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Weissenstein - Röti - Balmberg - Nesselbodenröti - Weissenstein
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3 h, auf- und
abwärts je 430m
Weissenstein
Gondelbahn-Bergstation 1287m - Antenne - Chlini Röti - Röti 1395m (40min) -
Nesselbodenröti 1223m (20min) - 1254m - Endhaltestelle Kurhaus
Oberbalmberg 1056m (40min) - Passhöhe Balmberg (5min) - Weissenstein,
Jura-Höhenweg 1260m (1h) - Vorder Weissenstein, Gondelbahn-Bergstation 1287m (15min)
Neben der Gondelbahn-Bergstation befindet sich das Hotel Weissenstein mit der Aussichtsterrasse, wo man sich beim Startkaffee auf die kommende Wanderung freuen kann. Den botanischen Jura-Garten, wo rund 200 Pflanzen besichtigt werden können, würde ich für den Schluss aufsparen.
Der Terrasse entlang
gelangt man beim Ende des langen Gebäudes links zum markierten Wanderweg
und wandert an der Gipfel-Antenne vorbei. Das Kiesweglein führt
kurz abwärts zur Verzweigung Chlini Röti, wo der Aufstieg
zur Röti beginnt. An spannenden Lehrtafeln vorbei führt der Weg
aufwärts, zunächst einem Wäldchen entlang. Nach dem Picknickplatz wird
das Gelände offen; die Aussicht immer imposanter. Kurz vor dem Gipfel
zweigt links der steile Gratweg nach "Balmberg" ab - das ist aber nicht unsere Route!
Oben beim Triangulationspunkt Röti sehen
wir bei sichtigem Wetter über die halbe Schweiz, vom Jura über den
Säntis bis zum Mont Blanc. Heute bläst ein leichter Wind, ideal zum
Gleitschirmfliegen - entsprechend viele Starts sind zu sehen. Nebenan grast friedlich eine Mutterkuhherde.
Richtung "Balmberg" folgen wir der Route "Balmberg,1 h"; Zwischen
Grat und Kuhweide führt der Weg zum Waldrand hinunter, dort nach rechts
bis zum Wegweiser. Leider ist hier "Balmberg" nicht erwähnt, aber es
ist der richtige Weg. Wir öffnen den Zaun und betreten den feuchten,
bewaldeten Nordhang der Röti. Der Weg ist ziemlich ruppig, aber heute
trocken und griffig, und so geht es problemlos immer in gleicher Richtung stetig waldabwärts.
Bei Nesselbodenröti (1223m) ist - neben weiteren Zielen wie "Rüttenen" und "Solothurn" - für Trittfeste der Abstecher zum "Balmfluechöpfli" angezeigt (15min, T3). Unser Ziel ist "Balmberg"; dies auch beim nächsten Wegweiser. Rund 30 Höhenmeter gehts etwas ruppig über eine Kuppe 1254m.
Nun wird der Weg schmaler, der Hang steiler, Vorsicht ist
angesagt. Nach einer abschüssigen S-Kurve ist das gefährlichste Wegstück vorbei. Der
Pfad schlängelt sich im leichten Auf und Ab dem immer noch steilen Hang
entlang. Gemäss Lehrtafeln handelt es sich um einen
Blockschutt-Fichtenwald mit uralten Bärlapp-Sporenpflanzen (interessant
für Pyrotechniker!). Auch der Bergahorn gedeiht hier. Flechten, Farne
und Moose wachsen in grosser Vielfalt im schattigen, feuchten
Mikroklima.
Schliesslich kommen wir aus dem Wald und queren die mediterranen Trockenwiesen von Chälen.
Mit kurzen Hosen muss den Brennesseln ausgewichen werden, solange
die blumenreichen Wiesen noch nicht gemäht worden sind. In der Nähe vom
ehemaligen Kurhaus Balmberg erreichen wir die Bushaltestelle Oberbalmberg.
Soeben parkiert ein Postauto, dessen Chauffeur eine halbe Stunde Pause
hat - er gehe zum Seilpark an der Passhöhe, der einzige Ort, wo man hier
einen Kaffee erhalte. Auch wir marschieren die 5 Minuten auf der
Strasse (den links abzweigenden Gratweg zur Röti nicht beachten!) bis
zur Passhöhe Balmberg. Erst hier zweigt unsere Route Nr.502 Richtung "Weissenstein" links ab - es ist gleichzeitig der Jura-Höhenweg Nr.5.
Mit Sicht auf den markanten Röti-Gipfel wandern wir zunächst dem fast ebenen Bödeli entlang,
im Winter Talstation eines Skilifts. Beim Waldeingang kommt uns ein
Paar entgegen, er im Rollstuhl. Ob er den ganzen Weg
heruntergekommen ist? Nicht vorstellbar, denn das Kiessträsschen wird
zunehmend ruppiger, steigt jedoch gleichmässig an. Auch einige Biker
kommen uns entgegen. Rechts ist der Schofgraben, von dem wir nicht viel sehen.
Beim Waldausgang sind wir praktisch auf der Weissenstein-Hochebene. Kühe weiden nebenan, links sehen wir den grasigen Hügel der Röti.
Unterhalb vom Hächler führt rechts ein inoffizieller Wegpfeil zum
"Hammerweg" - er führt ca. 20 Höhenmeter dem Wald entlang - für
jene, denen das ebene Kiessträsschen (Planetenweg) zu langweilig ist.
Wir bleiben auf dem markierten Weg, wandern bis zum Hauptwegweiser Weissenstein an der Fahrstrasse (wo der Hammerweg wieder einmündet).
Während die Jura-Höhenwanderer die Richtung halten, drehen wir nach links zum Restaurant Sennhaus. Von dort führt eine lange Treppe zu unserem Ausgangspunkt zurück, dem Hotel Weissenstein und der Gondelbahn-Bergstation Weissenstein.
Hotel Weissenstein |
Triangulationspunkt Röti |
Röti, Gleitschirmparadies |
ruppiger Abstieg |
Flechten und Moose im Nordhang |
Postautostation Oberbalmberg | Aufstieg zum Weissenstein |
Weissenstein in Sicht |
Gasthäuser |
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Links |
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