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Wandertage |
Schwierigkeit |
Webcams |
5
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T2-T3 |
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Hängebrücken-Trail Aletsch-Arena im Wallis
Hinweis
Eine
Tourenidee von Alpavia, die es als individuelles Pauschalangebot
"Wandern ohne Gepäck" anbietet:
"Bei diesem
Wandererlebnis in der UNESCO Welterbe Jungfrau-Aletsch-Region,
das Sie individuell unter die Füsse nehmen, wird alles bequem
für Sie organisiert: Die Hotels an den Etappenorten sind
reserviert und der tägliche Gepäcktransport klappt. Sie brauchen
nur noch einen kleinen Tagesrucksack, Kondition und Freude am
Wandern und an der Natur! Die Wanderungen sind mittelschwer. Rund 5
Stunden am Tag sind Sie unterwegs auf guten Berg- und
Wanderwegen." Alpavia
Wir sind die Etappen an zwei Wochenenden im Jahre 2018
gewandert und waren begeistert. Nachstehend unsere
Beschreibung:
Anreise
Die Etappen
1. Tag, 2h30, auf- und abwärts
je 280m:
Wanderung
Brig - Naters 670m - Kirchplatz - Stahlgasse - Bellevue 825m - Hegdorn 904m - Äbi - Massegga 842m - Hängebrücke 735m -
Biel - SBB-Erlebnisweg - oberhalb Kraftwerk - Bahnübergang Bitsch 690m - Rote Meile - Naters 670m
Die Wanderung von Naters nach Hegdorn über die kurze, aber nicht weniger spektakuläre Hängebrücke
Massegga nach Bitsch ist derTipp von Alpavia für den Anreisetag.
Naters erreicht man durch die Bahnunterführung von Brig, geht nach links zur Rhonebrücke. Auf der andern Seite der Rhone sind wir bereits in Naters und sehen die Roten Meile (ehemalige Bahntrassee der Furka-Oberalp-Bahn), auf der wir am Schluss der Wanderung zurückkommen werden.
Naters hat kulturell viel zu bieten und ein intaktes altes
Dorfzentrum, wohin wir uns wenden. Einfach den Pfeilen
"Lötschberger Südrampe" oder der Nr.61 folgen! Im Dorfzentrum erfreuen
uns die sonnengebräunten alten Holzhäuser und eine 900-jährige Linde in der Nähe des Kirchplatzes. Ab hier lohnt sich ein kurzer Rundgang. Er führt am Friedhof vorbei zur sehenswerten Kirche Naters. Spannend ist auch das Beinhaus an deren Südrand; durch ein Gitter sehen wir die
unzähligen Schädel und den eindrücklichen Spruch "Was ihr
seid, das waren wir; was wir sind, das werdet ihr".
Zurück beim Kirchplatz, folgen wir dem Wegweiser "Hegdorn", dem Lindenweg und Lombardeiweg folgend. Kurz nach der
Chelchbach-Brücke, nach einem Trinkbrunnen, zweigt links die
Stahlgasse ab. Der alte Saumweg führt an den oberen Dorfrand und dann
steil und felsdurchsetzt aufwärts. Wir befinden uns am Fuss des Bietscher-Horu im Belalp-Gebiet. Bei der Bushaltestelle Bellevue
überqueren wir links versetzt die Strasse und wandern weiter aufwärts,
bis wir beim Weiler Hegdorn ankommen. Dort aufpassen - der Wanderweg
zweigtx unscheinbar rechts ab, einer Hecke (mit Wegkreuz) entlang.
Wieder auf einer Strasse, folgen wir dem Pfeil "Hängebrücke / Bitsch
kurz abwärts bis zur Haarnadelkurve. Dort auf den Wanderweg einschwenken, die Richtung haltend und den Pfeilen "Hängebrücke" folgend. Dies auch beim nächsten Wegweiser Massegga 842m, wo
wir in den Wald eintauchen.
Der schmale und steinige Hexenweg führt steil abwärts durch den
Wald. Wir sind nun auf der schattigen Nordseite, wo kein Schnee liegen
sollte. Wir kreuzen die Suone "Kehrwasser" und kurven weiter steil
bergab, bis wir auf
einen Dreierpfeil treffen, die Pfeile sind alle nur mit "Wanderweg"
bezeichnet!! Ein Blick
auf die Karte zeigt, dass der linke Pfeil für uns der Richtige ist. Zwei Minuten später bei einem Bildstock erreichen wir die Hängebrücke Massegga.
