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zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus |
Wilchingen - Stuel - Rossberghof - Wasenhütte - Schaffhauser Grenzweg - Jestetten DE
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Nach Besichtigung des kleinen Dorfkerns von Wilchingen gehen wir links unter dem Rundbogen des hübschen Orts- und Dichtermuseums hindurch zum Quartiersträsschen, das uns Richtung Kirche hinauf führt. Die gelben Markierungen weisen links an der Kirche vorbei - schöner ist das Natursträsschen rechts herum, mit schöner Blick über die Rebberge von Wilchingen.
Am
Waldrand gibt es wiederum zwei Varianten: Markiert ist das sonnigen
Natursträsschen zwischen Rebberg und Waldrand - ist es aber heiss, kann
man den parallelen, schattigen Wurzelpfad im Waldsaum benützen; nach
zehn Minuten beim Picknickplatz treffen die Wege wieder zusammen.
Der
Rest unserer Wanderung befindet sich mehr oder weniger alles im Wald.
Zuerst geht es auf markiertem Wanderweg ins Oberholz. Schon nach 4
Minuten machen wir eine Abkürzung, verlassen die gelben Markierungen und
folgen dem roten Pfeil Blauburgunder-Pfad nach rechts. Immer die
Richtung haltend, folgen wir dem breiten Waldweg, der am Schluss
als schmaler Wurzelpfad halbrechts aus dem Wald führt. Gelb markiert
geht es auf dem Natursträsschen nach links zum Verzweigung Stuel. Sicht auf Osterfingen und den Rossbärg.
Nun Richtung "Rossberghof". Nach 2 Minuten auf den Pfeil achten, der nach rechts weist. Nun sind wir am Fuss des Wannebärgs, den wir auf breitem, teils eingewachsenem Weg leicht abwärts entlang gehen. Wir kommen in das Haartel-Täli, wo ein Natursträsschen sanft aufwärts Richtung "Wasenhütte" führt - für jene, die picknicken wollen, bleiben auf diesem Strässchen. Wir wollen einkehren und folgen ihm nur bis zum Holzerplatz (mit Dichter-Tafel).
Dort
biegen wir rechts ab (siehe Foto; nicht markiert). Wo sich das
Kiessträsschen gabelt, einfach gerade bergauf. Es ist ein steiniger,
holpriger Weg, der zunehmend steiler wird, doch nach einer Viertelstunde
ist die Höhe geschafft. Bereits sieht man den Gasthof Rossberghof
auf der grossen Waldlichtung, die links umwandert werden muss. Uns hat
diese unwirkliche sonnige Oase mitten im Wald mit seiner grossen
Terrasse sehr gefallen.
Nach der Einkehr folgen wir den Pfeilen zur Wasenhütte, einer gedeckten Picknickhütte mit Grillstelle und mehreren Sitzbänken unter den Bäumen.
Erneut muss man sich entscheiden: Markiert ist ein wunderschöner, teils feuchter Wurzelpfad durch das hochmoorartige Wasenhau, der etwa 20min dauert. Besonders im Frühsommer ist er voller Blumen. Seit der Römerzeit wurde in dieser Gegend Bohnerz abgebaut und ist heute Lebensraum für heimische Tier- und Pflanzenarten. Leider wird der schmale Pfad auch von Bikern benützt, die tiefe, rutschige Rillen hinterlassen, weshalb nach Regenfällen vom Begehen abzuraten ist. Dann nehmen halt die Wanderer das als "Veloroute" bezeichnete Natursträsschen; beim Erlenboden treffen die beiden Routen wieder zusammen.
Nun treffen wir auf den Schaffhauser Grenzweg
mit seinen historischen Grenzsteinen, auf SchweizMobil mit Nr.898
markiert. Die Grenzsteine sind nummeriert und auf der Karte verzeichnet.
Schon bald kommt halblinks der Grenzstein Nr.67, es ist ein erratischer
Block, genannt "grauer Stein", ein Findling aus der Eiszeit; man sollte dort genau nach der gelben Markierung wandern, sonst verpasst man ihn. Weiter auf dem Grenzweg; manchmal wandert man in Deutschland, manchmal in der Schweiz - oder mitten auf der Grenze, alles ohne grosse Höhendifferenzen.
Die diversen Abzweigungen ins Tal ignorieren wir, bis wir beim Wegweiser Bohnerüüti ankommen.
Dort könnte man auf der Nr.898 Richtung "Neuhausen / Rheinfall"
weitergehen. Wir wollen nach "Jestetten" hinunter, ein Dorf in
Deutschland, das aber am Zürcher S-Bahnnetz angeschlossen ist. Von nun
an gelten die Deutschen Wandermarkierungen, ziemlich kleine und
unscheinbare Rhomben. Wer immer nur bergab wandert und Abzweigungen
ignoriert, kommt problemlos ans Ziel. Auf halbem Weg sehen wir den
letzten Grenzstein Nr.48.
Unten beim Waldausgang
befindet sich ein grosser Waldkindergarten; zum Bahnhof dauert es noch
10min. Auf Quartiersträsschen wandern wir strassabwärts bis zur
Bahnlinie, die wir unterqueren. Nach links gehts zur Bahnstation Jestetten, S-Bahn nach Zürich und Schaffhausen.
Kirche Wilchingen |
Haartel-Täli: vorne rechts abbiegen |
Restaurant Rossberghof |
Schaffhauser Grenzweg |
Grenzstein und Findling |
Verzweigung Bohnerüti |
Gasthäuser |
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Links |
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Karten und Bücher |
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Wanderungen in der Gegend |
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