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Nr. 958
Tageswanderung 
Albulatal
Karte mapplus.chMapplus-Karte mit eingezeichneter RouteWebcam Bergün
Schwierigkeit: sportlich
Einkehrmöglichkeit: Latsch, Bergün
Anreise: Bahn nach Bergün
Kleinbus Bergün - Latsch - Stugl/Stuls Dorf
Rückreise: Bahn ab Bergün -(Fahrplan)

 
 
 

 

Cuolm da Latsch - Aussichtsberg ob Bergün

Hinweise: 5 h, aufwärts 760m, abwärts 910m
Route: Stuls/Stugl 1551m - Runsolas 1724m (40min) - Alp da Stugl 2048m (1 h) - Abzw.2161m (30min) - Cuolm da Latsch 2296m (30min) - Verzw. Höhenweg 2039m (30min) - Latsch 1588m (1 h) - Bergün Bahnstation (30min)

Schon allein die Postautofahrt auf der schmalen Bergstrasse ist ein Erlebnis für sich. In Stuls (romanisch Stugl) lohnt sich die Besichtigung der Kirche mit den gut erhaltenen alten Fresken.

Beim Dorfbrunnen beginnt die Wanderung Richtung "Runsolas" (Heidi-Bergweg). Oberhalb Stuls, wo der Weg von Latsch her in unsere Route einmündet, drehen wir nach links und folgen dem schattigen Natursträsschen, das sanft ansteigend dem Waldhang entlang ins Val da Stugl führt. Rechtzeitig zur 10-Uhr-Pause der Holzarbeiter passieren wir das Gefahrengebiet "Holzschlag", wo zur Zeit ausgedehnte Holzfällarbeiten im Gange sind. Bei der Brücke Runsolas erzählt eine Tafel vom Heidi-Film, der hier einst gedreht wurde.

Wir verlassen den Heidi-Bergweg und wandern dem Stulserbach (Ava da Stugl) entlang talaufwärts. Nach einer eher steilen Viertelstunde weitet sich das Tal, die Bergwelt wird sichtbar. Rechts plätschert der Bach, der zunehmend grasige Weg ist gesäumt von Blumen und Legföhren - eine traumhafte Landschaft!

Die Alphütte Alp da Stugl, wo im Sommer ein Kiosk betrieben wird, ist Ende August bereits verlassen. Wir folgen den Wiesenpuren zum nahen Bachbett, das tief eingeschnitten ist. Steiler Pfad zum Gegenhang, wo auf die spärlich vorhandenen Wegpfosten Ausschau gehalten werden muss. Die Spur führt halbrechts über die Schwemmebene, der Höhenkurve entlang, vorbei an einer Holzhütte, zum Fuss des Cuolm da Latsch.

In der steilen Rinne zwischen lichtem Wald führt der geröllige Weg aufwärts (abwärts wäre das extrem rutschig). Nach einer Viertelstunde haben wir das steilste Stück hinter uns, das Gelände wird grasig, und auf der nächsten Geländestufe auf 2161m teilen sich die Wege.

Bei der tollen Weitsicht, wie wir sie heute geniessen, lohnt sich der Aufstieg auf den "Cuolm da Latsch"; bei Nebel hingegen ist davon abzuraten, denn der Weg über den Berg ist sparsam markiert; die Wegpfosten liegen weit auseinander, und die Spuren in der Wiese sind oft undeutlich. Wir folgen also den Pfosten rechts aufwärts. Oben überrascht die weite, grasige Hochebene mit den vielen kleinen Moorseen. Wir queren sie südwestlich und entdecken schliesslich den leicht erhöhten Gipfel-Wegweiser Cuolm da Latsch. Der erste Markierungspfosten für den Abstieg nach "Latsch" ist vom Gipfel her nicht sichtbar, und die Spuren in der Wiese sind nur schwer auszumachen. Richtig ist, genau in Pfeilrichtung abzusteigen, und bald kann der erste Pfosten entdeckt werden. Der weitere Abstieg halblinks bis zu einer Alphütte auf 2200m ist dann einfach zu finden. Im Hang unterhalb dieser Hütte macht der Weg einen Schwenker nach rechts, um ein Wasserschutzgebiet zu umgehen. Unten bei der Wasserfassung führt der Weg nach links und schräg abwärts, vorbei an einer reichen Flora; unten im Tal sehen wir Latsch und Bergün.

Wo wir mit dem "direkten Höhenweg nach Latsch" (2039m) zusammentreffen, macht der Weg eine Kehre nach rechts und führt dann steil und rutschig zu einem Quersträsschen hinunter. Dort nach rechts. Dieses Natursträsschen führt uns in weiten Kehren durch Wald und Weiden abwärts nach Latsch. Im hübschen, gepflästerten Dorf gibt es eine gemütliche Wirtschaft zum Einkehren, bevor man das letzte Wegstück in Angriff nimmt.

An der schönen Kirche vorbei führt der "Fussweg nach Bergün" in den unteren Dorfteil, streift kurz das Teersträsschen und kurvt als Kiesweg durch den Wald nach Bergün hinunter. Die letzten 2 Minuten wandern wir auf dem Fahrsträsschen Latsch - Bergün, bevor wir die Geleise zum Bahnhof Bergün überqueren. Das Dorf selbst befindet sich unterhalb der Bahnstation.


Stuls / Stugl

Weg zur Alp da Stugl

Unten in der Wiese: Alp da Stugl

Cuolm da Latsch

Blick zum Ducanpass

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