
    Gasthaus Richisau
    Gasthaus Richisau

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    Verlängerungsmöglichkeiten und Varianten:

    - Aufstieg Hinterklöntal - Chlüstalden, Rossmattertal - Vorder Richisau, 1h50, aufwärts 350m, abwärts 100m
    Plätz Hinterklöntal 853m - Rossmattertal (Richtung "Chäseren") bis Chlüstalden 1063m (auch "Klönstalden") - Siechenloch - Timmerwald - Vorder Richisau 1102m
    - Abstieg Rhodannerberg - Löntschtobel - Glarus, 2h, aufwärts 60m, abwärts 440m (umgekehrt 2h30)
    Rhodannerberg 851m - Löntschtobel - Nähe Bushaltestelle Löntschtobel (50min) - Löntschtobel - (Ausstieg Rest.Staldengarten, 15min) - Löntschtobel - Nähe Riedern Schulhaus 530m (30min) - Glarus Bahnhof 472m (40min)
    - Abstieg nach Glarus über Schwammhöchi, 1h40, aufwärts 250m, abwärts 630m:
    Rhodannerberg 851m - Fussweg (Abkürzungen) Schwammhöchi 1100m (40min) - Vordersagg - Untersagg - Bleiche - Glarus (1 h, davon die Hälfte asphaltiert).
    Richisau - Klöntalersee - Schwammhöchi - Glarus: https://forum.wanderweb.ch
    - Aufstieg von Glarus her zur Schwammhöchi, 2h15 (Auszug aus der Wegbeschreibung "Einsatzwoche 2001 Kantonsschule Glarus"):
    Karte SchweizMobil, Glarus - Schwammhöhe"Wenn man am Bahnhof in Glarus angekommen ist, marschiert man durch das gemütliche Städtchen, bis zur neu renovierten Stadtkirche. Man spaziert am Friedhof entlang, immer der Bleichestrasse nach. Wo der markierte Wanderweg im Oberdorf rechts abzweigt, bleiben wir auf der Bleichestrasse bis zur Kreuzung im Kalkbühl. Der steile Kiesweg Richtung Schwammhöhe führt über eine grosse Wiese, die „Untersagg“ genannt wird, in ein Wäldchen, wo man auf den markierten Wanderweg trifft. Nun kann man sich etwa 5 Minuten an einem flachen Waldweg erfreuen. Beim Wegweiser auf 645m gehen wir weiter bergauf durch die Saggrai-Wiese Richtung "Schwammhöhe".
    Der Wanderweg führt in den Unterstotzigenwald.
    Die Steigung des Weges nimmt stark zu, doch das bemerkt man kaum, da man immer wieder an beeindruckenden Aussichtspunkten vorbeikommt.
    Nach einer 20minütigen Anstrengung kommt man an einen Wegweiser.
    Er befindet sich auf der Alp Saggberg, und man kann eine typische Alphütte sehen. Der Wanderweg verläuft links parallel zur Teerstrasse und kreuzt sie bei Geisswiiti. Nun geht es bergauf durch den Stelliwald. Nach etwa 30 Gehminuten erspäht man eine grosse Weidefläche, die von den hohen Bergen gesäumt ist und die im Sommer von Kühen bewohnt wird. Dort befindet sich ein weiterer Wegweiser, der zum Berghaus Schwammhöhe oder ins wunderschöne Klöntal an den See führt. Wir machten noch einen Abstecher ins Berghaus Schwammhöhe, von dem man eine hervorragende Aussicht auf den, im Sommer tiefblauen, Klöntalersee geniessen kann. Bis hieher brauchten wir 2h15."
    Der Weg zum Staudamm am See hinunter beträgt weitere 20 Minuten.
    - 2-Seenwanderung Obersee - Lachengrat 1814m - Schwändeli - Hinterklöntal, siehe Wanderung Nr.497

    Gasthäuser
    Links
    Karten und Bücher
    • "Via Glaralpina", Glarner Wanderwege, AS Verlag
    • "Magische Schweiz", Wanderungen zu Orten der Kraft - 24 ausgewählte Routen (Klöntalersee), bei-Amazon.de
    • "Naturschönheiten erwandern", 28 Touren zu Wundern der Natur in der Schweiz (Klöntal - Richisau), Amazon.de
    • "Das grosse Wanderbuch Glarnerland", AT-Verlag bei Amazon.de
    • Wandern mit Kindern: Bücher und Links
    Wanderungen in der Gegend

    Bei der Wandersite findet man nicht nur Wegbeschreibungen und Links dazu, sondern auch Adressen und Telefonnummern der Gasthäuser unterwegs. Es liegt in der Natur der Sache, dass solche Informationen veralten. Hier werden Besucher um Verständnis und aktive Mitarbeit gebeten - Nachwanderer werden es Ihnen danken. Aktualisierungen, Erfahrungen oder eigene Wandertipps nimmt gerne entgegen:Aktualisierungen oder eigene Wandertipps nimmt gerne entgegen: info@wandersite.ch
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