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Nr. 280
2-Tageswanderung 
Jura SO / BL
Webcam Bad RamsachWebcam Bad Ramsach
Schwierigkeit: sportlich
Einkehrmöglichkeit: Wisen, Läufelfingen, Eptingen
Anreise: Bahn nach Olten, 
Bus Olten - Hauenstein - Wisen Sonne   (Fahrplan)
Rückreise: Bus Eptingen Gemeindeplatz - Sissach
Bahn ab Sissach
Wanderlandkarte
zur Detailkarte 1.Tag 
(gezeichnet mit SchweizMobil Plus)

Wandern und Wellness im Basler Jura

Wisen - Wisenberg - Kurhaus Bad Ramsach - Ruine Homberg - Läufelfingen - Belchenflue - Eptingen

Höhepunkte: Waldreiche Wanderung im Tafeljura der Basellandschaft. Traumhafter Rundblick auf dem Aussichtsturm. Wellnessen im Kurhaus Bad Ramsach. Panorama auf der Belchenflue.
Gewandert: Mai 2005 (und teils Okt.2023)
Hotel Bad Ramsach
Hotel Bad Ramsach


1. Tag:
1h45, aufwärts 290 m, abwärts 260m
Route: Wisen 710m - Langacher 815m (20min) - Wisenberg 945m (45min) - Wisenberg Aussichtsturm 1001m (10min) - Wisenbergmatte 945m (10min) - Tüfelschäller 885m (20min) - Bad Ramsach 739m (15min) Von der Postautohaltestelle Wisen gehen wir rechts am Restaurant Sonne vorbei, zweigen links ab, am Schulhausplatz vorbei und auf Treppenwegen zu den obersten Häusern des Dorfes. Beim Wegweiser Martinsgrund gelangen wir in den schattingen Wald. Nach der Verzweigung Langacher gut auf die Markierung achten; beim Ruhebänklein führt eine Abkürzung steil bergauf. Oben beim Wegweiser Wisenberg haben wir den Aufstieg beinahe geschafft. Nach rechts gehts in 10 Minuten zum Aussichtsturm Wisenberg, den zu besteigen sich lohnt. Der Rundblick reicht von Basel bis zum Schwarzwald, vom Säntis bis zu den Berner Alpen. Bänke, Tische und eine Feuerstelle laden zur Rast ein.

Beim Abstieg gehen wir zunächst Richtung "Gelterkinden". Der Pfad führt abwärts durch den Wald in eine grosse Waldlichtung hinein. Es ist das Naturschutzgebiet Wisenbergmatte, wo zwei Routen zum Hotel Ramsach angegeben sind:

Etwa gleich lang, aber spannender ist der steile Abstieg via "Tüfelschäller": Links beim Waldeingang befindet sich ein lauschiger Picknickplatz. Links davon führt der schmale Pfad in den Wald hinein - zuerst ebenaus zu einem alten Betonunterstand, dann über einen steinigen Hang bergab. Wir kommen an einem eingezäunten Loch vorbei - es ist ein Felsspalt, wo im Winter warme Luft aus der Erde herausströmt.  Wir befinden uns nun im romantischen Tüfelschäller. Der folgende Abstieg ist voller Wurzeln und Steine und erfordert Aufmerksamkeit. Bizarre Kalkfelsen sind zu bewundern. Auf gut angelegten Zickzackwegen steigen wir durch ein Meer von Bärlauchpflanzen bergab. Wir kreuzen mehrere Querwege, überwinden einige Treppen und treten nach der Finnenbahn aus dem Wald. Am Hotelsportplatz vorbei erreichen wir das Kurhaus Bad Ramsach.
  • Übernachtung: Hotel-Kurhaus Bad Ramsach, Tel. 062 285 15 15, Mineralheilbad, Sauna/Dampfbad, Fitnessarena, Massage, sehr ruhig gelegen
  • Tipp: Wandern ohne Gepäck: Pauschale mit Übernachtung im Kurhaus Bad Ramsach und in Eptingen (2005), https://www.badramsach.ch
  • Variante: Läufelfingen - Hupp - Wisenberg - Bad Ramsach, 2 h: Tageswanderung Nr.768
  • Wiesenberg-Turm, Okt.2023
    Aussichtsturm Wisenberg
    Blick vom Aussichtsturm Wisenberg, Okt.2023
    Blick vom Aussichtsturm
    Wiesenbergmatte, Okt.2023
    Wiesenbergmatte
    Bildquelle: Bad
                Ramsach
    Hotel Bad Ramsach
    Hotel Bad
                Ramsach
    Bad Ramsach, Wisenberg


