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Rund um den Fläscherberg, mit Abstecher zum Regitzer Spitz
Gewandert: Okt.2012
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In Fläsch geht man ein paar Schritte Richtung Rebberge, wo sich beim hübschen Brunnen die Wegweiser befinden. Der Pfeil "Regitzer Spitz" führt am Rand des Dorfes rechts durch den Rebberg, der zur Zeit voller reifer Trauben ist. Wer glaubt, ein paar Beeen stibietzen zu dürfen, wird mit der Verbotstafel eines besseren belehrt. Bald kurvt der Weg aufwärts in den Wald - dort nehmen wir den markierten oberen Pfad und sind eingefädelt.
Ein gut angelegter Zickzackweg schraubt sich hangaufwärts, zunächst wie ein Saumweg, mit Trockenstützmauern bestückt. Eine Tafel warnt vor Steinschlaggefahr. Weiter oben wird er schmaler, teilweise etwas steinig und wurzlig, aber nicht besonders steil - wer es steiler mag, kann den Abkürzungen folgen. Unterwegs gibt es immer wieder Sicht ins Tal und auf die Flumserberge. Bei einem sonnigen Bänklein ist die Aussicht besonders schön. Nach weiteren Kehren im lichten Föhrenwald erreichen wir die Gratkante beim Vorder Ochsenberg.
Eine völlig andere Szenerie erwartet uns hier oben: Sanft geschwungene Wiesen, eine friedliche Viehherde, die noch jetzt dort oben weidet, zwei militärisch genutzte Gebäude und der Blick auf den Falknis und ins Lichtenstein. Beim markierten Pfosten queren wir die Weide halbrechts zum Wegweiser Vorder Ochsenberg am Kiessträsschen. Diesem folgen wir aufwärts, an mächtigen Arven und Buchen und weiteren militärischen Anlagen vorbei. Wo sich beim Wegweiser die Wege teilen, können wir wählen:
Was jetzt folgt, ist jedem Nachwanderer selbst überlassen. Laut Wanderkarte gäbe es auf der andern Seite des Aussichtspunkts einen Abstieg dem Grat entlang zum Hinter Ochsenberg. Wir folgten dem steilen Pfad ein Stück weit bis nach dem Gatter, doch erstens fanden wir weder Pfeil noch Markierungen, und zweitens war es nass und rutschig. Da wir nichts riskieren wollten, kehrten wir um und wanderten auf dem bekannten Weg zum Wegweiser bei der Militäranlage zurück.
Von dort führt ein sanft abfallendes Natursträsschen dem Waldhang entlang; beim Wegweiser unterhalb der Alp Hinter Ochsenberg zeigte dann ein Pfeil aufwärts (hier wäre man heruntergekommen). Weiter dem Hang entlang, an einem lauschigen, eingezäunten Weiher vorbei. Nun folgt ein längeres Stück im Wald, meist leicht abwärts auf dem Natursträsschen. Bei der Oberen Mattheid kommen wir aus dem Wald; nie nächsten fünf Minuten gehts auf Hartbelag zum Wegweiser Mattheid hinunter. "Neuwald/Fläsch" ist unser neues Ziel.
Wir machen eine Spitzkehre, kommen wieder in den Wald und umwandern ein kleines, steiles Bachtobel. Um den Hang herum gelangen wir zum Fuss der Gratfelsen; ihnen entlang gehts fünf Minuten bergab, dann teilt sich der Weg (siehe Bild). Wir folgen dem markierten oberen Weg (der untere Weg führt unmarkiert zum Mozentobel). Wir bleiben also am Fuss der Felsen; der Pfad steigt nun zwei, drei Mal steil - später weniger steil an; rund 100 Höhenmeter gehts wieder bergauf. Unterwegs gibt es einen Brunnen mit bestem Quellwasser. Bei einem mit Geländer gesicherten Wegstück sehen wir unter uns eine senkrechte Felswand - die wir nun umwandert haben.
Nachdem ein "Leiterliweg" von oben her in unsere Route eingemündet ist, führt der schöne Weg waldabwärts, bis er in eine breite Naturwaldstrasse einbiegt. Ihr entlang kurven wir 20 Minuten lang in mehreren langen Kurven sehr sanft bergab - es erstaunt, dass es hier keine Abkürzungen gibt, wahrscheinlich ist der Wald zu dicht verwachsen. Schliesslich kommen wir aus dem Wald.
Die letzten 20 Minuten verlaufen auf Hartbelag durch die Rebberge von Fläsch. Direkt über unseren Köpfen thront der Regitzer Spitz, vorne liegt Fläsch, unser Ziel. Schade, dass keine Trauben in Selbstbedienung angeboten werden, das würden wir jetzt sehr schätzen. Wo der rechtsseitige Rebberg endet, gehen wir ins Dorf hinein, drehen beim Brunnen nach links und erreichen in Kürze den Wegweiser, wo wir heute morgen abgezweigt sind. Die Postautohaltestelle Fläsch Post befindet sich 20m rechts, etwas versteckt in einer Nische.
Es lohnt sich, Weinbauerndorf Fläsch zu erkunden: 2010 erhielt es den Wakker-Preis für seine innovative Ortsplanung.
Fläsch, Regitzer Spitz |
Aufstieg zum Fläscherberg |
Vorder Ochsenberg |
Blick vom Regitzerspitz |
Rebberg bei Fläsch |
Gasthäuser |
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