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Nr. 860
Tageswanderung 
Thurgau
WanderlandkarteWanderland-Karte mit StählibuckwegWebcam-Panorama Lustdorf
Schwierigkeit: leicht, aber lang
Einkehrmöglichkeit: Weinfelden, Lütmerken, Fridbärg, Dingenhart, Obholz, Frauenfeld
Anreise: Bahn nach Weinfelden-(Fahrplan)
Rückreise: Bahn ab Frauenfeld

 
 
 

 

Stählibuckweg: Weinfelden - Amlikon - Stählibuck-Turm - Mühlebachtobel - Frauenfeld

  • Ideal als Blustwanderung im April/Mai: blühende Obstbäume, Wiesen und Felder
  • Drei je 20-minütige Hartbelagstrecken bei Weinfelden, Leutmerken und Frauenfeld
  • Mit Kindern würde ich das Teilstück Dingenhart - Stählibuckturm - Frauenfeld wählen
  • Zwischen Amlikon und Frauenfeld markierter Stählibuckweg Nr.908, 4h20
  • Kurzvariante 3h40: Start in "Amlikon Unterdorf", Abschluss in "Dingenhart Stählibuck",  10min unterhalb des Aussichtsturms
  • Bei wenig Schnee kann auch im Winter gewandert werden. Vorsicht: Die Metalltreppen des Aussichtsturms können vereist sein!
  • Rückmeldung: Variante ab Lustdorf via Schloss Sonnenberg zum Stählibuckturm
    • Gewandert: Mai 2011 und Januar 2024
Stählibuckturm
Stählibuckturm

5h25, aufwärts 410m, abwärts  440m
Weinfelden 429m - Amlikon 422m (1h10 h) - Leutmerken 540m (40min) - Chappeli 548m - Griesenberg 544m (25min) - Lustdorf 608m (1h10) - Egg 657m - Fridbärg 642m (30min) - Stählibuck-Turm 653m (30min) - Mühlebachtobel - Frauenfeld 405m (1h)

Ab Bahnhofplatz Weinfelden benützen wir die Unterführung und geht via Schützenstrasse / Wiesenstrasse / Walkestrasse Richtung "Bussnang". Bei der Folenweid, kurz vor der Thurbrücke rechts durch den Auenwald. Wo der Thurkanal in die Thur einmündet, führt der Weg in eine Spitzkehre kurz dem Kanal entlang überquert ihn dann auf einem Brücklein.Brücklein über den Thurkanal, Weinfelden Nach dem Brücklein folgt ein schnurgerades Natursträsschen durch Wald und dann dem Giessenbach entlang.

Bei der Thurbrücke von Amlikon treffen wir auf den markierten Stählibuckweg, dem wir bis nach Frauenfeld folgen werden. Kurz haben wir auch den Jakobsweg gestreift - früher wurden die Pilger mit der Fähre über die Thur gefahren. Rund 400m führt unsere Route Nr.908 dorfeinwärts. Schöne Riegelhäuser sind zu bewundern, im Volg kann werktags Proviant gekauft werden. In der Dorfmitte zweigt der Wanderweg halbrechts ab. 

Strässchen und Kieswege lotsen zum Waldrand hinauf. Linkerhand auf dem Rossweid-Hügel befindet sich übrigens der geographische Mittelpukt des Kantons Thurgau (Koordinaten 2'724'405 / 1'269'978 - wir kommen nicht daran vorbei). Abwechselnd wandern wir durch blühende Wiesen mit Obstbäumen, Feldern und Waldstücken. Wir erreichen das Fahrsträsschen Richtung Leutmerken (20 Min. Hartbelag). Beeindruckend in Leutmerken (auch Lütmerken) ist die riesige Linde neben der paritätischen Kirche, welche sowohl von den Reformierten als auch von den Katholiken benützt wird.

Trülle,
                GriesenbergAuf Feldwegen gehts durch eine sonnige, fruchtbare Hochebene; emsig wird in den Feldern und Wiesen gearbeitet. Hübsch ist das liebevoll geschmückte Chappeli, eine Erinnerung an die Zeit der Pilger. Weiter über die Hochebene zum ehemaligen Schloss Griesenberg. Das historische Herrschaftshaus ist heute eine "Schlossranch" mit Reitpferden, Schafen und Gänsen. Die Trülle ist das dort installierte Drehhäuschen, ein Mittel früherer Strafverfolgung, worin die Straftäter an den Pranger gestellt wurden.

Am Waldeingang führt rechts ein mit Schnitzeln belegter Treppenweg ins Griesebärgertobel hinunter und über die Gesslerbrücke, eine 2008 erstellte Hängebrücke. Auf der andern Seite des Tobels gehts dem Waldrand entlang, dann abwechselnd durch Wald und Felder Richtung "Lustdorf" - unterwegs in einer Waldlichtung erfreut eine riesige Einzeltanne die Vorbeigehenden. Im Baholz-Wald kommen wir am idyllischen Baholzweiher vorbei. Ein sonniges Natursträsschen durch Naturwiesen führt zum Weiler Lustdorf.