Eindrücklich der Blick auf das felsige Ausgangstor der
Massaschlucht! Davor liegt ein kleiner See, und gegen das
Tal hin sieht man ausgedehnte Bauten des Kraftwerks und der Kieswerke,
wo der wertvolle Sand aus der Massaschlucht verarbeitet wird.
Nach der Überquerung der 40m langen Hängebrücke gehts kurz steil bergauf zur Aussichtsbank. Danach
queren wir die Wiese zum Fahrsträsschen, drehen nach rechts und gleich darauf vor dem Weiler Biel nochmals scharf
nach rechts (Pfeil beachten!). Wir befinden uns auf dem SBB-Erlebnisweg mit informativen Lehrtafeln. Der schmale
Pfad führt im Wald um das Wasserschloss herum, am der Druckstollen des Kraftwerks vorbei und zur Hauptstrasse
hinunter. Der Erlebnisweg führt ein Stück der Fahrstrasse entlang, was
vermieden werden kann, indem wir sie kreuzen und zum nahen
Bahnübergang bei Bitsch/unteres Z'Matt gehen.
Noch vor der Barriere treffen wir auf die "Rote Meile" - es ist das ehemalige Bahntrassee der Furka-Oberalp-Bahn, das zum Veloweg und zur Flaniermeile umgestaltet wurde. Ihr entlang spazieren wir zurück nach Naters; unterwegs
verkürzen Lehrtafeln die Zeit. Spannende Gebäude, ein kurzes Tunnel
sowie Spiel- und Ruhemöglichkeiten liegen auf der Strecke. Spazierende,
Velofahrer und Familien mit Kindern auf allerlei Gefährten geniessen den
topfebenen Weg. Unterwegs gibt es an den Parallelstrassen diverse
Busstationen.
- Variante Rhone-Uferweg nach Brig: Bei der Barriere könnten wir sowohl Bahngeleise als auch die Rhone überqueren und dem Uferweg nach Brig folgen.
- Übernachtung in
Naters oder auf der Belalp (siehe 2.Tag)
Gasthäuser und Links
- Wanderungen
in der Umgebung:
- https://map.wanderland.ch, digitales
Wanderwegnetz der Schweiz, mit nationalen und regionalen
Wanderrouten sowie ÖV-Haltestellen
2. Tag: 5h15,
aufwärts 710m, abwärts 880m
Belalp Seilbahnstation 2098m - Hotel Belalp, Aletschbord
2136m (40min) - Hirmi 1971m - Z'Nill 1840m - Aletschi/Oberaletsch
1756m - Lengacker 1697m - Hängebrücke Aletschji
1550m (1h45) - Grüensee 1620m (20min) - Täli 1560m - Kalkofen 1690m - Teife Wald 1813m - Riederfurka 2064m
(2h10) - Riederalp West 1925m (20min)
Bei der
Bergstation der Belalp-Seilbahn wandern wir dem
Natursträsschen entlang zum Hotel Belalp - wem das zu
langweilig ist, der kann den unmarkierten Pfad unterhalb
benützen (auf halbem Weg kommt er kurz wieder auf das
Strässchen herauf). Vom Hotel Belalp blickt man
direkt auf den Aletschgletscher, und wer gute Augen hat, sieht
auch die Hängebrücke. Hier lohnt sich eine Rast, es ist die
letzte Verpflegungsmöglichkeit bis Riederfurka.
Der
Wanderweg führt vom Hotel Belalp die Steintreppe hinab, steilen Serpentinen aus
alten Trockenmauern, die in mühsamer Arbeit wieder
instand gestellt wurden. Beim Wegweiser Hirmi
verzweigt sich der Weg; wir folgen dem Aletsch-Panoramaweg Nr.39
rechts abwärts, an der Alp
Z'Nill vorbei. Oberhalb der Aletschji-Kapelle
(Oberaletsch) halten wir die Richtung. Wir queren ein schönes Hochmoor und
einen lichten Waldhang mit duftenden Blumen und
Wachholderbüschen. Es lohnt sich, immer wieder
stehen zu bleiben und einen Blick auf den Gletscher zu werfen. Beim Lengacker
(Abstecher zum Aussichtspunkt) machen wir eine Spitzkehre.
