Greina-Wanderungen Graubünden / Tessin |
Webcam Dötra ob Olivone |
Schwierigkeit: | sportlich, T2 |
Einkehrmöglichkeit: | Vrin GR, S.Giusep, Greinahütten, Campo Blenio TI |
Übernachtungsmöglichkeit: | Terrihütte, Scalettahütte, Motterasciohütte |
An- und
Rückreisemöglichkeiten: Fahrplan:-https://www.sbb.ch |
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Bus Alpin mit Fahrplan und Infos für alle 3 Zufahrten: https://busalpin.ch/regionen/ (Pauschalangebote Hütte/Bus) |
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Greina-HochebeneDer Greinapass ist einer der ältesten Übergänge von Norden nach Süden, die schon von den Römern benützt wurde. Berühmt wurde die unberührte Naturlandschaft, als gegen ein Kraftwerkprojekt landesweit protestiert und das Projekt schliesslich zurückgezogen wurde.Es gibt verschiedenste Zugänge und Tourenmöglichkeiten in das Gebiet und eine eigene tolle Website:
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Wanderland-Karte mit eingezeichneter Alpenpassroute |
Zwei 2-Tagestouren werden
hier kurz vorgestellt:
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Greina-Ebene |
Route 1: Vom Bündnerland ins Tessin: Vrin - Greinaebene - Campo/Olivone
Anreise:
Bahn über Chur nach Ilanz, Postauto nach Vrin
(Restaurant), Fahrplan.
Heimreise:
Postauto ab Aquilesco (Ghirone) oder Campo
(Blenio) via Olivone nach Biasca (Bahnstation)
1. Tag, 4h45, aufwärts 1150
m, abwärts 450m
Vrin 1470m
- S.Giusep - Puzzatsch 1667m (1h) - Parvalsauns, Café Greina
1630m - Diesrutpass 2428m - Punkt 2194m - Terrihütte 2170 m
(3h45)
Von Vrin müssen wir 2,5 km bis S.Giusep (Restaurant) die Teerstrasse benützen. Ab S.Giusep führen schöne Wiesenpfad-Abkürzungen nach Puzzatsch.
- Variante Runcahez- Terrihütte, 4 h
Bahn nach Rabius GR, Bus Alpin Rabius - Runcahez (Rufbus ausserhalb Fahrplan Tel. 079 357 85 74)Route: Runcahez 1280m - Punt Clavaus 1407m (1 h) - Camona dil Terri 2194m (3 h)
Ab Runcahez zum Ende des Stausees, auf der rechten Talseite dem Fluss entlang zur Brücke Punt Clavaus und gleichmässig bergauf bis Punkt 1650 m. An den einmaligen Wasserfällen des "Rein da Sumvitg" vorbei kurvt der Weg in 32 Kehren den steilen Berghang hinauf. Bei Crest la Greina schöne Sicht in die steil abfallenden Hänge und Schluchten und zur täuschend nahen Terrihütte.
2. Tag,
5h30, aufwärts 430m, abwärts 1390m
Terrihütte
2170m - Greinapass 2358m - Scalettahütte SAC 2205m - Ghirone
Pian Geirett 2012m (3h20) - Fontana S.Martina 1565m - Daigra
1408m - Campo Blenio 1216m (2h10)
Von der Terrihütte gehts rechts an den Felsen des Muot la Greina vorbei bergauf zur Greina-Hochebene. Bei der Holzbrücke (Abzweigungsmöglichkeit Richtung Motterasciohütte/Luzzone-Staudamm) wandern wir geradeaus weiter über den Greinapass zur Scalettahütte. Nach der Pause 5 Minuten auf gleichem Weg zurück, über den Bach und zunächst westlich dem Hang entlang steil bergab in die Talsohle Pian Geirett.
Ab Pian
Geirett fährt in der Hauptsaison am Wochenende, während
der Ferienzeit täglich ein Wanderbus (reservieren!). Es gibt
aber neben der Strasse immer wieder Abkürzungen für die
Wanderer; gut auf die Wegzweichen acht geben! Kurz vor Fontana
S.Martina bis Daigra müssen wir für eine knappe
halbe Stunde mit dem Fahrweg vorlieb nehmen. Ab Daigra
auf schönem Wanderweg nach Campo Blenio, Postauto,
Restaurant.