Leicht aufwärts wandern wir über die aussichtsreiche Egg; beim Weiler Fribärg gehen wir links um das Restaurant herum und auf dem Strässchen bis zur Kurve bergab. Nun wieder auf Wanderwegen dem Hang entlang; Rapsfelder erfreuen das Auge. Durch Abschrankungen gut geschützt, werden wir durch eine Weide gelotst und steigen aufwärts in den Wald, wo am höchsten Punkt der Stählibuck-Aussichtsturm steht. Von der Aussichtsplattform sieht man bei klarem Wetter bis in die Alpen.

Erwähnenswert sind die vielen komfortablen Picknickplätze mit Feuerstellen rund um den Aussichtsturm, die rege benützt werden. Gleichzeitig folgen wir nun auch der 1.Etappe des Thurgauer Rundwanderwegs, der um den ganzen Kanton Thurgau führt.

Kurz steil abwärts über Wurzeln geht's zum Waldrand, wo sich ein weiterer grosser Picknickplatz (mit Spielplatz) befindet. Dem Waldlehrpfad entlang wandern wir weiter abwärts, zuerst am Waldrand des Stadtbachtobels, (von wo man ins Rest.Obholzstübli queren könnte).

Dann gehts hinein ins romantische, bewaldete Mühlibachtobel, der Bach begleitet uns bis nach Frauenfeld hinunter. Die letzten 20 Minuten verlaufen auf Hartbelag: Mühletobelstrasse bei der Bushaltestelle Erschingerhof die Richtung halten bis zur Bahnhofstrasse, links dem Gleis entlang zum Bahnhof Frauenfeld.
Amlikon, Mai 2011
Riegelhäuser in Amlikon

Chappeli bei Leutmerken
Griesenberg, links die Trülle, Jan.2025
Griesenberg mit Trülle
Gesslerbrücke, Hängebrücke, Jan.2025
Gesslerbrücke
Baholzweiher im Winter, Jan.2025
Baholzweiher im Winter
Stählibuckturm im Winter, Jan.2025
Stählibuckturm

Wiesenblumen

Mühlibachtobel



Rückmeldung

Margrit Brunner hat im September 2019 den Stählibuckturm von Lustdorf aus besucht. Hier ihre Wanderung:

2h40, auf- und abwärts je 300m,
T1 Wanderweg, stets gut markiert
Lustdorf - Getschuuserweier - Schloss Sonnenberg - Bärgholz - Chöll - Dingenhart- Restaurant Stählibuck - Aussichtsturm Stählibuck

"Anfahrt mit dem Bus von Frauenfeld Richtung Weinfelden. Bei Lustdorf gibt es nur eine Haltestelle.
Die ersten 600 Meter führen der Asphaltstrasse entlang südwärts, danach kommen wir am Getschuuserweier vorbei. Der gelb markierte und stets bequeme Wanderweg folgt dem Waldrand, durchquert Wald, führt an einer Lichtung vorbei. Dieser Wechsel von Wald, Lichtungen und Aussichtspunkten setzt sich fort bis zu unserem Ziel, dem Stählibuck-Aussichtsturm. Die Forststrasse, der wir folgen, führt oberhalb vom Risi Tobel durch mit steil abfallenden Abhängen. Die Region hier heisst Imebärg und führt uns zum Schloss Sonnenberg (in Privatbesitz). Nach einem kurzen Aufstieg und an einigen interessanten Informationstafeln vorbei zum Thema Bienenzucht geht es nach Bärgholz hinunter nach Chöll. Danach verliert der Weg durch Wald weiterhin an Höhe, überquert den kleinen Tuenbach und steigt danach hoch zu den aussichtsreich gelegenen Häusern von Dingenhart.

Das Aussichtsrestaurant Stählibuck liegt an sehr schöner Panoramalage, bietet gutes Essen (mit grossen Portionen). Nun geht es noch kurz steil hoch zum Aussichtsturm Stählibuck (auch Stäälibuck geschrieben). Er gehört zu den ältesten Stahlfachwerktürmen der Schweiz und bietet, wie wir auf den Panoramatafeln lesen konnten, eine Weitsicht vom Alpstein/Churfirsten über die Glarner und Zentralschweizer Alpen bis hin zu den Berner Alpen. Auch die nähere Region des Thurgau’s, des Kantons Zürich (Tösstal) und des Seerückens lässt sich bestens studieren, für an Geografie Interessierte besonders lohnend, bietet sich doch eine 360 Grad Rundumsicht mit Blicken bis in den Schwarzwald und die Vogesen. Auf dem Turm gibt es ein Gipfelbuch und Erlebniskarten im Massstab 1:50'000 von Regio Frauenfeld Tourismus.

Wir werden wiederkommen und dem Turm mal bei prächtiger Fernsicht einen Besuch abstatten, ein Picknick bei Sonnenuntergang lohnt sich hier oben bestimmt auch. Allerdings fährt abends kein Postauto mehr ab der Haltestelle Stählibuck nach Frauenfeld. Danach muss also der Abstieg nach Frauenfeld noch unter die Füsse genommen werden, 1 h Weg durch das Mülitöbeli."

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