Wir befinden uns nun auf
der Seitenmoräne des Gletschers, der hier weggeschmolzen ist.
Der Weg führt über Gletscherschliff-Felsen bergab -
teils sind bequeme Stufen eingehauen worden, zuverlässig ist
die Route durch die Felslandschaft markiert.Schliesslich
gelangen wir an einem Picknickplatz vorbei auf
die Hängebrücke.
Die Hängebrücke
ist 124 Meter lang und führt über
die 80 Meter tiefe Massaschlucht. In der Massa fliesst das Wasser
des Aletschgletschers, der von hier aus nicht mehr zu sehen ist.
An einem schönen
Sommertag treffen sich auf der stabilen Hängebrücke viele
Wanderer, dann kann die stabile Brücke schwanken
(Fotoapparat fixieren - die Hände braucht man zum
Festhalten).
Auf der
andern Seite der Brücke kurvt der Weg über Platten und Geröll zu
einem Felsen hinauf, dessen Anblick als kleine Mutprobe wirkt,
denn der Weg ist angehängt. Ein solider halber Baumstamm
führt als Steg um den Felsen herum; an einer Kette kann man
sich festhalten. Über griffige Felsen erreicht man rechterhand den Wegweiser
Grüensee. Inmitten der glatten Felsen, die sich wunderbar zum Picknicken
eignen, liegt der kleine Grünsee, in dem sich die
Berge spiegeln.
Hier gibt es zwei Wegvarianten zur "Riederalp", die Nr.39 führt
rechts herum. Zunächst führt die Route leicht abwärts durch ein
idyllisches, steiniges Tälchen. Hier lag früher einmal
Gletschereis; beidseits gibt es hohe Gletscherschliff-Felsen,
dazwischen wachsen kleine Tännchen, Büsche und Alpenblumen.
Der Aufstieg durch den geschützten Aletschwald
beginnt zunächst sehr steil über sandige, hohe
Felstritte. Wir befinden uns am Rande des früheren Gletschers, der
Pfad schlängelt sich auf sandigem Boden zwischen den Bäumen
schräg aufwärts bis zu
einem alten Kalkofen. Hier machen wir
eine Spitzkehre nach links. In vielen Serpentinen gehts
weiter waldaufwärts. Massenhaft liegt Sturmholz, welches durch
neugeschaffene Wege umgangen werden.
Nach der Verzweigung Teife Wald hinab
führt der Weg in dichteres Gehölzund quert den wurzligen Waldhang
nach links.Schliesslich steigt er als als alter Saumweg durch die
Wiese zur Riederfurka hinauf.
- Variante: Kurz
vor der Riederfurka ist links die Fortsetzung unserer
nächsten Etappe angegeben - wer mag und Zeit hat, kann noch
zur Hohfluh oder Moosalp hinauflaufen (Sessel/Gondelbahn zur Riederalp;
Fahrzeiten beachten!)
Auf der Riederfurka
steht rechts vom Restaurant seit 100 Jahren die Villa
Cassel, heute Umweltbildungszentrum der
gesamtschweizerischen Naturschutzorganisation Pro Natura.
Prächtige Sicht auf die Walliser Viertausender Matterhorn,
Weisshorn und Mischabel-Gruppe. Wir machen
eine Apero-Pause, bevor wir zur langgezogenen Riederalp hinunter
wandern. Wer abreisen muss, geht ab Hotel Toni geradeaus zur
Seilbahnstation Riederalp
West (5min), die andern suchen sich den Fussweg zum
Übernachtungsort am besten in der Karte.
