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Sonne tanken: Visp - Reblehrpfad - Visperterminen |
Der höchste Rebberg Europas |
3h20,
aufwärts 770m, abwärts 60m
Route: Visp 651m - Friedhof
(10min) - Abzw.Hubel 776m (15min) - Reblehrpfad -
Bächji 851m (30min) - Rotgstei 1040m (45min) -
Aussichtspunkt Oberstalden 1030m (20min) - Zum Chrizji
1140m - Wegkapelle 1200m (40min) - Visperterminen 1360m
(40min)
Beim Bahnhof Visp sucht man vergeblich Wanderwegweiser. Am einfachsten schlendert man durch die verkehrsfreie Bahnhofstrasse mit den vielen Läden und Restaurants, hält auch nach der Kreuzung mit einer Fahrstrasse die Richtung (den Wanderwegweiser nach rechts nicht beachten) und gelangt so auf abwechslungsreichem Weg an den Kaufplatz in der hübschen Altstadt. Weiter die Richtung haltend, gehts an historischen alten Häusern und der hoch über der Stadt thronenden Martinskirche vorbei zum Friedhof, wo sich die Wanderwege teilen.
Hier wählen wir nicht die Wald-Route via Hotee, sondern wandern geradeaus weiter Richtung "Oberstalden/Visperterminen, 2h10". Leicht aufwärts gehts durch den Weiler Hubel (Sankt-Jodernstrasse), wo nach den letzten Häusern bereits die Rebberge liegen. Fünf Minuten später (im Wäldchen) zweigt unser Reblehrpfad links ab ("Rebberg Rieben"). Schöner Weg durch die Weinberge, wo auf Schautafeln Spannendes über den Rebbau erklärt wird. Noch Mitte Oktober wimmelt es hier von Heuschrecken, und Eidechsen geniessen ein Sonnenbad an den kunstvollen Trockenmauern. Unten im Tal sieht man die Einfahrt ins neue Autobahntunnel - nach der Eröffnung wird es hier oben wohl nicht mehr so still sein.
Bei der Bushaltestelle Bächji kreuzen wir die Fahrstrasse - unser Lernpfad ist zu Ende. Im oberen Hang befindet sich der ausgedehnte höchste Weinberg Europas, wo ein Teersträsschen hinaufkurvt. Hier haben wir zwei Varianten:
Beim Rotgstei teilt sich der Weg (bergauf ginge es nach "Hohtenn"); wir bleiben auf dem Hangweg, der nun leicht abwärts ins Bächji-Tälchen hineindreht. Im Lärchenwald gehts ebenaus zum Aussichtspunkt von Oberstalden, von wo man eine tolle Sicht auf die Weinberge und zum Bietschhorn geniesst.
Nachdem die direkte Route in die unsrige eingemündet ist, führt der Pfad einer ehemaligen Suone entlang durch den oberen Dorfteil von Ober-Stalden. Dort kreuzt er ein Strässchen und folgt weiter der Wasserleitung. Bei den alten Walliserställen beginnt er sanft zu steigen und entpuppt sich als schöner alter Saumweg, gesäumt von Wegkreuzen und Sträuchern in allen Farben. Bei der Wegkapelle oberhalb vom Weiler Chrizji geniessen wir eine fantastische Aussicht auf das Weisshorn, auch die Spitze des Matterhorns ist zu sehen.
Schliesslich
queren wir den Riedbach und erreichen in einem
Bogen die untersten Häuser von Visperterminen. Auf
dem steilen, geplästerten Furrenweg steigen wir
ins Dorfzentrum von Visperterminen hinauf. Es
lohnt sich, oberhalb der Kirche den alte Dorfteil
mit den sonnenverbrannten Walliserhäusern zu besichtigen.
Visperterminen nennt sich auch "Heidadorf" - ein würdiger
Abschluss der Wanderung ist eine Kostprobe des berühmten
weissen Heida-Weines, "der die Zunge löst und den Menschen
in die glückseligste Stimmung zu versetzten vermag".
St.Martinsplatz Visp |
Reblehrpfad |
Blick zur Mischabelgruppe |
Hangweg zum Rotgstei |
Aussichtspunkt Oberstalden |
Saumpfad nach Visperterminen |
Tipp für 2- oder 3-Tagestour (Schneefreiheit vorher abklären!):
Gasthäuser |
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Links |
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Karten und Bücher |
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Wanderungen in der Gegend |
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