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Monte Carasso - Monda - Pientina - MorneraHinweis: Wer auf der Fahrt ins Tessin in Bellinzona im Zug nach rechts zum grossen Waldhang blickt, sieht eine lange Schneise - es ist die private Seilbahn Monte Carasso - Mornera. Der Hang ist durchsetzt von alten Pfaden, und dank den zwei Zwischenstationen können verschiedene Routen ausgewählt werden. An sonnigen Wochenenden ist das Bähnchen (8 Personen) oft überlastet - wer bei der Talfahrt in einer der Zwischenstationen einsteigen will, kann lange warten - die anschliessende Rundwanderung endet deshalb wieder bei der Bergstation Mornera.Mornera ist übrigens auch Ausgangspunkt für den Aufstieg zur Albagno-Hütte (1870m) am Cima dell'Uomo.
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Abkürzungsmöglichkeit zu Beginn (-7min): Wanderer, welche den kurzen Umweg via Talstation vermeiden wollen, folgen ab der Bushaltestelle "Monte Carasso Funivia" - wie in der Karte eingezeichnet - dem Quartiersträsschen Via Urenn; kurz nach der Kurve führt ein unmarkierter Treppenweg zur Strasse i Fracc hinauf.
Der markierte Weg ab
der Seilbahn-Talstation folgt den Pfeilen
"Curzùtt" nach rechts, der ansteigenden Strasse i Fracc entlang. Nach
250m links den Pfeil bei der Treppe beachten! Auf teils
steilen, wilden Treppenwegen, an Rebbergen und Häusern vorbei
geht's bergauf. Dabei kreuzen wir die Fahrstrasse immer wieder,
teils leicht versetzt. Der Weg ist gesäumt von duftenden
Sträuchern und Palmen. Mehrmals könnte man zum direkten Weg
nach San Bernardo wechseln, der mehr links bergauf führt; wir
aber bleiben auf der Route "Curzùtt". Nach dem obersten
Wohnhaus folgen wir kurz der Strasse bis zu ihrem Ende beim Kehrplatz
15min
unterhalb Curzùtt.
Ein schöner
Platten-/Treppenweg führt bergauf durch den Kastanienwald. 5 Minuten später teilt
sich der Weg; wir folgen dem weissen Pfeil "Curzùtt". Im
Zickzack gelangen wir zum idyllisch gelegenen Weiler Curzùtt
(auch "Corte di Sotto"). Ab Seilbahnmast lohnt es sich, halbrechts zum "Ostello" durch den urpsprünglichen Dorfkern
zu schlendern (Wakker-Preis 1993), wo sämtliche Häuser mit
kunstvollen Trockensteinmauern gebaut sind. Empfehlenswerte
Küche, günstige Übernachtungsmöglichkeit.
Wir verlassen die aussichtsreiche Waldlichtung Richtung "San Bernardo"; die Klosterkiche ist von weitem zu sehen (das Kloster selbst liegt in Sementina im Talboden). Schöne Anlage inmitten von Kastanienbäumen. Sie ist ein Bauwerk von nationaler Bedeutung und berühmt wegen der gut erhaltenen alten Fresken.
Unser Weg führt kurz ebenaus zur Verzweigung, von wo wir nun aufwärts immer Richtung "Pientina" wandern, auch bei der nächsten Verzweigung (möglicher Abstecher zur Hängebrücke "Ponte Tibetano", siehe Wanderung 460b). Ein teils ruppiger Weg mit vielen Steintreppen leitet durch den dichten Kastanienwald von Ruscada zur Alp Pié Moretti, das in einer schönen Waldlichtung liegt. Unterwegs kreuzen wir eine Kuhherde im Alpabzug, für die der Alpsommer vorbei ist - sie sind berggewohnt und schaffen die steinigen Wege ohne Mühe. In der Waldlichtung auf der Alp wählen wir den mittleren Pfad durchs Farn, doch alle drei Wege treffen oben wieder zusammen.
Unterhalb vom
Weiler Bedrìgh, beim geschnitzten Jägersmann, geht's nach
links an der Kapelle vorbei zur Seilbahn-Zwischenstation Pientina.
Ruhebank mit schöner Aussicht; neugierige Ziegen wollen
gestreichelt werden. Wer müde ist, kann die Seilbahn
benützen (auf der Einstieg-Plattform mit Automatenknopf Seilbahnhalt anfordern - mit etwas Glück hat es Platz).
Wir wollen unseren Aufstieg fortsetzen: Ab Pientina steht ein direkter, gut
angelegter Aufstieg bevor; rund 300 Höhenmeter sind noch zu bewältigen.
Durch Birken- und Tannenwald kurvt
der Weg der Seilbahn entlang bergauf, immer Richtung
"Mornera". Wo sich der Wald lichtet, stehen Felder von Farn
und Ginster. Die Sicht auf die Magadinoebene, den Monte Ceneri
und den Monte Tamaro sind atemberaubend. Sämtliche
Abzweigungen ignorieren (die meisten führen, teils auf
Umwegen, ebenfalls zur Bergstation). Wir folgen dem rot/weiss
markierten breiten steinigen Weg. Bei den ersten Ferienhäusern
gehen wir nach links, an der ausgedienten Telefonkabine
vorbei, und gelangen im Zickzack bergauf zum Grotto
und zur Bergstation Mornera.
