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zur Detailkarte (gezeichnet mit SchweizMobil Plus) |
Diese Wegbeschreibung stammt nicht von der
Wandersite und wird ungeprüft publiziert.
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Eingesandt von Ueli Leardi, Juli 2019. Vielen Dank! |
1. Tag
4h, 9 km, aufwärts 1030m, abwärts 220m
Sankt Martin Parkplatz 1350m - Tüfwald 1532m (40min) -
Schräawislihütte 1730m (40min) - Alp Sardona 1742 (1h15min) -
Sardona SAC Hütte 2159m (1h25min)
Ab dem Parkplatz Sankt Martin folgen wir dem
rechten Flussufer auf einem schmalen Pfad steil bergan. Immer
wieder haben wir Ausblicke auf den rauschenden Bach. Beim
Flurnamen „Tüfwald“ erreichen wir eine Abzweigung.
Geradeaus könnte man als Alternative dem Bach folgend bis zur
„Alp Sardona“ gehen, wo die beiden Wege wieder aufeinander
treffen. Im Nachhinein betrachtet, würden wir wohl diese
Variante wählen, da es sich herausstellte, dass der obere
Wanderweg nach der „Schräawislihütte“ oft sehr sumpfig und auch
sonst nur schlecht begehbar war.
Die beschriebene Route biegt aber hier links ab und führ nun
sehr steil 200 Höhenmeter hoch zur „Schräawislihütte“. In
dieser sehr einfachen Alphütte hat es im oberen Stockwerk eine
Verpflegungsmöglichkeit. Allerdings ist die Hütte nicht
durchgehend bewirtet, und man sollte sich nicht darauf
verlassen, dass sie offen ist.
In der Folge führt der Wanderweg in stetigem Auf und
Ab Richtung „Hinteri Ebni“. Einige Bäche gilt es zu
queren und früh in der Saison, beziehungsweise nach Regen ist
der Weg an einigen Stellen sehr sumpfig und auch sonst recht
mühsam zu begehen. Auf einem Fahrweg erreichen wir schliesslich
die Brücke bei der Alpwirtschaft „Alp Sardona“. Dort
bietet sich eine Gelegenheit einzukehren, bevor man sich auf die
letzten Kilometer hinauf zur „Sardona Hütte“ macht.
Der Weg ist nun besser ausgebaut und auch immer gut erkennbar. Über eine grosse Alp am Ende des Tales gelangt man zu einem eindrücklichen Wasserfall. Geradeaus zeigt der Wegweiser auf den alten Zustieg zur „Sardona Hütte“. Wir wählen den Weg nach links. Nun geht es steil bergan, noch einmal sind schweisstreibende 250 Höhenmeter zu überwinden bis die „Sardona Hütte“ schliesslich erreicht wird.
In der gemütlichen SAC-Hütte geniesst man
nicht nur die herrliche Aussicht ins Calfeisental, sondern hat
gute Chancen, am Abend die vielen Steinböcke in der Gegend zu
beobachten.
Stausee Gigerwald |
Schräawislihütte |
Aufstieg zur Alp Sardona |
Sardona-Hütte SAC |
Steinböcke bei der Sardonahütte |
2. Tag
5h 15min, 15 km, aufwärts 510m, abwärts 1300m
Sardona Hütte 2159m - Sardonachrazeri 2353m (1h20) -
Heubützlipass 2420m (40min) - Platten See 2319m (25min) -
Obersäss 1901m (1h) - Ober Böden 1831m (40min) - Sankt Martin
1340m (1h10)
Von der Sardonahütte aus geht es erst mal
einige Meter hinunter; der Weg folgt nun stetig steigend der
Bergflanke des Piz Sardona nach Nordwesten. Auch im Juli mussten
nach einem schneereichen Winter immer wieder einige Schneefelder
überquert werden. Beim „Sardonachrazeri“ haben wir die
grössten Höhenunterschiede geschafft. Nun folgt die Route der
Bergflanke in stetigem Auf und Ab. Im Sommer blühen an den
Hängen unzählige Blumen und Alpenrosen. Der Weg ist angenehm zu
gehen und man kann sich an der Aussicht ins Tal und zurück zur
„Sardona Hütte“ erfreuen. Wir erreichen den Fuss des
„Heubützlipass“. Wer Lust hat steigt die 50 Höhenmeter auf
und wird mit dem Blick auf den „Heubützlisee“ und das
„Weisstannental“ belohnt.
Nach einer weiteren halben Stunde erreichen wir den „Plattensee“,
ein idealer Ort, um eine Pause einzulegen. Mit etwas Glück kann
man hoch oben Steinböcke sehen oder Murmeltiere in der näheren
Umgebung beobachten. Beim Wegweiser am SO Ende des Sees wählen
wir die Route hinunter nach „Obersäss“.
Wir aber biegen rechts ab und folgen dem nur schlecht sichtbaren Weg, anfangs moderat, dann aber teils recht steil talwärts. Bald gelangen wir in den Bereich der Alpweiden und treffen immer wieder auf weidendes Vieh. Man muss weiterhin aufmerksam bleiben, um den nur schwach erkennbaren Weg nicht zu verlieren. Bei „Obersäss“ werden dem durstigen Wanderer im Brunnen kühle Getränke in Selbstbedienung angeboten. Der Weg hinüber nach „Obere Böden“ kann recht nass und sumpfig sein, da er mitten durch das Weidegebiet führt und oft vom Vieh zertrampelt ist.
Ab „Obere Böden“ folgt der Wanderweg der
Fahrstrasse in vielen Kehren hinunter nach Sankt Martin.
Die Walsersiedlung wurde um 1300 gegründet und während etwa 300
Jahren bewirtschaftet, bevor sie dann wieder aufgegeben wurde.
Heute sind im Sommer ein Restaurant und Unterkunftsmöglichkeiten
vorhanden.
Blick ins Calfeisental |
Blick zurück zur Sardonahütte |
Schneefelder im Juli |
Lawinenkegel bei St.Martin |
Sankt Martin |
Kapelle in Sankt Martin |
Wer noch nicht genug
hat:
Auf dieser 6-tägigen Route erlebt man die Faszination der imposanten Gebirgszüge der Tektonikarena Sardona, UNESCO-Weltnaturerbe. Voraussetzung: Gute Ausdauer! Der Weg ist mit Nr.73 markiert.
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Gasthäuser |
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Links |
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Wanderungen in der Tektonik-Arena Sardona |
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