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Diese Wegbeschreibung stammt nicht von der
Wandersite und wird ungeprüft publiziert.
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Hier die damalige Ausschreibung - in grün finden Sie einen Erlebnisbericht zur Route:
Das Trekking wird als sehr anspruchsvoll eingestuft, die effektive Wanderzeit beträgt zwischen 4 und 7h30 pro Tag, mit Höhendifferenzen bis zu 1'000 m. Teilweise anstrengende Bergwege, weshalb eine sehr gute Kondition und Trittsicherheit unbedingt erforderlich sind.
Aus dem Baumeler Prospekt und einem Reisebericht (grün) aus "Baumi Post" (die Links sind von Wandersite.ch):
Diese Alpenüberquerung ist eine anstrengende Tour für geübte Bergwanderer, mit vielen Auf- und Abstiegen. Wo es möglich ist, kürzen wir den einen oder anderen Abstieg mit kleinen Seilbahnen ab. Des Tags überschreiten wir Passübergänge, die Nächte verbringen wir in kleinen Hotels oder Gasthäusern. An einem Schlechtwettertag muss bei gewissen Etappen damit gerechnet werden, dass eine Wanderung abgekürzt oder einmal mit dem öffentlichen Verkehr "umgangen" wird. Solche Trekkingtouren in der Schweiz bieten die Möglichkeit, das eigene Land auf unbekannten Wegen zu erwandern; denn normalerweise braucht man von Luzern nach Locarno mit dem Zug oder dem Auto nur zirka drei Stunden und nicht acht Tage! Aber eben: Der kürzeste Weg ist nicht immer der schönste!
Anreise:
Bahn nach Luzern
Rückreise:
ab Locarno (Fahrplan).
Bei bestem Wetter trifft sich eine Baumelergruppe am Schiffsqai in Luzern zur Trekkingtour Luzern - Locarno. "Trekking" bedeutet hier, dass wir immer weiter ziehen, von Unterkunft zu Unterkunft, meist einfachen Gasthäusern oder kleineren Hotels. Obwohl wir acht Tage unterwegs sein werden, müssen wir nur einen Tagesrucksack tragen, da wir ein Gepäckfahrzeug dabei haben. So können wir dieses sehr anspruchsvolle Trekking "unbeschwert" geniessen.
1. Tag:
Höhenwanderung über dem Schächental: Eggberge 1452m -
Fleschseeli 1812m - Biel 1730m - Ratzi - Unterschächen
1016m, 5 h
Aufstieg ca. 300m, Abstieg ca.
800m
Schifffahrt Luzern - Flüelen. Wir
verlassen das Reusstal, indem wir uns mit der Seilbahn hinauf
zum Ausgangspunkt unserer ersten Wanderung bringen lassen.
Über Alpweiden, durchsetzt mit
Waldpartien, wandern wir dem Sonnenhang entlang in den etwas
tiefer liegenden Ort Unterschächen, wo wir in einem
liebevoll geführten, traditionellen, aber einfachen
Familienbetrieb erwartet werden.
Der Auftakt zu unserer Tour ist sehr gemütlich, denn wir fahren mit dem Dampfschiff in 2h30 von Luzern nach Flüelen, quer über den Vierwaldstättersee. Die Fahrt bietet eine gute Gelegenheit, uns kennen zu lernen. In Flüelen angekommen, übergeben wir unser Gepäck dem Begleitfahrzeig. Schon am ersten Tag unternehmen wir eine vierstündige Höhenwanderung und gelangen zu unserem Etappenziel Unterschächen. Wir werden es jeden Tag geniessen, nach einem strengen Wandertag unser Gepäck wieder zu haben, zu duschen, gut zu essen und abends in einem weichen Bett zu liegen.