Fahrt mit Postauto nach Olivone und weiter zur Bahnstation
Biasca.
Gewandert Sommer 2000.
Passo della Greina |
Greinapass |
Plaun la Greina - Grina-Ebene |
Scalettahütte |
Pian Geirett, oben die Scalettahütte |
- Zusatzvariante: Campo Blenio - Olivone 1103m, grösstenteils Naturstrasse den Felsen entlang, + 1h20.
Während der ersten Viertelstunde wandert man ab Campo der StrassenGalerie entlang. Dann verschwindet die Strasse im Tunnel, der Wanderweg benützt die alte Verbindung zwischen den beiden Dörfern. Dieser Teil ist sehr eindrücklich: ein breiter Weg, in den Fels gehauen, führt an interessanten Steinformationen und tosenden Wasserfällen vorbei nach Olivone.
Weg zwischen Campo und Olivone
Wegweiser in Olivone
Olivone: rechts der Sosto,
Route 2: Rundtour vom Tessin aus: Ghirone - Greina - Ghirone
An- und Rückreise: Bahn nach Biasca, Postauto über Olivone nach Campo (Blenio) oder Aquilesco (Ghirone) TI
Abkürzmöglichkeiten:
Mitte Juli bis Mitte September fährt am Wochenende, während der Sommerferien täglich ein Bus von Aquilesco nach Ghirone Pian Geirett oder zum Luzzone-Staudamm "Diga di Luzzone"
Busfahrplan: https://busalpin.ch/regionen/
Wer mit dem eigenen Auto anreist, kann es in Ghirone Aquilesco parkieren. Die Strasse nach Pian Geirett ist für den allgemeinen Verkehr gesperrt (Barriere).Allgemeines
Die Tour, die durch diese Naturwunder führt, beginnt und endet in Ghirone im Bleniotal und ist über die gesamte Strecke rot-weiss markiert. Die Strecke ist in zwei Tagen begehbar und führt an der Scalettahütte (im Besitz der SAT Lucomagno di Olivone) und der Motterascio-Hütte (SAC Ticino) vorbei. Die Wanderung verläuft grösstenteils auf gefahrlosen Bergwegen. Sie ist auch für Familien und Schulklassen geeignet.
Die Tour wird vom Spätfrühling bis Mitte Herbst empfohlen. Im Herbst sind die Farben (Berge, Felsen, Wiesen, Tundra) besonders leuchtend und eindrucksvoll.Wegbeschreibung
- https://www.wandelpaden.com
- Übersichtskarte und Greina-Wanderungen: https://www.greina-stiftung.ch
1. Tag,
3h40, aufwärts 1040m, abwärts 40m, 9 km
Campo
Blenio 1230m - Daigra 1408m (1h40) - Ghirone Pian Geirett
2012m (40min) - Scalettahütte 2205m (1h20)
Ab Campo (Blenio) folgt der Wanderweg der orographisch linken Talseite flussaufwärts ins Camadratal.
Nachdem wir Pian Geirètt erreicht haben, richten wir den Blick auf das uns umgebende imposante Amphitheater der Berge - unter ihnen der Piz Medel (3211m) - und sehen bereits jetzt auf einer Terrasse die Scalettahütte. Wir erreichen sie auf dem rot-weiss markierten, ziemlich steilen Weg in einer knappen Marschstunde.
Von der Scalettahütte aus, die am Tor zum Greinapass liegt, bietet sich ein phantastisches und wildes Panorama. Oft trifft man, vor allem in der Umgebung der Hütte oder auf den dahinterliegenden Hängen, Gruppen von friedlichen Steinböcken. Das Jagdverbot in der Greina wurde vom Bund 1946 erlassen, und im Jahr 1963 wurden die ersten Steinböcke angesiedelt. Heute sind es ungefähr 400 Tiere. Die Scalettahütte, in ihrer Dreiecksform unverwechselbar, ist das ganze Jahr geöffnet. Hier verbringen wir die erste Nacht.
