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3h40, auf- und abwärts je 160m Aarwangen 437m - Wolfwiler Fähre (1h) - Wynau Kirche (20min) - Murgenthal (30min) - Stauwehr Murg (25min) - Station Roggwil-Wynau (20min) - Mumentaler Weiher 452m (30min) - Buchwald - Muniberg 490m (20min) - Aarwangen (15min)
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Aare-Inseln mit Auenwald bei Wynau |
Vom Bahnhof Aarwangen
folgen wir dem Wegweiser Richtung "Murgenthal" durch die
Quartiere. Wo der Veloweg aufwärts in den Wald führt, gibt es
für die Wanderer einen Pfad ebenaus der Hecke entlang und
später durch die Wiese zum Aareufer. Nach einem
schönen Wegstück kommen wir zu einer Fähre (mit der man bei
schönem Wetter über den Fluss zum Restaurant Fähre übersetzen
könnte). In der grossen Kurve vor Wynau umspült die Aare zwei
Inseln; in deren Auenwald leben Biber und
verschiedenste Wasservögel.
Bald kommen wir nach Wynau,
wo eine der ältesten Kirchen des Oberaargaus steht; sie steht
unter Bundesschutz und ist vollständig ausgemalt - ein Blick
ins Innere lohnt sich.
Nochmals gehts nah ans Aareufer (Picknickplatz). Der Pfad ist mit Holzschnitzeln gefüllt; dazwischen gibt es Sandbänke, wo man im Sommer verweilen mag. Im Moment ist der Uferwald voller Bärlauch. Nach der Bern/Aargau-Grenze kommen wir an die gedeckte Brücke von Murgenthal, wo wir den Uferweg verlassen. Bei der Bahnstation an der Hauptstrasse lockt ein Conditorei-Bistro mit feiner Zwischenverpflegung. Noch 2,3 Minuten folgen wir Hauptstrasse und biegen dann halblinks Richtung "Roggwil-Wynau" ab.
Eine Weile wandern wir am Waldrand dem still
fliessenden Rotkanal entlang, zu unserer Rechten die
schlängelnde Murg. Der 8 km lange
Rotkanal wurde im 17. Jahrhundert erbaut; Zweck war die Befeuchtung der Magerwiesen und
die Errichtung industrieller Betriebe (Spinnerei). Heute bietet er mit seiner
Ufervegetation wertvollen Lebensraum für Fische, Vögel, Amphibien und Reptilien. Bei sichtigem
Wetter schöner Blick auf den Jurabogen.
Nach Unterquerung des Bahnviadukts kommen wir zum grossen Stauwehr; wo sich die beiden Bäche teilen, ist ein rauschender Wasserfall ist zu bewundern.
Wir drehen nach rechts
Richtung "Station Roggwil-Wynau" und kommen an
Wässergräben vorbei, die teils immer noch für die
Wässermatten gebraucht werden. Das Wässern der "ewigen
Wiesen" hat zur Hauptsache eine düngende Wirkung. Wässern im
Herbst verhilft zudem zu mehr Bodenwärme im Frühling und
führt zu früherem Graswuchs. Nach Umwanderung der
Industrieanlage unterqueren wir die Bahnstation
Roggwil-Wynau zun Waldrand.
Noch folgen wir nicht dem Pfeil "Muniberg",
sondern wandern im Waldsaum parallel zum Naturschutzgebiet
"Muemetaler Weiher". Von den Weihern ist
leider nur noch der Fischzuchtbetrieb übrig geblieben, die
übrigen Weiher sind verlandet, da sich der Grundwasserspiegel
gesenkt hat. Der Muemetaler Weiher
ist ausgetrocknet. Neben der Fischzucht diente er einst zur
Bewässerung der weit entfernten Felder zwischen Muniberg und
Aare. Heute existiert unterhalb des Muemetaler Weihers die
Brunnenkressezucht Motzet (Besichtigung nur auf Anfrage). Das
Riet mit seiner Vielfalt von Blumen und Büschen müsste man im
Mai/Juni besuchen; in den Gräben an der Waldstrasse
leben im Frühling Tausende von Grasfrosch-Kaulquappen,
während in speziellen Tümpeln die europaweit gefährdete
Gelbbauchunke, eine Smaragd-Art, lebt.
Ein Treppenweg führt aufwärts zum Buchwald und oben nach links zum Muniberg (Spielplatz). Sicht über die Berner Alpen bis zum Jura! Der Weg zum Ausgangspunkt führt im Zickzack durch das Quartier, am alten Schützenhaus vorbei. Treppabwärts gelangen wir direkt ins Zentrum von Aarwangen mit seinem hübschen alten Bahnhofgebäude.
Aare-Uferweg |
Kirche Wynau |
Picknickplatz bei Wynau |
Rotkanal, Murg |
Stauwehr Murg |
Muniberg |
Gasthäuser
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Links |
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Karten und Bücher |
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Wanderungen in der Gegend |
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