Gasthäuser
und Links
3.Tag: 6h20,
980m aufwärts, 700m abwärts
Riederalp 1925m - Riederfurka
2055m (30min) - Aletschwald - Bergstation Moosfluh 2334m
(1h30) - Hohbalm 2490m (1h) - Roti Chumma
2369m (1h10) - Märjelenseen -
Gletscherstube 2360m (1h) - Tunnel - 2180m - Fiescheralp 2212m
(1h10)
- Wegen "erhöhten geologischen
Aktivitäten" (der Hang ist am Rutschen) ist der Weg vom Moosfluesattel
über Hohbalm umgeleitetund wird darum recht
weit. Siehe: https://www.aletscharena.ch
- Abkürzungsmöglichkeiten:
Riederalp - Moosfluh mit Gondelbahn. Oder Nähe Moosfluh rechts um das Bettmerhorn via Restaurant Bättmerhitta zur Fiescheralp
wandern. Siehe Tageswanderung
Nr. 603
- Video zum
Wanderweg Hohbalm - Märjelensee: https://youtu.be/kEUcKqK9Nvw
Von
der Riederalp aus wandern wir auf zurück auf die Riederfurka.
Nun folgt eine der schönsten Panoramawanderungen der
Schweiz: Bis zum Märjelensee wandern wir heute immer mit
Blick auf den Aletschgletscher - bei guter Sicht eine
traumhafte Landschaft! Auf der andern Seite des
Gletschers sehen wir die Belalp mit unserer gestrigen
Unterkunft.
Unterhalb des
Restaurants Riederfurka folgen wir dem Aletsch-Panoramaweg
Nr.39 Richtung "Moosfluh". Zuerst
wandern wir in einigem Auf und Ab durch den geschützten
Aletschwald mit seinen knorrigen Arven. Es ist noch früh
am Morgen, wir sehen mehrere Rehe davonspringen. Über
dem Aletschgletscher steht majestätisch das Aletschhorn,
wir können uns kaum sattsehen an diesem wolkenlosen Tag.
Die Route führt uns hinauf auf den Grat; die grossen
Spalten des Hangrutsches sind deutlich zu sehen und
abgesperrt. Rechts davon wandert man auf teiweise neuen
Wegen zur Bergbahnstation Moosflue hinauf. Der
Aussichtskanzel passt perfekt für den Znünihalt.
Nach der Moosflue
wandern wir im Auf und Ab dem Grat entlang, ignorieren
sämtliche Abzweigungen und nehmen den Aufstieg zur Hohbalm
in Angriff. An dessen Westhang sieht man das
Felssturzgebiet, weshalb die Umleitung über den
Hohbalm nötig ist (früher konnte man dem Hang entlang wandern).
Oben
beim Wegweiser Hohbalm folgen wir weiter der Nr.39 Richtung Märjelenseen und steigen auf Plattenwegen in die Nähe des
Gletschers hinunter. Der Flanke von Bettmerhorn und
Eggishorn entlang führt der aussichtsreiche Weg parallel zum Gletscher. Bei der
Roti Chumma stehen wir gegenüber dem
Aletschhorn, dazwischen der Aletschgletscher. Die
Aussicht ist unbeschreiblich, und ständig weht eine
frische Brise vom Gletscher herauf. Farbigen Punkten
gleich steigen Seilschaften auf der Mittelmoräne zur
Konkordiahütte und weiter zum Jungfraujoch hoch.
Schliesslich drehen wir um das Eggishorn herum zu den romantischen Märjelenseen. Sie waren früher durch eine hohe Eiswand des Aletschgletschers
gestaut und voller Eismassen. Wegen dem Gletscherschwund ist
diese Polarlandschaft leider verschwunden. Die verschiedenen
kleinen Seen sind immer noch hübsch und teils voller Wollgras. Auf dem Sattel vor dem Märjelen-Stausee steht die Gletscherstube, wo man sich verpflegen und übernachten kann. Bei einem Apfelkuchen aus dem Holzbackofen sind wir bald erholt.
- Tipp für Individualisten: Wer in der Gletscherstube
am Märjelensee übernachtet, spart den Weg Gletscherstube
- Fiescheralp retour.
Der Eingang zum Stollenweg
befindet sich unterhalb des Restaurants Gletscherstube,
direkt unterhalb der Staumauer. Durch einen schwach
beleuchteten, schnurgeraden Tunnel gelangen wir auf nicht ganz
ebener Naturstrasse auf die andere Seite des Tälligrats. Manchen
Wasserlachen muss im Tunnel ausgewichen werden, sodass eine
Taschenlampe hilfreich ist. Nach einer Viertelstunde gelangen
wir wieder ans Licht. Das Natursträsschen mit Blick ins
Rhonetal führt um einen Hang herum und abwärts zu Punkt
2180m, wo die beiden Wegvarianten wieder zusammentreffen.
