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Nr. 533a
Tageswanderung 
Bündner Herrschaft
Webcam Fläsch
Schwierigkeit: sportlich, T2
Einkehrmöglichkeit: Fläsch
An- und Rückreise: Bahn nach Landquart oder Bad Ragaz, -(Fahrplan)
Bus nach Fläsch Post
zur Detailkarte  (gezeichnet mit
SchweizMobil Plus)

 

Rund um den Fläscherberg, mit Abstecher zum Regitzer Spitz

  • Der Fläscherberg ist weniger bekannt als die Flumserberge gegenüber. Bekannt ist das Gebiet, das zur Bündner Herrschaft gehört, für die ausgedehnten Rebberge, für die meist nebelfreie Lage und als Schönwetterfenster bei Föhnlage
  • Vom Regitzer Spitz geniesst man eine tolle Aussicht Richtung Sargans und in die Bündner Herrschaft bis Landquart
  • Die Wege sind gut angelegt, teilweise auch ruppig und wurzlig - Trittfestigkeit wird deshalb vorausgesetzt.
  • Abkürzungsmöglichkeit: Abstecher zum Regitzer Spitz auslassen (-40 Min.)
  • Schiessanzeigen für den Raum Regitzerspitz: https://map.geo.admin.ch/?ch.vbs.schiessanzeigen=4212.130
Gewandert: Okt.2012
Bündner Herrschaft und Bad Ragaz
4h30, auf- und abwärts je 735m
Fläsch Post 520m - Türlis-Wald - Vorder Ochsenberg 880m (1h10) - Fläscher Berg, Wegweiser Militäranlage 660m (20min) - Regitzer Spitz 1135m (25min) - Fläscher Berg, Wegweiser Militäranlage 660m (15min) - Weiher 900m (15min) - Obere Mattheid 810m - Mattheid 750m (20min) - 840m - Neuwald - Ober Wingert - Fläsch 520m (1h45)

Trauben-Diebstahl,
            auch Mundraub ist strengstens verboten!In Fläsch geht man ein paar Schritte Richtung Rebberge, wo sich beim hübschen Brunnen die Wegweiser befinden. Der Pfeil "Regitzer Spitz" führt am Rand des Dorfes rechts durch den Rebberg, der zur Zeit voller reifer Trauben ist. Wer glaubt, ein paar Beeen stibietzen zu dürfen, wird mit der Verbotstafel eines besseren belehrt. Bald kurvt der Weg aufwärts in den Wald - dort nehmen wir den markierten oberen Pfad und sind eingefädelt.

Ein gut angelegter Zickzackweg schraubt sich hangaufwärts, zunächst wie ein Saumweg, mit Trockenstützmauern bestückt. Eine Tafel warnt vor Steinschlaggefahr. Weiter oben wird er schmaler, teilweise etwas steinig und wurzlig, aber nicht besonders steil - wer es steiler mag, kann den Abkürzungen folgen. Unterwegs gibt es immer wieder Sicht ins Tal und auf die Flumserberge. Bei einem sonnigen Bänklein ist die Aussicht besonders schön. Nach weiteren Kehren im lichten Föhrenwald erreichen wir die Gratkante beim Vorder Ochsenberg.

Wegweiser bei der militärischen Anlage auf dem
            FläscherbergEine völlig andere Szenerie erwartet uns hier oben: Sanft geschwungene Wiesen, eine friedliche Viehherde, die noch jetzt dort oben weidet, zwei militärisch genutzte Gebäude und der Blick auf den Falknis und ins Lichtenstein. Beim markierten Pfosten queren wir die Weide halbrechts zum Wegweiser Vorder Ochsenberg am Kiessträsschen. Diesem folgen wir aufwärts, an mächtigen Arven und Buchen und weiteren militärischen Anlagen vorbei. Wo sich beim Wegweiser die Wege teilen, können wir wählen:

Wir peilen "Regitzer Spitz" an, wandern waldaufwärts und treffen am sonnigen Waldrand auf ein weiteres Militärgebäude. Der eingewachsene Pfeil "Regitzer Spitz" führt uns waldaufwärts. Auf dem bequemen Natursträsschen kurven wir bergaufwärts. Und plötzlich stehen wir auf dem Regitzer Spitz und sind überwältigt von der traumhaften Aussicht (siehe Bilder). Bänke und eine improvisierte Feuerstelle laden zur Rast.