    zur Detailkarte (gezeichnet mit          SchweizMobil Plus)2. Tag:
    4h45, aufwärts 670m, abwärts 850m
    Route: Bad Ramsach 739m - Homberg BL 737m (15min) - Langi Weid 690m (15min) - Burgruine Homburg 640m (5min) - Picknickplatz (10min) - Läufelfingen Station 559m (15min) - Rüti 751m - Ebnetholz 810m - Schmutzberg 840m (1h) - Challhöchi 847m (20min) - Punkt 924 (30min) - Belchenpass 1055m - Belchenflue 1098m (35min) - Chilchzimmersattel 991m (15min) - Berghaus Bölchen 890m (15min) - Eptingen 560m (50min)

    Am Brunnen beim Parkplatz des Hotels Bad Ramsach kann die Trinkflasche aufgefüllt werden - es ist Mineralwasser! Das erste Stück Richtung „Läufelfingen“ folgt der wenig befahrenen Strasse. Beim Wegweiser Homberg wählen wir die Variante nach rechts; sie ist zwar zehn Minuten länger, aber attraktiver. Am letzten Gehege vorbei (damals eine Straussenfarm), macht der Weg nach dem Weiler Homburg eine leichte Linkskurve und trifft auf einen Wanderwegpfosten.

    Vor uns liegt die Waldlichtung Langeweid, dahinter die 789m hohe Homberg-Flue, wohin uns die markierte Route führen will. Der Boden ist heute nass, der Gratweg scheint uns nicht empfehlenswert.  Wir verlassen darum die markierte Route drehen nach links. Ein breiter Wiesenpfad führt dem linken Waldrand entlang sanft bergab zum Ende der Waldlichtung, wo die Wege beim Wegweiser Langi Weid zusammen treffen.

    Durch den Wald geht’s abwärts zur stattlichen Burgruine Homburg, mit Tisch, Bänken und Feuerstelle zwischen den alten Mauern. Wir sind nun auf der ViaGottardo Nr.7, der wir bis Läufelfingen folgen werden. Der Themenweg Homburg erzählt spannende Geschichten über den Alltag der Ritter.
    Nun gut auf die Markierungen achten!
    Ein schmaler Pfad führt um eine Felsnase herum zu einem aussichtsreichen Picknickplatz mit Holzvorrat und einef Riesenbank. gelangen wir zum Waldausgang bei Chätzigen / Läufelfingen

    Via Schlossweg und Ramsachstrasse werden wir ins Dorfzentrum von Läufelfingen gelotst. Bis zur Bahnstation (links) sind noch 7 Minuten angegeben. Einladende Gartenwirtschaften locken zur Einkehr, rechts neben dem Rest. Sonne kann in der Bäckerei feines Picknick eingekauft werden.

    Beim Bahnhofrestaurant Läufelfingen gehen wir Richtung „Belchenflue“ (auch „Belchenfluh“ genannt), überqueren die Geleise und steigen in knapp 10 Minuten auf dem Teersträsschen zum Waldrand hinauf; dort geradeaus weiter, den Markierungen entlang. Im Wald führt das Strässchen, nun Naturbelag, dem schattigen Tobel entlang. Nach weiteren 10 Minuten teilt sich der Weg - wir folgen dem Wegweiser „Belchenflue“ halbrechts und wandern dem Waldrand entlang bergauf; gegenüber ist die der Aussichtsturm Wisenberg zu erblicken. Am offenen Unterstand „Bärghüttli“ vorbei gelangen wir zum Wegweiser Rüti, wo sich die Wege erneut teilen.

    Weiter Richtung "Belchenflue". Nach Durchquerung eines Waldstücks und einer grösseren Waldlichtung halten wir die Richtung zur Wegweiserstange am Waldrand. Wo der Weg nach einem Waldstück in ein Teersträsschen einmündet, befindet sich links am Waldrand die Schweizer-Familie-Feuerstelle Ebnetholz mit Aussichtsbänklein. Hier lohnt sich eine erste Rast mit Sicht auf die Froburg.