Noch eine kleine Steigung, und wir erreichen die Fiescheralp.
- Variante
Gletscherstube - Unteres Tälli - Fiescheralp (2h30): Der attraktivere, aber weitere
Wanderweg führt links am Märjelen-Stausee
vorbei, senkt sich um den Tälligrat herum ins Untere
Tälli, mit Blick auf den Fieschergletscher und
übers Rhonetal. Die morgige Etappe verläuft auf diesem "Unteren
Tälli"-Weg.
Gasthäuser
und Links
4.Tag, 5h30, aufwärts 680m, abwärts
1260m
Route Fiescheralp 2212m
-
Unners Tälli 2200m -
Märjelen-Stausee 2363m - Burghütte 1737m,
Einkehrmöglichkeit
(3h10) - Hängebrücke Aspi-Titter 1627m (20min) -
unterhalb Schranni 1830m - Ried - Bellwald Bergstation 1550m (1h30)
Obige Wegzeiten sind auf Fiescheralp angegeben. Karte: https://map.wanderland.ch
Am heutigen Morgen beginnt es schon vor dem Start auf der Fiescheralp
leicht zu regnen - das schien uns für den steilen Abstieg
zu gefährlich. Wir sind darum mit der Seilbahn nach Fiesch
hinuntergefahren, nahmen das Postauto bis "Fieschertal Dorfplatz". Von
unten sind wir dann zur Aspi-Titter-Hängebrücke
aufgestiegen. Wir brauchten bis zur Brücke 1h50 - siehe nachstehend:
|
Unners
Tälli, Mitte rechts Bellwald |
Hier unsere leichtere Alternativroute:
4. Tag, 3h40, aufwärts 750m, abwärts 300m;
Schwierigkeit T3 (Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich)
Fieschertal Dorfplatz Zer Flie 1107m - Unnerberg 1300m -
Aspi-Titter-Hängebrücke 1627m (1h50) - unterhalb
Schranni 1830m (45min) - Ried 1584m (45min) - Bellwald
Bergstation 1550m (20min)
Ab Postauto-Endstation im Fieschertal gehen
wir halblinks aus dem Dorf Zer Flie, Pfeilrichtung "Bellwald via
Hängebrücke". Auf mehrheitlich Naturwegen wandern wir
parallel zum Wysswasserbach,
am Weiler Zer Brigge vorbei. Wir sehen die Kabel
der Kraftwerk-Seilbahn Lambrigge - Titter, an deren Bergstation wir vorbeikommen
werden. Bei Gri überqueren wir den Bach und
folgen dem Strässchen bis kurz vor Unnerberg. Beim Wegweiser "Unnerberg
1300m", bei der dritten linken Abzweigung,
gehen wir links in den Wald hinauf, wiederum dem
Pfeil "Bellwald via
Hängebrücke" folgend.
Nach 10 Minuten im Wald verzweigt sich der Weg; wir sind jetzt
unterhalb der Felsen. Das schöne Gelände oberhalb können
entweder rechts herum erreichen - oder nochmals 70 Höhenmeter
im Waldsaum aufsteigen und dort den rechts abzweigenden Weg
nehmen. Weiter oben treffen die Wege zusammen. Vereinzelte
Ferienhäuser stehen an sonnigen Lagen, dazwischen
Gletscherschliff-Felsen, Treppen, mediterran anmutende
Pflanzen und Bäume. Es lohnt sich, an einem aussichtsreichen
Platz auszuruhen und die Aussicht zu geniessen.
Die Wege führen nach Titter, der Bergstation der
Gommer Kraftwerksbahn; daneben steht die Kletterhütte Titter,
welche man mieten kann. Fünf Minuten später stehen wir vor der
Hängebrücke Aspi-Titter; sie befindet sich am
Fusse des Fieschergletschers
Die lange Hängebrücke beeindruckt, Sie ist 160m lang, verbindet
das Tal 120 Meter über
der Weisswasserschlucht
und endet an den Felsen. Doch die Überquerung ist kein
Problem und der Ausstieg ist mit Treppen gut gelöst. Allerdings
sollte man für den folgenden Aufstieg trittsicher und
schwindelfrei sein. Nach den luftigen, mit Seilen gesicherten
Treppen geht's im Wald steil aufwärts. Zum Abschluss steigt man
auf hohen Betontreppen unglaublich steil um die Felsen herum zum
Wanderweg hinauf. Dort, unterhalb Schranni, drehen wir
sofort nach rechts, immer noch der Route 39 folgend.
