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Nr. 844
Tageswanderung Glarus
Braunwald
Webcam BraunwaldWebcam Braunwald
Schwierigkeit: Sportlich, T2. Geeignet für kraxelnde Familien und rüstige Grosseltern
Einkehrmöglichkeit: Braunwald, Gumen, evtl.im Ortstockhaus übernachten
Anreise:
Bahn nach Linthal Braunwaldbahn
Standseilbahn nach Braunwald (GA gilt) (Fahrplan)
Zu Fuss zum Gumenlift, mit dem Sessel-/Gondellift zum Gumen hinauf
Rückreise: Standseilbahn ab Braunwald
Wanderlandkarte
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SchweizMobilPlus)

Zwerg-Bartli-Erlebnisweg Braunwald


Total 3h30, aufwärts 170m, abwärts 760m  (inkl. Anstieg Braunwald - Gumenlift, 20min / 60Hm)
Gumen 1901m - Ortstockhaus 1772m (45min) - Zwergenschloss (15min) - Edelsteinspalte - Rindenhüttli - Grotzenbüel 1561m (45min) - Zwergenturm - Zauberwald - Wasserspielplatz (50min) - Müllerberg 1330m - Hüttenberg - Braunwald 1256m (35min)

In Braunwald, an der Bergstation der Drahtseilbahn, folgen wir den braunen Pfeilen zum "Gumen-Lift"; es sind 20 Minuten Hartbelag und 60 Höhenmeter aufwärts, meist durch schattigen Wald, mit Einkehrmöglichkeit unterwegs. Diese Einlaufstrecke ist mit Kindern motivationsmässig wohl das schwierigste Stück unserer Wanderung. Mit dem Elektrotaxi oder der Pferdekutsche könnte man es umgehen, aber das ist etwas teuer. Beim Grotzenbüel-Lift sind wir noch nicht am Ziel, doch weit ist es zum Gumen-Lift nicht mehr. Umso schöner ist die Fahrt mit dem kombinierten Gondelbahn/Sessellift mit Quersitzen, einer Weltneuheit. Je nach Wetter und Lust kann man wählen.

Oben bei der Bergstation Gumen geniessen wir die Bergwelt bei einer Stärkung. Auf der Aussichtsterrasse des Restaurants könnte man lange verweilen: Mit Blick auf Tödi und Ortstock lässt sich der Start der Gleitschirmflieger beobachten, Familien rüsten sich zum Abstieg auf dem Zwergenweg (direkter Weg Richtung Grotzenbüel); Väter führen ihre Kinder am Seil in den Klettergarten oberhalb vom Restaurant, gutausgerüstete Kletter kommen vom Klettersteig zurück. Und wer gute Augen hat, sieht unten die Ortstockhütte.

Panoramaweg GumenWir werden im Ortstockhaus übernachten, weshalb wir den ersten Posten des Zwergliwegs, das Zwärglischloss, für den morgigen Tag aufheben. Hinter dem Restaurant beginnt der praktisch ebene Panoramaweg, dem wir nun folgen. Die reichhaltige Flora und die tolle Aussicht lassen uns den Weg voll geniessen; die einzige Schwierigkeit ist, vor lauter Schauen ja nicht dem ansteigenden Kletterpfad zu folgen.

Nachdem wir ein Geröllfeld durchquert haben, verzweigt sich bei einem Bänklein der Weg: Gipfelstürmer zweigen hier Richtung "Ortstock" ab, uns weist der Pfeil abwärts durch ein Felssturzgebiet. Dieser ruppige Abschnitt erfordert Trittfestigkeit, doch Rafael findet es spannend, besonders als er noch Glück im
                Massenlager OrtstockhausKühen begegnet.

Wir wandern der Nordflanke des Schattenstocks entlang, wo sich die Frage "wänn simmer äntli da?" immer häufiger wiederholt. Wir haben Zeit und machen eine Pause, bevor das letzte Teilstück in Angriff genommen wird. Bald sehen wir das Dach unseres Ziels, und wir erreichen das Ortstockhaus. Freundlich werden wir empfangen; johlend werden im Matratzenlager Purzelbäume geschlagen, und als sich auf der Veranda die Katze streicheln lässt, ist das Kinderglück voll. Weitere Kinder gesellen sich dazu, wir Grossen geniessen Liegestuhl, Apéro und die tolle Aussicht.
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Nach der aufregenden Hüttenübernachtung starten wir mit dem Zwerg-Bartli-Weg. Zuerst müssen wir in den Taleinschnitt absteigen. Mit Kraxelkindern kann man den alten, mit verblichenen Markierungen versehenen Bergpfad gemäss Karte wählen. Gleich unterhalb des Ortstockhauses muss ein Stück Wiese schräg gequert werden - falls darin Kühe weiden, würde ich besser dem Kiessträsschen folgen; es dauert etwa gleich lang. Unten drehen wir nach links, bis wir den roten Fahnen auf einem Felsen sehen.

Spiegel beim Märchenschloss, Zwerg Bartli WegDort weist dann der braune Pfeil nach rechts zum Zwergenschloss. Über hohe Tritte kommen wir zu einem Spiegel, wo man sich dick und klein - oder mit einem Rahmen ums Gesicht in einen Zwerg oder eine Blume verwandeln kann. Nach diesem Spass geht's zwischen zwei riesigen Felsen abwärts ins Zwergenschloss. Neben einer Schatztruhe kann man sich auf den Königsthron setzen. Wer will, kann anschliessend noch auf einen Felsen kraxeln, aber da braucht es starke Beine!