2. Tag: 6
h, aufwärts 460m, abwärts 1060m, 15 km
Scalettahütte
2205m - Greinapass 2358m - Motterasciohütte 2172m -
Luzzone-Staudamm 1603m / Campo Blenio 1230m
Endpunkt der zweiten Etappe ist die Motterasciohütte, die wir in zwei Wegstunden erreichen. Wir verlassen die Scalettahütte und folgen dem Weg, der uns zum Greinapass bringt, der am Fuss des Piz Coroi (2785m) eine Zone von schwarzen Schieferfelsen durchquert.
Wir wandern weiter in Richtung Greinapass und durchqueren anschliessend ein geologisch eindrucksvolles Gebiet mit unzähligen aus dem Boden ragenden weissen Dolomiten, ähnlich einem Canyon. Allmählich öffnet sich vor unsern Augen die stille und unberührte Weite der Greinaebene. Es ist ein erhabenes Gefühl - rundherum nur Natur: kein Haus, kein Mäuerchen. Weit und breit kein Eingriff durch die menschliche Hand.
Gunter W., Sep.05: "Beim Brücklein, das wir beim Aufstieg von Pian Geirett 10 Minuten vor der Scalettahütte passiert haben, befindet sich der Wegweiser zu einem phantastischen Natursteinbogen (Koord. 715'610/163'275). Der Weg ist sehr gut blau-weiss markiert. Der Bogen hat eine Spannweite (lichte Weite) von 15,5 Meter und eine lichte Höhe von 7,5 Meter."
Direkter Abstieg auf die Greina-Ebene möglich (weglos). Für Bergerfahrene lohnt es sich, diesen Umweg zu machen."
Siehe auch "Natursteinbögen: https://www.archhunter.deArco da Greina
Nachdem wir Crap Ia Crusch hinter uns gelassen haben, folgen wir einem flachen Weg, der an faszinierenden Moorlandschaften vorbeiführt.
Greina: Mehrtägige Wandertouren:
4 - 9-tägige Hüttenwanderungen mit Greina (Kurzbeschrieb als Planungshilfe)
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"Beim Wandern durch die weite Greinaebene erleben Wanderer und Bergsteiger einzigartige Eindrücke. Stille umgibt sie, und sie machen Bekanntschaft mit einer äusserst vielfältigen Natur, die nicht nur hier, sondern im Grenzgebiet des Kantons Graubünden und Kantons Tessin einzigartig ist. Die grossen Weiten, die gegen den Himmel ragenden Gipfel, die verschiedenen Farben der Berghänge und die tiefe Stille machen das Greinagebiet für jeden Bergfreund unvergesslich. Was hier vorgeschlagen wird, ist ein Aufenthalt von zwei oder mehr Tagen in dieser Tundra.", www.wanadoo.nl
DAS
BESONDERE DER GREINA
Das
Greinagebiet ist eine Hochebene, die ungefähr sechs Kilometer
lang und einen Kilometer breit ist und sich in drei Richtungen
erstreckt: nach Osten gegen den Plaun Ia Greina, nach Süden
gegen die Motterascioalp und nach Westen gegen die
Greinaebene. Ihre Biotopenvielfalt ist aussergewöhnlich und
einzigartig. Aus diesem Grund wurde die Greinaebene als
Schutzzone ins Bundesinventar der Landschaften und Naturdenk-
mäler der Schweiz von nationaler Bedeutung aufgenommen. Sie
ist ein eigentliches Paradies für Bergliebhaber. In einem
seiner Werke beschreibt sie der Tessiner Wissenschaftler
Plinio Grossi als «geologisches Museum, botanischen Garten,
Berginsel, Wunderkorridor und Überraschungsschaufenster».
DIE WEIDEN
DER GREINA
In
der Vergangenheit war die Greina ein wichtiger Punkt zwischen
dem Bleniotal und dem Bündnerland (Vrin). Als Alpenpass war
der Greinaweg schon 20 nach Christus bekannt. Zwischen den
Bewohnern von Vrin und denen des Bleniotals fand zwischen 1315
und 1930 eine endlose Auseinandersetzung statt, die, was den
Besitz der weiten Greinaebene angeht, in Urteilen des
Bundesgerichts gipfelte. Sie befindet sich in der Tat jenseits
der Tessiner Kantonsgrenze auf Bündner Gebiet, auf dem Boden
von Vrin. Heute ist sie ausschliesslich Eigentum der
Burgergemeinde von Aquila-Torre und Lottigna, die damit
Gebietsbesitzerin ausserhalb der Tessiner Kantonsgrenzen ist.
