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Gewandert: Mai 2010 |
1h40 (ohne
Besichtigungen), aufwärts 310m, abwärts 20m
Route: Station
Raron 639m - Schulhaus - Felsenkirche - Burgkirche 702m
(20min) - Picknickplatz Heidnischbiel (10min) -
St.Anna-Kappelle - St.German 757m (15min) -
Chalchofen-Kapelle 810m (15min) - Ausserberg 931m (40min)
Beim Einfahren des Zugs sieht man auf einem Felshügel das Wahrzeichen von Raron, die Burgkirche, eines der bedeutendsten Baudenkmäler der Schweiz. Wir überqueren die Rhonebrücke und gehen (statt auf direktem Weg ins Dorf hinein) auf der Schulhausstrasse und dem Kirchweg zum Parkplatz bei der Felsenkirche. Sie ist mit 500 Sitzplätzen das grösste Gotteshaus der Neuzeit, das sich vollumfänglich im Felseninnern befindet. Oben auf dem Felsen thront die Burgkirche, unser nächstes Ziel, zu dem zwei Wege führen:
Nach der Besichtigung gehen wir hinunter zum gepflästerten Weg und aufwärts Richtung "Ausserberg". Dabei fällt ein Holzkännel auf, der früher das Wasser auf Stelzen zur Südseite des Burghügels geleitet hat. Dahinter wölbt sich das Heidnischbiel, ein vom Gletscher abgeschliffene Felsmassiv. Darauf hat sich eine typische Walliser Trockensteppe mit einzigartiger Flora und Fauna entwickelt. Das Gebiet war bereits 3'900 Jahre v.Chr. besiedelt und gilt als starker Kraftort.
Gegenüber dem Heidnischbiel treffen wir auf einen bequemen Picknickplatz mit Tisch, Bänken und Brunnen. Im kleinen Rebberg nebenan kann man Besitzer von 50 Rebstöcken werden und sich als Hobby-Winzer betätigen - ein gelungener Werbegag!
Sanft führt der breite Naturweg aufwärts, an der St.Anna-Kapelle vorbei nach St.German. Im Rhonetal erblickt man die Geleise der neuen Lötschberglinie und den Flugplatz, darüber in den Wolken die verschneiten Walliser Alpen. Im hübschen Dorf gibt es eine weitere alte Kirche zu besichtigen; nebenan steht ein Terrassen-Restaurant mit sensationeller Aussicht.
Ebenaus gehts zum Dorfende; am sonnigen Hang gibt es ausgedehnte Rebberge. Der Weg wird schmaler und steigt nach dem Bachübergang kurz steil an - ein alter, steiniger Saumweg. Wir kommen an einer früheren Suone und der Chalchofen-Kapelle vorbei. Eine lauschige Pergola ist dort geplant, in den Rebbergen werden 14 verschiedene, teils uralte Weinsorten angebaut. Schöne, frisch instand gestellte Trockensteinmauern sind zu bewundern. Auf schmalem Pfad wandern wir den Rebbergen entlang, mit toller Sicht ins Tal.
Ein zweiter Aufstieg auf gepflästertem Saumweg führt an einem alten Fels-Wasserloch vorbei; es diente als Wasserreservoir für die Winterfütterung des Viehs. Schöne Aussicht auf dem nächsten Wegstück; Achtung, bei der Tafel "Schachtdeckel freihalten" nehmen wir den oberen Weg durch das Viehgatter (der braune Pfeil ist von unten nicht zu sehen).
Wir queren eine
Weide und folgen dem Wiesentrampelpfad dem Hang entlang
(wahrscheinlich haben wir einen Kulturweg-Pfeil verpasst,
emäss Karte gäbe es einen breiten Weg zur
Strassenunterführung). Unser Trampelpfad führt unterhalb der
hohen Strassenmauer ebenaus zur Fahrstrasse, die wir
kreuzen. Dem Wanderpfeil folgend. erklimmen wir das steile
Wiesenbord; von wo der Pfad in wenigen Schritten direkt in
die Unterführung der Bahnstation Ausserberg führt.
Umgekehrt
Wandernden wird vom Hauptwegweiser beim Restaurant
Bahnhof die Strassenvariante empfohlen.
Burgkirche Raron |
Wasserkännel auf Stelzen |
Picknickplatz Heidnischbiel |
St.German |
Rebberge Chalchofen |
Wer noch
nicht genug hat:
Ab Ausserberg ein Stück der
Lötschberg
Südrampe "anhängen", z.B. Ausserberg - Eggerberg
(1h45) oder Ausserberg - Hohtenn (3h20)
Gasthäuser |
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Karten und Bücher |
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Wanderungen in der Gegend |
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