Nach der Mittagsrast am aussichtsreich gelegenen Seewlisee steigen wir über einen zum Teil sehr steilen Weg hinunter auf die Chilcherbergen, von wo uns der Weg auf den Waldiberg bringt. Auch hier haben die ansässigen Bauern statt einer Strasse eine Seilbahn über das unwegsame Gelände gebaut, die uns zum kleinen Dorf Bristen bringt, wo wir nach einem bodenständigen, einheimischen Abendessen die Nacht verbringen. |
Waldibergbahn, Bild: zumbiline |
3. Tag:
Wildromantisches Maderanertal: Bristen / Golzernsee 1395m -
Tritt 1880m - Maderanertal 1283m - Hinterbalmhütte 1820m,
4h30
Wir nehmen die Seilbahn zum Golzernsee
und steigen von dort zum Höhenweg auf. Weiter hinten im Tal,
in der Nähe des blauen Hüfigletschers, überqueren wir einen
tosenden Bach und steigen anschliessend zu unserem
höchstgelegenen und einfachsten Übernachtungsort auf.
Da keine Strasse auf die abgelegene
Alp Hinterbalm führt, tragen wir ausnahmsweise die wichtigsten
Utensilien mit uns.
Etwas geruhsamer geniessen wir den 3. Tag auf einer wunderschönen Rundwanderung im einmaligen Maderanertal, mit tollen Blicken auf Bergseen und vergletscherte Dreitausender. Heute übernachten wir in einer kleinen Berghütte. Die Hüttenwarte verwöhnen uns mit einem feinen Essen und selbst gebackenen Nussgipfeln. Obwohl diese Hütte sehr einfach ist, schätzen alle diese heimelige Unterkunft, und dank einem warmen Abend können wir noch lange draussen sitzen bleiben.
4. Tag:
Zwischen Gletscherzungen nach Disentis: Hinterbalmhütte
1820m - Brunnigrätli, Brunnipass 2793m - Disentis 1130m,
7h30, T3
Aufstieg 900m, Abstieg 900m -
felsige Passage, Seilsicherung auf Wunsch.
Mit Aussicht auf die tiefgefurchte
Zunge des Hüfigletschers steigen wir Richtung Süden auf. Kurz
vor Erreichen des höchsten Punktes unserer Trekkingwoche gehen
wir ein kurzes Stück über den ewigen Schnee. Zwischen
mächtigen 3000-ern hindurch erreichen wir das scharfkantige Brunnigrätli.
Eine Leiter und einige Stahlketten erleichtern uns das
Übersteigen des Grates. Schwindelfreiheit ist hier
erforderlich. Die Aussicht über die ganze Surselva belohnt uns
für den langen Aufstieg.
Wir übernachten in Disentis
im grössten Ort des Bündner Oberlandes.
Der vierte Tag ist der Höhepunkt dieser Tour, sowohl was den Aufstieg und den Schwierigkeitsgrad als auch was die Zeit betrifft, die wir unterwegs sind. Früh gehts von der Hütte los. Der Weg führt über steile Geröllhalden, Schneefelder und mit Ketten gesicherte Partien. Kurz vor dem höchsten Punkt, dem Brunnigrätli, queren wir ein kleines, harmloses Gletscherfeld. Der Übergang des Brunnigrätlis erfordert unsere volle Konzentration, da beide Seiten exponiert, aber mit Ketten gesichert sind. Nach überstandenen Schwierigkeiten haben wir eine ausgedehnte Rast verdient. Wir befinden uns jetzt in Graubünden, während wir vorher im Kanton Uri unterwegs waren. Nach einem langen Abstieg gehts zu unserem kleinen Hotel in Disentis, wo wir uns von der längsten Etappe dieser Tour ausruhen können.
5. Tag:
Wanderung über die Hochebene nach Airolo: Lukmanierpass
1915m - Passo dell'Uomo 2218m - Capanna Cadagno - Ritomsee - Airolo 1141m, 4 h
Aufstieg 300m, Abstieg 700m
(oder Seilbahnbenützung)
Nach der Besichtigung der
Klosteranlage von Disentis verlassen wir den bekannten
Tourismusort mit dem Postauto. Am Ende des Stausees auf der Lukmanier-Passhöhe
beginnt unsere Wanderung. Wir überschreiten die Wasserscheide
zwischen Nordsee und Adria.