Ein Zeichen der Bedeutung dieses Gebiets für die Sömmerung:
Früher besass die Burgergemeinde zwei weitere grosse Bündner
Alpen: die Alp Biengias, die in Bündner Besitz zurückgelangte
(man weiss nicht wie), und die Alp Scharboden, die von den
Bewohnern des Bleniotals 1917 verkauft wurde. Die
Motterascioalp wird immer noch bestossen, und seit vielen
Jahren wird hier ein rezenter und beliebter Käse hergestellt.
Ein Alpbesuch wird vom Käser sehr geschätzt. Andere Weiden
finden wir im Camadratal.
DER
STAUSEE, DER NICHT BEWILLIGT WURDE
Die
Greinaregion ist eine ausserordentlich schöne, eigenwillige,
ruhige und wenig bekannte alpine Welt. In den Achtzigerjahren
lief sie jedoch Gefahr, geflutet zu werden zu werden. Damals
erforderte die Verteuerung des in den Kernkraftwerken
produzierten elektrischen Stroms den Bau von neuen
Wasserkraftwerken. Angelo Valsecchi schreibt, dass in dieser
Zeit die Anliegen des Umweltschutzes weitgehend verdrängt
wurden. Man wollte diese Insel des Friedens in einem grossen
Staubecken «ertränken». Die Ingenieure des Projekts wolIten
die Wasserreserven des Somvixer Rheins ausnützen und ein
grosses Auffangbecken auf der Greinahochebene bauen. Anhänger
anderer «gewissenloser Vorschläge» - so Valsecchi - wollten
dieses Gebiet in einen Schiessplatz oder in einen Kurort
umwandeln. Der bedeutendste Kämpfer für den Schutz dieses
wunderbaren Gebiets war der Architekt Brian Cyrill Thurston.
An dem mit Erfolg geführten Kampf zur Rettung dieser
aussergewöhnlichen Hochebene nahm auch die Tessiner Sektion
des Schweizerischen Bundes für Naturschutz teil. Der Verzicht
auf das Projekt bringt den Gemeinden von Somvix und Vrin
während vierzig Jahren jährlich 360.000 Franken als
Schadenersatz ein.
Zufahrten: | Fixlinien und Bus
Alpin:
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Hütten: | Terrihütte (mit Tourenvorschlag): Tel. 081 943 12 05 |
Scalettahütte: Tel. 091 872 26 28 | |
Motterasciohütte: Tel. 091 872 16 22 | |
Quarneihütte: Tel. 079 923 80 17 | |
Bovarina: Tel. 091 872 15 29 oder 079 337 44 51 (Hüttenwart) | |
Restaurants: | Vrin: Hotel Péz Terri, Tel. 081 931 12 55 |
Vrin: Rest. dalla Posta, Tel. 081 931 12 22 | |
Vrin/San Giusep, 1600m: Ustarias Tgamanada, Tel. 081 931 17 43 | |
Campo Blenio: Osteria dello Sciatori: Tel. 091 872 16 56 | |
Campo Blenio: Ristorante Broggi: Tel. 091 872 17 73 | |
Olivone: Albergo Centrale, Tel. 091 872 11 07 | |
Olivone: Hotel Arcobaleno, Tel. 091 872 13 62, 15 Gehminuten oberhalb vom Dorf an der Postautohaltestelle Petullo |
Links: | Tessiner Wetter |
Graubünden auf einen Blick | |
https://www.buendnerwanderwege.ch | |
https://www.surselva.info/Ferienregionen/Val-Lumnezia | |
https://www.vallediblenio.ch | |
https://www.regiun-surselva.ch: Nationalpark Adula | |
Busse
im Bleniotal:
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Greina-Wanderungen: |
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Bücher und Karten |
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Ihren eigene Tourenbeschreibung, Ihre Anregungen oder eine Zusatzinformation nimmt gerne entgegen: info@wandersite.ch