Der Weg führt zunächst ebenaus durch die sonnigen Weiden, dann
schräg abwärts nach Ried. Unterwegs lohnt es sich, auf die
Fiescheralp zurückzuschauen; bei schönem Wetter sieht man über dem
Fieschergletscher das Finsteraarhorn. Die letzten zwanzig Minuten
wandern wir mehrheitlich auf Naturwegen durch die Feriensiedlung
von Bellwald. Der hübsche Dorfkern mit den braungebrannten
Holzhäusern ist gut erhalten.
Mit der Seilbahn könnte man von Bellwald zur Bahnstation Fürgangen
hinunter gondeln. (Bellwald - St.Anna-Kapelle - Fürgangen zu Fuss = 1h,
abwärts 450m)
Übernachtung: Hotel Bellwald, Bellwald
Gasthäuser
und Links
Wanderungen
in der Gegend
5.Tag, 1h, aufwärts 100m, abwärts
110m
Nach der Talfahrt
von Bellwald nach Fürgangen fanden wir es
schön, die Tour mit einem gemütlichen Wanderung ausklingen
zu lassen, verbunden mit der Überschreitung der Gomsbridge:
Bei der
Seilbahn/Bahnstation Fürgangen 1202m unterqueren
wir die Strasse und stehen bereits auf der 280m langen
Gomsbridge. 92m
über der Schlucht führt sie auf die andere
Talseite nach Mühlebach. Sie ist stabil
gebaut, der Boden ist aus Holz und blickdicht. Ein wenig
schaukelt sie zwar, aber man kann sich beidseitig
festhalten und nicht hinunterfallen. Richtung
"Ernen" folgen wir dem Strässchen nach rechts bis
zur Milebachbrücke. Nach
weiteren 100m dengelben
Pfeil am Schopf beachten: der schöne
Wanderweg führt rechts dem hölzernen Wasserkännel
entlang und dreht dann nach links, alles auf
schönsten Wiesenwegen. Dem Bächlein entlang
gelangen wir bis nach Ernen
1195m. Dort geradeaus durch den alten
Dorfteil zum Dorfplatz. Im
schönen Dorf gibt es Läden, ein Museum und
Busverbindung nach Fiesch.
Varianten
ab Gomsbridge:
- Bahn Fürgangen - Ulrichen. Wanderung Ulrichen - Ägene-Hängebrücke
am Nufenenpass auf 1600m - Busstation Ladstafel 1925m, 2h20, Karte: https://map.schweizmobil.ch
- Alpenpässeweg Olivone - Nufenenpass - Ulrichen
Das Pauschalangebot 4-Hängebrücken Trail
Aletsch Arena umfasst
- 4
Hotelübernachtungen inkl. Halbpension
- Bergfahrt
Blatten Belalp
- Gepäcktransport
von Hotel zu Hotel
- Ticket
Eggishorn retour
- Wanderdokumentationen
Saison: 20.
Juni - 15. Oktober
|
Neu
mit Verlängerungsmöglichkeit:
5-Hängebrücken Trail Aletsch Goms, 6 Tage
|
Info
Karten und Literatur
- Wanderkarten
1:50'000 Blatt 274T Visp und 264T Jungfrau, bei oder https://shop.swisstopo.admin.ch
- "Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn",
35
Wanderungen im und ums Unesco-Weltnaturerbe, Rotpunktverlag,
bei Amazon.de
Weitere Trekkingrouten im Gebiet
Selbstverständlich
können Sie obige Tour auch auf eigene Faust "nachwandern", sie
als Ideenlieferant benützen oder mit einer der folgenden
Trekkingtouren kombinieren:
Sind sie diese
Trekkingroute gewandert? Dann freuen wir uns über Ihre
Rückmeldung und allfällige Korrekturen: info@wandersite.ch