Was jetzt folgt, ist jedem Nachwanderer selbst überlassen. Laut Wanderkarte gäbe es auf der andern Seite des Aussichtspunkts einen Abstieg dem Grat entlang zum Hinter Ochsenberg. Wir folgten dem steilen Pfad ein Stück weit bis nach dem Gatter, doch erstens fanden wir weder Pfeil noch Markierungen, und zweitens war es nass und rutschig. Da wir nichts riskieren wollten, kehrten wir um und wanderten auf dem bekannten Weg zum Wegweiser bei der Militäranlage zurück.

Von dort führt ein sanft abfallendes Natursträsschen dem Waldhang entlang; beim Wegweiser unterhalb der Alp Hinter Ochsenberg zeigte dann ein Pfeil aufwärts (hier wäre man heruntergekommen). Weiter dem Hang entlang, an einem lauschigen, eingezäunten Weiher vorbei. Nun folgt ein längeres Stück im Wald, meist leicht abwärts auf dem Natursträsschen. Bei der Oberen Mattheid kommen wir aus dem Wald; nie nächsten fünf Minuten gehts auf Hartbelag zum Wegweiser Mattheid hinunter. "Neuwald/Fläsch" ist unser neues Ziel.

am Fuss der Felsen - hier nehmen wir den oberen WegWir machen eine Spitzkehre, kommen wieder in den Wald und umwandern ein kleines, steiles Bachtobel. Um den Hang herum gelangen wir zum Fuss der Gratfelsen; ihnen entlang gehts fünf Minuten bergab, dann teilt sich der Weg (siehe Bild). Wir folgen dem markierten oberen Weg (der untere Weg führt unmarkiert zum Mozentobel). Wir bleiben also am Fuss der Felsen; der Pfad steigt nun zwei, drei Mal steil - später weniger steil an; rund 100 Höhenmeter gehts wieder bergauf. Unterwegs gibt es einen Brunnen mit bestem Quellwasser. Bei einem mit Geländer gesicherten Wegstück sehen wir unter uns eine senkrechte Felswand - die wir nun umwandert haben.

Nachdem ein "Leiterliweg" von oben her in unsere Route eingemündet ist, führt der schöne Weg waldabwärts, bis er in eine breite Naturwaldstrasse einbiegt. Ihr entlang kurven wir 20 Minuten lang in mehreren langen Kurven sehr sanft bergab - es erstaunt, dass es hier keine Abkürzungen gibt, wahrscheinlich ist der Wald zu dicht verwachsen. Schliesslich kommen wir aus dem Wald.

Die letzten 20 Minuten verlaufen auf Hartbelag durch die Rebberge von Fläsch. Direkt über unseren Köpfen thront der Regitzer Spitz, vorne liegt Fläsch, unser Ziel. Schade, dass keine Trauben in Selbstbedienung angeboten werden, das würden wir jetzt sehr schätzen. Wo der rechtsseitige Rebberg endet, gehen wir ins Dorf hinein, drehen beim Brunnen nach links und erreichen in Kürze den Wegweiser, wo wir heute morgen abgezweigt sind. Die Postautohaltestelle Fläsch Post befindet sich 20m rechts, etwas versteckt in einer Nische.

Es lohnt sich, Weinbauerndorf Fläsch zu erkunden: 2010 erhielt es den Wakker-Preis für seine innovative Ortsplanung.
Fläsch,
                    Fläscherberg
Fläsch, Regitzer Spitz

Aufstieg zum Fläscherberg

Vorder Ochsenberg
Blick vom
                    Regitzer Spitz gegen Sargans
Blick vom Regitzerspitz

Rebberg bei Fläsch


Gasthäuser
  • Fläsch: Rest. Adler, Kreuzgasse 2, Tel. 081 302 61 64, Mi/Do geschl.
  • Fläsch: Rest. Landhaus, Ausserdorf 28, Tel. 081 302 14 36, Mo/Di geschl.
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