|
|
Weisstannental - Foopass - Elm |
Hinweise
- Dieser langgezogene Passübergang ist Teil der Via Alpina / Alpenpassroute (siehe Trekking Nr. 80), die von Sargans nach Montreux führt. Eine ursprüngliche, wilde Landschaft und grossartige Wasserfälle entschädigen die Wanderer für die lange Etappe.
- Das Gebiet liegt im UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona
- Tipp für 2-Tageswanderung
- Steinschlaggefahr (besonders bei heftigen Winden und Regenfällen) im Bereich Walabütz; ansonst keine technischen Schwierigkeiten. Einige Bergbäche sind zu überspringen.
- Erforderlich sind Ausdauer und genügend Proviant; Brunnen gibt es in jeder der vielen Alpen unterwegs.
- Verpflegung gibt es auf der Alp Vorsiez; hier könnte man auch übernachten (Tel. 081 723 17 48). Auf der Alp Foo sind Getränke und Heulager erhältlich.
- Die Strecke Weisstannen bis Untersäss ist befahrbar - die geteerte Strasse ist zum Glück meistens auf der anderen Bachseite als der Wanderweg.
- Der Pass kann gut auch von Elm her begangen werden - für Ermattete bestünde dann Gelegenheit, bei der Alp Siez einzukehren und die letzte Wanderstunde per Bus (Wochenendbetrieb) oder Autostopp zu überbrücken.
Gewandert: August 2002
8h50,
aufwärts 1400m, abwärts 1450m
Route: Weisstannen Oberdorf 999m - Alp
Vorsiez 1175m (1h20) - Glättli 1328m - Walabütz Untersäss
1361m (1h15) - Foo-Alp 1875m (1h45) - Foopass 2223m (1h15)
- Raminer Matt 1897m - Mittel Stafel 1757m (1h) -
Zündli 1039m (1h50) - Elm Dorf 977m (25min)
Zwei
Stunden lang können wir uns heute einlaufen, alles dem
Seez-Bach entlang, bevor der eigentliche Aufstieg beginnt.
Bei der Endstation in Weisstannen folgen wir dem Wegweiser "Foopass". Zwischen Weisstannen Oberdorf und der Alp Vorsiez verläuft der Wanderweg dem schattigen Seez-Ufer entlang zur Alp Siez (oder Vorsiez), wo die Strasse und der Wanderweg je die Seite wechseln (Busverbindung am Wochenende). Es lohnt sich, hier einzukehren; im Besucherstübli kann durchs Glasfenster den Käsern beim Arbeiten zugeschaut werden und selbstgemachtes Joghurt, Käse und andere Produkte erstanden werden.
Wir folgen dem Wanderweg Richtung "Foopass". Links von Walabütz Blick auf den Isengrindfall; er gehört mit seinen 230 Metern zu den höchsten Wasserfällen der Schweiz. Nach 30 Minuten zweigt eine Route über den Risetenpass ab - wir aber wandern geradeaus dem Bach entlang, folgen später dem Kiessträsschen (der alte Wanderweg ist verwachsen) hinunter zur Brücke und weiter zur Alp Glättli. Bis zum schönen Picknickplatz gehts kurz der Strasse entlang. Nach dem abermaligen Wechsel der Talseite nehmen wir die Abküzung nach links und befinden uns bald beim Zeltplatz Walabütz Untersäss; dahinter liegt ein riesiges Geröllfeld. Eine Felslawine hat hier alles verschüttet, und entsprechend vorsichtig steigt man auf dem neu angelegten Weg bergauf. Nach der ersten Steilstufe geniesst man eine schöne Sicht ins Tal - ein idealer Platz zum Ausruhen.
Ein Stück geht es nun ebenaus, dem wilden Bach entlang bergauf. Achtung, geänderte Routenführung: Wir bleiben auf unserer Talseite (der alte Weg überquerte den Bach). Rechts direkt unter dem Felsband ist ein neuer Weg angelegt worden. In steilem Zickzack erreichen wir die Alp Foo, wo Milch und Bier erhältlich sind. Oberhalb des Alpgebäudes überqueren wir den Bach und folgen dem schmalen, oft ausgewaschenen und von Kühen zertrampten Pfad links um den Heitelchöpf herum und zum Foopass hinauf. Prächtige Sicht auf die Glarner Alpen! Wir treffen Abenteurer mit riesigen Rucksäcken, die heute den ersten Tag der Alpenpassroute wandern.
Auch auf der Elmer Seite wandern wir auf ausgedehnten Kuhweiden bergab; nach den Alpgebäuden der Raminer Matt beginnt ein angenehmes Kiesssträsschen, teilweise neu angelegt mit schönen Holzbrücken, vorbei am Mittel Stafel und "Gmeinmad" (1680m), wo wir dem Wegweiser "Elm" folgen. Ein gut angelegter, Knie schonender Weg senkt sich links in weiten Kurven zu Tal - wuchtige Wasserfälle sind zu bewundern. Bei der Stäfeliegg (1280m), wo das Strässchen asphaltiert ist, beachten wir links die Fussweg-Abkürzung, ein gut unterhaltenes, schmales, steiles Weglein, das uns rasch zum linken Talboden hinunter führt.
Bei Zündli, der Talstation der Tschinglenbahn, betreten wir für 200 Meter die Strasse (die in 20 Minuten direkt zur "Station Elm" führt), um nach der WC-Anlage des Campingplatzes links auf den schmalen Pfad am Bach entlang zu wechseln. Wer das hübsche Dorf besichtigen möchte, wählt mit Vorteil diesen Pfad. Auf der ersten oder zweiten Brücke wechseln wir zur andern Uferseite (schöne Picknick- und Spielplätze) und gelangen an einer Sägerei und am EW vorbei ins Dorfzentrum von Elm.
Links geht
es zu den schönen historischen Häusern (Suworow-Haus) und zur
Haltestelle "Elm" bei der Kirche, rechts in 5 Minuten zur
Haltestelle "Station Elm".
Wegweiser Weisstannen Dorf |
Alp Foo |
Foopass |
Zündli, Talstation Tschinglenbahn |
Elm |
Wegweiser Elm |
oder:
Übernachtung in Elm oder auf der Alp Tschinglen (Niederen), Bergwirtschaft Tschinglen (Matratzenlager), am nächsten Tag:
Sardona-Welterbe-Weg Auf dieser 6-tägigen Route erleben Sie die ganze Faszination der imposanten Gebirgszüge der Tektonikarena Sardona, UNESCO-Weltnaturerbe. Voraussetzung: Gute Ausdauer! Der Weg ist mit Nr.73 markiert. Obige Tageswanderung ist Teil dieser Route:
|
Martinsloch in Elm
Jeweils am 13. und 14.März um 8:52 Uhr sowie am 30.September und 1.Oktober um 9:33 Uhr wirft die Sonne ihre Strahlen durch das Loch in der Felswand des Tschingelhorns auf den Kirchturm von Elm - ein spezielles Naturschauspiel! Vielleicht sind Sie ja gerade zu dieser Zeit in Elm?
Gasthäuser |
|
Links |
|
Karten und Bücher |
|
Wanderungen in der Gegend |
|