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Das
Schwarzenburgerland und das angrenzende
Gantrischgebiet stellen eines der schönsten
Wandergebiete der Schweiz dar. Abgeschieden und somit
sehr ruhig, mit viel Wald und Moorgebieten versetzt,
dazu die herrlichen Aussichtsgipfel - dies alles
erwartet den Wanderer hier. Die Anreise mit
öffentlichen Verkehrsmittel (und vor allem eine
eventuelle Rückreise aus gewissen Destinationen)
erfordert jedoch genaue Planung, da die Erschliessung
etwas dürftig ist. Zuverlässig jeden morgen fährt
jedoch ein Bus von Fribourg her nach Sangernboden, dem
Ausgangspunkt dieser Wanderung. Hier mündet die
Muscherensense aus dem gleichnamigen Schlund in die
Kalte Sense.
Eingesandt von
Markus Trachsel, 2002
Tipps für
2-Tagestour
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Diese Wegbeschreibung stammt nicht von der
Wandersite und wird ungeprüft publiziert.
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7h30, aufwärts
970m, abwärts 1410m
Sangernboden 977m - Mittler Burg - Ober Burg -
Ottenleuebad 1426m - Pfyffe 1667m - Gäggersteg - Süfternen -
Süftenenegg - Schüpfenflue 1720m - Selibüelsattel -
Selibüelhütte - Gurnigel/Berghaus 1611m (4h30) - Schwändli
- Gürbegraben - Rieselbruch - Honeggwald - Weiermoos -
Blumensteinbrücke - Längmoos - Wattenwil 567m (3h)
Unser Weg führt am Friedhof Sangernboden vorbei vorerst auf einem Fahrsträsschen, danach auf Wiesenpfaden zum Gehöft Mittler Burg. Ein weiterer asphaltierter Fahrweg leitet zum nächsten Hof Ober Burg. Hier bahnt sich der Wanderweg durch eine vielbenutzte Alpweide aufwärts zu einem weiteren Alpstall. Danach erreichen wir die Ferienhaussiedlung Ottenleuebad, welche auch schon bessere Tourismuszeiten gesehen hat; Restaurant mit Sonnenterrasse (Haltestelle Wanderbus im Sommer).
Ein dünner Pfad schraubt sich im Wald steil empor und mündet in eine Forststrasse. Infolge Lotharschäden aus dem Jahr 1999 haben sich die Baumreihen im Südhang der Pfyffe-Kette gelichtet. Der Wanderweg führt uns auf den von Zollhaus herkommenden Pfad auf die Krete hinauf; bis zum Gurnigel folgen wir nun dem Panoramaweg Gantrisch. Von der Pfyffe (1665m) bietet sich ein schöner Blick übers Mittelland bis in den Jura. Man sieht die Stadt Fribourg, aber auch Teile der Stadt Bern. Direkt unter uns das Guggershörnli und dahinter das Dorf Schwarzenburg.
Leicht fallend
gehen wir ostwärts und benutzen beim Gägger die
Route nach Süfternen, dem Gantrisch Panoramaweg 379 folgend. Der attraktiver Waldwipfelpfad Gäggersteg
führt auf Holzstegen zwischen den Bäumen hindurch. 2024: Spannend ist,
die Fotos zu vergleichen und zu staunen, wie sich die Natur vom
Lotharsturm erholt hat. Nach dem Gäggersteg führt der Panoramaweg Wanderweg parallel zur Strasse zur Schutzhütte am Schwarzenbühlpass (Haltestelle
Wanderbus
im Sommer).
Danach steigt unsere Route an zur Süftenenegg und biegt dort links ab. Recht steil geht's hinauf zur Schüpfenflue auf 1720m, dem höchsten Punkt der Wanderung. Erneut ein grandioser Rundblick, der nun deutlich die Stadt Bern zeigt. Unter uns das waldreiche Gebiet um Rüschegg. Im Süden schönes Panorama der Gantrischkette mit Stockhorn, Gantrisch, Ochsen und der Märe. Im Westen sehen wir La Berra und die Kaiseregg.
Wir gehen auf dem Grat eine Zeit lang weiter und kommen zum Selibüelsattel, wo uns die Route von Rüschegg nach Schwefelberg Bad kreuzt. Ein schmaler Pfad dem Selibüelhubel entlang führt zur Selibüelhütte, wo wir nun auch die Stadt Thun mit Thunersee sowie Eiger, Mönch und Jungfrau erblicken. Auf grasigem Weg geht’s weiter hinunter zum ehemaligen Gurnigel Berghaus (Postautostation).
Dort überqueren
wir die Strasse und steigen auf der breiten Strasse abwärts.
Den Asphalt lassen wir zum Glück nach ca. 15 Minuten hinter
uns und streben in einigen Kehren zur Alp Schwändli.
Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Die direkte, welche wir
nehmen, sowie eine Umgehung des Rieselbruches (breiter Weg
ohne Gefahr). Wir wählen also die direkte Route, denn gerade
dieser Rieselbruch ist eine interessante Stelle. Hier
rutschte vor einigen Jahren der Hang, er hat sich
stabilisiert. Nun erleben wir zum Schluss als Zugabe den
superherrlichen Gang durch den Gürbegraben. Ein
schmaler Pfad folgt in vielen Windungen dem Fluss, der hier
mit unzähligen Verbauungen gezähmt wurde. Die Bauten wurden
jedoch so angebracht, dass der Anblick nicht eine Qual ist.
Im Sommer bieten die Kaskaden willkommene
Duschgelegenheiten. Nach dem Weiermoos verflacht sich dann
das Gefälle und wir begleiten die Gürbe mit ihrem weit ins
Stockental hineinragenden Schuttkegel. Im Längmoos
mündet der Fallbach in das nun breite Flussbett. Der
wunderschöne Uferweg führt von hier an in 20 Minuten zur
Brücke in Wattenwil, wo wir links ins Dorfzentrum
abbiegen. Die Busse verkehren ab der Postgasse.
Blick auf Gantrisch-Kette |
Blick von der Pfyffe |
Gäggersteg 2002 |
Gäggersteg 2024 |
Schüpfenflue |
Gurnigel Berghaus |
Gasthäuser |
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