In Airolo, am Fusse des
Gotthardpasses, liegt unser Hotel.
Nach dem Besuch des Klosters und der Postautofahrt auf den Lukmanierpass gibts heute eine eher gemütliche Höhenwanderung zu unserem Tagesziel Airolo. Nun sind wir schon im Tessin, das merkt man nicht nur an der Sprache, sondern auch am Essen, das ab jetzt italienisch geprägt ist.
6. Tag: Airolo
/ Nante 1423m (oder Pesciüm 1784m) - Passo Sassello 2336m -
Lago Sambuco 1462m - Fusio 1281m, 7h30
Aufstieg 820m, Abstieg 1000m
Diese Etappe führt uns vom Kopf der
Leventina über den Passo Sassello zum Val Lavizzara. Einem
aussichtsreichen Wanderweg folgend erreichen wir den Passo
Sassello, der uns noch als letzter Pass von unserem
Zielort Locarno trennt. Wir steigen zum Lago Sambuco
hinunter.
Wir übernachten in Fusio in
einer einfachen Unterkunft mit Massenlager.
Der 6. Tag bringt uns auf selten begangenen Pfaden über den letzten Passübergang unserer Reise ins Valle Lavizzara nach Fusio. Das Tal ist stark von der Auswanderung betroffen. Am Tag, als wir in Fusio ankamen, wurde gerade die Poststelle geschlossen...
7. Tag: Fusio
1281m - Mogno 1180m - Peccia 840m - Bignasco 443m - Cevio
415m, 6h30
Abstieg 800m (mit kurzen
Zwischenaufstiegen).
Wir
nähern uns der Meereshöhe und schätzen die schattenspendenden
Wälder. Während in Fusio noch die alpine Lärche
heimisch ist, können wir ab Peccia bereits unter den südlichen
Kastanienbäumen wandern. Auf halbem Weg erreichen wir Peccia,
wo wir ein kleines Marmor-Kurszentrum besuchen. Der Fluss lädt
an verschiedenen Stellen zum Baden ein. Wer will, badet länger
und legt den Rest der Strecke per Bus zurück.
Unser einfaches Hotel in Cevio
liegt direkt am grossen, grünen Dorfplatz.
Tag 7 und 8 wandern wir das Tal abwärts nach Locarno. Trotzdem wir lange unterwegs sind, besuchen wir eine Kirche von Mario Botta und ein Marmorwerk. Langsam spüren wir den "Süden"; die Vegetation wirkt immer weniger alpin. Durch schöne Kastanienwälder gelangen wir entlang der Maggia, die dem Tal den Namen gibt, nach Cevio.
8. Tag:
Maggiatal: Cevio 415m - Someo 376m - Maggia 332m / Locarno,
2 - 6 h, je nach Gruppe
Keine erwähnenswerten Auf- und
Abstiege.
Auf Wunsch besuchen wir das
Talmuseum oder einen lokalen Kunsthandwerkerladen, der
Arbeiten der Talbewohner zum Verkauf anbietet. Jedes Dorf
wartet mit mindestens einem typischen Grotto auf. Auch diese
Gegend bietet viele Wandermöglichkeiten. Wir beschränken uns
auf einen kleinen Abschnitt, doch die eindrückliche Schlucht
in Ponte Brolla mit den riesigen Gletschermühlen
besuchen wir auf jeden Fall.
Nicht zu spät lassen wir uns mit
den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Locarno bringen.
- Webcam
Locarno
Den letzten Wandertag geniessen wir noch einmal besonders; wir wandern durch Wälder und Wiesen, mal links, mal rechts des Flusses, nehmen auch ein kühlendes Bad in der Maggia und kommen spät nachmittags zur Schlucht bei Ponte Brolla, von wo wir mit dem Bus nach Locarno gelangen. Nun schauen wir stolz auf eine erlebnisreiche Tour zurück und sind erstaunt, wie weit man in einer Woche zu Fuss kommt.
9. Tag: Abreisetag / Locarno