|
zur Detailkarte, gezeichnet mit SchweizMobilPlus |
Hinweise:
|
5h, aufwärts 880m,
abwärts 710m
Riederalp 1925m
- Riederfurka 2064m (25min) - Teife Wald 1813m (30min) -
Kalkofen 1690m - Täli 1560m - Grüensee 1620m (1h05min) -
Hängebrücke 1550m (15min) - Lengacker 1697m (40min) -
Aletschji 1756m (25min) - Z'Nill 1840m - Hirmi 1971m -
Hotel Belalp, Aletschbord 2136m (1h10) - Belalp
Seilbahnstation 2098m (30min)
Bei der Bergstation Riederalp West führt ein Strässchen am "Restaurant Derby" vorbei zum oberen Dorfand - das sind die einzigen 5 Minuten Hartbelag auf der ganzen Strecke! Hinter dem "Hotel Toni" beginnt der alte Saumweg zur Riederfurka. Oben steht seit 100 Jahren die Villa Cassel, heute Umweltbildungszentrum der gesamtschweizerischen Naturschutzorganisation Pro Natura. Prächtige Sicht auf die Walliser Viertausender Matterhorn, Weisshorn und Mischabel-Gruppe. Unterdessen sind die obersten steilen Meter zur Riederfurka betoniert worden, doch kann auf die seitliche Wiese ausgewichen werden.
Rechts beim Kiosk
des "Restaurant Riederfurka" sind zwei Varianten zur
"Belalp" angezeigt - wir folgen den Wegweisern Aletsch-Panoramaweg
Nr.39 "zur Hängebrücke". 100m
weiter gabelt sich der Weg; wir nehmen den halblinken "zur
Hängebrücke", der als alter Saumweg durch die Wiese in den
geschützten Aletschwald hinunterführt. Hier sind die Hunde
an der Leine zu führen, die Wege dürfen nicht verlassen
werden. Es duftet nach würzigem Harz, zwischen den Arven
wachsen Wachholder- und Alpenrosenbüsche. Nach einer
Viertelstunde auf 1952m sind zwei Varianten
"zur Hängebrücke" angegeben:
Wir bleiben auf der Nr.39-Markierung via "Teife Wald", mit 1h30 bis zur Hängebrücke angegeben. Der Wurzelpfad quert den Waldhang nach links, führt in dichteres Gehölz und senkt sich dann zur Verzweigung Teife Wald hinab. Massenhaft liegt Sturmholz, welches durch neugeschaffene Wege umgangen werden.
In vielen Serpentinen gehts weiter waldabwärts bis zu einem alten Kalkofen, wo der Weg scharf nach rechts dreht. Wir befinden uns am Rande des früheren Gletschers, der Pfad schlängelt sich auf sandigem Boden zwischen den Bäumen der Höhenkurve entlang. Über steile, sandige Felstritte, die entsprechend vorsichtig begangen werden sollten, führt er schliesslich hinunter in ein steiniges Tälchen. Hier lag früher einmal Gletschereis; beidseits gibt es hohe Gletscherschliff-Felsen, dazwischen wachsen kleine Tännchen, Büsche und Alpenblumen. In diesem idyllischen Tälchen wandern wir aufwärts zur Verzweigung zum Grünsee, wo die beiden Wegvarianten zusammentreffen. Inmitten der glatten Felsen, die sich wunderbar zum Picknicken eignen, liegt der kleine Grünsee, in dem sich die Berge spiegeln.
Über die griffigen Felsen quert man zu einem Punkt, von wo man direkt auf die Hängebrücke hinunter sieht. Zunächst muss eine kleine Mutprobe bestanden werden: Ein solider halber Baumstamm führt als Steg einem Felsen entlang; an einer Kette kann man sich festhalten. Über Felsplatten kurvt der Weg schliesslich zur Hängebrücke hinunter. An einem schönen Sommertag treffen sich hier auf halbem Weg viele Wanderer, dann kann die stabile Brücke schwanken (Fotoapparat fixieren - die Hände braucht man zum Festhalten).
Auf der andern Seite der Brücke lockt ein Picknickplatz zur Pause. Der Weg führt über Gletscherschliff-Felsen bergauf - teils sind bequeme Stufen eingehauen worden. Beim Lengacker, oben auf der Seitenmoräne, kann rechts ein 5-minütiger Abstecher zum Aussichtspunkt eingelegt werden. Der Weg Richtung "Belalp" macht eine Spitzkehre und quert einen lichten Waldhang mit duftenden Blumen und Wachholderbüschen. Schönes Hochmoor.
Auf der Alp Aletschji verzweigen sich die Wege - unsere Route steigt oberhalb der Kapelle steil bergauf, an den Alp Z'Nill vorbei. Es lohnt sich, immer wieder stehen zu bleiben und einen Blick auf den Gletscher zu werfen. Reichhaltige Flora unterwegs. Weiter hangaufwärts via Wegweiser Hirmi zu den letzten steilen Serpentinen, wo die alten Trockenmauern in mühsamer Arbeit wieder instand gestellt werden. Oben auf der Belalp geniessen wir einen letzten Blick auf die Gletscher-Szenerie - auch die Hängebrücke unterhalb des Gletschers ist von hier aus zu sehen.
Auf der
Aussichtsterrasse des Hotels Belalp
ist an sonnigen Tagen viel Betrieb. Nebenan gibt es einen
Kiosk mit Käse- und Getränkeverkauf. Zur Bergstation der
Seilbahn Belalp - Blatten geht es gemütlich der
Naturstrasse entlang leicht bergab. Wem das zu langweilig
ist, der kann den parallelen Pfad unterhalb benützen (auf
halbem Weg kommt er kurz wieder auf das Strässchen herauf).
Mit der Seilbahn
fahren wir nach Blatten hinunter. Bus nach Brig.
Riederfurka, "zur Hängebrücke" |
Hängebrücke |
Moränenwald, oben die Belalp |
links Alp Z'Nill, Mitte Lengacker |
steiler Schlussaufstieg |
Blick vom Hotel Belalp |
"Wir möchten uns einfach für diesen Wandertip bedanken, wir haben die Wanderung so wie beschreiben vor einer Woche gemacht, es war einfach TRAUMHAFT. Esther M., Sept.2017"
"Wir haben heute die wunderschöne Wanderung von der Riederalp zur Belalp gemacht. Ich wollte nur noch kurz mitteilen, dass die Wanderung in umgekehrter Richtung, also von der Belalp nach Riederalp, fast sinnvoller wäre, vor allem im Herbst. Beim Abstieg von der Riederfurka geht man im Schatten und beim Aufstieg zur Belalp am Nachmittag ebenfalls. Auch ist die Aussicht spektakulärer in der anderen Richtung. M. Friedli, Okt.2010".
Vielen Dank - da sind wir derselben Ansicht.
Variante a)
Gasthäuser |
|
Links |
|
Karten und Bücher |
|
Wanderungen in der Gegend |
|