    Die nächste Viertelstunde über Wirblingen (die Richtung halten) zum Schmutzberg verläuft auf Hartbelag. In einer offenen Scheune sind auf dem Hof Schmutzberg Getränke und landwirtschaftliche Erzeugnisse in Selbstbedienung erhältlich. Auf schönem Kies-Wiesenweg folgt eine genussvolle Etappe dem Nordhang des Ifleterbergs entlang. Er trifft vor der Challhöchi in den Jura-Höhenweg ein, der vom Hauenstein her kommt. Wir drehen 50m nach links zum Wegweiser Challhöchi, wo wir auf dem breiten Kiesweg Richtung „Belchenflue“ weiter wandern.

    Der markierte Jura-Höhenweg, auf dem wir uns nun befinden, ist gleichzeitig Etappe des Europäischen Fernwanderwegs E4 Gibraltar - Pyrenäen - Jura - Balaton - Kreta. Im 1.Weltkrieg war hier Grenzbesetzung mit Soldaten aus allen Kantonen - viele Zeugen aus dieser Zeit sind unterwegs anzutreffen. Beim Wegweiser "General Wille Haus" die Abzweigung links ignorieren! Das breite Kiessträsschen steigt regelmässig bergauf der linken Flanke entlang, wechselt dann bei Punkt 924 auf die bewaldete Nordseite, um schliesslich wieder der sonnigen Südflanke entlang zu führen. Auf den Kalkfelsen wachsen an unmöglichen Stellen die schönsten Blumen; im Juni können hier Walderdbeeren gepflückt werden.

    Beim Wegweiser Belchen haben wir die Anhöhe beinahe erreicht. Falls alle Picknickplätze am Waldrand besetzt sind, gibt es rechts auf der nahen Passhöhe ein paar schattige Bänklein. Hier beginnt der 5-minütige Aufstieg auf die Belchenflue, ein Treppenweg, der zuoberst in die Felsen gehauen und mit Geländer gesichert ist. Die Aussicht vom Podest ist atemberaubend; entsprechend begehrt sind die Ruhebänke. Auf der Tafel „Freie Sicht aufs Mittelmeer“ erfahren wir, dass man vor 2 Millionen Jahren von hier aufs Meer geblickt hätte und in der Umgebung Dinosaurier hausten.

    Zurück auf dem Belchenpass (auch „Bölchen“ genannt), wandern wir auf dem Waldweg zum Chilchzimmersattel, ein bei Motorradfahrern beliebter Übergang. Wir marschieren 250m auf der Strasse bis zur Rechtskurve, wo beim Drehkreuz ein weicher Wiesenpfad beginnt, auf dem wir direkt zum Berggasthaushaus Bölchen gelangen.

    Gegenüber dem Gasthaus senkt sich ein Wiesentrampelpfad bergab zum Holzmasten - Achtung, dort teilt sich der Weg. Unsere Route Richtung „Eptingen“ führt halbrechts in den Wald hinein. Wo der Pfad auf einen breiten Waldweg trifft, gehen wir nach rechts. Nochmals Achtung: Nach 120m zweigt der Wanderweg überraschend links ab. Wir treten aus dem Wald und wandern auf schönsten Wiesenpfaden, einmal die Passstrasse querend, bergab. Weiter unten führt der Pfad einer Hecke entlang und durch eine Gänseweide hindurch. Links vom Hof Lungeren betreten wir die Passstrasse. 

    Dem Strassenrand entlang führt nun ein 8-minütiger Marsch zur Verzweigung beim Hof Unter Weier. Dort nach rechts. Ein steiles Kiessträsschen senkt sich zum Wald hinunter, wo die Autobahn im Belchentunnel verschwindet. Gegenüber sehen wir die Kirche von Eptingen.  Fünf Minuten später erreichen wir auf dem Teersträsschen die Unterführung, von wo wir durch ruhige Quartierstrassen zur Kirche und rechts zur Bushaltestelle von Eptingen gelotst werden.

    Burgruine Homberg, Okt.2023
    Burgruine Homberg
    schmaler Pfad ob Läufelfingen, Okt.2023
    schmaler Pfad ob Läufelfingen
    Themenweg Homburg: Körperpflege der Ritter, Okt.2023
    Themenweg Homburg
    Picknickplatz ob Läufelfingen mit grosser Bank, Okt.2023
    Picknickplatz mit grosser Bank
    Picknickplatz, Blick zur Burgruine Homberg, Okt.2023
    Blick zur Burgruine Homberg


    Gasthäuser
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    Wanderungen in der Gegend


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