Am Seilbahntelefon können
wir unseren Fahrwunsch bekanntgeben.
![]() ob Mte Carasso: Palmen und Reben |
![]() kunstvolle Wege voller Kastanien |
![]() Steinhäuser in Curzùtt |
![]() Seilbahn-Plattform Curzùtt |
![]() Curzùtt, Blick auf S.Bernardo |
![]() Pientina | ![]() Aussicht unterhalb Mornera |
Rundwanderung Mornera - Monda - Pientina (- Mornera)
a)
Die Fahrt über den
Gipfeln des riesigen Kastanienwalds ist allein eine Reise
wert. Oberhalb der Bergstation Mornera befindet sich
eine sehenswerte Kapelle; neben der Bergstation der Seilbahn
lädt das Grotto Mornera zu einer Stärkung ein.
Unsere Wanderung
beginnt bei der Bergstation Mornera Richtung "Alpe
Monda". Der Weg führt an der Mauer des Grotto-Gartens
entlang und führt kurz aufwärts in den Wald und durch eine
Steinschlaggebiet. Bei einer fürs Tessin untypischen
Feriensiedlung geht es zwischen einer Tannen-Allee abwärts zum Wegweiser
und links "zum See". Der kleine See liegt in einem schönen Naturpark
mit vielen Spiel- und Klettermöglichkeiten. Im Grashang und auf den
Bänken geniessen picknickende Familien ihre Pause.
Variante für Familien mit kleineren Kindern: Hier oben könnte man ein halben Tag verbringen und auf gleichem Weg zurück zum Grotto und zur Bergstation Mornera laufen.
Wir aber wollen in einem weiten Bogen zur Zwischenstation Pientina wandern. Zunächst den Pfeilen "Monda" folgen! Der Weg ist perfekt markiert und führt durch lichten Wald in gleicher Richtung nochmals 10 Minuten leicht bergauf. Auf dem obersten Plateau gehts in gleicher Richtung in den Wald. Der Weg wird zu einem schmalen, laub- und steindurchsetzten Wurzelpfad und führt im Wald steil bergab. Im Laub gut auf die Markierungen achten!
Beim Waldausgang stehen wir auf der Alp Monda
und drehen entweder ober- oder unterhalb
des Alpgebäudes nach links Richtung "Baltico". Schöne Alpwiesen
mit mächtigen Lärchenbäumen! Beim nächsten Wegweiser scharf rechts Richtung "Baltico" ("Pientina" fehlt überall). Auf kunstvoll gepflästertem breiten Alpweg geht es in mehreren Spitzkehren stetig bergab, durch
Wald, offene Weiden und an Alphütten vorbei. Nach einer Viertelstunde, in einer letzten scharfen Kurve, steht im Wald etwas versteckt halbrechts ein wichtiger Wegweiser.
Unsere Route dreht scharf rechts ab Richtung "Carasso" (auch hier fehlt "Pientina") und wird zu einem schmalen Pfad. Der
Höhenkurve entlang wandern wir im im leichtem Auf und Ab, mit
grandiosem Blick ins Ta! Dann quert der
Pfad einen steilen Waldhang mit zwei Tobeln. Hier läuft man besser an
der Hangseite mahnt Kinder zur Vorsicht. Im zweiten Tobel geht es über
Steintreppen rund 30 Höhenmeter auf und abwärts.
Am unteren
Rand einer grossen Waldlichtung endet der schmale Weg. Schöne Tessinerhäusern,
die zum Weiler Bedrìgh gehören, werden gestreift. Ebenaus durch ein
Birkenwäldchen erreichen wir auf ebenem Waldweg die obere Mittelstation Pientina / Pcentina, mit Brunnen, Ruhebank, WC
und Wartehäuschen.
b)
Falls wir unseren Rundweg fortsetzen wollen, steht ab Pientina ein direkter, gut
angelegter Aufstieg bevor; rund 300 Höhenmeter sind noch zu bewältigen. Durch Birken- und Tannenwald kurvt
der Weg der Seilbahn entlang bergauf, immer Richtung
"Mornera". Wo sich der Wald lichtet, stehen Felder von Farn
und Ginster. Die Sicht auf die Magadinoebene, den Monte Ceneri
und den Monte Tamaro sind atemberaubend. Sämtliche
Abzweigungen ignorieren (die meisten führen, teils auf
Umwegen, ebenfalls zur Bergstation). Wir folgen dem rot/weiss
markierten breiten steinigen Weg. Bei den ersten Ferienhäusern
gehen wir nach links, an der ausgedienten Telefonkabine
vorbei, und gelangen im Zickzack bergauf zum Grotto
und zur Bergstation Mornera.
Am Seilbahntelefon können
wir unseren Fahrwunsch bekanntgeben.
![]() Bergstation Mornera |
![]() Grotto Mornera |
![]() Mornera Laghetto |
![]() waldabwärts nach Monda |
![]() Aussicht unterhalb Monda |
![]() ebenaus Richtung Piantina |
Gasthäuser |
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Links |
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Karten und Bücher |
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Wanderungen in der Gegend |
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