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Nr. 444
Tageswanderung 
Region Walensee /Toggenburg
Webcam Iltios 1350m
Schwierigkeit: sportlich
Einkehrmöglichkeit: Germen
Anreise: Bahn nach Nesslau-Neu St. Johann
Postauto Richtung Schwägalp nach Ennetbühl, Bernhalde/Luttertannen  -(Fahrplan)
Rückreise: Postauto ab Nesslau-Germen
Wanderlandkarte
zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus

Auf Trampelpfaden über den Risipass: Lutertannen - Moorbiotop - Risipass - Germen

Gewandert: Sep.2008

3h20, aufwärts 490m, abwärts 700m
Lutertannen 1027m - Wald 1008m (15min) - Langzimmer 1290m (1h) - Moorbiotop mit Mittelpunkt Kt.St.Gallen - Risipass 1459m (30min) - Oberstofel 1198m (50min) - Schloh 1031m (15min) - Germen 815m (30min)

Zum Hauptwegweiser Lutertannen marschiert man zwei Minuten Richtung "Schwägalp". Dort folgen wir dem Pfeil "Risipass" auf einem Alpsträsschen; es ist gleichzeitig der Alpenpanoramaweg Nr.3, der ebenfalls den Risipass im Visier hat. Bei der Verzweigung nach 5 Minuten müssen wir uns entscheiden: Der Alpenpanoramaweg Nr.3 führt in Blickrichtung links vom Chatzenbach zum Risipass, unsere heutige Route wechselt auf die westlicheTalseite. Der Grund ist, dass wir wilde Wanderwege lieben, zudem scheint es keinen Meter Hartbelag zu geben.

Wir drehen bei der Verzweigung darum nach rechts, zunächst Richtung "Wald/Ennetbühl". Auf holprigem Wiesenweg geht es dem Hang entlang über drei Bäche. Bei Vegetationsende kann dort, wo eine Materialseilbahn zum Bauernhof führt, über die Wiese hinaufgestiegen werden. Der markierte Weg senkt sich aber zum Wegweiser Wald hinunter, von wo man links über Plattenwege zum erwähnten Bauernhof hinaufgelangt.

Die Fortsetzung des Weges zum Wald hinauf erfordert gute Augen. Meist weglos geht's bergauf, leicht schräg nach links, immer den Markierungen und Pfosten entlang. Bei einem Ruhebänklein geniessen wir den schönen Blick auf die Felsen des Chapfbergs und Hinterfallenchopf.

Wir wandern weiter schräg über die teils moorige Wiese zum Waldrand hinauf. Oberhalb eines Holzschopfs befindet sich der Einstieg in den Waldweg - ein Verirren ist nicht mehr möglich. Der Waldhang ist feucht, Stege erleichtern das Gehen über sumpfige Stellen. Man müsste hier im Bergfrühling vorbeikommen - die Fauna ist bestimmt wunderschön; Natur pur.

Nach Durchquerung des Waldhangs führt der Weg durch mehrere feuchte Kuhweiden, wir ziehen manchen Schuh aus dem Sumpf. Doch die Gegend ist einzigartig und strömt Ruhe aus. Von weitem sieht man am Gegenhang eine hohe grüne Stange. Im geschützten Moor befindet sich der geographische Mittelpunkt des Kantons St.Gallen. Dort wollen wir jetzt vorbeigehen, weshalb wir beim Wegweiser Langzimmer links den Bach überqueren und die Talseite wechseln. Mittelpunkt des Kantons St.Gallen, im Moorbiotop Hinterschluchten. Foto Alfred ReistDort treffen wir mit dem Alpenpanoramaweg zusammen. 
Die grüne Stange zeigt den genauen Punkt, der aber nicht betreten werden darf. Eine Tafel erklärt Spannendes zu den Moorpflanzen und zum Mittelpunkt.

Wir steigen über die Wiese bergauf, hinein in einen lichten Wald. Bereits ist die Passhöhe in Sichtweite. Auf Treppenwegen geht's in anstrengenden 10 Minuten zum Risipass hinauf. Sicht ins Toggenburg, zum Säntis und der Schwägalp. Neugierige Ziegen schnuppern, ob es im Rucksack etwas für sie übrig hat.

Richtung "Stein" zeigt der Wegweiser 1h10 an - zugleich wäre es die Fortsetzung des "Alpenpanoramawegs" mit nur wenig Hartbelag. Für "Nesslau, 1h50" spricht, dass man direkt zu einem Bahnhof gelangen kann. Beim Bauernhaus, 200m talwärts, muss man sich entscheiden - wir wählen Nesslau.

Für die ersten Kilometer könnte man bequem dem Teersträsschen entlang bergab gehen. Wir folgen den markierten Abkürzungen, rechts um das Bauernhaus herum und auf Wiesenspuren durch die Weide bergab; beim Chnü, einem Schopf mit Brunnen, quert man das Strässchen und folgt weiter den etwas spärlichen Markierungen. In der Rechtskurve treffen wir auf das Strässchen, folgen ihm 200m und wandern in der nächsten Kurve auf dem Kiesweg geradeaus. Nach Durchquerung eines Waldstücks führt der Kiesweg zum Stall Erlenbüel hinunter - die nächste Markierung befindet sich nach dem Holzzaun, der eine schöne Natursteinmauer schliesst.

Eigentlich könnte man für das nächste Wegstück die Schuhe ausziehen: Auf weichen Wiesenpfaden geht es in der Falllinie talabwärts, zur nächsten Natursteinmauer mit Holzzaun. Traumhafte Aussicht! Der Wiesenweg führt in einem Bogen zum Wegweiser Oberstofel hinunter, wo man die Richtung hält. Auf schmalem, Nagelfluhfels-durchsetztem Pfad gehts durch den Rietboden in den Wald hinein - Vorsicht bei Nässe! Nach einer Waldlichtung wandern wir im Waldsaum zur Verzweigung Schloh hinab.

Wir ziehen "Germen" vor und halten die Richtung, auch in Unterschloh. Der markierte Pfad führt längere Zeit dem Waldrand entlang. Dann kurvt er durch ein Waldstück und führt durch die Weide zur Fahrstrasse hinunter. Dort nach rechts, drei Minuten der Strasse entlang, dann weiter rechts auf dem Thur-Wanderweg zur Postautohaltestelle Germen (30min, Einkehrmöglichkeit). 

Chapfberg
Chapfberg + Hinterfallenchopf
Hochmoor am Risipass
Hochmoor am Risipass
Risipass
Picknick mit Ziegen auf dem Risipass
Blick ins Toggenburg
Blick ins Toggenburg
Giessenfall; Bild
                  H.Hofstetter, 2017
Giessenfall Nesslau

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