Zurück beim Wegpfeil, haben wir die Wahl; offiziell geht's auf dem Erlebnisweg aufwärts zur Alp Oberstafel und dann durch Kuhweiden zur Naturstrasse hinunter. Da wir oben auf dem Felsen sahen, dass dort Kühe weiden, wählen wir den Umweg via Strasse. Also zurück auf dem Hinweg, vorbei am Hüttenweg, kurven wir auf der Naturstrasse gemütlich talabwärts. Bevor wir den Gumenlift unterqueren, mündet der Zwergenweg ein, und wenige Schritte, nachdem wir den Lift unterquert haben, müssen wir gut auf den Pfeil achtgeben:

Rechts führt eine Treppe bergab, dann gehts ziemlich steil abwärts durch die Edelsteinspalte. Ein Hebel, den man drehen kann, aktiviert die Beleuchtung des Edelsteins im Felsen. Die aufgehängte Grubenlampe und der Pickel wecken Fantasien über den mühseligen Zwergenalltag. Nicht nur Kinder erfreuen sich an der genialen Kugelbahn!

Bei der Wegverzweigung folgen wir nicht der gelben Wanderwegmarkierung (es sei denn, man wolle abkürzen). Wir halten die Richtung und erreichen ansteigend wieder die Naturstrasse. Sie dient im Winter als Piste und ist eher langweilig zu gehen. Vielleicht gerade deshalb haben wir den Abstecher zur "Zwergenhöhle" verpasst. Diese befindet sich oben im Hang auf der linken Seite, wahrscheinlich ist der Einstieg dort, wo der Seblenlift unterquert wird.

Unterdessen sind wir aus dem Wald gekommen und treffen auf diverse Verzweigungen. Unser nächstes Ziel ist "Grotzenbüel", doch noch vorher kommen wir beim Rindenhüttli vorbei. Es steht unter den Tannen in der Haarnadelkurve. Wohnten im Hüttli die Zwerge? In die kleinen Bettchen passen Kinder, eine Spielpause muss sein. Dasselbe im nahen Restaurant Chämihütte, der Bergstation Grotzenbüel. Bei schönem felsiger Weg führt in den
                Zauberwald hineinWetter haben die Eltern auf der Terrasse den Spielplatz im Blick.

Die nächste halbe Stunde bis zum Zwergenturm kann für kleine Beine etwas langweilig sein; gut ist, wenn sie starke Schultern ein Stück weit tragen!
Vom Grotzenbüel folgen wir dem
Panoramaweg Nr.815 nordwestlich bis zum Wegweiser Matt. Hier bei Punkt 1531m verlassen wir die Nr.815 und drehen uns bachabwärts in den Wald. Der breite Weg führt uns zu den Iglu-Zelten in der Waldlichtung Plätz. Dort machen wir eine Spitzkehre nach rechts.

Der Höhenkurve entlang kurven wir in den Eggwald. Nach dem Zwergenturm wird der Weg kurz schmal und ruppig (T2), Grosseltern vor uns haben Mühe und schimpfen, dass das nicht kindgerecht sei - doch unser 4-Jähriger hat die grösste Freude am Hüpfen über die Felsblöcke... Wir unterqueren den Gumenlift und geraten in den dunklen Zauberwald hinein. Farne, Pilze, Stege über Moore, moosige Felsen, versteckte Zwerge, einfach schön!

Beim Wasserspiel- und Picknickplatz am Brummbachfall lassen wir uns gerne nieder, nachdem wir die spannenden Wasserspiele und den Wasserfall bewundert haben. Natürlich müssen wir auch noch Tante Tiidis Hüsli besuchen. Alles ist fantasie- und liebevoll gestaltet.

Nach unserer ausgiebigen Spiel- und Picknickpause queren wir durch Wiese und Wäldchen zum Chlessiberg, wo wir nach dem Bachübergang zu den ersten Häusern am Müllerberg absteigen. Bei den Tannen steht das Schild "Kinderwagenparkplatz"; gut ausgedacht für aufsteigende Familien!  Ab hier führt ein Strässchen zum Hüttenberg (Talstation Grotzenbüel) hinunter.

Spitzkehre nach links und bei der nächsten Verzweigung das untere Strässchen nehmen - wir kennen es von gestern. Es führt auf direktem Weg zur Bergstation der Drahtseilbahn Braunwald.
PS: Irgendwo gäbe es hier noch die Musiktruhe, aber auch die haben wir verpasst. Ein Grund mehr, wiederzukommen!

Königsthron im
                    Zwergenschloss, Zwerg-Bartli-Weg
Königsthron im Zwergenschloss
Mutprobe: Kletterei auf
                    den Märchenschloss-Felsen
Kraxelei auf den Felsen
Kugelbahn Zwerg-Bartli-Weg Braunwald
Kugelbahn in der Edelsteinspalte
Restaurant Grotzenbühl, Blick auf Ortstock,
                    unten der Spielplatz
Restaurant Grotzenbühl
Zwergenturm, Zwerg Bartli Weg
Zwergenturm

im ZaZwerg-Bartli-Weg
im Zauberwald
Wasserspielplatz und Tiidis Hüsli
Wasserspiel- und Picknickplatz

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